Ehrlich gesagt: ich weiß nicht, warum ihr Möchtegernbanjoisten so sehr an der Sache herumintellektualisiert!
Ein Banjo ist ein Banjo. Es sei denn, es hat nur 4 Saiten, dann ist es ein Plektrum-Banjo; oder es hat nur 4 saiten und ist etwas kürzer, dann ist es ein Tenor-Banjo.
Aber ein echtes Banjo hat 4 lange und eine kurze Saite, ein Fell, Stimmwirbel und ein Saitenhalter. Betrachtet man nur den Bereich zwischen Steg und Sattel, spielt sich jedes Banjo gleich. Einziges Qualitätsmerkmal ist die Bundreinheit. Ist diese gegeben, lässt sich alles Weitere einstellen bzw. austauschen.
Ach, ja: der Tonring! Ob ja oder nein, und wenn ja, welche, ist für den Anfänger egal. Spielt nur beim fortgeschrittenen Solospiel eine Rolle!
Mein Tipp: kauft irgendein Banjo; wenn es nicht bundrein sein sollte, umtauschen. Ansonsten schaut, dass die Action (höhe der Saiten über dem 12. Bund) nicht zu hoch ist; wenn doch, im Laden die Coordinator Rods einstellen lassen, oder evtl. einen neuen Steg ausprobieren.
Kosmetisch lässt sich auch was machen. Billige Banjos haben billlige Gitarrenmechaniken, wo der Knopf seitlich herausragt. Ohne viel Aufwand kann man diese durch richtige Banjomechaniken mit Planetgetriebe ersetzen - und schon sieht es qualitativer aus!
Erst wenn du weißt, was alles an deinem ersten Banjo nicht optimal ist, kannst du die Entscheidung für das Banjo für den Rest deines Lebens treffen.
Cheers,
Jed