60er Plexi Sound: Alternative?

  • Ersteller saschaa
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crazy-iwan: jain, also 2203 leise klingt nicht.. das stimmt in Sachen Wohnzimmer/Schlafzimmer Lautsärke (da muss man Abstriche in Kauf nehmen, weil die Speaker zu wenig Auslauf haben)

für den Proberaum passt es recht gut - und die PPIMV Lösung kommt bei 2203 eben so gut wie bei Plexi..

welche Alternative noch genannt werden könnte.. Vintage Modern.. hat ja auch PPIMV und klingt Marshall klassisch

Plexi aufgerissen... läßt sich super ne Power Soak anhängen (hab ich sogar bei meinem 2203 mit Freude genutzt)
Ich weiß, Höhenverluste.. aber die stören nicht, die Kisten haben doch eh Höhenreserven ohne Ende - wird sich doch auch oft drüber ausgelassen :D
ne im Ernst, mit Power Soak klingts geil - doch auch da auf Wohnzimmer/Schlafzimmer Level fehlts den Speakern einfach an Bewegungsfreiheit.
 
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Also in dem Thread hier ist, glaube ich das wichtigste echt schon gesagt, jetzt wirds eher wieder schlechter.

Absolut. Vor allem auch weil der Begriff "Plexi" eine Mischung verschiedener Amps überspannt die alle ein Faceplate aus (golden beschichtetem) Plexiglas hatten (~65-69), sei es späte JTM45 oder JTM45/100, JMP50. JMP100, JMP 50/100 Superleads und sogar Majors (die PA Amps aus dieser Zeit lass ich jetzt mal aussen vor, auch die "kleinen" 18/20W) Schaltungstechnisch (und Endstufentechnisch) unterscheiden die sich nämlich, auch hatten die JTMs und die ersten JMPs noch Gleichrichterröhren...im allgemeinen bezieht sich der oft und gerne zitierte "Plexi" Sound rein auf die Superleads die zwischen 67 und 69 gebaut wurden (und die sind auch nicht alle gleich)...danach gabs dann jährlich Änderungen im Schaltkreis die den Sound merkbar beeinfluss(t)en und spätestens bei den ersten 800ern (ca 75, noch JMP genannt) war es dann vorbei mit Plexi Sound und der typische 2203/2204 800er Sound kam ins Spiel.
 
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Ich hab ja n 2203artigen als Heimamp, und auch mit Attenuator hast das Problem dass der Amp seine Dynamik erst recht laut entwickelt.
Den Lautsprecher kann man ja entsprechend wählen, aber einen Plexi kriegt man zu Haus wie schon gesagt nur unter Kompromissen, und wenn man eh einen Amp massiv kastrieren muss kann man gleich den Plexi nehmen.
Son 2061 wäre vielleicht eine Maßnahme, einen von Grund auf leiseren Amp zu haben, der dann nicht mehr soo massiv beschnitten werden muss.
Genauso die Blackhearts.

Trotzdem muss bei beiden massiv eingeschnitten werden, und meine Erfahrung ist, dass der JVM das bei Zimmerlautstärke einfach besser und unkomplizierter kann.
Ob das dann der Teil des Plexis ist, den man sucht, kriegt man nur durchn Test raus.


Bei gehobener Zimmerlautstärke fand ich den 1-Watt-Anniversary JMP rüchtüg geil, aber Wohnzimmer-leise verliert der auch wieder seinen Charme.
 
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Okay, die JCM800 Super Bass Amps sind jedoch wirklich nur für Bass ausgelegt. Bei den Super Bass Plexis ist das was anderes. Die unterscheiden sich nicht SO groß von den Super Leads. Also würde ich eher dazu raten.
Hier mal ein vergleich zwischen dem Super Bass und dem Super Lead:


Nope, sind immernoch gleich. Nur die Inputs sind etwas anders verschaltet...
Hatte so ein Ding selbst, war astrein.
 
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Ich denke, dass der TE hier noch gar nicht durchblickt, was er eigentlich wirklich will.
"Plexi-Sound" ist IMO keine hilfreiche Definition.
Hendrix, Blackmore, AC/DC, Gary Moore, Van Halen,... alles der "reinen Lehre" nach Plexi Piloten. Ein JTM ist schon ein Unterschied zum JMP und denen wird man "eben so" keinen Ton entlocken, der auch nur im Ansatz an Steve Stevens erinnern könnte.
Darum hat Marshall ja die JCM und später die JVM Serie entwickelt, um die Amps flexiber und (High)Gain tauglich zu machen.
Ein "echter" Plexi (JTM/JMP) ist so erst mal eine absolutes One Trick Pony und erst mit entsprechenden Pedalen, Variac, Power Soak, Modifikationen,... werden diese Verstärker dann halbwegs praxis- (und wie beschrieben nur bedingt wohnzimmer-) tauglich. Wenn man also eh nachhelfen muss, um diese Verstärkerliga handelbar zu machen, kann man auch gleich überlegen welches Plexi-"Derivat" da eher geeignet ist. Der JVM ist das ein prominentes Beispiel.
Eins sei auch noch gesagt: ...so geil die Amps mit "Plexi" Genen auch klingen; man muss schon auch spielen können, um die zum klingen zu bekommen...
 
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Ich lese hier unterschiedliche Meinung zur Verwendung eines Power Soaks. Bringt einer nun wirklich den Plexi dazu seine eigentliche Stärke (den klassischen Plexi Sound) erträglich im Wohnzimmer abzuliefern?
Würde mich mal echt interessieren, da die Power Soaks ja nun auch nicht so billig sind und bevor ich mir evtl. einen zulegen würde, hätte mich mal die Meinungen interessiert.
 
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Ich denke, dass der TE hier noch gar nicht durchblickt, was er eigentlich wirklich will.

!!!!!! :great::great::great:

Nich böse gemeint, aber das Gefühl habe ich auch. Ich bleibe auch bei,
Dass das Soundbeispiel des TE (Michael Jackson) auch eher wenig aussagt. Der Sound der Gitarre ist imo nicht wirklich "Träger" des Songs und der Gitarrensound auch viel durch die Effekte geprägt. (Außer ich hab mich da beim Kurzen Reinhören völlig verhört)
Der TE sollte sich erstmal reinlesen, was es eig so an Plexis gibt und erstmal gucken, welche ihn überhaupt genauer interessieren.
 
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Ich lese hier unterschiedliche Meinung zur Verwendung eines Power Soaks. Bringt einer nun wirklich den Plexi dazu seine eigentliche Stärke (den klassischen Plexi Sound) erträglich im Wohnzimmer abzuliefern?
Würde mich mal echt interessieren, da die Power Soaks ja nun auch nicht so billig sind und bevor ich mir evtl. einen zulegen würde, hätte mich mal die Meinungen interessiert.
Kurz und knapp: nein
 
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Ich lese hier unterschiedliche Meinung zur Verwendung eines Power Soaks. Bringt einer nun wirklich den Plexi dazu seine eigentliche Stärke (den klassischen Plexi Sound) erträglich im Wohnzimmer abzuliefern?
Er ist super um den Plexi Proberaumtauglich zu machen, nimmt aber jegliche Dynamik wenn man ihn so krass beschneidet dass er im 0.1 Watt Bereich rumdümpelt.
Dazu kommt, dass der klassische Plexisound zu einem Teil durch stark geforderte Greenbacks produziert wird, die kriegst nicht zu der Lautstärke so getreten.
 
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Vor allem auch weil der Begriff "Plexi" eine Mischung verschiedener Amps überspannt

Genau aus dem Grund habe ich von

Plexi-esken Sound

und

in Anführungsstrichen gesprochen.

Vielleicht käme noch der JMP-1 50th Anniversary in Frage, wenn es nur für zu Hause sein soll? Gibt es immer wieder gebraucht.


Marshall%2050th%20Anniversary%20JMP-1%20Head.jpg
 
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Der Jmp-1 klingt leider nicht wirklich toll. Da ist der class5 mit einer gescheiten Box dran um einiges geiler.

Mit dem PPIMV krieg ich meinen 100er auf bedroom-Level zum klingen, Voraussetzung ist aber , wie @crazy-iwan immer wieder richtig anmerkt, ein speaker der das auch mitmacht. Die meisten speaker klingen erst ab einer Lautstärke, die zuhause nicht zumutbar ist.

Powersoaks beschneiden extrem die Dynamik, wenn man es übertreibt. Es ist ok, um einen amp von unerträglich laut auf sehr laute proberaumlautstärke runterzufahren, aber mehr nicht.
 
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Der Jmp-1 klingt leider nicht wirklich toll.
Da scheiden sich wieder die Geister, ich fand den Combo echt geil :nix:
Mein Kumpel saß irgendwann gelangweilt neben mir und musste mich wegzerren.

Allerdings wars diese nicht-Fisch-nicht-Fleisch-Lautstärke, zu laut für daheim, zu leise für den leisesten Schlagzeuger.
 
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Den Class 5 gibt es auch immer wieder in sehr schönen Sondereditionen (optisch).
Aber der ist schon recht laut finde ich.

Der TO hat ja schon nen DSL5C - so schlecht ist der auch nicht, das Problem ist nur, dass der keinen Master Volume für den "Classic Gain" Channel (aka Clean) hat. Dh. angezerrt geht nur, wenn man Gain aufreißt - und dann wird er halt auch laut. Evtl. könnte man da mit einer Volume Box Abhilfe schaffen? Sowas ist ja einfach gebastelt (oder man kauft halt was in der Art). Wäre die günstigste Lösung für alles - dann hat man halt nen "angezerrten Marshall Sound" - geht aber schon ein bisserl in die "Plexi" Richtung.

 
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Er ist super um den Plexi Proberaumtauglich zu machen, nimmt aber jegliche Dynamik wenn man ihn so krass beschneidet dass er im 0.1 Watt Bereich rumdümpelt.
Dazu kommt, dass der klassische Plexisound zu einem Teil durch stark geforderte Greenbacks produziert wird, die kriegst nicht zu der Lautstärke so getreten.
Was auch noch dazu kommt ist der Aspekt der akustisch/biologischen Grundlagen bezüglich Wahrnehmung von Frequenzspektrum und Lautstärke. Bei höherer Lautstärke wird das Frequenzband nämlich anders wahrgenommen. Ein Sound der laut "perfekt" klingt, wird vom Ohr bei geringerer Lautstärke zunehmend als mittiger wahrgenommen.
 
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Hätte ich auch gesagt, aber ich finde, dass der DSL5C nicht so gut mit Zerrpedalen vorm Classic Gain Channel kann (zumindest bei "Zimmerlautstärke").
Das kann der JVM215C im Vergleich deutlich (!) besser.
 
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Hi!

Ich bin immer wieder überrascht darüber, dass Leute so Sachen bringen wie:

Kur(z) und knapp: nein

oder

Der Jmp-1 klingt leider nicht wirklich toll....


Ich habe z.B. andere Erfahrungen gemacht...

Ein Power-Soak/Attenuator ist eine total nützliche Anschaffung, und diese Teile machen i.d.R. genau das, was sie sollen.
Man muss dafür auch keine 3-, 4-, oder 500 Steine dafür ausgeben - 100/200,- tun´s auch.
Man darf natürlich keine "Wunder" erwarten - aber "Kurz und knapp: nein" trifft dann vielleicht doch nicht so ganz den Kern der Sache :rolleyes:

Bei ernsthaftem Interesse schicke ich gerne einen Link zu einer Aufnahme wo ich meinen Tweed-Deluxe für die Solo-Parts benutzt habe - "flüsterleise" (dank (billigem) Power-Soak), und es klingt trotzdem groß/fett/prima.

Den Marshall JMP-1 konnte ich neulich auf einer Session genießen (mit Bass, Drums + zahlreichen anderen Gitarristen in einem überschaubar großen Raum) - und er hat uns ALLEN die Schuhe ausgezogen!
Was aus diesem kleinen Combo kam, war total klasse :great:

Wenn man davon ausgeht, dass die Amps auch auf kleinen Bühnen inzwischen oft abgenommen werden, kann man sich mit so einem Teil problemlos auch "raustrauen"!


cheers - 68.
 
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Hallo lieber thread öffner.

Den beliebten Plexi sound in Zimmerlautstärke zu bekommen ist immer eine dieser SEHr schwierigen sachen. Gerade diesen Sound ist ja auch eine kombination von verzerrten Endstufen und Lautsprechern.

Du kannst ihn in verschieden weisen hinkriegen aber gewisse leichte Kompromisse sind hinzunehmen.

Der 1959 SLP mit einem Tube Thomsen Master Volume, den ich besitze, geht problemlos klar in tiefen lagen.
Der 1987 Clone von Rockitt, kann auch tolle plexi klänge zaubern ohne Tinitus. Aber hier meide ich die Wohnungs-nutzung, da die Basis Lautstärke ein bisschen satter rüberkommt. Der PPIMV funktionniert hier toll.

Auch eine Variante, wäre mal eine 1959 Reissue oder 1987 Reissue zu finden, und diese dann von einem kompetenten Ingenieur so zu verändern, dass ein guter Master eingebaut wird. Meine erfahrung darin ist, das nicht jeder Ingenieur dies gut hinbekommt. Undbedingt nachfragen welche Techniker, regional, gut drausskommen.

MJW baute vor eine Zeit mal den Goldstar. Eine britisch crunch Spassmaschine, die mit einer einzigen EL34 funktionnierte und ein toller Master volume + Variac mit an bord hatte. Es war ein toller amp, ist aber selten wie Schnee in Napoli.
Eine gute Maschine kommt aus Frankreich und ist aktuelle erhältlich. Der Puro Mojo Plexinho, ist ein 1959 SLP mit eine optimierte 12AX7 Endstufe. Nur ein Watt und ein ganz grosser Marshall klang. Und ohne die Kompromisse des JMP1 Anniversary.
Auch sehr gut, aber aus den USA, kommt der Ace Pepper Heavywatter. Ein british tone orientierter 1w amp, mit sehr guter Master Volume und ein Klang zwischen JTM und JMP. Sehr interessanter Kerl der wirklich ein breiter Spektrum an Plexi sounds anfasst.

Bei der Marshall Anniversary, hatte ich mal den JTM1 ausprobiert als diese erschienen sind. Ich muss wirklich von diesem Amp abraten. Der Preis steht in keinster weise zur Qualität des Verstärkers, der Klang war nicht von guter güte.
 
Hi!

Ich bin immer wieder überrascht darüber, dass Leute so Sachen bringen wie:



oder




Ich habe z.B. andere Erfahrungen gemacht...

Ein Power-Soak/Attenuator ist eine total nützliche Anschaffung, und diese Teile machen i.d.R. genau das, was sie sollen.
Man muss dafür auch keine 3-, 4-, oder 500 Steine dafür ausgeben - 100/200,- tun´s auch.
Man darf natürlich keine "Wunder" erwarten - aber "Kurz und knapp: nein" trifft dann vielleicht doch nicht so ganz den Kern der Sache :rolleyes:

Bei ernsthaftem Interesse schicke ich gerne einen Link zu einer Aufnahme wo ich meinen Tweed-Deluxe für die Solo-Parts benutzt habe - "flüsterleise" (dank (billigem) Power-Soak), und es klingt trotzdem groß/fett/prima.

Den Marshall JMP-1 konnte ich neulich auf einer Session genießen (mit Bass, Drums + zahlreichen anderen Gitarristen in einem überschaubar großen Raum) - und er hat uns ALLEN die Schuhe ausgezogen!
Was aus diesem kleinen Combo kam, war total klasse :great:

Wenn man davon ausgeht, dass die Amps auch auf kleinen Bühnen inzwischen oft abgenommen werden, kann man sich mit so einem Teil problemlos auch "raustrauen"!


cheers - 68.
Lies dir nochmal die Frage, unter der meine Antwort steht, und insbesondere die Anforderungen des Beitrags, genau durch, und stelle dir die Frage ob meine Antwort tatsächlich nicht zutrifft
 

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