C414 B-XLS vs C422

Irgendwie fühle ich mich missverstanden. Ist das nicht Korrekt, dass eine Stimme oder Instrument, in einer Aufnahme mit eigenem Mikrofon aufgenommen wird und in einen Stereomix positioniert wird? Also eine Stimme Mono aus einer perfekten entfernung etc.... ist das Falsch?

Dann war es wohl ein Missverständnis. In der Tat werden neben einem Stereo-Hauptmikrofon üblicherweise weitere Mikrofone in der Nähe des/der Solisten, der Instrumentengruppen, des Chores usw. aufgestellt, besonders, wenn es sich um ein größeres Ensemble handelt. Kürzlich hatte ich einen Mitschnitt eines Konzertes mit großen Orchester, Gesangssolisten und Chor. Da waren neben dem Stereo-Hauptmikrofon noch weitere 18 Mikros im Einsatz, im Ganzen also 20 Kanäle. Aber das System heißt nicht "Seele" oder "Seelen-Mikrofonie", sondern Hauptmikrofoniesystem mit Stützen und das MK4 wäre dabei das Stützmikrofon, bzw. kurz "Stütze". Meistens mono, aber man kann auch Stereo-Mikros als Stütze nutzen, wenn es Sinn macht oder klanglich erforderlich ist.
Inwieweit damit eine Aufnahme beseelter klingt, würde ich aber eher von der Qualität der Ausführenden bzw. der Aufführung abhängig machen als von der eingesetzten Technik. Klar kann man auch den Sound verderben, wenn man sein Handwerk nicht beherrscht oder die Technik wirklich schlecht ist. Oder eben einen feinen Sound produzieren, der auf der CD sogar besser klingen kann als live im Raum. Aber wenn der Bassist seelenlos herum blökt, dann bleibt es auf der Aufnahme auch ein seelenloses Geblöke.


Ein EQ kann die Mikrofonempfindlichkeit nicht verbessern. Ich fand das nicht esotherisch.

Das kann ein EQ in der Tat nicht. Die Mikrofonempfindlichkeit ist konstruktionsbedingt vorgegeben und nachträglich nicht mehr veränderbar.
Mein "esoterisch" bezog sich auch nicht auf den Einsatz des EQ´s, sondern um den (für mich absolut) nebulösen Begriff "Seele" in diesem Zusammenhang.
Es gibt mehr oder weniger empfindliche Mikrofone, aber das hat nichts mit deren Frequenzgang zu tun. Klar ist ein Mikrofon mit einer Anhebung in den Höhen in diesem Bereich relativ empfindlicher als ein Mikrofon ohne diese Anhebung. Dennoch kann konstruktionsbedingt das letztere Mikrofon insgesamt empfindlicher sein. Der Frequenzgang definiert den Eigenklang des Mikros und sagt nichts aus über seine Empfindlichkeit.
Wobei es sogar real möglich wäre, mittels EQ den Rauschspannungsabstand eines Mikrofons zu verbessern: Wenn ein Mikrofon sehr stark die Höhen betont, diese dann aber zu laut sind und der Klang dadurch insgesamt zu hell, brillant oder sogar schrill, dann würde ich diesen Frequenzbereich nachträglich mittels EQ absenken. Dadurch würde in diesem Frequenzbereich auch das dort liegende Rauschen mit abgesenkt und der Rauschspannungsabstand dementsprechend größer.
An sich sehe ich kein Problem darin, mit dem EQ die Präsenz anzuheben, Höhen und/oder Tiefen zu verstärken oder abzuschwächen, je nach Bedarf und völlig unabhängig vom Frequenzgang des Mikros.


Den EQ würde ich zum kaschieren räumlicher dissonanzen einsetzen.

Den Satz verstehe ich nicht. Was ist damit gemeint?

Gruß, Jürgen
 
Mein "esoterisch" bezog sich auch nicht auf den Einsatz des EQ´s, sondern um den (für mich absolut) nebulösen Begriff "Seele" in diesem Zusammenhang.
Ok, das ist in der tat esoterisch wenn man nicht Theologie studiert hat :D
ohne religiösen exkurs kann man Seele etwa als "eingehauchtes Leben" übersetzen.
Es gibt etwas das lebendig ist und das ist jede Melodie.
Der Raum und die Begleitung bilden eine Szene. So zumindest meine Vorstellung.

Die aufnahme ist also sowas wie eine 3D welt oder Surround Sound. Im Center ein Instrument und alles andere gleichverteilt.

"Den EQ würde ich zum kaschieren räumlicher dissonanzen einsetzen."
Den Satz verstehe ich nicht. Was ist damit gemeint?

Jeder Raum hat eine eigene Resonanzfrequenz, in diesem Bereich kann es unschöne Peaks geben. Das ist etwa so, wie ein Wolfston in einer Geige.
Um das zu verhindern, könnte man zB. eine Nahfeld aufnahme in ein Stereo Kulisse setzen.... zumindest theoretisch, gemacht hab ichs ja noch nicht :D HAHA
und/oder den Frequenzgang trimmen auf den Raum.
Ich schätze mal, dass diese Brumm/Wolfston frequenz etwa bis 400hz gehen kann, wofür man dann wohl soetwas wie eine Hochpass Filter mit relativer Dämpfung bräuchte. Die gedoppelten frequenzen würden mit dem Solomikrofon unkenntlich... (mal so esoterisch rummystifiziert)
 
Kleine Ergänzung. Die Philosophie dieses Mikros müsste Dir gefallen:

http://www.weissklang.de/weissklang-mikrofone---produkte.html

Ich habe keinen Anlass, daran zu zweifeln, dass es sich bei dem "Weissklang" um ein brauchbares Mikrofon handelt, es ist heutztage keine sagenumwobene Gehimwissenschaft mehr, ein gut funtionierndes Mikrofon herzustellen. Schon gar nicht, wenn man das wirklich aufwändigste Bauteil, die Kapsel, fertig kauft. Aber ich kenne diese Mikro nicht und kann deshalb auch nichts fundiertes dazu sagen.

Wenn ich aber diese Marketingsprache lese, dass "handelsübliche Mikrofone auf minderwertige und nicht aufeinander abgestimmte Bauteile setzen" etc., dann rollen sich mir schon etwas die Fussnägel hoch. Das mag auf echte Billigteile absolut zutreffen, aber Neuman, Schoeps, AKG und und und ... sind auch "handelsüblich" und Weissklang sollte nicht so tun, als hätten sie das Rad neu erfunden.
 
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Diese Marketingkiste ist eine der Hauptursachen für diese Diskussion.
"Die 50 Jahre alten Mikros sind viel besser als die heutigen". Seh ich ja ähnlich. irgendwie hat sich kaum was getan in den letzten 70 Jahren. Mikro chips sind besser geworden, das wars aber auch... zumindest für den Endverbraucher.
 
Ok, das ist in der tat esoterisch wenn man nicht Theologie studiert hat :D
ohne religiösen exkurs kann man Seele etwa als "eingehauchtes Leben" übersetzen.
Es gibt etwas das lebendig ist und das ist jede Melodie.

Als Christ ist mir die theologische Dimension des Begriffs "Seele" durchaus bekannt und bedeutsam. Als Musiker, der ich hauptberuflich bin, habe ich eine gute Vorstellung von dem, was ich einen "beseelten Vortrag" nennen würde und ich bemühe mich bei meinen Auftritten selber darum. Auch über "das Lebendige" einer Melodie oder eines Satzes, einer Komposition könnte ich mich intensiv austauschen. Aber im Rahmen meiner tontechnischen Aktivitäten, die ich nur im Nebenerwerb betreibe, würde ich diese Begrifflichkeiten lieber außen vor lassen, zumal wenn es um rein technische Aspekte wie Frequenzgang, Impulstreue, Klangfarbe, Räumlichkeit, Differenzierhteit, Auflösung, Abbildung, Stereobreite, Tiefenstaffelung, Präsenz, Verständlichkeit, Transparenz, usw. geht.
Lebendigkeit ist vielleicht ein Grenzbegriff, der ab und zu auch ganz gut passt ("Die Aufnahme klingt frisch und lebendig"), aber genau betrachtet doch besser als Ausdrucks-Bezeichnung zur Musik und zum Musizieren selber passt ("Das Stück klingt lebendig und frisch". "Das Ensemble spielt frisch und lebendig.") Der Techniker hat seinen Job dann gut gemacht, wenn die Aufnahme diese Qualitäten gut ´rüber bringt.


Jeder Raum hat eine eigene Resonanzfrequenz, in diesem Bereich kann es unschöne Peaks geben. Das ist etwa so, wie ein Wolfston in einer Geige.
Um das zu verhindern, könnte man zB. eine Nahfeld aufnahme in ein Stereo Kulisse setzen.... zumindest theoretisch, gemacht hab ichs ja noch nicht :D HAHA
und/oder den Frequenzgang trimmen auf den Raum.

Wenn ein Raum nicht gut klingt, stört und den Klang der Musik verfälscht würde ich versuchen, so zu Mikrofonieren, daß möglichst wenig von diesem Raum zu Hören ist in der Aufnahme und dann später einen "künstlichen Raum" einsetzen.

Ansonsten würde ich mal sagen: "Grau ist jede Theorie".
Also fange mal an, Aufnahmen zu machen. Um zu starten und zu lernen braucht man kein Equipment für tausende Euros. Zwei ordentliche Mikros und ein guter Handheld-Recorder reichen um 1. gute Aufnahmen zu machen und 2. um Erfahrungen zu sammeln.
Es gibt genug gute Bücher zum Thema, auch Forenbeiträge. Auf die Sengpiel-Hompage habe ich schon hingewiesen.
Man kann auch eigene Ideen entwickeln, das ist nicht nur nicht verboten, sondern im Sinne eines kreativen Umgangs auch sinnvoll.
Aber dann muss man auch gut sein in der Selbstkritik und seine eigenen Sachen unvoreingenommen abhören. Dann kann es schon mal sein, daß man ganz ernüchtert feststellt "Das klingt ja echt sch... - war wohl doch keine gute Idee". So geht lernen, vor allem in einem Erfahrungsfach wie es Aufnahmetechnik zum großen Teil ist.
Nicht zu vergessen: Die Ohren bleiben das wichtigste Handwerkszeug. Ein gutes und geschultes Gehör ist wichtiger und wertvoller als jedes noch so edle High-End-Mikrofon.
 
Als Christ ist mir die theologische Dimension des Begriffs "Seele" durchaus bekannt und bedeutsam.
Dann betrachte ich dich als einen klugen mann, der sein Haus auf ein gutes Fundament gebaut hat :)

Also fange mal an, Aufnahmen zu machen. Um zu starten und zu lernen braucht man kein Equipment für tausende Euros. Zwei ordentliche Mikros und ein guter Handheld-Recorder reichen um 1. gute Aufnahmen zu machen und 2. um Erfahrungen zu sammeln.
Es gibt genug gute Bücher zum Thema, auch Forenbeiträge. Auf die Sengpiel-Hompage habe ich schon hingewiesen.
Man kann auch eigene Ideen entwickeln, das ist nicht nur nicht verboten, sondern im Sinne eines kreativen Umgangs auch sinnvoll.
Aber dann muss man auch gut sein in der Selbstkritik und seine eigenen Sachen unvoreingenommen abhören. Dann kann es schon mal sein, daß man ganz ernüchtert feststellt "Das klingt ja echt sch... - war wohl doch keine gute Idee". So geht lernen, vor allem in einem Erfahrungsfach wie es Aufnahmetechnik zum großen Teil ist.
Nicht zu vergessen: Die Ohren bleiben das wichtigste Handwerkszeug.

Ein gutes und geschultes Gehör ist wichtiger und wertvoller als jedes noch so edle High-End-Mikrofon.
Ich bin eigentlich eher an dem Punkt wo ich eben nicht rumprobiere. Habe diverse Aufnahmen gemacht und brauche etwas Professionelles, da ich keine Fullartistcontrol habe! und nicht in Zeiten von DSDS aufgewachsen bin, in denen ich als Teenie nur weil ich die Töne treffe zum Star werden kann.

Mein supergehör ist mit der aktuellen Recording Lösung nicht zufrieden. Daher auch der Drang nach dem Besten was man kriegen kann, zum schmalen Preis.
 
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5 Seiten-Thread und noch keinen Schritt weiter. Das ist rekordverdächtig :)

Ich denke, du denkst zu viel. Deinem Ziel, perfekte Aufnahmen zu machen, wirst du jedenfalls mit all dieser Theorie keinen winzigen Schritt näher kommen.

Kann es sein, dass du die Unzufriedenheit mit deiner aktuellen Lösung einzig dem verwendeten Mikro in die Schuhe schiebst?
Das Mikro ist im Großteil der Fälle nicht der Hauptgrund für nicht zufriedenstellende Aufnahmen.

Warum stellst du nicht mal was von dir hier rein, dann kann man konkrete und praktische Tipps geben. Aber wahrscheinlich wird da nix kommen, wenn ich das richtig einschätze...
 
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Ich möchte Primär klassik Gitarre und Gesang aufnehmen.

Ich bin eigentlich eher an dem Punkt wo ich eben nicht rumprobiere. Habe diverse Aufnahmen gemacht und brauche etwas Professionelles, da ich keine Fullartistcontrol habe! und nicht in Zeiten von DSDS aufgewachsen bin, in denen ich als Teenie nur weil ich die Töne treffe zum Star werden kann.

Mein supergehör ist mit der aktuellen Recording Lösung nicht zufrieden. Daher auch der Drang nach dem Besten was man kriegen kann, zum schmalen Preis.

Nebenbei: Was ist "Fullartistcontrol"?

Es müsste insgesamt viel konkreter werden. Was du aufnehmen willst, hast du ja schon gesagt. Ist es aber 1 Gitarrist, der auch selber singt. Ist es 1 Gitarrist, der 1 oder mehrere Sänger begleitet. Sind es ggf. auch mehrere Gitarristen?

In welchen Räumen nimmst du auf?
Welche Mikros nimmst du bisher? (Ich nehme an, die schon mal erwähnten C1000S, die ich als Aufnahme-Mikrofone auch eher suboptimal finde. Es ist aber sehr leicht, etwas besseres zu finden und alle bisher erwähnten Mikrofone sind Klassen besser als die C1000.)
Wie hast du die Mikrofone bisher positioniert?
Welchen Preamp benutzt du? Was für ein Interface?
Womit und wie bearbeitest du deine Aufnahmen? (Wenn du z.B. bisher immer versucht hast, aus einer Mono-Aufnahme in der Software eine Stereo-Aufnahme zu zauber, könnte ich deinen Frust vollkommen verstehen und nachvollziehen.)
Und ganz wichtig: Welche Abhörmonitore kommen zum Einsatz?

Aber erwarte nicht mehr als einige zielgerichtete Tipps, denn die Thematik ist, vor allem wenn man die ganze Kette betrachtet, insgesamt zu komplex und würde locker Dutzende Threads füllen. Nutze auch bitte die schon erwähnten Quellen und reflektiere dein bisheriges Vorgehen stets im Lichte der neuen Informationen.

Gruß, Jürgen
 
@falcone
doch ich bin super weit gekommen. Ich weiß welches Mikrofon angesagt ist. MKH 8020 und ... das MK4 muss ich erst mal testen ob das wirklich so gut ist oder die Aufnahme eher kaputt machen könnte.

Ich schiebe das dem Mikro in die Schuhe und teilweise meiner Soundkarte. Hatte vor jahren eine EMU 1616m und wollte ein USB Interface und die Babyface hat offenbar nicht so gute AD/DA wandler. Ansonsten kann ich mir nicht erklären warum die aufnahme tendenziell rauschärmer klang auf dem EMU, oder ob ich einfach das Mikro etwas besser positioniert hatte.
Ich krieg mit dem C1000s auch gute aufnahmen hin mit genügend verstärkung, es ist aber eher für nahe aufnahmen ok. Es ist aber kein wirklich hohes niveau.

Es gibt viele Aspekte die ich mit in die Aufnahme nehmen möchte was ich aktuell nicht kann. Ich möchte weniger rauschen, ein feinere Nuancen, Geräuschkulisse etc.
Aufgenommen wird hauptsächlich Solo Instrument, sei es Gitarre, Klavier, Orgel, Gesang. Sollte ich jemals meine Chorprojekte umgesetzt bekommen, wird das mit der Mikrofonie sicher noch aufwendiger, aber selbst da wird es nicht schaden ein MKH 8020 pärchen zu haben.

Und... auf einer Plattform wie dieser hier wird nichts veröffentlicht ;-)

@LoboMix

Full Artist Control bedeutet etwa, dass mir als executive alles unterliegt; Ich zu jeder beliebigen Zeit egal wo ich bin eine perfekte Aufnahme machen kann wahlweise mit Video und dafür beliebige Teams dirigiere.

Das wichtigste für mich ist erstmal spontane perfekte Aufnahmen machen zu können. Also Mobiles Studio mit einem dazu am besten geeigneten Mikrofon. Es gibt da kein "für den Anfang", weil es eben gleich perfekt sein muss.

Ich denke konkrete Aufnahmetechniken hier weiter zu besprechen geht zu weit. Aber der Vollständigkeit halber noch mal:
Ich benutze aktuell ein Babyface, C1000s, Cubase 5 und diverse Instrumente.
 
Und... auf einer Plattform wie dieser hier wird nichts veröffentlicht
Okay...Ich weiss zwar nicht, was gegen einen kurzen Ausschnitt deines Schaffens sprechen sollte, denke mir aber meinen Teil.

Ich denke, Anregungen hast du ja jetzt genug bekommen, weiter muss man die theoretischen Abhandlungen nicht vertiefen.
Perfekt ist immer nur die Technik, wenn sie von kundiger und erfahrener Hand bedient wird.
Ich habe noch nie gehört, dass man Perfektion kaufen kann.

Außerdem gibt es immer wieder neue Flaschenhälse, auf die du stoßen wirst auf dem Weg zur Perfektion. Dazu haben einfach zu viele Kriterien Einfluß auf das Ergebnis, das Mikro ist nur eins davon.
Ich denke, so (einfach) wird es nicht funktionieren.
 
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:mampf:
 
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Okay...Ich weiss zwar nicht, was gegen einen kurzen Ausschnitt deines Schaffens sprechen sollte, denke mir aber meinen Teil.

Ich denke, Anregungen hast du ja jetzt genug bekommen, weiter muss man die theoretischen Abhandlungen nicht vertiefen.
Perfekt ist immer nur die Technik, wenn sie von kundiger und erfahrener Hand bedient wird.
Ich habe noch nie gehört, dass man Perfektion kaufen kann.

Außerdem gibt es immer wieder neue Flaschenhälse, auf die du stoßen wirst auf dem Weg zur Perfektion. Dazu haben einfach zu viele Kriterien Einfluß auf das Ergebnis, das Mikro ist nur eins davon.
Ich denke, so (einfach) wird es nicht funktionieren.

Das ist halt meine private Sache. ich komme von einem anderen Sternensystem. Soll ich mal Fotos posten? Tja, das wäre jetzt interessant. Aber in der unmenge von zeug ist zeug irrelevant und das ist es eben in meinem Fall nicht. Daher die Entscheidung. Einer der Kunst kennt, weiß den wahren Wert. Ein anderer sieht möglicherweise nur einen Farbklecks.

Klar kann man Perfektion kaufen sofern sie produziert wird und verkauft wird. Daran arbeiten doch die Medien schon seit vielen Jahren.
 
Soll ich mal Fotos posten? Tja, das wäre jetzt interessant...
nicht wirklich - ich erwarte weder high-heels noch schöne Beine ...
was falcone anspricht, ist eigentlich der ganz normale Meinungs/Informations-Austausch
(so kann jeder was lernen - den Horizont erweitern)
wirkt halt befremdlich wenn erst so ein Sturm im Wasserglas erzeugt und dann alles top secret behandelt wird
aber... that's the way it goes... :D

cheers, Tom
 
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...
Perfekt ist immer nur die Technik, wenn sie von kundiger und erfahrener Hand bedient wird.
Ich habe noch nie gehört, dass man Perfektion kaufen kann.

Außerdem gibt es immer wieder neue Flaschenhälse, auf die du stoßen wirst auf dem Weg zur Perfektion. Dazu haben einfach zu viele Kriterien Einfluß auf das Ergebnis, das Mikro ist nur eins davon.
...

Natürlich ist es nicht hilfreich wenn die gute Technik von unkundiger Hand bedient wird. Das ist aber immerhin schon einen Schritt besser als wenn die unkundige Hand sich mit schlechter Technik herumschlagen muss.

Wenn man mit Aufnahmetechnik anfängt muß man nunmal damit leben, daß man vielleicht den einen oder anderen Fehler macht oder bei der einen oder anderen Aufnahme nicht ganz das Optimum erwischt.
Auf dem Wege gibt es natürlich immer wieder Flaschenhälse, aber das ist heute doch schon erheblich entspannter als vor 25 Jahren. Damals waren die Bandmaschinen ein solcher Flaschenhals. Von so etwas wie einem modernen Harddisc Recording System (+ die heute schon weit entwickelte Software dazu) hat man vor 25 Jahren nur träumen können.

Ein weiterer Flaschenhals ist das Monitoring. Für das Beurteilen der Aufnahme ist nun mal ein gutes Monitoring nötig, sonst erkenne ich die Unterschiede zwischen einer guten und einer weniger guten Aufnahme nicht. Auch die Unterschiede zwischen Mikrofonen erkennt man umso leichter je besser die Abhöre ist. Gute Mikrofone klingen da immer besser und die schlechten immer schlechter.

Ansonsten gilt: viel ausprobieren - aber nicht unbedingt ausprobieren was man alles falsch machen kann. Da kann man sich aber eine Menge von Infos heute leicht im Internet holen. So wie auch hier.

Wir haben alle mal klein angefangen.
 
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Das ist halt meine private Sache. ich komme von einem anderen Sternensystem. Soll ich mal Fotos posten? Tja, das wäre jetzt interessant. Aber in der unmenge von zeug ist zeug irrelevant und das ist es eben in meinem Fall nicht. Daher die Entscheidung. Einer der Kunst kennt, weiß den wahren Wert. Ein anderer sieht möglicherweise nur einen Farbklecks.

Klar kann man Perfektion kaufen sofern sie produziert wird und verkauft wird. Daran arbeiten doch die Medien schon seit vielen Jahren.
Du weisst schon, wie das klingt?
Deine Kunst ist also so galaktisch, dass sie sich einer Beurteilung irdischer Wesen entzieht...mhm nun denn, guten Flug.
Nee, ein Foto interessiert mich nicht die Bohne :)
 
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Nur ganz kurz, wenn Du mit dem Babyface keine befriedigende Aufnahmen hinbekommst, liegt es nicht am Babyface! Denn das ist gute Hardware!
 
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Hallo,

wäre mir auch neu, daß RME rauschende Wandler verbaut...
Ach so... es soll mal jemand gesagt haben "Weniger Worte - mehr Musik!" ;)

Viele Grüße
Klaus
 
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Das rauschen ist da. Angeblich geht das weg mit externer Stromversorgung. Je nach USB Anschluss kann das auch minimal variieren. Finde ich aber trotzdem nicht toll, für die super Hardware. Mit der EMU war es irgendwie saftiger.

Das schwache C1000s ist aber grade meine Störquelle. Das Babyface ist ja nicht total schlecht sondern das mikro+Gain.
Monitoring läuft über Kopfhörer DT1350 oder K551

Ein Glühwürmchen ist in der Nacht wie ein Stern ein kleines licht, aber was ganz anderes. Hätte man eins zu hause, wäre es eine super Attraktion, aber halt nicht mehr so wirklich, wenn man sich dran gewöhnt hat und schon gar nicht, wenn es tausende sind. Für himmelskörper interessiert sich ja auch kaum einer, außer die Sonne und den Mond vielleicht.

Also, galaktisch oder nicht, mein Zeug wird vielleicht niemals jemand hören und das ist nicht weiter wild.
Teil der zurückhaltung ist vielleicht auch, dass die diskussion ausufert :) und extremly off topic :)
und wir noch andere sachen machen wollen, nachdem das Thema ja quasi geklärt ist, wobei ich zugebe, dass ein MK4 als Stützmikrofon möglicherweise unterdimensioniert ist für ein wesentlich höherwertiges MKH 8020 und das C414 XLS allein schon vollkommen ausreichend wäre ... dafür hab ich leider viel zu wenig ahnung von der Materie und müsste einige Aufnahmen mit diversen Mikros gemacht haben um das zu entscheiden. Diese Beurteilungen von "Professional Audio" bonedo usw. sind eine nette richtlinie aber nicht so aufschlussreich..

Auf jedenfall waren eure persönlichen preferenzen und grundsätzlichen gedanken dazu extrem hilfreich. Sonst würd ich sinnloser weise mit einem Großmembran rumgurken
 
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doch ich bin super weit gekommen. Ich weiß welches Mikrofon angesagt ist. MKH 8020 und ... das MK4 muss ich erst mal testen ob das wirklich so gut ist oder die Aufnahme eher kaputt machen könnte.

Gut, wenn die Entscheidung gefallen ist, dann sollte bald Zufriedenheit einkehren. Nicht aber, daß demnächst hier eine Thread auftaucht "Warum klingen meine Aufnahmen so verwaschen? MHK 8020 doch kein Super-Top-Mikro?" Da hier aber auf die Grenzen von ´Kugeln´ reichlich hingewiesen wurde, ist von den Antworten dieses Threads keiner verantwortlich. Mit Kugeln bis du auch ausschließlich auf Laufzeit- und Trennkörper-Stereofonie beschrankt, das sollte auch klar sein.
Das MK4 kann wie jede Stütze hilfreich sein oder desaströs, wieder alles eine Frage des Know-Hows.


Hatte vor jahren eine EMU 1616m und wollte ein USB Interface und die Babyface hat offenbar nicht so gute AD/DA wandler. Ansonsten kann ich mir nicht erklären warum die aufnahme tendenziell rauschärmer klang auf dem EMU, oder ob ich einfach das Mikro etwas besser positioniert hatte.

rme baut schon amtliche Technik, sowohl die Wandler als auch die Preamps und überhaupt. Ein aussagekräftiger Vergleich sollte schon in etwa unter den gleichen Bedingungen erfolgen. Wenn am rme ein wesentlich höherer Gain eingestellt werden musste, weil die Mikros weiter weg standen, geht das zu Lasten des rme, aber das Babyface wäre trotzdem unschuldig an der Situation.


Ich krieg mit dem C1000s auch gute aufnahmen hin mit genügend verstärkung, es ist aber eher für nahe aufnahmen ok. Es ist aber kein wirklich hohes niveau.

Daß die C1000 als Hauptmikros keine gute Figur abgeben, habe ich schon oft genug betont. Als Stütze eventuell brauchbar, aber es ist einfach zu unempfindlich um außerhalb des Nahfelds genug Output zu liefern.


Sollte ich jemals meine Chorprojekte umgesetzt bekommen, wird das mit der Mikrofonie sicher noch aufwendiger, aber selbst da wird es nicht schaden ein MKH 8020 pärchen zu haben.

Wenn der Chor nicht zu groß ist und die Akustik gut, kann man mit nur zwei Mikros sehr schöne Aufnahmen machen, auch und gerade mit zwei Kugeln. So sind mir mit den Neumann-Kugeln und der Jecklin-Scheibe einige sehr gute Aufnahmen eines kleinen Kirchenchores gelungen in einer allerdings wirklich sehr guten Kirchen-Akustik.


Full Artist Control bedeutet etwa, dass mir als executive alles unterliegt; Ich zu jeder beliebigen Zeit egal wo ich bin eine perfekte Aufnahme machen kann wahlweise mit Video und dafür beliebige Teams dirigiere.

Dann musst du eine Firma aufmachen und kompetente Leute einstellen. Dann könnte das mit dem Team Dirigieren schon klappen. Für perfekte Aufnahmen zu jeder beliebigen Zeit an jedem Ort ist aber selbst das keine Garantie.


Das wichtigste für mich ist erstmal spontane perfekte Aufnahmen machen zu können. Also Mobiles Studio mit einem dazu am besten geeigneten Mikrofon. Es gibt da kein "für den Anfang", weil es eben gleich perfekt sein muss.

Da fehlen mir die Worte, kann eben auch nicht gleich alles perfekt formulieren.


ich komme von einem anderen Sternensystem.

Wenn es so ist, sollten doch wirklich die besten Voraussetzungen gegeben sein, "stellare" Aufnahmen machen zu können. Ob dann aber dieses Forum die beste Adresse für Fragen ist oder nicht doch besser Jupiter, der Mann im Mond ... ?


Einer der Kunst kennt, weiß den wahren Wert. Ein anderer sieht möglicherweise nur einen Farbklecks.
Klar kann man Perfektion kaufen sofern sie produziert wird und verkauft wird. Daran arbeiten doch die Medien schon seit vielen Jahren.

Das Ansinnen, Musikbeiträge von hohem künstlerischen Wert möglichst gut klingend und adäquat aufzunehmen ist ja völlig angemessen. Aber technische Gegenstände und technische Zusammenhänge und Vorgänge selbst als hohe Kunst im eigentlichen Sinn (nicht im umgangssprachlichen Sinn) zu betrachten halte ich für unangemessen. Die Technik ist hier meiner Meinung nach nicht mehr als ein Diener und auf jeden Fall kein Selbstzweck.
Mikrofone wie das MKH 8020 sind sicher (nahezu) perfekt und offensichtlich käuflich. Ob die Ergebnisse, die jemand mit ihnen produziert, ebenfalls perfekt sind, steht dennoch auf einem ganz anderen Blatt.


Natürlich ist es nicht hilfreich wenn die gute Technik von unkundiger Hand bedient wird. Das ist aber immerhin schon einen Schritt besser als wenn die unkundige Hand sich mit schlechter Technik herumschlagen muss.

Eine kundige Hand würde selbstredend keine schlechte Technik benutzen. Aber der Kundige wäre andererseits in der Lage, mit nur "ordentlicher" Technik im Allgemeinen ein besseres Ergebnis zu erzielen als der Unkundige mit Top-Technik.
Fundiertes Know-How kann hohe Investitionen kompetent und stichhaltig begründen, aber es kann auch im Gegenteil überflüssige und überteuerte Investitionen vermeiden helfen.

Gruß, Jürgen
 
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Das wichtigste für mich ist erstmal spontane perfekte Aufnahmen machen zu können. Also Mobiles Studio mit einem dazu am besten geeigneten Mikrofon. Es gibt da kein "für den Anfang", weil es eben gleich perfekt sein muss.

Das ist halt meine private Sache. ich komme von einem anderen Sternensystem.

=> Das waren bisher die Sätze, die mir ins Auge gestochen sind.

Also, galaktisch oder nicht, mein Zeug wird vielleicht niemals jemand hören und das ist nicht weiter wild.

=> Dann würde ich fast schon antworten: Wenn es eh´keiner zu hören bekommt, warum dieser Seitenlange Thread?

Und vor dem Hintergrund
Es gibt viele Aspekte die ich mit in die Aufnahme nehmen möchte was ich aktuell nicht kann.
würde ich überlegen, ob Equipment alleine Deine Heilsbringer irdischen Daseins sein können....

Das widerspricht sich mit dieser Aussage:
Das wichtigste für mich ist erstmal spontane perfekte Aufnahmen machen zu können. Also Mobiles Studio mit einem dazu am besten geeigneten Mikrofon. Es gibt da kein "für den Anfang", weil es eben gleich perfekt sein muss.

Etwas selbst nicht können, aber gleichzeitig "perfekt sein müssen".
=> Ist für mich wie eine Orgie aus Oxymoron und Paradoxon.

Tipp (ist wirklich nicht böse gemeint):

Drucke er sich diesen Thread aus und nehme er selbigen als Lektüre mit auf den Abort für die längeren Sitzungen.
Gehe er tief in sich und überlege, was er in seinem Leben überhaupt bezwecken mag.
 
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