Mod-Paul
Registrierter Benutzer
Schwarze sind schwarz und Weiße sind weiß. Das ist der vermeintlich offensichtliche Unterschied (bzw die Gemeinsamkeit), den alle sehen können
Den kann man sehen, aber nicht unbedingt hören
Nochmal. Es gibt viele Schwarze die weißere Stimmen haben als Weiße und umgekehrt.
...die Stimme, Die Stimmfarbe, die Sprache, die Bewegungen etc. Ich kenne farbige Musiker, die weiße Eltern haben, deren Stimme sich absolut nicht schwarz anhören, sondern den ihrer Eltern gleichen. Das sind die Stimmklangfarben, mit denen sie aufgewachsen sind.(genetisch) vererbt, umwelt (kultur), erziehung - ohne experte zu sein, gehe ich fest davon aus, dass es nicht um entweder - oder geht, sondern viele faktoren prägen individuelle eigenschaften, so auch die stimme.
Anderes Beispiel:
Eine Musikerkollegin aus Japan. Hier aufgewachsen. Vater Japaner, Mutter deutsch. Das Aussehen und die Größe vom Vater (sehr klein), den Rest von der Mutter. (Pi mal Daumen ) Die Kollegin hat eine tiefe samtene Stimme und spricht Kohlenpottdeutsch. Wer sie nicht kennt, reibt sich erst einmal verwundert die Augen (und Ohren), was da für eine Stimme aus dem kleinen Persönchen kommt.
Und das geht immer mehr zurück. Das war früher vielleicht mal so, aber heute nicht mehr.Das einzige, was uns also bleibt, ist der Eindruck, dass sich schwarze und weiße Stimmen jenseits von Individualität, Genre, Tonlage und Technik "irgendwie" zu unterscheiden scheinen. Wäre es nicht so, würde man nicht von schwarzen oder weißen Stimmen sprechen.
Noch mal der Tipp sich eine Produktion an der Essener Oper anzuhören. Dort gibt es z.Z. im Gesangsenesemble eine schwarze Sängerin.Interessant wäre, ob jemand, der sich sehr viel mit klassichem Gesang beschäftigt, diesen Unterschied auch wahrnimmt.