Wieviel würdet ihr für eine E-Gitarre ausgeben??

  • Ersteller MarcAndree
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DIE Werbeplattform für Thomann. Je mehr und je teurere Instrumente gekauft werden, umso höher der Ertrag.

Also bitte mehr davon: teurer = besser.

:mampf:

Das bezweifele ich. Der Ertrag wird mitnichten steigen, weil teure Instrumente verkauft werden, dadurch das Thomann für teure Instrumente auch höhere EK zu begleichen haben wird.
 
Die Margen werden aber auch besser sein ( sollte zumindest so sein)
 
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Das bezweifele ich. Der Ertrag wird mitnichten steigen, weil teure Instrumente verkauft werden, dadurch das Thomann für teure Instrumente auch höhere EK zu begleichen haben wird.

Das stimmt so aber bestimmt auch nicht, selbst wenn an den teuren Gitarren (nur um eine Zahl zu nennen) ebenfalls 30% wie an den preiswerteren verdient würde, wäre der Gewinn natürlich höher. Und ich glaube, der Aufschlag ist da höher.
Aber der Umsatz wird nur mit Custom-Shop Gitarren nicht reichen, somit ist eine gesunde Mischung aus Rolex und Aldi eher zielführend.

Ich kenne ein paar Musiker, die wirklich von der Musik leben und die haben alle Instrumente im mittleren Preissegment. OK, da ist jetzt natürlich kein Clapton dabei, der seine Gitarren aber bestimmt nicht mehr käuflich erwerben muß. Handwerkzeug muß gut sein und funktionieren, die Luxus-Dinger sind Hobby. Aber warum nicht, solange das Geld legal verdient wird, kann jeder damit machen, was er will.
 
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Also ich kaufe nur Gitarren, die ich auch behalte.

Ich heirate nur Frauen, mit denen ich auch mein Leben lang zusammen bleibe.... .;)

Ich kaufe auch nur Gitarren, die ich behalten will.
Alles andere wäre ja auch Blödsinn oder die Aussage eihes Händlers.

Ich tue mich allgemein etwas schwer, zu Werkzeugen eine emotionale Bindung aufzubauen.

Eine emotionale Bindung habe ich zu meiner Musik und die einzige Frage, die mich interessiert, ist, kann ich meine Vorstellungen mit dem entsprechenden Moment umsetzen und macht es mir Spass, die Gitarre zu spielen.

Das kann eine E - Gitarre für 500 € sein oder eine günstige Dobro für 200 €. Es kann aber natürlich auch eine Gitarre sein, die ich mir niemals leisten wollen würde, weil ich eben nicht bereit bin, mehrere Tausend € auf den Tisch zu legen.

Manchmal zahlt sich Geduld aus und es dauert ein paar Jahre, bis man die Möglichkeit findet, eine Gitarre zu bekommen, für die man niemals bereit gewesen wäre, den Neupreis zu bezahlen!

Da wir uns hier ja im E - Bereich bewegen, muss ich allerdings feststellen, dass meine "Schmerzgrenze" bei E - Gitarren wesentlich niedriger anzusetzen ist, da ich davon überzeugt bin, dass defintiv keine einzige E - Gitarre "objektiv" mehr als vielleicht 2.000 € (und das ist schon sehr wohlwollend betrachtet) kosten dürfte.

Es gibt sicherlich auch bei A - Gitarren geradezu irrwitzige Auswüchse. Aber ich denke schon, dass die Unterschiede in diesem Bereich eher zu verifizieren sind.
Allein die handwerkliche Herstellung einer A - Gitarre ist wesentlich aufwändiger und komplizierter als die einer E - Gitarre, die je teurer sie ist, aus umso weniger Teilen besteht (in der Regel zwei Stück Holz und ein paar Metallteile). Ich mach 'mal sicherheitshalber einen;) hierhin....

Meine Tele z.B. besteht aus zwei Teilen Holz und wohl recht guter Hardware. Trotzdem bewegt sie sich im Vergleich zu einer Fender Custom Shop oder mancher Signature (für bis zu 16.000 €) in einem geradezu lächerlichen Rahmen.

Aber was bitte schön soll an so einem Fender Teil "besser" und "höherwertiger" sein? Und dann auch noch so, dass man es merkt und hört (obwohl man es im Zweifel nicht in Worte fassen kann)? Es geht um eine Tele! Und das ist so ziemlich die einfachst gebaute Gitarre, die es überhaupt gibt.....
 
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Gewinn/Ertrag ist doch gemeinhin das, was nach Abzug aller Kosten übrig bleibt, oder?
 
Finde, der Fred hebt langsam ab, wird ja geradezu "postfaktisch"...;)

Man bedenke: Anfang der 60er war eine Gibson oder Fender für europäische Musiker komplett unerschwinglich (mehrere Monatsgehälter damals). Deswegen spielten die europäischen, vor allem britischen Beatbands vorwiegend Höfner, Gretsch, Epiphone...

Diese ganze Customshop umd Signature Chose ist in meinen Augen die reinste Geldmacherei, die nur Exklusivität suggeriert aber nicht liefert.
Z.B. der Gibson Customshop "rekrutiert" seine Instrumente aus der unlackierten und unmontierten Standard - Serienfertigung. Da steht einfach einer am Fliessband und pickt sich die Dinger raus, die dann in den CS gehen.
 
Wo wir beim Postfaktischen sind: "Z.B. der Gibson Customshop "rekrutiert" seine Instrumente aus der unlackierten und unmontierten Standard - Serienfertigung. Da steht einfach einer am Fliessband und pickt sich die Dinger raus, die dann in den CS gehen." Interessehalber hätte ich gerne einen Beleg.

Bezüglich der Marge kann ich nur was zu PRS äußern, weil eine Preisliste von 2013 im Format *.pdf tatsächlich drei Preisgruppen aufwies, davon aber nur eine offensichtlich (also tatsächlich sichtbar durch schwarzes Schriftbild): Kosten, Anschaffungspreis oder frei interpretiert grundsätzlicher EK ("Cost"), frei interpretiert der niedrigste durch den Hersteller vorgegebene und zu bewerbende Preis ("MAP") und die durch den Hersteller dem Einzelhändler vorgeschlagene UVP ("Retail").

Nimmt man "Retail" als 100 % an, so befindet sich der "MAP" bei ca. 41 % vom Retail, "Cost" läge etwa 56 % unterhalb vom "Retail".

Konkretes Beispiel: Retail 5.862 USD, MAP 3.493 USD, Cost 2.550 USD.
 
Ich habe für mich persönlich die 600€ Grenze für einzelne Equipmentteile eingeführt.
Die aktuelle Gitarre (SG) hat ca. 500€ gekostet.
+ ca. 300€ Modifikationen, die ich aber auch an der 1.200€ Version der Klampfe gemacht hätte (PUs, Mechaniken, Elektronik)

Ich finde diese teuer ist immer besser Mentalität grauenhaft.

Ich habe schon >1.000€ Bretter angespielt, die schlimmer klangen und mieser verarbeitet waren als eine 80€ J&D Sperrholzklampfe.
 
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Interessehalber hätte ich gerne einen Beleg.

Wurde mir von einem Gitarrenbauer berichtet, der ne ganze Weile in USA gelebt und dort auch mehrfach das alte Werl in Kalamazoo besichtigt hat.
 
eine Gitarre ist für mich einfach eine Gefährtin, die ich nicht mehr hergebe
... die besten Voraussetzungen, um Stalker oder/und Messi zu werden :D

Meine derzeitige Lieblingsstrat hat mich keine 200 Euro gekostet ... ich schaue immer zuletzt auf das Preisschild. Mehr als 1500 habe ich aber nach meiner Erinnerung noch nie für eine GItarre ausgegeben. Liegt vermutlich auch daran, dass ich sehr lange keine neuen Instrumente mehr gekauft habe. Nötig sind aber Ausgaben in der Größenordnung keineswegs, Möbel sind Möbel, E-Gitarren sind Werkzeuge, dürfen ruhig spaßig oder sogar edel aussehen, aber das macht sie eigentlich nie als Instrument besser.

Das ist eine riesige , erfolgreiche Marketingmaschine
...ja eindeutig. Und die Werbung bezahlen wir denn ja auch gleich mit :D
Aber es ist auch noch mehr: ein Zeichen dafür, dass ein großer Teil der Käufer eben daran interessiert ist, etwas altes nachzumachen, anstatt etwas Neues zu schöpfen. Zudem dürfte sich der Marktanteil von Käufern, die sehr viel mehr Geld für Instrumente ausgeben, als sie jemals damit verdienen (können) auch deutlich gesteigert haben. Das bedeutet denn wohl auch, dass wirklich professionelle Kriterien einfach keine Rolle mehr für Käufer spielen. Und vermutlich auch, dass der Prestigewert wichtiger ist als der Nutzwert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die letzte Gitarre hat 950 gekostet. Eine American Vintage 62 Hot Rod Strat. Die Gibson CS 60 war teurer. Da ich die Giarren gebraucht gekauft habe, sehe ich es mehr als geparktes Geld, denn als wirklich ausgegebenes. Im Grunde ist das Geld gebunden, solange ich sie spielen will. Beim Verkauf sollte in etwa das wieder reinkommen, was ich bezahlt habe.
Von demher: Ich finde edle Gitarren prima, solange sie mich nix kosten. :D
 
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Ich habe schon >1.000€ Bretter angespielt, die schlimmer klangen und mieser verarbeitet waren als eine 80€ J&D Sperrholzklampfe.
Ja jetzt wieder diese Mähr.. Aufgrund solcher posts hatte ich mir eine J&D Tele in den Kleinanzeigen besorgt. Das war das Schlimmste was ich seit Jahren gespielt hab.
 
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Wurde mir von einem Gitarrenbauer berichtet, der ne ganze Weile in USA gelebt und dort auch mehrfach das alte Werl in Kalamazoo besichtigt hat.

Ein Beleg ist das nicht, das fällt noch unter die Kategorie Hören-Sagen. ;-)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
... die besten Voraussetzungen, um Stalker oder/und Messi zu werden :D

Meine derzeitige Lieblingsstrat hat mich keine 200 Euro gekostet ... ich schaue immer zuletzt auf das Preisschild. Mehr als 1500 habe ich aber nach meiner Erinnerung noch nie für eine GItarre ausgegeben. Liegt vermutlich auch daran, dass ich sehr lange keine neuen Instrumente mehr gekauft habe. Nötig sind aber Ausgaben in der Größenordnung keineswegs, Möbel sind Möbel, E-Gitarren sind Werkzeuge, dürfen ruhig spaßig oder sogar edel aussehen, aber das macht sie eigentlich nie als Instrument besser.


...ja eindeutig. Und die Werbung bezahlen wir denn ja auch gleich mit :D
Aber es ist auch noch mehr: ein Zeichen dafür, dass ein großer Teil der Käufer eben daran interessiert ist, etwas altes nachzumachen, anstatt etwas Neues zu schöpfen. Zudem dürfte sich der Marktanteil von Käufern, die sehr viel mehr Geld für Instrumente ausgeben, als sie jemals damit verdienen (können) auch deutlich gesteigert haben. Das bedeutet denn wohl auch, dass wirklich professionelle Kriterien einfach keine Rolle mehr für Käufer spielen. Und vermutlich auch, dass der Prestigewert wichtiger ist als der Nutzwert.

Schwierige Argumentation, da der Nutzen einer E-Gitarre meiner Meinung nach schlecht monetär skaliert werden kann. Individuell kann man mit einer preiswerten Gitarre kurz- und langfristig genau so glücklich sein oder werden wie mit einer teuren.
 
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Tja, mit schriftlichen Belegen oder Beweisen kann ich leider auch nicht dienen. Mir reicht die "(Augen) Zeugenaussage" meines Kumpels, Du wirst mit der Ungewissheit auskommen müssen.

Leider kriegt man im Board viel zu oft Sachen zu hören, wie: "I always made up my mind, so don't bother me with the facts."

ich davon überzeugt bin, dass defintiv keine einzige E - Gitarre "objektiv" mehr als vielleicht 2.000 € (und das ist schon sehr wohlwollend betrachtet) kosten dürfte.
Das mag bei industrieller Herstellung realistisch sein, bei handgearbeiteten Instrumenten wie z.B. meiner Les Paul (siehe meinen Beitrag weiter oben) unmöglich.
Wenn das ganze Teil in Handarbeit hergestellt wird, selbst die Block Inlays aus Abalone von Hand geschnitzt und PU's selber gewickelt und obendrein noch eine aufwendige Lackierung mit 'zig Schichten und ebenso vielen Schliffen...-no way. Mit 2000 max. würdest Du das ganze Segment der Handarbeits - Manufakturen zumindest in Europa und USA komplett vom Markt nehmen.
Ausserdem bin ich der Meinung, dass gerade die kleinen Klitschen es sind, die die uralte Tradition des Instrumentenbaus hoch halten und somit unsere Unterstützung verdienen. Klar kriegst Du den Krempel in Asien billiger, kein Wunder bei dumping Löhnen, Kinderarbeit, fehlenden sozialkassen etc. und ebenso klar ist, dass man für den Rock 'n Roll wenig mehr braucht, als eine billig Tele, Aber will man das? Ich jedenfalls nicht.
 
Jo, wenn man auf diese ( für mich unwichtigen ) Kleinigkeiten Wert legt und es mag, dass es statt CNC Fräsen ein Mitarbeiter alles per Hand macht und die Inlays aufwendig sind, Verzierungen + Lackierung dito. , dann mag ein teurer Preis i.O. sein.
Mich interessiert das alles wenig und mal ehrlich....welche bekannte Fa. baut mittlerweile eigentlich keine Gitarren in Asien?? Kleine bis mittlere Gitarrenbauer mal ausgenommen ? Ich glaube kaum.
Du hast recht, dass man dieses ganze Lohndumping nicht mitmachen sollte, aber kommen wir da überhaupt drumherum? Ich beziehe das nicht nur auf Gitarren. Die Gier ist gross und da wird verdient und ausgenutzt, wie es nur geht....ich mag es auch nicht, aber so ist es leider.
Und ob nun z.B. bei Yamaha oder Ibanez die Arbeitsbedingungen so sehr schlechter sind als bei Fender oder Gibson, wage ich mal in Frage zu stellen. Ich weiss es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Will mal so sagen, 4K für meine Paula nicht teuer. Bei Gibson würde die das Doppelte kosten. Und es ist auch nix besonders aufwendiges dran, einfach ein klassischer Les Paul Nachbau, aber eben handgefertigt, also so, wie Instrumente seit hunderten von Jahren gebaut wurden.
Instrumente waren zu allen Zeiten Luxusartikel, das hat sich doch erst in den letzten sagen wir 30 Jahren geändert. Eine schlichte Tele würde bei gleicher Hand-Fertigung auch nicht soviel kosten, vll so 2-3K? Finde, das geht völlig in Ordnung.

Ich zumindest versuche den ganzen Ex - und Hopp Scheiss zu vermeiden, wo immer möglich.

Paula.JPG
 
Schöne Gitarre! Wer hat die denn gebaut und warum würde die bei Gibson sagenhafte 8000 kosten?
Ne Keiper für 100 € sieht ähnlich gut aus , sind aber m.E. ganz schreckliche Gitarren.
Ich bin ja in der doch für mich komischen Situation, dass ich meine alte Hohner Professionell ST 59 favorisiere und das schon länger. Ich hatte/habe auch teurere Gitarren und als Western nun eine vollmassive Duke ( genau .... aus China)
und die ist richtig gut, nicht mehr und nicht weniger. (Hohner 140€ Duke 350€)
Ich frage mich dann manchmal schon, warum Gitarren so teuer sein müssen.....es sei denn es ist zu viel Blink dran.
 
Oje. Die leidige Diskussion... Gegenargument:
Ein Gitarrenbauer kann per Hand nicht so genau arbeiten wie eine CNC Maschine, also schleichen sich Fehler dort häufiger ein. Und wer sieht, dass deine Abalone-Inlays hangeschnitzt sind? Und wem um Himmels Willen ist sowas wichtig? Welche geheimen Zutaten werden mit in den Spulendraht gewickelt, dass der Pickup dann besser klingt??? :D
DAS ist in meinen Augen ECHTE Dekadenz...
 
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Aber will man das? Ich jedenfalls nicht.

Ich auch nicht.
Und soo wahnsinnig billig ist meine Tele nun auch nicht gewesen.

Aber wenn es denn unbedingt handgeschitztes, handverlesenes Abalone und eine 24 - Schichten - Lackierung, handgewickelt (was heisst das überhaupt genau? Wird da nicht eine Wickelmaschine benutzt?) sein muss, dann muss man eben ein bißchen mehr zahlen.

Und genau darum geht es hier ja. Ich persönlich wäre nicht bereit, dafür ein paar hundert oder gar tausend € auszugeben. Aber soll es jeder machen, wie er möchte.

Aber was anderes: Asien und "billig" sind ja gerade hier fast sowas wie Synonyme, aber ich glaube, auch da muss man Unterschiede machen.... .

Meine Instrumente sind - wie gesagt - im hiesigen Konzert wohl eher "mittpreisig", ich habe sie zum Teil günstig gekriegt oder schon so lange, dass man sie heute nur schwerlich einschätzen kann.

.... einfach ein klassischer Les Paul Nachbau, aber eben handgefertigt, also so, wie Instrumente seit hunderten von Jahren gebaut wurden.

Naja, auch bei "industrieller Fertigung" ist es ja nun auch nicht so, da ein Fließband steht, jede Menge Teile 'reingeschüttet werden und am Ende kommt eine hochglanzpolierte Les Paul für 4.000 € 'raus..... .

Und so geht das in den USA!

Von Asien will ich mir lieber gar nicht vorstellen, wie das da läuft.....

Während der wackere heimische Gitarrenbauer stunden-, tage-, wochenlang, mit Liebe und Hingabe an seiner Gitarre hobelt, schleift, klebt, poliert, schraubt und lackiert usw. usw., während ihm mittags seine holde Ehefrau die sauer verdiente Suppe bringt, die er schnell in seiner Werkstatt 'runterschlingt, weil er einfach so in seine leidenschaftliche Arbeit vertieft ist, beseelt von dem Gedanken, seinem Kunden ein echtes Meisterwerk zu liefern.... . "Von der Stirne heiß rinnen muss der Schweiß, soll das Werk den Meister loben..... ."

Aber zur Beruhigung hier vielleicht das berühmte Lied von Guy Clarke (der leider fast unbemerkt vor kurzem verstorben ist), das in solchen Diskussionen immer gut passt.

 
Nicht Hypothesen mit Argumenten gleichsetzen!
Die CNC muss programmiert werden und das bearbeitete Werkstück hat auch Toleranzen. Ich habe mir den Luxus erlauben können, zu einem besonderen Anlass einen Gitarrenbauer aufzusuchen, der sich freute, eine E-Gitarre erschaffen zu dürfen, die die o. g. Hypothese entkräftet, A-Gitarrenherstellung ist aufwändiger als E-Gitarrenfertigung. Wenn jemand mit "billiger Stangenware" zufrieden ist, bitte. Mich zieht es nicht zu Marken wie H&B, J&D und Konsorten.
Was PUs angeht: Das Handwickeln ermöglicht, individuell für das Instrument das optimale Aggregat herzustellen. Der Kunde muss aber artikulieren können, was er will.
Als Beispiel führe ich den Custombau einer - ich glaube - Hartung an, bei der Kunde einen bestimmten Pickup haben wollte, bei Übergabe aber eine massive Enttäuschung eintrat, weil die Gitarre tonal nicht die Erwartungen erfüllte.
 
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