....mmmmmhhh, ich kann nicht mehr, jetzt muss es raus!
Röhrensound -> gibt es nicht, auch keinen Transistor- oder Modelling-Sound und schon gar keinen Hybrid- oder Digital-Sound.
Es gibt nur den Sound, den ein Gitarrist hat, und der ist nicht gut oder schlecht, sondern Geschmackssache!!!
Lasst 2 Gitarristen über das selbe Zeug spielen und ihr werdet mehr Soundunterschiede feststellen, als ihr je mit EQs kompensieren könnt.
Nehmt eine andere Box und schaut ehh hört, wie sich der "Sound" des Amps ändert. Dann wisst Ihr, was zu 70% den Grundklang bestimmt. (Der Amp ist es nicht...
)
Und warum immer dieses unseelige Bemühen, dass es so klingen soll wie das
Original? Was für'n Hirnriss!! Gut soll es klingen und Schluss!!
Der Tonmeister glaubt, dass nur diese Konsole diesen tollen Ton möglich macht, der Amp-Konstrukteur schwört auf seinen Boutique-Entwurf, der Gitarrenbauer meint es läge an seiner edlen Konstruktion. Der Käufer all dieser teuren Gerätschaften muss da ja quasi mit auf dem Zug fahren...
Es gibt für mich nur ein Kriterium, was klanglich gutes Equipment ist:
Gibt diese Gitarre/Amp/Box/FX-Gerät das wieder, was ich reinstecke, ist es
gutes Equipment.
Höre ich plötzlich Nuancen, die ich voher nicht so deutlich wahrnahm und kann ich diese mit meiner ggf. nun angeregten und durch diese Nuancen verbesserten Spieltechnik, gezielter aus dem Equipment rausholen, ist es
exzellentes Equipment (für
MICH, ein anderer kann damit ggf. gar nichts anfangen)
Und: Das hat nichts aber
auch gar nichts mit der verwendeten Technologie zu tun.
Der eine wird mit einem Einkanaler ohne FX glücklich, der nächste braucht einen Röhrenamp mit Stressbrett und wieder ein anderer schwört auf den Kemper/das Axe oder irgendeine Software.
zum Thema:
An der Qualität von Axe/Kemper/und Co. kann mMn. auf dem jetzigen Stand kein vernünfiger Mensch zweifeln.
An der Fähigkeit, da was vernünftiges rauszuholen, durchaus.
Interessanterweise sind es oft die, die scheinbar ja überall das Grass wachsen hören. Ich hätte gerne mal gute Musik von denen gehört.....
Einerseits klanglich/andererseits praktisch
Hier wird gerne nur und völlig kompromisslos auf den Klang abgehoben. Doch wie viele andere Gründe gibt es, sich für oder gegen etwas zu entscheiden. Diese Anforderungen sind so individuell, dass es niemals das passende Gerät für alle gibt. Also würde ich mal diesbezüglich die Empfehlungen mit viel "ich finde" und "mMn" würzen.
Fazit:
Jeder soll das spielen, womit er sich am besten fühlt. Dann liegt keiner falsch. Und immer schön dran denken:
Der Musiker macht die Musik, nicht das Equipment...
LG Jörg