Vector-Synthesizer/Vector-Synthese

  • Ersteller Ted Raven
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Wäre immer noch nicht zu spät oder man verschmelzt beide Themen zusammen auch im Threadtitel! :good_evil:
 
Was mich verwirrt ist die Darstellung der "Phasenverschiebung" auf der Zeitachse. Eine Änderung der Phase ohne zeitliche Verzögerung findet quer zur Zeitachse statt und zeigt sich in einer Änderung der Auslenkung zu jenem Zeitpunkt.
Die Phase hat mit der Amplitude erstmal nichts zu tun. Eine Änderung der Phase ohne zeitliche Verzögerung gibt es nicht - oder genauer gesagt, bei einem periodischen Signal (und nur dort ist der Begriff "Phase" überhaupt definiert - und das "startet" nunmal auch nicht irgendwo) macht die Phase erst in Verbindung mit der Zeit einen Sinn. Man kann das völlig äquivalent ineinander umrechnen, wie @synthos schön gezeigt hat. Bei einem Periodischen Signal mit einer bestimmten Frequenz ist die Phase nichts anderes als die Zeitinformation in einer anderen Darstellung. Dass sich bei einer Phasenänderung zu jedem Zeitpunkt auch die Amplitude ändert (wie auch bei einer Zeitverschiebung), ist eine Folge davon.

Mathematisch ist eine Phasenmodulation und eine (bestimmte, aber sehr verbreitete Art der) Frequenzmodulation bis auf einige Details am Rande dasselbe (s. dazu den weiter oben verlinkten Amazona-Artikel).
In der technischen Umsetzung ist es aber ein Unterschied: Im einen Fall benutze ich z.B. einen VCO, dessen Frequenz ich von außen verändere - mit allen Komplikationen, die in dem Artikel sehr schön beschrieben sind. Im anderen Fall benutze ich einen Oszillator, der eine konstante Frequenz abgibt, dessen Phase ich aber von außen einstellen kann. z.B. indem ich einen Generator habe, der sowohl einen sin als auch einen cos erzeugt - mit der richtigen sog. Quadraturmischung kann ich einen Sinus mit beliebiger Phase da herausholen und das sogar mit Steuerspannungen in Echtzeit manipulieren. Wenn das richtig gemacht wird, kann man so aus dem Oszillator im Ergebnis höhere oder niedrigere Frequenzen herausholen als die, mit denen er schwingt. Das lässt sich unterm Strich vor allem besser kontrollieren und wesentlich günstiger herstellen, gerade mit Hilfe von Digitaltechnik - daher der Durchbruch des DX7 damals.

Übrigens: für den Forenfrieden wäre ich auch dafür, die Diskussion auszugliedern. Sie hier einfach zu beenden, wäre schade. Um die Nachricht an die Moderation, welche Beiträge herausgelöst werden sollen, sollte sich aber der TO kümmern - Ted, du weißt am besten, wann die Diskussion den Pfad verlassen hat, der dir vorschwebte.
 
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Durch die Änderung der Phase ergibt sich halt ein anderer Kurvenverlauf. Vergleiche z.B. Sinus und Kosinus.
Verstehe nicht was Du damit meinst, ein Kosinus ist Audiotechnisch einfach ein zeitverschobener Sinus. Ich habe den Dr. Octature, der auch ein Sinus-Oszillator mit 8 verschiedenen Phasen ist. Stöpsel ich die 8 Ausgänge jeweils einzeln an den Ausgang klingen die völlig gleich. Die Phase ist nur als Mischung mit anderen Signalen oder untereinander relevant. Sieht man auch im weiter oben im Thread eingebundenen Video zur Phasenmodulation.
 
Übrigens: für den Forenfrieden wäre ich auch dafür, die Diskussion auszugliedern. Sie hier einfach zu beenden, wäre schade. Um die Nachricht an die Moderation, welche Beiträge herausgelöst werden sollen, sollte sich aber der TO kümmern - Ted, du weißt am besten, wann die Diskussion den Pfad verlassen hat, der dir vorschwebte.
Na gut, da ich gerade nichts anderes zu tun habe, habe ich die relevanten Beiträge hier mal zitiert und in ein neues Thema ausgelagert:
https://www.musiker-board.de/threads/phasenverschiebung-modulation-vs-frequenzmodulation.616092/

Also bitte da weiter zum Thema Phasenverschiebung, Phasenmodulation und Frequenzmodulation weiter diskutieren.
 

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