Steinberger & Headless User-Thread

Alle noch im Winterschlaf… vielleicht hilft ja diese Neuigkeit:

Jeff Babicz restauriert Eddie van Halens GL, weil er sie wieder spielen will. Natürlich mit Bildchen der Gitarre auf Don Greenwald's lila Gitarrenbesetzungscouch ;)

Edit: hier anscheinend der erste Artikel, auf den sich dann die anderen beziehen.

Grüße,
Bernd
 
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Hmm, dann wird er bald den Aufstieg vom "Top Tech" zum "Ultimate Tech" machen.

LG
Tom
 
Ich denke, Jeff kann da nicht viel dafür… er ist das willige Werkzeug des großen Heißluftgebläses. Interessante Feststellung am Rande: die Neuigkeit incl. Bildchen habe ich vor zwei Tagen oder so auf Don's Facebook-Seite gesehen, geschrieben von Jeff. Und jetzt ist das alles wieder verschwunden, bei Don nichts, bei Jeff nichts, nur noch in dem verlinkten Artikel. Kommt man auch wieder ins Grübeln, was da wohl an politisch-fiskalischen Beweggründen dahintersteht. Vielleicht die Exklusivrechte an Bravo verhökern? ;)

Noch'n edit: Screenshot des verschwundenen FB-Eintrags von GuitarWorld:

Screen%20Shot%202016-01-05%20at%2012.46.34%20PM.png


Grüße,
Bernd
 
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Schmacht! Ich finde Van Halen´s GL einfach nur geil. Wenn es die so zu kaufen gäbe, dann wäre ich extrem G.A.S.-gefährdet.

Beste Grüße
Dita
 
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Schmacht! Ich finde Van Halen´s GL einfach nur geil. Wenn es die so zu kaufen gäbe, dann wäre ich extrem G.A.S.-gefährdet.

Ich meine eher, Du (wie auch wir) wärst in dem Fall extrem ohnmachtsgefährdet, wenn Du den Preis sehen würdest. :eek:

LG
Tom
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Edit: hier anscheinend der erste Artikel, auf den sich dann die anderen beziehen.

Interessant: Da wurden wie immer wieder die Pickups getauscht, die vermutlich noch intakt waren. Wenn Edward diese nicht eingefordert hat, wäre DG jetzt im Besitz der originalen EvH-PUs... :gruebel:

LG Tom
 
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So, wie angekündigt geht's nun mit der NS Design Radius Gitarre ein wenig weiter im Text. Gestern hatte ich die P8 "Gloss Burgundy" erstmals im Übungsraum dabei. Wie man auf dem ersten gemeinsamen Bild schon sieht, es gibt unterschiedliche Prototypen. P5 (Amber Satin) und P7 (Satin Slate Blue) haben eine passive Pickupbestückung, die P8 hat aktive EMGs. Generell haben die aktiven und passiven Gitarren ein unterschiedliches Pickup-Konzept. Der Reihe nach:

Technische Daten (gemeinsam):

Gesamtlänge: ca. 88 cm (etwas länger als z.B. die GM aus der Steinberger USA-Reihe)
Mensur: 25,5"
Gewicht: 2,86 kg (angenehm leicht)
Maple Body und Hals (mit Alu Double-Action Truss Rod)
Folding Leg Rest (bringt die Gitarre im Sitzen in eine höhere Spielposition)

NS Tuning system (Saiten werden einfach geklemmt, wie beim Bass)
NS Polar Piezo Pickup in bzw. unter der Alu-Bridge
bm_Radius_guitar_IMG_5303.jpg





Elektronik bei den aktiven Gitarren:

bm_Radius_guitar_IMG_5270.jpg



Magnetische Pickups: EMG 66 (Neck) und EMG 57 (Bridge)
Potis von rechts nach links: Volume, Magnetic/Piezo Blend, Treble boost/cut, Bass boost/cut
Schalter v.r.n.l: Wahlschalter magnetische Pickups, Klang Piezo Pickup (hell, mittel, dunkel)
Am Mono-Ausgang steht das gemischte Magnetic/Piezo-Signal zur Verfügung.


Elektronik bei den passiven Gitarren:
bm_Radius_guitar_IMG_5331.jpg


Magnetische Pickups: SD SH-6N (Neck) und SD TB-5 (Bridge)
Potis von rechts nach links: Volume, Passive Tone, Piezo Volume (mit Bypass Switch), Piezo Tone
Schalter v.r.n.l: Wahlschalter magnetische Pickups, Wahlschalter magnetische PUs oder Piezo
Am Stereo-Ausgang steht das getrennt das Magnetic und Piezo-Signal zur Verfügung (Split-Kabel wird mit der Gitarre geliefert), mit einem Mono-Kabel bestimmt der Wahlschalter, ob man magnetische PUs oder Piezo hört.


Erster Spiel- und Höreindruck:

Wie schon gesagt, hatte ich jetzt erstmal nur die aktive Version dabei, da meine sämtlichen Amp (bzw. AXE FX)-Presets im Übungsraum ausschließlich für die aktiven Steinies optimiert sind. Eigentlich befinde ich mich mit einer 2-Humbucker-Gitarre außerhalb meiner "Comfort Zone", ich bin zu 95% ein Single-Coil-Spieler.

Spielgefühl: Super angenehm. Der Hals fühlt sich an wie schon ewig vertraut, obwohl er nicht die gleiche Form wie die Steinie Carbon-Hälse hat. Durchaus mit Substanz, kein Japan-Zahnstocher. Es geht völlig ungehindert bis rauf zum 24. Bund. Der Leg Rest macht das Spielen im Sitzen außerordentlich komfortabel, im Kontext mit dem geringen Gewicht der Gitarre ist das schon fast sowas wie "therapeutische Wohlfühlgitarre".

Ton: Ich war äußerst angenehm überrascht von der EMG 66/57-Kombi. Der 66er am Hals ist glasklar, für mich trotz fehlendem Single Coil wunderbar brauchbar für funky Tschigga-Tschiggedigga-Schrabbeldidabbel-Dingsbums… ihr versteht mich schon :D
Das, was üblicherweise ein Singlecoil an knackigem Attack beisteuert, kann durchaus mit etwas Piezo-Beimischung auch so erreicht werden, und das tonale Spektrum in Hals- und Mittelstellung ist für meine Zwecke absolut eine valide Alternative. Den Bridge-Pickup alleine benutze ich eigentlich nie, selbst mit SCs nur selten. Der 57er ist allerdings mit verzerrten Sounds begeisterungswürdig, für mich echt schöner als der 85er (oder 89er) in dieser Position. Er liefert wesentlich einfacher Pinch-Harmonics als selbige, und einen gleichermaßen knackigen wie singenden Ton.

Wirklich eine weitere potenzielle Lieblingsgitarre, wie's aussieht. Die passiven muss ich bei Gelegenheit auch testen, aber das kann noch ein bisschen dauern. Soviel jedenfalls für den Moment, ich denke, auf die Serienmodelle dieser Gitarren kann man sich durchaus freuen :)

bm_Radius_guitar_IMG_5344.jpg


Grüße,
Bernd
 
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Als bekennendem Minimalist sind mir das etwas zu viele Schalter und Potis, aber beim Preis werde ich ohnehin aus allen Wolken fallen, wenn ich mir den Preis vom Bass so anschaue.

Witzig finde ich, dass die Farben sehr der ZT-3 ähneln, es aber bei der Korpusform im Detail doch eine ganze Menge Unterschiede gibt.

Ob es jemals noch ein neues Transtrem-Modell gibt? Das der ZT-3 scheint ja nicht so ganz langlebig zu sein.
 
Als bekennendem Minimalist sind mir das etwas zu viele Schalter und Potis, aber beim Preis werde ich ohnehin aus allen Wolken fallen, wenn ich mir den Preis vom Bass so anschaue.

Ja, sind viele Knöpfe, aber zum allergrößten Teil während des Spielbetriebs sind es nur die zwei vorderen und der Pickup-Wahlschalter, die benutzt werden. Der Rest ist Sonderfall-Optionen ;)


Witzig finde ich, dass die Farben sehr der ZT-3 ähneln, es aber bei der Korpusform im Detail doch eine ganze Menge Unterschiede gibt.

Auf die Ähnlichkeit mit der ZT3 habe ich Ned schon beim ersten Bass-Prototypen angesprochen. Er fand das gar nicht so vordergründig, aber ich denke auch, dass die Wurzeln unverkennbar sind. Im Detail ist die Radius-Gitarre aber wirklich sehr anders. Hier mal ein Blick auf den Rücken:

bm_Radius_guitar_IMG_5272.jpg


Ob es jemals noch ein neues Transtrem-Modell gibt? Das der ZT-3 scheint ja nicht so ganz langlebig zu sein.

Ned meinte gerade, dass die Leute offensichtlich lieber ein Trem als die Piezo-Brücke hätten. Ich denke mal, wenn das sich verdichtet, dann ist das Thema auch noch nicht durch… nix Genaus woaß ma ned ;)

Grüße,
Bernd
 
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@Be.eM
Hurrah, es geht mit der Gitarre los! Vielen Dank für Deinen Kurztest und die Vorstellung der Prototypen. Ich habe gleich ein paar Fragen:

Darfst Du sagen, aus welchen Materialien Bünde und Griffbrett sind?
Sehe ich das richtig, dass die Modelle mit aktiven Pickups keinen Stereoausgang haben? Kennst Du den Grund für dieses Designentscheidung?
Können wir mit einer Vorstellung auf der Musikmesse und Verfügbarkeit ab Mitte des Jahres rechnen? (Oder unterliegen diese Informationen einem NDA?)

Ich drücke mir die Daumen, dass der Preis die 2.500 EUR für den Bass nicht übersteigt...

P.S.: Auch wenn ich mich Mangels einer Steinbergergitarre nicht wirklich an diesem Thread beteilige bin ich doch ein fleißiger Mitleser und freue mich immer, wenn Du, Bernd, etwas postest!
 
Darfst Du sagen, aus welchen Materialien Bünde und Griffbrett sind?

Ich darf alles, ich habe extra gefragt… ob ich allerdings kann, ist die andere Frage ;)
Bünde weiß ich nicht, da muss ich nachfragen, es scheinen mir aber jedenfalls keine Stainless Steel-Bünde zu sein. Rein gefühlsmäßge Aussage meinerseits. Das Griffbrett ist Ebony. An dieser Gitarre gibt es kein Carbon mehr, und wie beim Bass auch kein Phenolic Fretboard.

Sehe ich das richtig, dass die Modelle mit aktiven Pickups keinen Stereoausgang haben? Kennst Du den Grund für dieses Designentscheidung?

Ja, das ist richtig. Das dürfte mehrere Gründe haben. Erstens ist bei aktiven Instrumenten die Stereo-Buchse immer der Schalter für die Batterie, von daher wäre gar kein "Extrapimpel" übrig für den Piezo-Abgriff. Man könnte vermutlich unter Verwendung komplexerer Buchsen mit mechanischen Schaltkontakten die Batterie anders schalten, aber dann bin ich mir auch wieder unsicher, wie technisch sauber das Kurzschließen eines aktiv verstärkten Piezo-Ausgangs auf Masse wäre, wenn man dann nämlich doch ein Monokabel verwenden möchte. Die aktive Gitarre hat einen Preamp, in dem Piezo und EMGs gemischt werden, insofern sind da die unterschiedlichen Impedanzen beider Systeme primärseitig egal. Beim harten Zusammenschalten der jeweiligen passiven Ausgänge wäre das durchaus relevant, weswegen es bei der passiven Gitarre auch keine Mischung gibt, da ist es Entweder-Oder (per Schalter wählbar), wenn man mit Monokabel rausgeht.

Allerdings sind das Prototypen. Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, und offensichtlich wird Ned auch permanent bearbeitet, die Gitarre doch wieder mit irgendeinem tollen Tremolo auszustatten. Was mit 99%iger Sicherheit bedeuten würde: zumindest diese Version bekommt gar keinen Piezo. Es ist also noch nicht ganz sicher, wie denn die Serienmodelle konfiguriert sein werden. Ich persönlich hätte da auch gerne noch andere PU-Varianten (Single Coils oder 89er). Mal gucken, was da noch so alles an Wünschen und Möglichkeiten kommt. Im Moment scheint tatsächlich bei Ned auch Unsicherheit zu herrschen, was die Leute denn von einer Gitarre erwarten. Trem scheint da häufiger genannt als Piezo und Fixed Bridge. Das verzögert natürlich auch Produktionsentscheidungen. Es bahnt sich auch auf der NAMM eine Begegnung zwischen Ned und David Torn an (der TransTrem-Vorzeige-Nutzer schlechthin), weil der sich auch für die neuen Gitarren interessiert Es ist mir mit dem hübschen Dreierbildchen auf der vorhergehenden Seite gelungen, sein Interesse zu wecken. Könnte spannend werden :)

Wenn ich das richtig sehe, werden dieses Jahr – zumindest bei der Musikmesse – noch keine Serienmodelle da sein. Es sind laut Plan noch zwei Prototypen ausstehend (keine Ahnung, wie die aussehen oder sich unterscheiden werden), und dann sind noch Entscheidungen zu treffen und Optionen zu klären, bis eine Serienfertigung überhaupt erst mal anläuft.


Ich drücke mir die Daumen, dass der Preis die 2.500 EUR für den Bass nicht übersteigt...

Ich denke schon, dass sich die Gitarrenpreise auch erstmal da ansiedeln, wo der CR-Bass ist. Wenn da allerdings noch ein neu zu entwickelndes Tremolo draufkommt, dann bin ich mir nicht sicher, wie sich das preislich darstellen wird. Schauen wir mal :)

Grüße,
Bernd
 
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Wenn da allerdings noch ein neu zu entwickelndes Tremolo draufkommt, dann bin ich mir nicht sicher, wie sich das preislich darstellen wird. Schauen wir mal :)
Sorry, wenn ich das mal so plakativ ausdrücke, also .. äh .. das Fender-Vibrato mag eine primitive Blechkonstruktion sein und so seine Nachteile haben, aber es funktioniert auch noch nach 30 Jahren so gut oder so schlecht wie am Anfang, daran ändert auch konsequente Schmierung mit Nikotin und Whisky-Cola nichts, es übersteht megatiefe Divebombs, ohne daß sich gleich die ganze Grundplatte verbiegt, und sollte doch mal was kaputtgehen, geht man in den nächsten Gitarrenladen und kauft sich ein Ersatzteil.

Das sind meiner ganz persönlichen und entprechend unrepräsentativen Meinung nach Punkte, die vielleicht zu bedenken wären, bevor sich da jemand wieder monatelang ans Zeichenbrett setzt, falls sowas wie Musiker-ohne-Maschinenbauerdiplom-Kompatibilität oder gar Roadtauglichkeit Teil des Konzeptes werden sollte.

Allan als ehemaliger TT2-User spielt jetzt mit XS-Trem, Eddie hat auf seinem Streifenpaddel ein TT1, und der oben angesprochene David Torn hat, zumindest hier (ganz gut zu erkennen bei 5:57), auch ein TT1. Gibt's nen Profi, der mit R-Trem spielt? Mir ist bis jetzt auf jeden Fall noch keiner bekannt. Nur mal so am Rande.. ;)

Wie sagt man in Amiland so schön: my 2 cents.

Grüße, Gunter
 
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Das sind meiner ganz persönlichen und entprechend unrepräsentativen Meinung nach Punkte, die vielleicht zu bedenken wären, bevor sich da jemand wieder monatelang ans Zeichenbrett setzt, falls sowas wie Musiker-ohne-Maschinenbauerdiplom-Kompatibilität oder gar Roadtauglichkeit Teil des Konzeptes werden sollte.

Du nimmst jetzt aber nicht ernsthaft an, dass sich der Entwickler des TransTrems mit einer fenderartigen Simpel-Konstruktion aus der Affäre stehlen kann? Es gibt da schon ein paar Hindernisse, die Erwartungshaltung des Publikums ganz vorne dran. Das TT hat einen Unterschied bedeutet. Dazu kommt, dass heute wohl keine DoubleBall-Saiten erwünscht sind, insofern muss zumindest für diese Gitarren der Stimm-Mechanismus möglicherweise nochmal rigider entworfen werden. Es war eh schon Nacharbeit bzw. veränderte Konstruktion bei den Tunern erforderlich, denn im Gegensatz zu allen anderen Instrumentalisten (Violinisten, Cellisten, Bassisten) gehen Gitarristen her und zerren wie die Doofen an ihren dünnen, blanken (nicht umwickelten) Saiten, schütteln dabei die Gitarren und machen wilde Gesichter. Bendings sind für die Tuner eine erhöhte Belastung, und ein Tremolo ist möglicherweise noch mehr davon. Es scheint mir also zumindest unter Beibehaltung des grundsätzlichen Gitarren- und Familiendesigns eine weitere Hürde zu sein.

Mir wär's ja wurscht. Ich habe so viele TTs, dass ich mich ehrlich gerade über die Fixed Bridges freue… :D

Grüße,
Bernd
 
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Sorry, wenn ich das mal so plakativ ausdrücke, also .. äh .. das Fender-Vibrato mag eine primitive Blechkonstruktion sein
primitivität trifft auf einen ganz anderen (design)&technischen anspruch. irgendwie keine gute idee...meiner meinung nach.
 
primitivität trifft auf einen ganz anderen (design)&technischen anspruch. irgendwie keine gute idee...meiner meinung nach.

So ein Zwischending wäre gut. Nicht unbedingt das "war schon 1959 immer verstimmt, das macht Mojo aus und muss auch heute noch so sein", aber auch nicht der gescheiterte Versuch der Einfachheit, das TransTrem 3, wo man nicht mehr im mindesten sieht, wenn und warum z.B. die Verriegelung nicht richtig funktioniert, nur weil es unter der Oberfläche verborgen wird. Eigentlich würde für die meisten sowas wie das S-Trem reichen. TT als solches benutzen tun (und taten) sowieso die wenigsten. Ich selber finde das TT vor allem deswegen klasse, weil die Verriegelung NOCH einfacher und mehr "on the fly" funktioniert als beim S-Trem. Trem-Arm loslassen, zack, ist verriegelt. Geil, so soll das immer sein. Diesen Verriegelungshebel ohne Transposing-Treppchen ans S-Trem geschraubt, das jetzt aber das neue Tuner-System der NS Design Fixed Bridge hat, passt, wackelt, hat Luft… :)
 
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So ein Zwischending wäre gut.
Bei einem TransTrem könnte man theoretisch ein "normales" Tremolo mit einem automatischen Strimmgerät (wie das von Gibson) kombinieren, in der Praxis wird das aber vermutlich nicht ganz einfach umsetzbar sein. Ich habe da auch schonmal im Geiste über ein Tremolo rumgesponnen das eine Nullstellung hat. Im Prinzip besteht das dann aus 2 Tremolos ineinander, ein Divebomb-/Strat-Tremolo mit einen Anschlag und einer zweiten Tremolo-Mechanik darin für Bendings.

Mal was anderes: sehe ich das richtig, dass die Längenkompensation der Saiten hinter der eigentlichen Alu-Brücke stattfindet?
 
Mal was anderes: sehe ich das richtig, dass die Längenkompensation der Saiten hinter der eigentlichen Alu-Brücke stattfindet?

Nein, siehst du nicht richtig. Die Alubrücke macht die Längenkompensation, hinter der Brücke sind nur die Tuner, die halt je nach Saite eine unterschiedliche Endposition erreichen. Das, worin die Saiten eingespannt sind, wandert beim Drehen des Tuner-Knopfes nach hinten. So funktionierte das Spannen der Saite.

Grüße,
Bernd
 
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Hallo Steinberger Fans.

Zeit das ich mich oute. :D
Nachdem ich schon seit Jahren ein Auge auf eine Steinberger GM geworfen hatte, und in meinem Sommerurlaub Juli 2015 den ganzen Thread in einem Happs gelesen hatte -auf dem Handy wohlgemerkt- konnte ich im Dezember diese schöne GM4S erstehen.
Bereits im August hatte ich Kontakt mit Bernd und danke ihm herzlich für seine fachkundige und sehr freundliche Unterstützung.
Als die Gitarre im Dezember ankam, habe ich sie gründlich gereinigt. Das Tremolo zerlegt, gereinigt und wieder zusammengesetzt.
(Hier sind die Lager verschlissen - dank Bernd liegen die neuen Lager aber zum Einbau bereits vor).
Trotz leicht verschlissener Kugellager ist das Tremolo immer noch absolut stimmstabil - was mich total erstaunt.
Eigentlich bin ich Les Paul-Mensur Spieler: so einen Hals wie der der Steinberger ist aber unbezahlbar und unglaublich.
Die erste längere Mensur mit der ich keinerlei Probleme habe. Nicht zuletzt dadurch hat die Gitarre mein Herz erobert.
Natürlich war ich scharf auf ein TT, was auch ursprünglich auf dieser Gitarre verbaut war, bin aber absolut glücklich darüber dass es jetzt nur ein S-Trem geworden ist. Die Transposing Funktion wäre für mich eh nur eine Spielerei und das einfachere S-Trem ist die bessere Option für mich persönlich.
Übrigens auch die des sehr netten Vorbesitzers: aus diesem Grund verkaufte er Ende der 80er bereits das TT und kaufte das ST.

So, das soll es von meiner Seite für das Erste gewesen sein.
Ich bin mehr als happy, kann die Gitarre fast nicht aus den Händen legen und sie kann Ihre ganze Bandbreite an Sounds an meinem ENGL RetroTube wiedergeben. Beeindruckend das Sustain, das Durchsetzungsvermögen, die tollen modernen Sounds und die STIMMSTABILITÄT - einfach irre.
Verstehe gar nicht warum nicht mehr Konzepte mit Double Ballends bestehen. Das ist sowas von praktisch.

Lieber Bernd: herzlichen Dank für deine Unterstützung und Hilfe! :great:



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Hallo Marc,

schön dass du jetzt auch hier bist, und Glückwunsch zur hübschen GM. Kleiner Tipp noch: wenn du einen zölligen Inbusschlüssel der Größe 3/32" haben solltest, dann schraube beim nächsten Saitenwechsel das Headpiece herunter (3 Schrauben), spanne den Gummi nur über das Headpiece (und nicht auch über den Hals), und schraube dann das Headpiece wieder fest. Die Rückseite des Gummis klemmt dann zwischen Headpiece und Hals, und der Gummi geht dann nicht verloren :)

Grüße,
Bernd
 
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Hi Bernd.

Das ist ein cooler Tipp. Werde ich nachher gleich machen.
3/32" habe ich da, das Teil war auch schon ab und im Ultraschallreiniger.
Wieder ein Punkt mehr bei der unglaublichen Praktikabilität der Steinberger. Schon irre....

Lieben Dank und Greetz !
 
Du nimmst jetzt aber nicht ernsthaft an, dass sich der Entwickler des TransTrems mit einer fenderartigen Simpel-Konstruktion aus der Affäre stehlen kann?
Natürlich nicht :). Aber es wäre wünschenswert, die genannten Punkte Wartungsfreiheit, Robustheit bzw. Unanfälligkeit gegenüber Mißhandlungsversuchen und die Ersatzteilsituation im Auge zu behalten.
Zur Wartungsfreiheit: Messerkanten (wie beim TT3) statt Kugellager. Dieses Thema ist glaub ich eh schon gegessen.
Zur Robustheit: Hier spielt die Materialauswahl eine Rolle. Stark belastete Teile sollten aus einem Material bestehen, das sich auch unter bei Behandlung durch Grobmotoriker zu erwartenden Extrembedingungen nicht verformt oder gar reißt.
Zur Ersatzteilsituation: Bei Verschleißteilen ist glaub ich die Verwendung von Standardbauteilen keine schlechte Idee. Was spricht z.B. gegen die Verwendung von Federn, wie man sie auch in Fender-Vibratos findet, und die man überall zu kaufen kriegt. Hätte zudem die Vorteile, daß man sich die Härte der Federung durch Variation der Anzahl der Federn auf die eigenen Bedürfnisse einstellen kann, und sich der Federdruck auf mehrere Punkte verteilt, statt auf einen einzigen hochbelasteten Penümpel einzuwirken.
Es gibt da schon ein paar Hindernisse, die Erwartungshaltung des Publikums ganz vorne dran. Das TT hat einen Unterschied bedeutet. Dazu kommt, dass heute wohl keine DoubleBall-Saiten erwünscht sind, insofern muss zumindest für diese Gitarren der Stimm-Mechanismus möglicherweise nochmal rigider entworfen werden. Es war eh schon Nacharbeit bzw. veränderte Konstruktion bei den Tunern erforderlich, denn im Gegensatz zu allen anderen Instrumentalisten (Violinisten, Cellisten, Bassisten) gehen Gitarristen her und zerren wie die Doofen an ihren dünnen, blanken (nicht umwickelten) Saiten, schütteln dabei die Gitarren und machen wilde Gesichter. Bendings sind für die Tuner eine erhöhte Belastung, und ein Tremolo ist möglicherweise noch mehr davon. Es scheint mir also zumindest unter Beibehaltung des grundsätzlichen Gitarren- und Familiendesigns eine weitere Hürde zu sein.
Daß dieser Klemmmechanismus mit blanken Saiten funktioniert, find ich eh schon den Wahnsinn. Respekt! Ich glaube, daß der sich wohl für die Verwendung innerhalb eines Trems optimieren lassen könnte. Für ein Transposing Trem wird man aber wahrscheinlich wegen der nötigen Saitenkalibrierung um die Verwendung von Double-Ball-Saiten nicht herumkommen.
primitivität trifft auf einen ganz anderen (design)&technischen anspruch. irgendwie keine gute idee...meiner meinung nach.
Nicht die Primitivität, nur deren Vorteile. Mein Ziel wäre ein TT mit der Zuverlässigkeit und Robustheit eines Fender-Vibratos. Hört sich doch schon besser an, oder?
So ein Zwischending wäre gut. Nicht unbedingt das "war schon 1959 immer verstimmt, das macht Mojo aus und muss auch heute noch so sein", aber auch nicht der gescheiterte Versuch der Einfachheit, das TransTrem 3, wo man nicht mehr im mindesten sieht, wenn und warum z.B. die Verriegelung nicht richtig funktioniert, nur weil es unter der Oberfläche verborgen wird. Eigentlich würde für die meisten sowas wie das S-Trem reichen. TT als solches benutzen tun (und taten) sowieso die wenigsten. Ich selber finde das TT vor allem deswegen klasse, weil die Verriegelung NOCH einfacher und mehr "on the fly" funktioniert als beim S-Trem. Trem-Arm loslassen, zack, ist verriegelt. Geil, so soll das immer sein. Diesen Verriegelungshebel ohne Transposing-Treppchen ans S-Trem geschraubt, das jetzt aber das neue Tuner-System der NS Design Fixed Bridge hat, passt, wackelt, hat Luft… :)
.. dann noch die Kugellager durch Messerkanten ersetzen, und für das Wackelteil ein Material verwenden, das der Belastung durch den Federdruck widersteht, et voilà :). Zumindest für die nicht transponierende Fraktion.
Trotz leicht verschlissener Kugellager ist das Tremolo immer noch absolut stimmstabil - was mich total erstaunt.
"Stimmstabil" ist hier vielleicht etwas mißverständlich. Das Trem muß nach Upbends und Downbends auf der selben Tonhöhe landen. Das Zauberwort lautet hier RTZ (Return To Zero).
Wie auch immer, neue Kugellager kosten ein paar Euros, ein durch verschlissene Lager ruiniertes Trem ist da doch um einiges teurer. Also raus damit, so schnell wie möglich!
Ich überprüfe übrigens auch neue Kugellager immer auf absolut ruckelfreien Lauf - auch unter Druck! Das ist wichtig, denn ein auch nur leicht hakendes Lager kann unter Einwirkung des Saitenzugs von 30 bis 50 Kilo total blockieren. Meine Ausschußquote - bei neuen Lagern wohlgemerkt - beträgt etwa 50%! Das ist relativ unabhängig von der Marke - ich hab schon teure Lager von SKL und UBS als auch chinesische Billigteile ausprobiert.
Verstehe gar nicht warum nicht mehr Konzepte mit Double Ballends bestehen. Das ist sowas von praktisch.
Ha! Von wegen nicht erwünscht ;).

Grüße, Gunter
 
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