Banjo / Mandolinen-Hybrid gesucht

  • Ersteller Prof.Reverb
  • Erstellt am
- Du weißt noch nicht so recht, welches Banjo das richtige für Dich ist
- Aus einem 5-String ist einfacher ein 4-String gemacht als umgekehrt
- Aus einem Resonatorbanjo ist einfacher ein Open Back gemacht als umgekehrt

Die logische Schlussfolgerung aus diesen Fakten liegt auf der Hand!

Übrigens, was "knalligen hillbilly bluegrass sound" angeht: Zu jedem Banjo-Sound gehört das kurze Sustain - die einzelnen Töne verhallen schnell. Daraus resultiert die banjospezifische Spielweise mit vielen, dicht hintereinander angerissenen Tönen (z.B. Rolls beim 5-string, Tremolo beim Tenor). Was noch zum Sound beiträgt ist die Klangfarbe. Und du wirst staunen, was für einen Unterschied zwischen knackig und dumpf die Fellspannung ausmacht. Ein paar Viertelumdrehungen an den Spannmuttern machen einen hörbaren Unterschied. Egal, ob das Banjo billig oder teuer, mit oder ohne Resonator war!

Cheers,
Jed
 
Meinst du denn das für mich ein 4 saitiges Tenor banjo oder ein 5 string die bessere Wahl wäre, wenn ich so in Richtung wovenhand und 16 Horsepower möchte.

Hi, nihil,
Ich habe gerade ein bißchen auf YouTube bei Wovenhand und 16 Horsepower reingehorcht. Für mich klingen die Banjo-Parts eindeutig nach 5-string. Die Arpeggien und Rolls, aus Akkordgriffe heraus gespielt, sind typisch für den 3-Finger-Stil (also Daumen, Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand) auf einem konventionell gestimmten 5-string Banjo (d.h. klassisch gCGHD oder bluegrass gDGHD).

Den weichen Sound, den der Sänger alleine mit seinem "Holzbanjo" (auch ein 5-string) erzeugt, kriegst du mit einem echten Banjo nicht so hin, aber die Pickingmuster schon, und über die Fellspannung kässt sich der Ton etwas weicher machen.

FWIW,
Cheers,
Jed
 
Hey Jed, dass sind sehr hilfreiche Informationen. Ich habe mich nun dazu entschlossen mir das HB banjo zu Weihnachten schenken zu lassen, sofern ich nicht dieses Jahr beim MB Weihnachtsgewinnspiel absahne :)
Also... Es wird auf HB hinauslaufen.
 
Ich kann Jed nur zustimmen...
Ich hatte mir als Anfänger das Harley Benton BJ-55Pro 5 String Banjo gekauft für rund 200,-
Ich fand es als Anfänger wirklich optimal: Die Verarbeitung ist entsprechend Preis/ Leistungsverhältnis einfach nur sehr gut. Leichte Tuning-Arbeiten (Steglage und Höhe, Schrauben festziehen, Stimmung Fell etc.) muss man machen, geht aber gut. Gleich einen Gurt mitbestellen: Das Teil wiegt 3,7 kg. Optisch kann man es locker mit höheren Preisklassen vergleichen. Bislang, nach nunmehr 3 Jahren, habe ich auch noch keine Mängel feststellen können. Der Klang ist sowieso Geschmackssache.
Nun steht zu Weihnachten noch ein Vintage-Banjo an, wird wohl ein Zither-Banjo aus den frühen 1900er werden. :) Ich steh auf diese alten Zither-Dinger. Wie Jed mal sagte: Sie singen....
 
Anfänger und Anfänger sind nicht ein und das selbe. Es gibt Jene Anfänger, die grundsätzlich keine Erfahrung mit Musikinstrumenten haben oder Leutedie keine Erfahrungen mit Saiteninstrmenten haben. Für die gelten sicher andere Standards als für jemand, der seit 25 Jahren Gitarre spielt. Was ich meine ist, dass ich genug Instrmente, hauptsächlich natürlich Gitarren in der Hand hatte um zu wissen, wie sich ein gutes Instrument von einem weniger guten Instrument unterscheidet. Also rein von der Haptik her. Klang ist natürlich eine subjektive Sache. Aber ein grundsätzlich musikalisch ungeschultes Anfänger Ohr wird sich sicher mit weitaus weniger zufrieden geben, als ein geschultes und verwöhntes Ohr.

Daher ist die frage , ob das HB Banjo mir tatsächlich reicht. Das ist eigentlich meine größte Sorge. Vielleicht vergleiche ich auch Äpfel mit Birnen und ich habe keine Ahnung. Aber ich denke das spielt schon eine Rolle. Ich weiß jetzt natülich nicht, was di Snka-Jo für Vorerfahrungen hattest. Wenn die gegeben waren und dich das HB Banjo überzeugt hat, dann brauche ich mir sicher weniger gedanken darüber machen, als wenn dein Banjo Beginn, deine ersten musikalischen gehversuche überhapt gewesen sind. Das wäre jetzt interessant zu wissen.
 
Ohne den Threadersteller verunsichern zu wollen, hier noch ein par Anmerkungen von mir.
Ich habe mir vor kurzem ein 5-String Epiphone mit Resonator gekauft. Bis es soweit war und ich mich zu einem Kauf durchringen konnte, habe ich Stunden mit Recherchen zugebracht. Ich habe versucht mich in bei zwei großen Musikhändlern in NRW beraten zu lassen. Beide hatten nicht einmal ein 5-String da, das sie mir hätten zeigen können.
Irgendwann habe ich dann einfach den Sprung ins kalte Wasser gewagt und mir ein Banjo bestellt, von dem ich glaubte, dass es das richtige sei. Denn, irgendwo muss man erst einmal was zum Anfassen haben, um dann sagen zu können was einem gefällt oder nicht.
Ein wenig ärgere ich mich darüber, dass ich bei meinen letzten Besuchen in Treppendorf nie eins der Ausstellungsstücke in die Hand genommen habe. Beim großen T gibt (oder zumindest gab) es nämlich Ausstellungsstücke.
Wie auch immer, Treppendorf ist leider etwas zu weit entfernt und ich hab auch ernsthaft darüber nachgedacht quasi übers Wochenende in die Südstaaten zu fleigen und mir von dort eins zu importieren.

Ausschlag gebend für den Kauf meines Banjos waren:
5 Saiten (falls alle Stricke reißen lass ich halt die 5. weg)
Mit Resonator (den kann ich ja zur Not rausnehmen)
Irgendwas was annähernt einen Namen hat (lässt sich so vielleicht wieder besser an den Mann bringen wenns keinen Spaß bringt)
Sollte nach was aussehen (kann dann Notfalls immer noch als Deko dienen)

Hätte ich diesen Thread früher gelesen, hätte ich vielleicht etwas mehr ausgegeben un mir ein Rekording King oder ein Deering gekauft. Aber ich wollte nicht zu viel ausgeben und vorallem die Thematik Banjo kennen lernen.
Mittlerweile liebe ich mein 5-String. Die 5. Saite bleibt, genauso wie der Resonator. Und als Deko verkommt es auch nicht. Ein wenig schiele ich allerdings auf ein Openback von Deering. Aber ich hab ja auch mehr als nur eine Gitarre ;)

Wie gesagt: Blick aufs Budget, grob die Richtung anpeilen und ab ins kalte Wasser. Anfassen, fühlen, ausprobieren, hören. Beim großen T kannst Du ja notfalls auch noch mal umtauschen wenn es dann doch nicht das ist was du willst.
 
Mir ist die Intention deines Beitrags gerade nicht so klar. Bist du jetzt zufrieden oder nicht? Vielleicht bin ich noch zu verpennt, aber das hab ich jetzt wirklich nicht verstanden.
Darüber hinaus sind die epihone banjos im unteren Preissegment von den erfahrenen Usern hier mehr als schlecht beurteilt worden. Daher bleibe ich beim HB, sofern ich nicht das open back von rekording Kong beim weihnachtsgewinnspiel gewinne.
Da fällt mir ein.... Ich sollte mal langsam mei en wunschzettel posten
 
Vielleicht hab ich heute Nacht auch den Faden verloren, es war schon spät.

Also, mit dem Epiphone bin ich sehr zufrieden. Es ist für mich gut bespielbar, klingt nach Banjo und sieht gut aus. Für 240 Euro ist es ein tolles Instrument. Die Alternativen die ich mir zurecht gelegt hatte wären ein Deering für fast das Doppelte oder ein Tennessee für mehr als das Doppelte gewesen. 400 bzw. 550 Euro wären mir aber zu viel gewesen, nur um herauszufinden ob ich mit der Thematik Banjo zurecht komme und ob meine Motivation länger als zwei Wochen hält. Das Epiphone MB-100 das beim großen T angeboten wird, hätte ich mir nicht bestellt, dann Ehr das Recording King für 249. Naja, und irgendwann abends auf der Couch hab ich dann das MB 200 von Epiphone gefunden. Ich fand es sah gut aus und hab es einfach bestellt. Schließlich wollte ich auch endlich anfangen zu spielen.

Das ich bereits nach einem neuen Banjo schaue, hat zum einen mit meiner Sammelleidenschaft zu tun zum Andren zeigt es aber auch, dass ich mich auf dem Banjo wohlfühle und der Durst nach mehr geweckt wurde.

Der Sprung ins kalte Wasser war für mich genau das Richtige. Hätte ich es nicht getan würde ich heute noch Preise vergleichen und versuchen blind herauszufinden welches Banjo für mich wohl richtig wäre. Um an so ener Stelle weiter zu kommen braucht man schon mal eine gewisse Risikobereitschaft.
 
Also dieser kalte Sprung ins Wasser ist bei mir nicht so wie man das vielleicht denken mag. Ich hatte schon mal ein banjo. ich war damit sogar ganz zufrieden. Ich kann mich gar nicht mehr daran er8innern, warum ich das zurück gegeben habe. Egal. Ich weiß was ich will und das ich dauerhaft, auf meine spezielle Weise dieses Instrument nutzen werde. Aber ich möchte eben dennoch nur ein gutes Einsteigergerät, da ich vor zwei Wochen erst noch einen neuen Amp gekauft habe. Und am Freitag kommt eine neue Gitrarre. Das alles war alles andere als billig. Daher das HB Banjo.
 
Da kenn ich was von. Nachdem ich mir im Winter eine PRS gegönnt habe und im Mai eine 12-Saitige Breedlove dazukam, ist das Banjo das dritte Instrument binnen 12 Monate. Mein Jahresbudget ist schlicht ausgereizt.
 
Meins auch. Wobei ch mir das Banjo zu Weihnachten schenken lasse. Ich nehm aber dennoch das HB Banjo, weil ich noch das ein oder andere Pedal im Auge habe :D
 
Leute, Ihr habt da völlig falsche Prioritäten:D

Banjo
 
genau :great::tongue::great:

Gruß Kurt
 

Hallo Jed,
ich bin ganz aufgeregt. Nun werde ich wohl ein Temlett erhalten (Du kennst dich ja aus). Es kommt aus England und soll noch in gutem Zustand sein. Herstelljahr um 1900.
Was spieltst Du da auf Deinem Userfoto? Ist doch mit Sicherheit auch ein Zither-Banjo.
Beste Grüße,
Jo
 
Hallo, Jo,

Na klar ist das ein Zither-Banjo!

Und zwar ein Windsor Popular No. 5. Geschätztes Alter irgendwo ao aus den 1930er Jahren.

Ich bekam es über Ebay mit eingerissenem Fell, aber der Ersatz war kein Problem. Trotz einer etwas starke Halsbiegung in Tat einheit mit einer leichten Verwindung leistet es mit einem speziell zugeschnitten Steg gute Dienste. Ein Stimmknopf fehlte, aber das ist bei einem Zither-Banjo mit 6 Knöpfen für nur 5 Saiten egal.

Mittlerweile habe ich aufgerüstet: auf einen Windsor Artiste No. 2 aus der Zeit vor 1914. Auch von Ebay, auch nicht teuer! Zustand perfekt, bis auf einen unbeholfenen Stegersatz, der sich wiederum durch einen guten Steg ersetzen ließ. Der klang ist wunderbar "kultiviert", auch im Vergleich zum anderen Windsor. Es spielt sich sehr leicht.
Dies ist jetzt mein Auftrittsbanjo. Anbei Fotos von der No.2.

Viel Spaß mit deinem Temlett,
Cheers,
Jed
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Reaktionen: 2 Benutzer
@Jed Herrlich, vielen Dank für die Bilder. :great:
Ja, ein Windsor No. 2 hatte ich mir auch angesehen, war mir aber zu teuer für den Anfang. :rolleyes:
Ich werde an dem Temlett noch einiges restaurieren müssen (Perlmutt-Inlays, Lackarbeiten, Mechaniken gerade biegen etc.) , aber davon später im Restaurations-Thread.
Beste Grüße,
Jo
 
Also ich muss Jed da Recht geben. Ich frag mich langsam, ob Du wirklich Banjo spielen willst oder eine Doktorarbeit schreiben;) Das sind alles Einsteigerbanjos, die Unterschiede sind nicht so gewaltig. Ich versteh ja, dass Du das Beste für Dein Geld willst, aber da kannst Du jetzt nicht allzuviel verkehrt machen.

Nimm Dir irgendeines, Möglichkeiten wurden ja genug besprochen.

Ja ja ich weiß... Ein letztes mal :rolleyes:
Weihnachten steht vor der Tür und eigentlich hatte ich mich fest dazu entschlossen einfach das Harley Benton HBJ 55 für 200 Euro zu nehmen. Da ja gesagt wurde, dass es shit egal ist, welches Banjo im Einsteigerbereich genommen wird, weil die sich alle nix tun überlege ich jetzt aufgrund des Budgets, ob ich nicht einfach das Harley Benton BJO35 nehmen soll. Hat ein bisschen weniger verziweungen und ist halt Open Back. Grundsätzlich aber sicher nicht schlechter als das HBJ 55 oder?

 
Ja ja ich weiß... Ein letztes mal

:)

Bei Mechaniken und Saitenhalter musst Du da noch Abstriche machen, aber ansonsten ja, kannst Du auch drauf Banjo spielen. Du hast halt nicht die Flexibilität von Open Back oder nicht, sondern immer Open Back. Aber ich denke schon, Open Back ist für das, was Du vor hast, schon ok.

Banjo
 

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