Hilfe bei Raumoptimierung mit Schräge und Glasseite.

hmm... ja, hast schon Recht... wahrscheinlich reichen die Basstraps für den Raum. Richtig wummern tut es nicht, da ich eh keinen Subwoofer habe.
Aber Basotect wäre denk ich nicht verkehrt. Denn würde ich relativ günstig bekommen (160,- für 12 100x50x5 weiße Platten ist unschlagbar).
Vor allem gegenüber der "Fensterwand".

Wirklich gute Testaufnahmen habe ich da noch nicht, müsste ein paar Aufstellungen ausprobieren.
Morgen würde ich Basotect holen, mit ihm einwenig rumprobieren und die Tage vielleicht ein paar Aufnahmen machen.

Gerade wegen der allgemeinen Dämpfung dachte ich an 2 zusätzliche Diffusoren von Hofa, die Viereckdinger für 69 Euro.
Das bringt vielleicht einwenig mehr Leben in mehr oder weniger kontrollierten Raum rein.
 
Ein kleiner Raum tendiert dazu etwas wärmer zu klingen. Das liegt vermutlich daran das sich tiefe Frequenzen eher aufstauen (ohne Akustische Planung) und im Verhältnis die hohen Frequenzen abnehmen. Hotspot hat recht mit den Problemen, allerdings kann ich mir vorstellen das dein nächstes Problem die Reflexionen sein werden und sowas zu hören ist nicht trivial. Da hilft es auf Erfahrung zu arbeiten.
 
dafür wäre ja Basotect gut... also ab 400Hz aufwärts sag ich mal. Da kann ich ja dann auch mit der Dicke experimentieren.
Hinter den Boxen an der Wand, unter dem Tisch, gegenüber der "Glaswand" und dann wie du gesagt hast für die Aufnahmeposition punktuell anbringen.
Dazu zwei 2D Hofadiffusoren aus Holz.

Der Gesamtpreis fürs Experiment wäre:
ca. 82,- Euro für 2 selbstgebastelte Basstraps
160,- für 12 (100x50x5) Platten Basotect
und 138,- für die 2 Hofadiffusoren
380,- Gesamtpreis ... ich denk, das ist wirklich ok.
 
Ich denke zwar nicht, dass Basotect wirklich deine Probleme löst.
Aber klar, versuchs halt.

Ich sage besser nichts mehr, das ist ja doch irgendwo Stochern im Nebel.
Für so spezielle Raumformen fehlt mir auch die Erfahrung.
Ich muss sowas hören, wie klingt das in dem Raum, wo sind die Probleme usw.
Dann kann ich evtl. was Konstruktives zu sagen.
Gerade für Instrumente und Stimmen vertraue ich eher auf meine Ohren als auf ein Waterfall Diagramm :)
Da kann ich mich im Raum bewegen und Unterschiede wahrnehmen.
Klar, fürs Mixen und einen stationären Mixplatz ist das was anderes.
 
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Für mich ist es sowieso ein Stochern im Nebel :D

Das Problem ist, dass ich Aufnahme- und Mixraum in einem habe. Geht leider nicht anders.
Um nach Gehör Probleme und Verbesserungen zu finden, da fehlt mir leider schlicht die Erfahrung im derartig gezielten Hören.

Ich denk für 160 Euro kann man mit Basotect nichts falsch machen. Zur Not findet man dafür eine Verwendung und wenn ich damit einfach nur die Tür absorbiere oder mobile Standabsorber für die Glastür und Fenster baue.
 
Ja, versuchs halt.

Eins fällt mir gerade ein, ein Bekannter von mir hat sein Studio auch in einem Raum mit Dachschrägen.
Ist aber da symetrisch (also links und rechts Dachschräge bis zum Giebel) und gut doppelt so groß.
Der hat das nach viel Probieren so gelöst, dass er mehrere Drahtseile aus dem blau-gelben Möbelhaus horizontal gespannt hat und darauf lose 30x50x5 Basotect Platten aufgehangen hat. Relativ viele. Die sind mit Gardinen-Clips aufgehangen und so, je nach Situation, verschiebbar.
Das klappt ganz gut auch mit Akustikgitarre.
Aber wie gesagt, der Raum ist größer.
 
Die sind schon in Ordnung.
Nur...wohin willst du die machen? Anders als bei Bassfallen ist hier ja die Position wichtig.
 
schon die Ergänzung mit den Styropordinger gelesen? Was hälst von denen?
Ich würde sie gegenüber der Spielposition probieren, so dass der Direktschall besser verteilt wird.
Dann gegenüber der Glaswand interessehalber probieren und ansonsten über der Abhörposition und gegenüber der Abhörposition.
Das wären so die Spots, die ich interessant fände.
 
dafür wäre ja Basotect gut... also ab 400Hz aufwärts sag ich mal. Da kann ich ja dann auch mit der Dicke experimentieren.

Und mir dem Abstand zur Wand. Der senkt die Grenzfrequenz des Absorbers noch mehr. Ist suuuperschön erklärt in dem Buch das ich dir oben verlinkt hab.

Das Hofa'sche Diffusorprinzip nennt sich 2D QRD Diffusor und ist wortwörtlich ausgerechnet. Schwer ist das per se nicht aber es gehört gemacht. Die t-acoustic dinger schauen zwar aus wie ein Diffusor, tun aber mit einem Zentimeter dicke und ohne richtiges Muster nicht diffusieren. Ich glaub das zumindest nicht.

Wie schon viel früher erwähnt glaube ich das du bei deinem Raum am besten alles so tot wie möglich machst. Natürlich klingt das unnatürlich aber ich bezweifle das du Raumsound zusammenbekommst der gut klingt. Normalerweise setzt man Diffusoren ein um direkte Reflektionen zu beseitigen ohne den Raum tot zu dämpfen, insofern passt deine Überlegung schon. Ich kann dir auch nicht sagen ob und wieviel die zwei in deinem Raum bringen werden. Im Notfall kannst du sie ja binnen 3 Wochen grundlos zurückschicken.
 
Das Englisch im Buch ist mir teilweise etwas zu hoch bzw. zu spezialisiert :)

Ansonsten bin ich mal gespannt, was auf dem Raum wird :D
Auf jeden Fall, danke euch für die fachliche Begleitung!
 
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aaaalso... hab hier jetzt 12 5cm Basotect-Absorber und 2 Hofa-Dffusoren.
Erstmal muss ich sagen, dass die Wirkung krass ist!
Muss jetzt nur viel rumexperimentieren, um zu verstehen, wohin, wieviel und wie dick hin muss :D

Auf die Schnelle getestet muss ich auch sagen, dass die Diffusoren durchaus ihre Wirkung zeigen... da muss ich mich aber noch deutlich länger mit Messungen und Positionen experimentieren.

Ich muss nur einen Weg finden, die Basotectplatten ohne Umstände hinkleben und wieder abmachen zu können, damit ich die Dachschrägen ausprobieren kann.

Abgesehen von all dem scheint ein Problem so oder so zu bleiben bzw. wird bei extremer Aufstellung von Absorbern noch schlimmer... es ist die Mode um 30-50Hz (da ist ein großer Teil abgeschnitten, die Spitze oben hält sich in Grenzen) und danach die Mode um die 90-100Hz (in diesem Fall geht die Spitze deutlich als Berg nach oben, im unteren Bereich ist sie sehr gering)

Hat jemand eine Idee, in welche Richtung ich da was machen könnte?

Kann man da nichts kreiieren, was so tief dämpft außer der teueren und arg punktuellen Helmholtzresonatoren etc.?
 
Genau, mit gestimmten Helmholzabsorbern oder Plattenabsorbern kannst du sehr prezise gegen Moden vorgehen. Kann man sich auch selbst bauen. Stört die 40Hz Mode wirklich so viel?
 
naja... ich kann es nur schwer beurteilen, da ich nicht weiß, wie es ohne dieser Mode wäre :D
Das Problem ist, dass die Mode von 30 bis 50 geht und mit einem HH kann ich ja nicht so breitbandig fahren... d.h. ich müsste da 2-3 Stück bauen... puh
 
Die Mode ist ca. Bei 35Hz und da macht es Sinn anzusetzen. Das schaut nur so dick aus unten, wichtig ist aber die eine Frequenz die im Raum steht. Du kannst in REW mit dem Cursor genauer die Frequenzen bestimmen.

Generell glaub ich nicht das es soviel Problem machen wird. Dann am ehesten noch bei 100Hz. Hör dir mal einen 100hz sinuston an, spiel gitarre und hör drauf ob die eine frequenz wirklich soviel und störend nachwummert oder ob es eh nicht so schlimm ist. Moden zeigen sich halt auch zeitlich, d.h. sie schwingen länger aus.
 
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Finde sowieso, sich nur an reinen Messwerten zu orientieren...würde ich nicht machen.
Vor allem, wenn man die Messergebnisse nicht wirklich interpretieren kann. Oder wenn sie nicht umfassend sind.
Immer versuchen, das Problem selbst und praktisch nachvollziehen/hören zu können.
 
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ok, danke euch! Werde mich kommende Woche da nochmal genauer rangehen :)
Und dann mal neue Messergebnisse posten
 
kurze Zwischenfrage :)
Wäre es vorteilhaft (um frequenztechnisch tiefer zu kommen und nicht nur oben abzuschneiden) eher weniger Absorber, dafür aber deutlich dicker zu verwenden?

Z.B. 3 x 100x50x20cm? Die noch evtl auf 50x50 zu trennen und punktueller anbringen?
 
Die vielen Absorber sind eingeplant um die Reflektionen zu dämpfen. Da solltest du mMn. nicht sparen. Von diesen Absorbern senkst du die Grenzfrequenz ab besten wenn du sie ein bisschen weg von der Wand befestigst. Die Basstraps kannst du nur dicker machen um mehr zu dämpfen.
 
das weiß ich (mit dem Abstand zur Wand und Reflexionen Dämpfen).
Die Frage ist hier, dass ich eigentlich keinen "toten Raum" haben will... da arbeitet sich sehr schwer, Gefühl wie im Sarg.
Ich habe festgestellt, dass mir diesen 12 Absorbern (doppelt genommen, also 10cm) man den Raum sehr tot bekommt... aber da halte ich ja kaum aus :D
Deswegen dachte ich, dass es vielleicht sinnvoller wäre, sie dicker zu nehmen und somit weniger Flächen abzudecken, vor allem aber damit "ganzheitlicher" zu absorbieren.

Habe momentan je 4 Absorber (also 20cm) einmal oberhalb der Kommode, dann vor der Heizung unter dem Fenster und hochkant auf dem Basstrap neben der Abhöre.
Bisher war das das beste Messresultat, auch vom subjektiven Hören ist es nicht störend, aber DEUTCHLICH gedämpft.

Da ich sie noch nicht geklebt habe und kein mobiles Befestigungssystem habe, habe ich sie auch noch nicht an den Dachschrägen ausprobieren können.
Da ich vor habe auf den Basstrap nochmal eins draufzusetzen, damits bis zur Decke geht, wären 4 Stück wieder frei und für die Dachschräge möglich.
Evtl. wären die 4 vor der Heizung auch dort besser angebracht.

Das sind die bisherigen Versuche und Überlegungen.
Ich poste mal heute Abend das bisherige Ergebnis als Wasserfall.
 

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