Wird die heutige Musik schlechter?

  • Ersteller maxidan
  • Erstellt am

Findet ihr die Musik im Radio heutzutage auch schlechter?

  • Ja

    Stimmen: 47 45,2%
  • Nein

    Stimmen: 12 11,5%
  • Früher war sie auch nicht besser

    Stimmen: 20 19,2%
  • Höre kein Radio

    Stimmen: 25 24,0%
  • Bin riesen Singer/Songwriter Fan

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    104
maxidan
maxidan
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Diese Frage stell ich mir wirklich, wenn ich das Radio einschalte.
Die Lyrics sind (meiner Meinung nach)auf einem selten dagewesenem Tiefpunkt (bezieht sich vor allem auf diese "Singer/Songwriter" und SchnulzePop Sachen), man höre sich nur mal die stillen Sportfreunde an.
Ist also die Musik oder unser Geschmack schlechter geworden?
Ich versuche, das Radio zu vermeiden, aber beim Frühstück und Autofahren läuft es trotzdem, da muss man dann einiges an (Achtung: ARD Fachausdruck von einer Doku über Metal:) musikalischer Perversion :D ertragen.
Eure Meinung?
 
Eigenschaft
 
Auf gar keinen Fall.
Da es heute eine wesentlich größere Auswahl an Musik als "früher" gibt und somit auch mehr Müll, kommt auch mehr Müll im Radio.
Hilft nur eins: konsequent meiden.
 
Da hast du schon recht, die neue Blind Guardian ist ziemlich gut.
Bezogen war eigentlich auch der Titel auf das Thema Radio, ich hatte vergessen das dazu zu schreiben
 
ich denke nciht, dass die Musik heute schlechter ist. Man hat nur im Rückblick eine etwas geschönte Sicht auf die Dinge. Den ganzen Sch$%&, den es auch früher gab, erinnert man sich glücklicherweise kaum noch.
 
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Und der ganze scheiß läuft aus irgendeinem Grund dauernd im Radio.
Kenn hier jemand Herz über Kopf?
 
Da schließe ich mich Fantus an. Ich denke auch, dass Radio schon immer von kommerziell verwertbarer Musik gelebt hat. Als Jugendlicher habe ich das unkritischer alles gehört (und tolle Mix - Tapes selber gemacht, gell :D). Jetzt ist der Musikgeschmack differenzierter und manches tut halt mehr "weh" in den Ohren.... aber ich würde auch sagen, dass das an der eigenen Entwicklung liegt und nicht - oder nur zum Teil - an der des Radios.
 
Man könnte eher sagen, dass der durchschnittliche Geschmack schlechter geworden ist. Abseits des Mainstreams erscheinen nach wie vor hervorragende Veröffentlichungen (für die sich allerdings kaum jemand interessiert), aber die Musik, welche im Radio usw. läuft bzw. den höchsten Popularitätsgrad genießt, ist ohne jeden Zweifel in den letzten 10-15 Jahren sukzessive schlechter geworden und grenzt in zahlreichen Fällen an unfreiwillige Selbstparodie.
 
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Genau!
Alle meinen,dass ein Song Tiefgang habe, wenn er genau den selben Dreck singt wie die letzten anderen 15.
Bitte bitte bitte nicht alles auf einmal,
Ich verliere meine Mitte und das hatten wir schon mal!
Was ein Dreck
 
Also was mich an der neuen durchschnitts-radio mucke nervt, ist der ewig gleiche aufbau und sich wiederholender sound. Moderne Popmusik hat doch gar keine Instrumente mehr. Da läuft irgendein Beat mit irgendeinem Synthbass, darüber werden dann 3 Minuten lang durchgehend irgendwelche eingängigen Melodien gesungen. Egal welcher "Künstler", alles klingt wie von einem Album. Instrumente kommen eigentlich auch nicht mehr zum Einsatz. Einfach nur laaaangweilig, gähn.

Aber abgesehen davon gibts auch viel gute Musik. Sie versteckt sich halt nur ^^.
 
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Den ganzen Sch$%&, den es auch früher gab, erinnert man sich glücklicherweise kaum noch.

Ich kann mich schon noch an das meiste erinnern. Stimme Dir 100% zu. Aber:

Wenns "damals" 1x Scheiß die Woche gab wars halt so. Heute gibts Mist mehrmals täglich.

Wobei man schnell die Objektivität verliert. Wie hier schon beschrieben ändert sich das eigene Empfinden mit den Jahren.
Die Marketindustrie hat sich auch extrem "verbessert" und reizt die Zielgruppen bis zum Rand aus.
Dadurch gibt es mehr umsatzfördernde Nachfrage. Die wird "egal wie" gefüttert.

Der Sprachgebrauch hat sich auch geändert. Dadurch reagiert man auf neue Dinge auch anders.

Oder kann sich einer der hier schreibenden 50+ Mitglieder vorstellen, daß er ohne Konsequenzen fürchten zu müssen z.B. zu seiner Cousine "du bist echt geil" gesagt hätte?
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Da läuft irgendein Beat mit irgendeinem Synthbass, darüber werden dann 3 Minuten lang durchgehend irgendwelche eingängigen Melodien gesungen

Das nervt definitiv. Speziell die sogenannte "Volksmusik" hat das "quantisiert".

Ich hab einmal kritische Wort in einer dieser Zielgruppen geäussert (Hansi Hinterseer-Fans). Da wurde ich fast gesteinigt.

Ich kann dem absolut nichts abgewinnen. Aber wenn ich in diverse Youtube-Konzertmitschnitte reinschaue und die Besucher ansehe, stelle ich fest: Die sind alle "glücklich", gut drauf und nicht besoffen. Das sieht man bei den "nicht dauergeloopten" Konzerten nicht immer.

Also hat auch der "Dauerloop" irgendwie seine Daseinsberechtigung. Und wenns nur dazu da ist, daß ich mich aufregen kann.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Alle meinen,dass ein Song Tiefgang habe, wenn er genau den selben Dreck singt wie die letzten anderen 15.

Da muss ich Dir widersprechen. Die meinen nicht den Tiefgang, die meinen die Kohle:rolleyes:
 
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und grenzt in zahlreichen Fällen an unfreiwillige Selbstparodie.

... und Verlust des eigenen Denkvermögens. Oder wird das durch ein Jurymitglied der DSDS, Google oder Facebook ersetzt?

Wer weis, vielleicht gibts "Denken" auch schon in der "Cloud" und ich habs nicht mitgekriegt.
 
Der Sprachgebrauch hat sich auch geändert. Dadurch reagiert man auf neue Dinge auch anders.

Oder kann sich einer der hier schreibenden 50+ Mitglieder vorstellen, daß er ohne Konsequenzen fürchten zu müssen z.B. zu seiner Cousine "du bist echt geil" gesagt hätte?

Ja, unbedingt kann ich mir das vorstellen!!!

Ich finde, dass es genau diese Generation war, die Ende 70´er, Anfang der 80´er mit Punk und Postpunk (Wave?) auch recht derbe Töne losgeschlagen hat und erst modernere Musikentwicklungen losgetreten hat (meine pers. Sicht); aber bitte nicht mit der kommerziellen NDW an Mitte der 80´er verwechseln. Auch und vor allem kam da auch viel gutes Zeug aus England.

Wenn ich unsere Generation mit der heutigen vergleiche, fällt mir auf, dass man heute ggf. mehr Zwängen unterliegt (bzw. sich diese vll. auch nur einreden lässt) und dass die meißten irgendwie viel artiger oder überbehütet sind. Wir (50+) hatten da irgendwie schon früher selber organisiert und das hatte mitunter auch ziemlich krasse Ausprägungen.

Deshalb und weil die Zeiten gefühlt viel widerständischer/auflehnerischer waren war auch die Musik manchmal krass. Heute sehe ich, dass sich die meisten mit Tipperei auf ihren Smartphones ruhigstellen und eher artig sind. Was nun besser ist, sei mal dahingestellt...

Zum Thema an sich muss ich dem Threadersteller beipflichten. Ich höre seit Jahren den innovativsten Sender in meiner Gegend und in den letzten zwei Jahren war nicht mehr viel interessantes dabei... Grade im Laufe dieses Jahres habe ich mich sogar regelrecht über die (Scheiß)mucke geärgert.

Vielleicht braucht es eben wieder einen gesellschaftlichen Anlass, der dann einen musikalischen Tsunami lostritt. Ich weiß auch nicht... Villeicht liegt es ja auch ein gutes Stück weit daran, WIE man heute oft Musik komponiert. Da nimmste halt ein Drumloop und stückst dir den Rest nach Schema zusammen. Gut wird es dann nur, wenn jmd. dazu tolle Melodiebögen/Texte machen kann und authentisch ist. Umgekehrt gehts halt net so schnell.

Na ja, ich wollte die Sache mal von dieser Seite darstellen. Ist natürlich keine absolute Wahrheit und man kann da legitimerweise auch anderer Meinung sein. Aber vll. ist es ja ein Input f. d. Diskussion!?

LG
 
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Ja, unbedingt kann ich mir das vorstellen!!!

Ich meine nicht als fast Erwachsener. Ich wuchs auf dem Land auf. Wenn ich daran denke, daß ich - sagen wir mit 10 Jahren - zu jemandem "geil" gesagt hätte, hätte es an den Ohren geraucht.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
mit Tipperei auf ihren Smartphones ruhigstellen und eher artig sind. Was nun besser ist, sei mal dahingestellt...

Ist zwar schon ein bischen "off Topic", aber:
Ich habe viel mit dieser Geraration zu tun. Die sind nicht ruhiggestellt (zumindest die meisten). Die wissen nix anderes anzufangen.
 
https://www.musiker-board.de/threads/der-heutige-musikgeschmack.473133/
https://www.musiker-board.de/threads/bin-ich-schon-alt-oder-wird-die-musik-immer-schlechter.244931/
https://www.musiker-board.de/threads/heutige-musik-kunst-oder-nur-noch-geschäft.39373/

Die Frage, ob alles immer schlimmer wird, stellt sich im Forum murmeltierartig regelmäßig...

...mir fällt dazu Folgendes ein:

zitat-die-jugend-liebt-heutzutage-den-luxus-sie-hat-schlechte-manieren-verachtet-die-autoritat-hat-sokrates-207238.jpg


zitat-ich-habe-uberhaupt-keine-hoffnung-mehr-in-die-zukunft-unseres-landes-wenn-einmal-unsere-heutige-aristoteles-175208.jpg


Ich würde es folgendermaßen zusammenfassen: Veränderung wird von der jüngeren Generation als normal, aber von der älteren als unnatürlich erlebt. So ist es auch mit der Veränderung der musikalischen Mode. Wer sich über die "heutigen Zeiten" aufregt, könnte daran erkennen, dass er nicht mehr jung ist. ;)

Alex
 
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@jf.alex
Will den Offtopicaspekt nicht breittreten. Aber so hatte ich das gar nicht gemeint. Das finde ich nicht ausgeprägter, als in anderen Zeiten auch.

Wollte nur den gesellsch. Aspekt in die Diskussion einbringen. Wie @fko56 meinte "wissen nix anderes anzufangen" ist vll. treffender. Allerdings treten wir mit solchen Bemerkungen hier einigen auf die Füße.

Es ist wohl auch nicht absolut zu verstehen, sondern eher als eine von alten säcken von weitem betrachtete Tendenz. Vll. hat man sich früher einfach mehr um Dinge kümmern (Verantwortung übernehmen) müssen, die heute bequemer per Mausklick erreichbar sind und es ist vll. nur das was gemeint ist!?

Zurück zur Musik:
Eigentlich kann man auch gar nicht sagen, dass neue Bands nicht auch coole Sachen ausprobieren und nicht interessiert an guter, ggf. alter Musik sind. Auch gehen heute zahlenmäßig viel mehr Leute zu Konzerten (und es gibt auch mehr). Das lässt vermuten, das Übel der ´Kack´musik liegt doch eher in der Art wie Musik aktuell kommerziell produziert, vermarktet und gesendet wird.

Ich eise mich für heute erstmal aus dem Thema los, denn es gibt noch was zu schaffe heute.

Ciao
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ihr "gesellschaftliche Aspekte" diskutieren wollt, dann schiebe ich den Thread gerne ins Sub "Politik & Gesellschaft" - hier gehts es "nur" um Musik ;)
 
Eine letzte Bemerkung zu gesellschaftlichen Aspekten: In Bezug auf die Zitate von Sokrates und Aristoteles muss man anmerken, dass sich das damalige Griechenland tatsächlich in einer Zeit des Niedergangs befand. Daher waren die Aussagen vollkommen berechtigt und sind kein Beweis dafür, dass >die Alten schon immer gemeckert haben<.
 
Hrm, was ich übrigens noch über das ganze Thema denke:

Ich glaube nicht, dass die Radiomusik das Problem ist. Das Problem sind vielmehr "wir", die sich übermäßig viel mit Musik beschäftigen und daher auch ganz andere Ansprüche entwickelt haben. Radiomusik unterliegt halt einem Selektionsdruck und am besten funktioniert Musik, die eingängig, rhythmisch und wiederholend aufgebaut ist. Die Masse will es, also wird die Masse es auch bekommen.

Wir sind einfach nicht die Zielgruppe. Mit anderen Worten: wenn ich keinen Traktor fahren will, sollte ich mir auch keinen Traktor kaufen (und das den Bauern überlassen). Meine Lösung: Finger weg vom Radio. Aus.
 
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Mein Musikgeschmack hat sich irgendwann fertig ausgeprägt, da ändert sich nur noch wenig. Da sich aber die Musik im Radio stetig weiter aktualisiert, bin ich irgendwann abgehängt und finde das, was da läuft, nur noch schlecht. Daran merke ich, dass ich ein alter Sack geworden bin. Das ist alles. :)

Dann muss ich beim Autofahren eben auf Sparten- oder Oldiesender ausweichen. Es gibt ja welche, die sich auf "die guten alten Neunziger", auf "die guten alten Achtziger" oder "die guten alten Siebziger", auf Rock oder Klassik spezialisieren. Viele meiner Freunde sind von HR3 auf HR1 oder Radiobob abgewandert. Die letzten Scorpions- Tourneen wurden gar von HR4 gesponsert. :)

Meine persönliche Meinung: Ich höre aktuellen Songwriterpop (Stiller, Revolver, A.McDonald) lieber als Neunzigerpop (Ace of Base, Snap, Take That). Flach und massentauglich ist beides, aber ich ertrage das eine im Auto besser als das andere. ;)

Alex
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Daher waren die Aussagen vollkommen berechtigt und sind kein Beweis dafür, dass >die Alten schon immer gemeckert haben<.

Haben sie aber. Und sie tun es noch immer. ;)

Alex
 
Das läßt sich schwer vergleichen, heutzutage ist auch der Output viel höher. Schlechte Musik gab es schon immer, heute ist es evtl einfach mehr. Aber es gibt eben auch nach wie vor neue gute Musik. Der Unterschied ist möglicherweise einfach auch noch, dass in den 60ern durch wirtschaftliche und technische Revolution auf einmal viele Menschen neue Musik machten und dadurch ganze Genres entstanden. Wenn da ewig lang wenig bis nichts lief ist es natürlich, dass viel Neues entsteht, und wenn viel in einem Bereich gemacht wird, dann werden die echten Neuerungen seltener.

Aber es gibt ja auch immer noch ganz neue (Sub-)Genres. Nehmen wir mal Dubstep, da sind bestimmte rythmische Elemente auch ganz neu als stilbildende Elemente in den Vordergrund gerückt und vom Mainstream assimiliert worden.

Ich finde es auch ehrlich gesagt wenig nachvollziehbar, wenn jemand all das, was er nicht mag als schlecht verteufelt. Musik ist eine Geschmackssache und mit offenem Geist kann man in fast jeder Stilrichtung interessante und gute Sachen entdecken. Wer da nur "früher war alles besser, heute ist alles Scheiße" grummelt wird einfach alt und unflexibel und nimmt sich selbst Chancen. ;)
 
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