Mikrofon für klassische Gitarre

Du benutzt den Begriff DI in einem falschen Zusammenhang und schickst mir dann als Erklärung links zu Produkten / Tonabnehmern?
Als Alternative halte ich das durchaus für angebracht. (die meisten Leute wissen, was in dem Zusammenhang mit DI gemeint ist)

zitierst mich und antwortest mit: Doch...
Das "doch" bezog sich auf den Raumeinfluss und dumpfen Sound, nicht darauf, ob du persönlich dumpfen Sound hattest. Wenn das deine Ehre als gestandener Gitarrist verletzt hat, bitte ich um Vergebung.

Wenn der TE (was du und ich nicht wissen können) genau liest, kann ihm das schon etwas nützen. Sonst kann er ja nachfragen. Es wurde immer wieder behauptet, dass der Einfluss des Raumes nicht relevant wäre. Das stimmt so einfach nicht.
 
(die meisten Leute wissen, was in dem Zusammenhang mit DI gemeint ist)

Das heißt also dass man dann ruhig einen falschen Begriff benutzen darf, wenn viele andere das auch tun? Sind ja dann vielleicht bald noch ein paar mehr, denn hier lesen ja auch Anfänger mit und die denken dann das sei richtig.

Ist es aber nicht.

Ich finde wenn man hier auftritt und Ratschläge gibt, dann sollte man sich auch bemühen sich verständlich auszudrücken - insbesondere als "Helpful and Friendly User".
 
Was genau passt dir denn an dem Begriff DI-Aufnahme nicht? So nennt man die direkte Ab-/Aufnahme von Instrumenten mit eingebautem Tonabnehmer. Sollte man als Gitarrist eigentlich kennen.
insbesondere als "Helpful and Friendly User"
Danke für die Belehrung. Hast du inhaltlich auch irgendwas zum Thema beizutragen?
Ansonsten gibt's dazu nichts mehr zu sagen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo,

...Kinder, habt euch lieb! Bitte alle Mann nun ruhig im Thema weitermachen!

MfG.
Basselch
 
So nennt man die direkte Ab-/Aufnahme von Instrumenten mit eingebautem Tonabnehmer. Sollte man als Gitarrist eigentlich kennen.

Die DI-Box (Abkürzung für Direct Injection) ist ein in der Tontechnik verwendetes Gerät, das ein asymmetrisches Signal in ein symmetrisches Signal umwandelt.

Sagt Wiki - nur mal so zur Versachlichung. DI ist auch nicht Gitarrenspezifisch.

Ich könnte auch inhaltlich noch mehr zum Thema beitragen, finde jedoch dass das richtig stellen von falschen Aussagen durchaus auch ein Beitrag zum Thema sein kann. Ebenso meine Bitte um verständlichere Ausdrucksweise.

Ich werde mich aber hier erst wieder direkt zum Thema äußern wenn sich der Fragesteller selbst hier wieder meldet, falls der nicht vergrault wurde.
 
Der wird aber wahrscheinlich hier eher abgeschreckt.
nee, eigentlich nicht!
ich bedanke mich für die rege Diskussion und stelle mal eine Hörprobe ein, die mit dem Rode aufgenommen ist.

ich werde noch ein bisschen mit der Mikroposition rumexperimentieren...





 

Anhänge

  • sons de carhillos.mp3
    2 MB · Aufrufe: 2.892
  • Bach Adagio mit eq mit normalizer.mp3
    2,9 MB · Aufrufe: 3.241
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
nee, eigentlich nicht!
ich bedanke mich für die rege Diskussion und stelle mal eine Hörprobe ein, die mit dem Rode aufgenommen ist.

ich werde noch ein bisschen mit der Mikroposition rumexperimentieren...







Hallo,

was gefällt dir an diesen Aufnahmen denn konkret nicht?
Hast du da selber noch Hall oder Reverb dazu gegeben?

Wo stand denn das Mikrofon?

Ich finde diese Aufnahmen jetzt aber nicht schlecht.

Gruss
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Schön dass Du noch da bist Larska!

Habe mir das gerade noch mal angehört und möchte Dir erst mal ein Kompliment aussprechen für Dein präzises und doch gefühlvolles Spiel. Deine Interpretation des Bach Adagios hat mir besonders gut gefallen.

Gerade auf dieser Aufnahme fallen mir aber Artefakte auf die vielleicht durch die Nachbearbeitung in der DAW entstanden sind. (hört man direkt am Anfang. Da flattert es im Hall und es finden Phasenauslöschungen statt, oder gar ein "Kammfiltereffekt" oder eine Kombination der Phänomene die Hotspot oben in weiser Voraussicht beschrieben hat.

Die andere Aufnahme klingt etwas lebendiger und dynamischer, aber hier und da dröhnt es ein bisschen finde ich, was auf eine Mikrofonposition zu nahe am Schallloch, oder zu sehr auf den Korpus gerichtet, oder überhaupt etwas zu nah an der Gitarre hindeuten könnte. Da könntest Du ja ohne zu investieren einfach noch mal mit den Positionen experimentieren, bzw. mit einfachen Mitteln den Raum gezielt zu bedämpfen.

Die oben angesprochenen Phänomene hört man aber auf dieser Aufnahme viel weniger.

Mein Tip wäre auf jeden Fall bei den zukünftigen Experimenten mit der Mikrofonposition die Nachbearbeitung in der DAW zu unterlassen und nur die unbearbeiteten Spuren zu vergleichen - vielleicht auch nur mit dem Adagio, weil es Raum lässt den Raum zu hören. Nur in den Pausen hört man ja die Hallfahnen deutlich.

So "dumpf" wie Du es verbal beschrieben hast klingt es für mich jedenfalls nicht. Ich höre das hier über recht hochwertige Monitore ab und konnte es genießen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich fände es schön, wenn du die Rohfiles ohne Bearbeitung reinstellen könntest. Hier muss man erst das Processing wegdenken.
Prinzipiell ist das aber gar nicht so sehr dumpf. Ich würde es eher "bedeckt" nennen.
Klar, ein paar mal resonieren die tiefen Töne etwas hetiger, das bekommst du mit sanfter Nachbearbeitung aber gut weg. Da würde ich mit einem Low-Shelf EQ drangehen.
Weiterhin klingt der Hall etwas künstlich, finde den verwendeten Reverb nicht ganz passend. Hör mal auf die Höhen, wie die verklingen, das klingt sehr künstlich.
Hast du den auch EQed? Der Hall sollte beherzt ge-lowcutted werden, ruhig bis 200Hz oder mehr. Mir kommen da noch zu viele tiefe Frequenzen durch.

Was mich am meisten stören würde, ist dass der Mitten-/Hochmitten-Bereich nicht präsent ist. Dort breitbandig etwas anheben. Und hinterher komprimieren, dass das Verhältnis tiefe Töne zu dünneren, hohen Tönen ausgeglichen wird. Nicht viel, vielleicht so um 3 bis max. 5dB GR.
Hab aber nur das erste Stück betrachtet.

Ja, da könnten Kleinmembraner wirklich helfen, das NT1A ist nur suboptimal geeignet. Den Raum finde ich gar nicht so schlecht, zumindest was ich jetzt noch davon höre.
Gut gespielt ist es auf jeden Fall schon mal. Da kann sich ein wenig passendere Technik lohnen.
Ich würde an deiner Stelle mal einen Test mit denen wagen:

https://www.thomann.de/de/haun_mbc660_l_pair.htm?sid=e12cca9ddd701a61de82f308d078aec9
Wenn es nicht passt, im Rahmen der 30 Tage money back zurück. Kann mir aber sehr gut vorstellen, dass du damit zufrieden wärst.

Nachtrag: Ah, gut, dass ich das zweite Stück noch mal angehört habe. Hier machen sich die negativen Eigenschaften des NT1A doch bemerkbar (wenn du es nicht in der Nachbearbeitung versemmelt hast - was ich nicht glaube).
Hier kommt es zu einem unschönen Verhältnis von nasalem, belegtem Klang und leicht klirrigen Höhen. Das klingt gar nicht ausgewogen. Mir tut es sogar leicht in den Ohren weh. Nicht schön.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
aber hier und da dröhnt es ein bisschen finde ich
das finde ich auch....
oder zu sehr auf den Korpus gerichtet, oder überhaupt etwas zu nah an der Gitarre hindeuten könnte
da werde ich mal ansetzen

bei der Bach-Aufnahme habe ich mehr Veränderungen in der DAW vorgenommen

Ich höre das hier über recht hochwertige Monitore ab und konnte es genießen
Danke! Etwas hochwertigere Monitore sollte ich mir wohl auch mal zulegen...


Klar, ein paar mal resonieren die tiefen Töne etwas hetiger, das bekommst du mit sanfter Nachbearbeitung aber gut weg. Da würde ich mit einem Low-Shelf EQ drangehen.
Weiterhin klingt der Hall etwas künstlich, finde den verwendeten Reverb nicht ganz passend. Hör mal auf die Höhen, wie die verklingen, das klingt sehr künstlich.
Hast du den auch EQed? Der Hall sollte beherzt ge-lowcutted werden, ruhig bis 200Hz oder mehr. Mir kommen da noch zu viele tiefe Frequenzen durch.

Was mich am meisten stören würde, ist dass der Mitten-/Hochmitten-Bereich nicht präsent ist. Dort breitbandig etwas anheben. Und hinterher komprimieren, dass das Verhältnis tiefe Töne zu dünneren, hohen Tönen ausgeglichen wird. Nicht viel, vielleicht so um 3 bis max. 5dB GR.
Hab aber nur das erste Stück betrachtet.

danke für die Tipps!

falls ich mit dem Rode weiterhin keine besseren Ergebnisse bekommen werde ich diese "Haun" Mikros mal austesten...
 
noch kurz zu dem Hall...
Weiterhin klingt der Hall etwas künstlich, finde den verwendeten Reverb nicht ganz passend. Hör mal auf die Höhen, wie die verklingen, das klingt sehr künstlich.
Hast du den auch EQed? Der Hall sollte beherzt ge-lowcutted werden, ruhig bis 200Hz oder mehr. Mir kommen da noch zu viele tiefe Frequenzen durch.
wüsste jetzt konkret nicht, wie ich das mit EQ machen könnte beim Hall, muss ich dann einen zusätzlichen EQ hinter den Reverb schalten?

An welchen Stellschrauben, ist es denn sinnvoll beim Hall zu drehen, das er natürlicher klingt? Ich probiere eigentlich immer die Presets (wie z.B. Small Church, oder so) aus....
 
noch kurz zu dem Hall...

wüsste jetzt konkret nicht, wie ich das mit EQ machen könnte beim Hall, muss ich dann einen zusätzlichen EQ hinter den Reverb schalten?

An welchen Stellschrauben, ist es denn sinnvoll beim Hall zu drehen, das er natürlicher klingt? Ich probiere eigentlich immer die Presets (wie z.B. Small Church, oder so) aus....


Wie machst du denn den Reverb?

Ich mache ihn mit Send. Also, erstmal Send in einen EQ, wo die Bässe unterhalb 200 Hz zurückgedreht werden, dann in den Hall/Reverb.

Aber, wenn du noch weitere Klangbeispiele hier einstellen magst, dann am liebsten ohne jede Bearbeitung.

Lass uns doch einfach mal daran rum bearbeiten. Mal schaun, was dabei rauskommt.

Gruss
 
Ich würde den Hall und jede weitere Nachbearbeitung erst mal weglassen und ausschließlich mit dem Mikrofon bzw. dessen Positionen experimentieren.

Gerade in einem unbedämpften Raum hast Du ja schon einen natürlichen Hall, den Du nutzen kannst.

Die Hauns von Thomann sollen tatsächlich ganz gut sein, hab´ aber auch schon gehört dass sie etwas höhere Ansprüche an den Preamp stellen.
 
ber, wenn du noch weitere Klangbeispiele hier einstellen magst, dann am liebsten ohne jede Bearbeitung.
das werde ich vermutlich am Wochenende wieder in Angriff nehmen können...

Ich lege den Hall immer als Sendeffekt auf die ganze Spur... scheint wohl nicht der Stein der Weisen zu sein
 
An welchen Stellschrauben, ist es denn sinnvoll beim Hall zu drehen, das er natürlicher klingt? Ich probiere eigentlich immer die Presets (wie z.B. Small Church, oder so) aus....
Klar, Presets sind doch immer ein guter Start. Natürlicher, nun das kann am Hall-Plugin liegen, da gibts ja bessere und schlechtere bzw. mal passen die einen, mal die anderen. Was verwendest du für den Hall für ein Plugin? Sehr gute Algorithmen bieten die Bricasti-Reverbs, davon gibt es auch freie Impulsantworten im Netz. Wenn du ein Hall-Plugin hast, was die laden kann, wäre das mal einen Versuch wert.
Hier kannst du Details dazu lesen:
https://www.bonedo.de/artikel/einze...ricasti-m7-impulse-response-library-test.html

Hall-Eq geht genau wie Burkle schon beschrieben hat. Send auf einen Bus, in dem Bus dann vor und manchmal auch nach dem Hall einen EQ legen.
Gibt aber auch viele Plugins, die bereits selbst Equalizer integriert haben.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich lege den Hall immer als Sendeffekt auf die ganze Spur... scheint wohl nicht der Stein der Weisen zu sein
Das geht auch, setzt aber voraus, dass dein Hall-Plugin einen dry/wet Regler hat und du das trockene Signal und das verhallte Signal anteilig mischen kannst. Sonst würde ich das ausschließlich per send machen (in deinem Fall).
Noch mal zur Begrifflichkeit: so wie du das machst, heisst das Insert-Effekt.
Als Send-Effekt ist die andere Variante, wo du es an einen Aux/Bus sendest. Damit bist du meistens flexibler und erhältst außerdem das originale Signal.

Was für ein Interface hast du denn?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt bearbeitet:
Das geht auch, setzt aber voraus, dass dein Hall-Plugin einen dry/wet Regler hat und du das trockene Signal und das verhallte Signal anteilig mischen kannst. Sonst würde ich das ausschließlich per send machen (in deinem Fall).
Noch mal zur Begrifflichkeit: so wie du das machst, heisst das Insert-Effekt.
Als Send-Effekt ist die andere Variante, wo du es an einen Aux/Bus sendest. Damit bist du meistens flexibler und erhältst außerdem das originale Signal.

mmh, so genau bin ich da wohl noch nicht drin....
Mit Send-Effekten kenne ich mich noch nicht so aus... muss ich mir wohl nochmal grundlegend erlernen. Gibt es dazu eine "Einsteiger"-Lektüre...?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, Larska,

Mit Send-Effekten kenne ich mich noch nicht so aus... muss ich mir wohl nochmal grundlegend erlernen. Gibt es dazu eine "Einsteiger"-Lektüre...?

...wir haben da einen ganzen Thread voller Buchtips mit Kommentaren der User. Schau doch mal, was für Dich dabei ist ;)

Viele Grüße
Klaus
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben