Das Rabbit Hole „Guitar Speaker“…. wahrscheinlich das schlimmste von allen……

  • Ersteller Gast28734
  • Erstellt am
Das ist ja sowas von voll mein Thema. Ich war mein Leben lang auf der Suche nach "meinem" Sound und ich hab ihn gefunden.

... edit Moderation ...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Wow
Reaktionen: 1 Benutzer
..mh, meinst du nicht, beim einen ist Nachahmung ein wichtigerer Faktor als beim anderen?
 
.mh, meinst du nicht, beim einen ist Nachahmung ein wichtigerer Faktor als beim anderen?

Meinst du mich?
Natürlich ist Nachahmung ein großer Faktor - oder eben, einen ganz eigenständigen Sound zu finden, der sich von allem abhebt.
Letzteres ist sicher seltener.
In der Metalcore Szene z.B. gilt eine ESP (oder LTD) Eclipse mit EMGs über einen 5150 (oder 6505) an einer V30 Box gespielt als der "Standard".
Da klingt es dann halt auch oft recht ähnlich - abgesehen davon, was und wie jemand spielt.

Meine Beispiele vorher mit der Gretsch und dem Blues Junior sollten eigentlich zum Ausdruck bringen, dass es Equipment gibt, das sich für einen bestimmten Sound gut oder eben weniger gut eignet.
Bevor man also pauschal sagt, dass "jeder mit normalem, bezahlbaren Equipment von der Stange alles nachbilden kann", sehe ich da eben gewisse Einschränkungen, wenn die Art des Equipments für den anvisierten Sound suboptimal gewählt wird. Und dass das nicht passiert, setzt eben voraus, dass man sich mit dem Equipment beschäftigt, weiß wie es funktioniert und was es kann (und auch, was es nicht kann).

Vielleicht habe ich die Aussage auch falsch verstanden und gemeint war nur, dass es nicht unbedingt "Vintage" Gear oder "Boutique" Ware braucht, um so in etwa zu klingen, wie XY.
Da gehe ich dann schon eher mit - wobei es da natürlich auch wieder diese Leute gibt, die einen erheblichen Aufwand betreiben und zumindest selbst davon überzeugt sind, dass das nötig sei für den guten Sound. :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Natürlich kannst du auch auf einer Gretsch Metal spielen oder mit einem Fender Blues Junior (sofern man noch ein Hi-Gain Pedal dazu kauft).
Meine erste Wahl für diesen Einsatzzwecke wäre aber beides nicht.
Und deshalb macht es auch Sinn, sich mit Equipment zu beschäftigen ...
interessant, und gleichzeitig bin ich mir nicht sicher, welche lehre ich aus den zwei videos ziehen kann - irgendwie scheint das equipment ja tatsächlich zu 99% wurscht zu sein, oder?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Sind wir mal ehrlich, sein „Traumsound“ ändert sich doch bestimmt auch über die Jahre/Jahrzehnte…
Zudem kann man immer mal wieder andere Projekte annehmen, wo man eben anderes Equipment benötigt.

Verschiedene Setups haben sich ja nicht umsonst über die Zeit etabliert✌🏻

Auch kann es zudem Spaß machen verschiedene Sachen zu testen, auch wenn man dann zu der Erkenntnis kommt, das man diese gar nicht braucht oder gebraucht hätte.
Und genau von diesem „Spiel“ lebt eben auch die Musikindustrie😜
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Rabbithole ist es wohl bei den IRs. Habe die Erfahrung gemacht, dass gerade bei Recordings am Besten ist, wenn mann verschiedene Speaker benutzt. Zudem kann man auch Speakerkominationen ausprobieren, die man sonst nie machen würde oder könnte; 112 Open Back und 412er Closed Back beispielsweise. Dazu muss man auch sagen, dass man eigentlich nicht per se Speaker als Rabbithole sehen sollte, sondern eher das Cab als gesamtes betrachten muss. V30 beispielsweise sind selbst bei 412er sehr unterschiedlich, siehe Bogner, Marshall oder Engl Cab. Auch in einem 212er Open Back hat der V30 wieder Höhen, die man vorher nie aus ner V30 412er bekommen könnte. (Die Goldenen Jahre des V30 waren übrigens 2002/2003 zumindest was dem Metalsektor angeht und jetzt haben wir wieder das Vergnügen diesen V30 mit den "alten" Specs kaufen zu können. Und der Unterschied ist echt riesig...)

Die meisten werden wohl nie 3 Cabs herumstehen haben, anders als bei IRs, die natürlich mit den Mics eine Einheit bilden. Wie schon gesagt, für Recordingzwecke sollte man schon so 10+ verschiedene Speaker haben und dann hat man schon alleine mal 300+ Möglichkeiten. Dann noch untereinander mischen links rechts, hat man schon so viele Optionen, die man gar nie kombinieren kann, weil es einfach so viel ist.

Zur Relevanz: Alles Einstellungssache ;) also in vielerlei Hinsicht. Man kann auch ein Kackpedal gut klingen lassen. Allerdings ein guter Amp, der das Spiel unterstützt und der einem gefällt, ist ganz sicher besser als 5 verschiedene Cabs, die "nur" den Sound filtern. Ebenso muss man dann auch dementsprechend den Amp an die Box anpassen und gewisse Anwendungen schreien nach diversen Kombinationen, die einfach wunderbar für den Musikstil X funktionieren. Ich habe jetzt nen Recticlone, der mit einem MESA Standard IR wunderbar harmoniert, egal welche Einstellung. Vorher konnte ich mit dem MESA IR quasi nix anfangen, weil es zu meinem Überschall sowie TJ gar nicht harmoniert hat. Jetzt klingt es. Soll heißen, manchmal gibt es Equipment, dass nicht per se scheiße ist, sondern vielleicht nur darauf wartet anders benutzt zu werden. Und ne Gitarre, die sich wie Butter spielen lässt, ist vielleicht auch nicht ganz so verkehrt. ;)

Und DEN Sound/DAS Equipment/DER HEILIGE GRAL gibt es nicht, egal für wen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
interessant, und gleichzeitig bin ich mir nicht sicher, welche lehre ich aus den zwei videos ziehen kann - irgendwie scheint das equipment ja tatsächlich zu 99% wurscht zu sein, oder?

Das waren unterhaltsame Beispiele dafür, was NOCH möglich ist.
Und wie geschrieben hatte, wäre das für diese Anforderung nicht meine erste Wahl gewesen.
Ola hat bestimmt 100 Gitarren, davon aber fast jede mit nem Humbucker an der Bridge (und keinen Single Coil) - das hat auch seine Gründe.

Man muss sich ja nicht auf ein Instrument (oder einen Amp) festlegen - frag mal die Musiker Board Mitglieder ;)
Verschiedene Werkzeuge für verschiedene Aufgaben.
Adam Darski spielt z.B. auch bei Behemoth seine schwarzen ESPs (mit EMG Humbuckern) und bei Me And That Man seine White Falcon.
 
Wenn man sich mal klar macht, wie nahezu unendlich viele Details Einfluss auf den Klang haben

(verwendetes Plek, verwendete Saiten, Art und Härte des Anschlags, Saitenhöhe, PUs nach Einbaulage in der Gitarre weiter vorn/hinten, PU-Höhe, Brückenform und -material, Steg, Halsmaterial und -stärke, Korpusmaterial, -form, -stärke, Kabel, Effektgeräte, deren Einstellungen, Amp, dessen Einstellungen (mit etwaigen Wechselwirkungen), Lautstärke, Speakertyp, -anzahl, -größe, verwendetes Mikro, Abnahmeposition, Entfernung, Ausrichtung und Winkel des Mikros, Raumklang, eigenes Ohr, Musikrichtung, eigener Geschmack und unendlich viel mehr),

und jede Änderung einer dieser Variablen Wechselwirkungen auf alle anderen haben kann, dann wäre es schon ein Riesenzufall, wenn eine bestimmte Empfehlung, sei es eine Gitarre, ein Effektgerät oder ein Amp, reichen würde, um "den Traumsound" zu erreichen.

Infolge des Zusammenspiels und der Wechselwirkungen so vieler Faktoren ist es aus meiner Sicht unrealistisch, einen einzige oder wenige Komponenten für einen guten Sound verantwortlich zu machen. Das funktioniert allenfalls umgekehrt, eine verfehlte Komponente kann einen guten Sound zerstören.
Aber ich kann mit etwas Glück und viel Experimentierfreude eine Kombination finden, die in einer bestimmten Umgebung funktioniert und für mich prima klingt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Das funktioniert allenfalls umgekehrt, eine verfehlte Komponente kann einen guten Sound zerstören.

Genau das ist der Punkt!

Ich hab schon 12AX7 Röhren hier gehabt, die haben in V1 in wirklich jedem Amp, in den ich sie ausprobiert hatte, so einen schrillen Sound erzeugt, dass es keinen Spaß mehr gemacht hat.
Und dann gibt es die Leute, die sagen "die 12AX7 Röhren sind doch eh alle gleich"... :LOL:

Ich sehe es ganz pragmatisch:
Solange es keine "Ausreißer" gibt, wie z.B. die besagte "schrill klingende" Röhre oder ein mumpfig klingendes Gitarrenkabel mit extrem hoher Kapazität (ggf. auch durch äußere mechanische Beschädigung verursacht), ist man eher zufrieden mit seinem Sound bzw. kann damit arbeiten.
Aber spätestens dann, wenn der Sound nicht mehr "passt", es auffallend schlecht klingt, hat man eben schon einen Vorteil, wenn man solche Dinge, wie ich sie eben genannt habe, auch in Betracht zieht

Deshalb werde ich es auch nie verstehen, warum manche hier im Forum das regelmäßig abwerten, wenn über solche vermeintliche "Spitzfindigkeiten" diskutiert wird und dann mit dem vielfach beklatschten "Ich mache lieber Musik als zu basteln" daherkommen. Na klar, dann verkauft man vielleicht auch schweren Herzens seine eigentlich sehr gute Les Paul, nur weil sie ein 300k (statt eines 500k) Volume Potis verbaut hat und man das halt nicht auf dem Schirm hatte, dass es ggf daran lag, dass der Klang immer ein wenig zu mumpfig war.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hm......also ich weiß ja nicht wie es dazu gekommen ist aber jetzt wird hier eigentlich genau das Gegenteil davon diskutiert was ich eigentlich sagen wollte.

Es ging mir darum Euch Zeit und Geld zu sparen. Ich verstehe natürlich, dass meine Meinung nur noch eine weitere von vielen ist, wo Euch gesagt wird wie es wirklich sei. Aber ich kann Euch wirklich nur davon abraten Euch auf unnütze Details wie Pickups, Pedals, AmpMods Wiederstände oder weiß der Geier was einzuschießen. Im Mix ist eine Humbucker-Gitarre kaum von einer anderen zu unterschieden. Der Unterschied kommt nur durch den Output zustande. Der eine PU pusht den Amp etwas mehr und führt zur Kompression ein anderer tut dies eben aufgrund des geringeren Outputs gerade nicht. Ich will hier nochmal betonen, dass ich das Spielgefühl hier völlig außen vor lasse. Gitarren die gleich klingen können unterschiedlich inspirieren. Der Weg zu den Erkenntnissen hat Spaß gemacht, war aber auch teuer. Gerne könnt Ihr das auch tun aber was hätte ich davon anderen davon abzuraten Dinge zu kaufen, die ich gekauft habe? Die meisten loben das eigene Zeug in den Himmel, weil das Gegenteil nur klarmacht, dass es Fehlkäufe waren. Aber genau so ist es bei mir am Ende. Das meiste was ich gekauft habe war unnütz und ich gebe es auch zu! Komponenten in Gitarren oder Amps sind eigentlich irrelevant. Auch Röhren sind irrelevant solange sie nicht kaputt sind. Ich habe selber Röhren getauscht und getestet. Vorstufe und Endstufe. Ich habe sogar verschiedene Ruhestrom-Einstellungen verglichen und es ist am Ende praktisch egal. Speaker und Mikrophone sind einfach eine andere Nummer. Bitte versteht mich nicht falsch, das Vorhandensein der genannten Dinge macht echt einen Unterschied. Aber die Art der Komponenten ist bei einer Aufnahme nicht rauszuhören. Habt Spaß!

Grüße J
 
Der Unterschied kommt nur durch den Output zustande. Der eine PU pusht den Amp etwas mehr und führt zur Kompression ein anderer tut dies eben aufgrund des geringeren Outputs gerade nicht.

PUs unterscheiden sich nicht nur durch Output.
Hersteller könnten natürlich auch regulär Induktivität und Resonanzfrequenz angeben, dann würde man es vielleicht auch mehr sehen.

Komponenten in Gitarren oder Amps sind eigentlich irrelevant.

Ganz sicher nicht, Gegenbeispiele habe ich genannt (z.B. ein 300k vs 500k Volume Poti bei einer Humbucker Gitarre).
Und wenn du bei deinem Hi-Gain Amp einen 2n2 Koppelkondensator statt eines 22n zur zweiten Gainstage einbaust oder einen 56k Slope Widerstands im Tonestack statt eines 33k, dann wird man das auch deutlich hören.

Ich habe sogar verschiedene Ruhestrom-Einstellungen verglichen und es ist am Ende praktisch egal.

Mit Verlaub, das ist wirklich Käse.
Das mag vielleicht auf den Bereich zutreffen, in dem der Bias einigermaßen optimal ist
Wenn du den aber viel zu niedrig hast, dann bekommst du eine fizzelige Säge und bei viel zu hoch einen dröhnenden, aufgeblasenen Sound.
Und auch diesen Unterschied wird jeder wahrnehmen, der das mal selbst ausprobiert hat.


Die meisten loben das eigene Zeug in den Himmel, weil das Gegenteil nur klarmacht, dass es Fehlkäufe waren. Aber genau so ist es bei mir am Ende. Das meiste was ich gekauft habe war unnütz und ich gebe es auch zu!

Ok, du hast also viele Sachen gekauft, die dir am Ende nichts genützt haben.
Das geht sicherlich einigen so und ich finde es auch grundsätzlich gut, dass du das reflektierst und deine Schlüsse daraus ziehst.
Aber diese Dinge, die ich z.B. gerade nochmal genannt habe, als völlig irrelevant abzustempeln, geht dann doch etwas zu weit.

Das ist wiederum jetzt nur meine persönliche Meinung dazu .
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hm......also ich weiß ja nicht wie es dazu gekommen ist aber jetzt wird hier eigentlich genau das Gegenteil davon diskutiert was ich eigentlich sagen wollte.
Wenn man ein Rabbit Hole aufmacht, kann es sich zu selbigen entwickeln

. Der Weg zu den Erkenntnissen hat Spaß gemacht, war aber auch teuer. Gerne könnt Ihr das auch tun aber was hätte ich davon anderen davon abzuraten Dinge zu kaufen, die ich gekauft habe?
Erfahrungen muss jeder für sich selber machen, das kann man niemanden abnehmen.

Die meisten loben das eigene Zeug in den Himmel, weil das Gegenteil nur klarmacht, dass es Fehlkäufe waren.
Ich nicht, und hab 'se dafür auch immer (gerne) auf den Deckel bekommen.

https://www.musiker-board.de/threads/fryette-g2902-vs-g2502.401362/#post-4864142
 
Aber ich kann Euch wirklich nur davon abraten Euch auf unnütze Details wie Pickups, Pedals, AmpMods Wiederstände oder weiß der Geier was einzuschießen.
Um Himmels Willen - Du entziehst damit u.U. dem MB die Existenzgrundlage :govampire:;).

Bleibt alle relaxt und gut zu-/miteinander :great:.

LG Lenny
 
  • Gefällt mir
  • Haha
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich liebe gute Sounds!!!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Um Himmels Willen - Du entziehst damit u.U. dem MB die Existenzgrundlage :govampire:;).

Bleibt alle relaxt und gut zu-/miteinander :great:.

LG Lenny
😅 Das ist natürlich ganz und gar nicht mein Antrieb gewesen.

Wie ihr alle beschäftige ich mich mich seit Jahren mit einem der schönsten Dinge im Leben und das ist Musik mit allem was dazu gehört. Ich bin jetzt einfach nach über 20 Jahren zu einem bestimmten Punkt gelangt. Ich weiß, dass im eigenen Süppchen kochen einem Scheuklappen aufsetzt wie nichts anderes. Darum trage ich meine Gedanken nach außen. Basht mich! Lobt mich! Wiederlegt mich! Ich hoffe, dass meine Gedanken anderen helfen oder aber auch dazu provozieren ihre Gedanken aufzuschreiben oder vielleicht sogar mit konkreten Beispielen zu untermauern.

@Myxin
Ich respektiere Deine Ansichten. Finde aber, dass das alles irrelevante Details sind. Das hat alles keinen Einfluss auf die Musik. Meine Ruhestromtests umfassen das gesamte Spektrum was das Poti hergab. Messtechnisch von viel zu wenig bis viel zu viel war alles dabei. Hat meiner Meinung nach den gleichen Effekt wie das Volume Poti um 20% zurück zu drehen. Das ist für mich irrelevant. Ich habe keine Messungen mehr um es objektiv zu untermauern. Bliebt also nur Aussage gegen Aussage. Man darf auch mal verschiedener Meinung sein. Ich kann nur sagen, dass ich bei Amps am Ende bei der gleichen Box keinen Unterschied feststelle, genau wie bei Humbucker Gitarren usw. Ich habe sicher 40 Röhren getestet um zum Schluss zu kommen, dass es egal ist. Am Anfang fand ich, dass der Unterschied gravierend war. Beim Reampen hat sich das allerdings erledigt. Aber das ist nur meine Meinung.

Grüße an alle und eine schöne Woche!

J
 
Ich respektiere Deine Ansichten. Finde aber, dass das alles irrelevante Details sind.

Ich wette mit dir, ich könnte mit dem Tausch nur eines einzigen Bauteiles auf einen anderen Wert dafür sorgen, dass du deinen Gitarrenamp nicht mehr spielen wollen würdest, weil er dann so mies klingt. :D

Meine Ruhestromtests umfassen das gesamte Spektrum was das Poti hergab. Messtechnisch von viel zu wenig bis viel zu viel war alles dabei.

Na gut, ich weiß nicht, welcher Amp das war und ob der Regelbereich ggf. seitens des Herstellers schon so eingeschränkt wurde, dass er gar keine echten extremen Einstellungen mehr zulässt. Das gibt es durchaus auch (und wenn du Pech hast mit den Kennliniendaten deiner Röhren, sind die für diesen Amp dann ohne weitere Modifikation an der Schaltung gar nicht mehr optimal nutzbar).
Normalerweise geht nämlich von viel zu kalt und brizzelig bis hin zu glühenden Anodenblechen bei den Röhren alles - und letzteres ist dann sicher nicht mehr irrelevant, wenn die Röhren schnell das Zeitliche segnen (und ggf. beim Exitus noch andere Bauteile des Amps mit himmeln). Deshalb steht ja auch in vielen Handbüchern der Amps drin, dass man den Bias beim Wechsel der Endstufenröhren neu einstellen (lassen) muss.

Bei den Vorstufenröhren kann man sich bestimmt drüber streiten - je nach Amp - ob der Tausch einer 12AX7 gegen eine 12AX7 eines anderen Herstellers jetzt soo einen großen Unterschied macht. Das sehe ich auch so. Aber da gibt es eben auch Extrembeispiele, wie die bereits von mir genannten "schrillen" Ausreißer (hatte sowas bei manchen China 12AX7 und Tung Sol RIs). Abgesehen davon gibt es trotz "Röhren funktionieren" noch andere Gütekriterien, ob die Röhre z.B. mikrophonie- und nebengeräuscharm ist und danach selektiert wurde. Das kann speziell in den Eingangsstufen bei Hi-Gain Amps nicht ganz unwichtig sein. Ich persönlich kaufe auch nur noch V1 selektierte Röhren.

Ich kann nur sagen, dass ich bei Amps am Ende bei der gleichen Box keinen Unterschied feststelle

Dass Box und Speaker mindestens genauso wichtig wie der Amp selbst sind, das unterschreibe ich sofort.


Ich bin jetzt einfach nach über 20 Jahren zu einem bestimmten Punkt gelangt. Ich weiß, dass im eigenen Süppchen kochen einem Scheuklappen aufsetzt wie nichts anderes. Darum trage ich meine Gedanken nach außen. Basht mich! Lobt mich! Wiederlegt mich!

Für mich klingt das alles sehr nach den aktuellen Glenn Fricker Videos.
Hat er dich dazu inspiriert, diesen Thread hier zu erstellen?
Seine teils provokanten Aussagen wurden in anderen Foren auch schon diskutiert - und natürlich ist es auch in gewisser Weise von ihm so beabsichtigt, weil es halt viele Klicks bei Youtube bringt.
In einem Fachforum musst du halt damit rechnen, dass sich das doch noch jemand genauer anschaut und dir dann widerspricht. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben