Wieviele Akkos darf man denn haben?

Hallo Jetzt aber!

Ich besaß mal ein Concerto II; jetzt besitzt es mich zum Bespieltwerden, zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Vielen Dank für eine erstaunliche und inspirierende Haltung! So kann ich oben erwähnte Beschreibung meiner Situation ändern: Ja, im Moment sind meine drei Instrumente in einer schwierigen Lage, weil sie mich teilen müssen. :D

Viele Grüße, Vladimir
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
im Moment sind meine drei Instrumente in einer schwierigen Lage, weil sie mich teilen müssen. :D

ja, so kann man es auch formulieren.. meine Gomes guckt mich auch immer ganz beleidigt an, wenn ich die ne Weile nicht gespielt habe:redface:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich bekenne mich auch zum zwei Akkordeon-Haushalt. Allerdings wird aktiv wirklich nur eines gespielt, das andere sitzt nur rum. Damit ist ein klarer Trend gegen das Dritt-Akkordeon gesetzt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Also ich hatte früher als Kind nur eine 78-bässige Victoria. Wegen Orchesterteilnahme kam dann eine Atlantik IV de Luxe dazu, die ich dann später gehen Morino VM eintauschte. Mit der kleinen spielte ich kaum noch, weil ich den Klang nicht so prickelnd fand.
Deshalb musste sie weichen.

Tja und erst vor drei Wochen überkam es mich (und noch immer) dass ich nun doch wieder eine kleineres Concerto III T zusammen mit der Freundin anschaffte, die Akko nun lernt und ich holte mir aufgrund der Gelegenheit die Morino VI M auch noch dazu, teils aus Kindheitsnistalgie, teils des Klanges wegen und weil ich endlich M3 probieren möchte.

Und nun hat mich die Sammelsucht gepackt und ich schaue ständig nach bestimmten Modellen, die ich besonders finde und die auch herrichten würde.

Zum Beispiel hätte ich gerne für meine Freundin noch eine Lucia IV P oder gerne auch eine Organola 140 Bass oder auch für mich als Kuriosum die Imperator VS mit Orgelstimmung ... irgendwie Hohnerlastig gerade.

Jedenfalls genieße ich am Akkospielen mehr und mehr die Instrumente in ihrer Eigenart und mutiere derzeit zum Sammler.

Ich werde bloß im Orchester jetzt nur noch die Morino VI M nutzen, weil die unter den N und S Morinos irgendwie herauszuragen scheint. Ich soll jetzt jedenfalls leiser spielen - lach.

Also - meine Meinung: unbegrenzt nach Gusto und Freude an der Eigenart des Instruments. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich gehe das Thema mal aus anderer Sicht an. Ich habe einen Kleinwagen für Einkäufe vor Ort und für Fährüberfahrten zur Hallig, die nach Länge berechnet werden. Außerdem habe ich einen großen, bequemen Kombi für Fernfahrten und zum Transport von Sperrigem. Beide nutze ich gleichwertig. Ich wüsste nicht, was zusätzliche Varianten beider Typen für mich ein Vorteil wäre. Einzig ein Kabrio wie aus meiner Jungesellenheit wäre ein Zugewinn.
 
Ich gehe das Thema mal aus anderer Sicht an. Ich habe einen Kleinwagen für Einkäufe vor Ort und für Fährüberfahrten zur Hallig, die nach Länge berechnet werden. Außerdem habe ich einen großen, bequemen Kombi für Fernfahrten und zum Transport von Sperrigem. Beide nutze ich gleichwertig. Ich wüsste nicht, was zusätzliche Varianten beider Typen für mich ein Vorteil wäre. Einzig ein Kabrio wie aus meiner Jungesellenheit wäre ein Zugewinn.
Das ist die pragmatische Sicht.
Autos kosten ja auch erheblich Unterhalt, das wird dann schon zur Nutzenfrage.
Aber so ein Oldtimersammler, egal ob Auto oder Motorrad, der dazu noch selbst bastelt... der geht da mehr emotional ran. Der „braucht“ quasi gar keins dieser Dinger und fährt privat nen 5er Golf.
Und so entwickelt es sich gerade bei mir.
Finde das gerade spannend, wie unterschiedlich gleiche Stücke auf unterschiedlichen Instrumenten sowohl anhören als auch anfühlen.
Auch bekomme ich unterschiedliche Impulse.
Beim Concerto fang ich an, Stücke aus meiner Jugend zu spielen oder einfach drauf los. Das mach ich bei den großen leider nicht einfach so. Komisch
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
66 Beiträge - und die eigentliche Frage ist doch ganz leicht zu beantworten.
So viele, wie man sich leisten kann/möchte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
und die eigentliche Frage ist doch ganz leicht zu beantworten.

ja, das sagst du! :cool:...

wenn ich mir die Posts durchlese, dann kommt schon auch der eine oder andere Beitrag, wo die Anscht vertreten wird, ein Spieler bräuchte nicht mehr als 1 Instrument und alles ander wäre übertrieben, überflüssig, oder sonstwas....

Wobei ich diesbezüglich ganz klar deiner Meinung bin:):

:m_akk::m_akk::m_akk::m_akk::m_akk::

-> :great::)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ich würde es anders formulieren:
es gibt Spieler, die brauchen nicht mehr als eines. Und es gibt Spieler die brauchen (immer) eines mehr als sie haben ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ja Inge, das stimmt :great:

Die Hauptsache ist, man (Frau) hat Spaß damit. Leben und Leben lassen.
Ich hatte lange Zeit auch vier Stück. Alles 120 Bass - also große Teile.
Da war eigentlich auch eines zuviel.
Schließlich habe ich mich vor gut einem Jahr von zweien getrennt.
Ich vermisse sie nicht und sie haben alle einen guten Platz gefunden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
... und dann gibts ja auch noch die tollen Elektronischen. Wenn man solch eins hat, hat man ja praktisch gesehen - alle :) Zumindest vom Klang her
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
es gibt Spieler, die brauchen nicht mehr als eines. Und es gibt Spieler die brauchen (immer) eines mehr als sie haben ...

Oh wie wahr!
Aber das lässt sich beliebig übertragen auf Gitarren, Motorräder, Ballkleider, Autos...

Grüßle, Jochen
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
... und dann gibts ja auch noch die tollen Elektronischen. Wenn man solch eins hat, hat man ja praktisch gesehen - alle :) Zumindest vom Klang her

Ich hatte mal so ein elektronisches - bin aber der Meinung, wenn man so eines hat dann hat man eher kein Akkordeon ;););) -
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mein persönlicher Traum ist ja immernoch ein neues Akkordeon, eines, auf dem noch keiner vor mir gespielt hat. Oder ein Goläle. Oder eine hübsche Italienierin. Oder.....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Keines der Instrumente, die ich bis jetzt besaß, war vorher noch von keinem anderen gespielt worden (Concerto II vorher von meinem Vater; Atlantic IV, Morino V und jetzt "Knoopfi" waren alles Gebrauchtkäufe). Und mir geht nichts ab. Mir ist es lieber, ich habe ein Instrument in der Hand, dass ich vor dem Kauf auf Herz und Nieren prüfen bzw. spielen konnte, als dass es jungfräulich zu mir käme. Natürlich hat ein Gebrauchtinstrument manches, was ich nicht so toll finde, oder anders, das ich gerne hätte, nicht, aber dafür das Risiko einer Neubestellung auf mich zu nehmen ...?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Mein persönlicher Traum ist ja immernoch ein neues Akkordeon

Diesen Traum hatte ich auch bis vor zwei Jahren.
Dann allerdings wollte ich unbedingt eine Morino VM - die es ja bekanntlich neu nicht gibt.

Letztendlich ist es dann eine VS geworden - in sehr gutem Zustand.
Und es war Liebe auf den ersten Blick :)
 
Guten Tag,

66 Beiträge - und die eigentliche Frage ist doch ganz leicht zu beantworten.
So viele, wie man sich leisten kann/möchte.

Tatsache ist, dass es mit Ausnahme von Sammlern mehr Instrumente gibt oftmals als Folge der ständigen Suche nach dem besten „Akkordeon-Juwel“. Dies ist die Suche nach dem „Richtigen“ für den Spieler.

Eine alte Legende erzählt von einem armen Bauer. Er wollte reich sein. Er verkaufte sein Feld und ging in die Welt. Dann in der Zeitung las er, dass eine neue Diamantenstelle entdeckt wurde. Er erkannte sein Feld auf dem Foto und begann zu weinen. Aber es war zu spät für ihn.

In meinem Fall endete ich fast genauso. Mit 17 Jahren habe ich parallel Gymnasium und Musikschule (Akkordeon) abgeschlossen. Ich war damals in die Orgel verliebt. Ich habe das Orgelspiel neben dem Studium an der Universität mit Selbststudium und Konsultationen studiert. Ich widme mich seit vielen Jahren der liturgischen Musik. Das Akkordeon war nur in der Rolle eines gelegentlichen erwünschten Assistenten. Und dann… Am 60. Geburtstagfeier meines Akkordeonlehrers habe ich endlich verstanden, wo ich hingehöre. Ich verstand, dass ich niemals in der Orgel spielen so gut wie im Akkordeonspiel würde. Es wird immer eher als eine Beziehung zwischen dem Sattel und der Prinzessin sein. Jetzt weiß ich fest, wo mein Musik-Feld ist. Ich liebe die Orgel noch immer und spiele sie in der Kirche, aber Akkordeon deutlich dominiert. Ich ging zurück zu meinen Diamanten. Ich bin sehr dankbar dafür.

Es gibt zweifellos bessere Instrumente als die meine: Viel mehr wertvolle "Diamanten". Deshalb wünsche ich allen so viele Instrumente, wie sie leisten können /möchten.

Gruß, Vladimir
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich denke, es hängt auch vom spielerischen Können und vom Lebensalter ab.

Ich hatte mir kürzlich am Ende meines ersten Lehrjahres auch überlegt, ob ich mir jetzt zur Belohnung zusätzlich ein wertigeres Instrument als die Concerto zulegen sollte. Aber im jetzt bereits begonnenen zweiten Lehrjahr geht es im wesentlichen auch nur ums Erlernen weiterer Technik; eine Gola (nicht, dass ich sie mir überhaupt leisten könnte) würde mir dabei auch nicht schneller auf die Sprünge helfen.

So habe ich mich entschlossen, aus einer sentimentalen Laune heraus zusätzlich eine diatonische Harmonika anzuschaffen, weil ich nicht länger ein "alter, weißer, abgehängter Mann" ohne Zweithandzuginstrument sein möchte.
 
Die Frage nach der Anzahl der Handzuginstrumente ist doch sehr individuell, also damit bei jedem Menschen anders. ;)

Wenn ich hier all die zahlreichen Aussagen in meinem Gedächtnis Revue passieren lasse, dann kann ich festhalten, dass neben dem Wunsch des einzelnen Spielers, ob er ein oder mehrere Instrumente sein Eigen nennen will (und das ist nicht abhängig vom spielerischen Können!!!), folgende Faktoren eine Rolle spielen:

-der finanzielle Hintergund: kann ich mir ein Akkordeon leisten, oder mehrere? Habe ich auch das Geld dafür, ggf. das Stimmen oder die Generalüberholung finanziell zu stemmen?

-die räumliche Situation: habe ich ausreichend Platz, alle meine Instrumente sachgerecht zu lagern und aufzubewahren?

-die physische Situation: kann ich vom körperlichen her das "Gewicht" des Instrumentes stemmen, also das Akkordeon überhaupt spielen? Bin ich altersgerecht von der körperlichen Beweglichkeit her in der Lage? (Um die Aussage von @Jetzt aber! kurz aufzugreifen...)
Jedoch ist es hier so, dass ich jederzeit ein Akko haben kann, es aber noch nicht lange spielen können muss...

Die Frage "Wieviele Akkos darf man denn haben?" kann nur jede/r für sich mit der entsprechenden Anzahl beantworten. Jeder hat eine andere Ausgangsbasis.
Der mathematische Aspekt wurde ja schon ausreichend diskutiert. :D
Und mit dem "Dürfen" in der Fragestellung ist das so eine Sache... (rein linguistisch betrachtet!):D

Euch allen einen schönen vorweihnachtlichen Abend. :engel::engel::engel: Und viel Spaß beim Weihnachtsliederüben bzw. -spielen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
.
ich finde es toll, wenn man sich auf ein Instrument eindenkt und einfühlt,
und ein zweites evtl dazu (reserve o.ä.)
Das ist der Charme des Minimalismus.
Soll ja auch für "den Geist" gut sein, wenn an nicht soviel rumstehen hat - ganz allgemein.

.
als ich ganz jung war, da durfte ich als Bassis in etlichen Combos mitspielen,
und der Bekanntenkreis bestand nahezu nur aus Musikern.
.
Das waren so leute, die Kirchenkonzerte, Tanzabende, Berdigungen, Schützenfest, Familienfeiern usw. bepielten,
damals gab es in Oberbayern zu nahezu allem Musikanten,
erste Frage: "...habt´s ois a Musi ghabt....?"
Nein zu sagen, nahezu undenkbar......
.
Das lag vor allem daran, dass die Amerikaner in der Nachgriegszeit
Militärschulen, Recreation und Casa Carioca im Werdenfelser Land aufbauten,
und tatsächlich die besten Musiker Europas hier zusammen zogen (beste Gagen).
der 1. Trompeter der Big Band von der Staatsoper Breslau, der zweite von der Mailänder Gala,
Pianist war Partner von Rubinstein usw.
.
UND:
.
Die hatten alle nur ein Instrument, ein Akko, eine Geige, eine Trompete, ein Mundstück, usw.
Der Superpianist spielte vielstündige Abendveranstaltungen am Flügel (Zuckerpuppe bis Debussy),
und abwechselnd am Akko alles erdenkliche.
.
und wenn das Instrument kaputt war - sofort zum Reparieren,
in München ging man in eines der vielen Betriebe - und lies das sofort machen.

.
.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben