Back Ground ... vergessene Seelen ?

  • Ersteller Bass_Zicke
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Das Ableiten zum Chor find ich ganz interessant , wobei ich selber , trotz meines Unwissen , nicht auf einen Zusammenhang gekommen bin ;):) .

Was ich definitiv auch nicht wußte , das Back Ground so genau sein muß ... ich dachte immer , wers vorne nicht kann macht eben den " Husummer " ( :great: ) ... :gruebel:.

.... wieder was gelernt :great: .

Ich werd mir auf jeden Fall heute Abend noch ein paar alte You Tube Sachen anschauen , wo Back Ground Schnittchen ( ;) ) aktiv sind . Da ich kaum Bezug zu " aktuellen " Songs habe ( mag eben das alte Zeugs ;) ) wären Links zu solchen guten Back Grounds sehr nett .

Was mir gerade einfällt .....

... das hab ich mal versucht , ging aber gar nicht :bang::bang::



... wie präzise Back Ground sein muß , hab ich da wohl ein " wenig " unterschätzt :redface:.
 
Was ich definitiv auch nicht wußte , das Back Ground so genau sein muß ... ich dachte immer , wers vorne nicht kann macht eben den " Husummer " ( :great: ) ...

Hierzu eine kleine Anekdote aus den 80ern. Ein in meiner Gegend relativ bekannter Produzent und Musiker mal zum Thema "wie sprichst du eigentlich erfolgreich Frauen an"...

Antwort: Du glaubts ja gar nicht , wieviele Frauen Backgroundsängerinnen sein wollen...

Nun ja: Ich schätze, heute würde das nicht mehr so gut klappen. Man gut.

Aber das Klischee der minder begabten Hupfdohle im Hintergrund scheint noch nicht ganz ad acta. In der Realität können es aber die, die es hinten können, meist auch vorne.

Ist doch auch klar: Es muss wie ein Instrument klingen. Sobald Klang, Phrasierung und Intonation nicht mehr homogen sind, klingt es richtig kacke.

Wir hatten das mal in einer Band: Zwei Sängerinnen, von denen es eine konnte, die andere "so halb". Es klang halt wie zwei Sängerinnen, nicht wie ein Backing-Chor. Und mitunter eben auch echt schief, wenn die eine mal minimal vom Ton abgewichen ist. Am schlimmsten war es unisono.
 
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... also , wie zwei Klampfen ... die müssen ja auch exakt gestimmt sein und auf den Punkt passen .
 
Das Ableiten zum Chor find ich ganz interessant , wobei ich selber , trotz meines Unwissen , nicht auf einen Zusammenhang gekommen bin ;):) .

Eigentlich - doch :) Ich hab am WE auch wieder ganz fleißig "gebackgroundet" :) Im regulären Chor. Und ja, das muss auf alle Fälle genau sein, sonst zischt die Schlange durch den Chor, z.b., beim Absprechen. Und die Intonation muss stimmen, wie antipasti schon schrieb. Wenn es viele Stimmen sind, mischt es sich vielleicht grad noch, aber wenn es dann wenige sind und es zu schweben anfängt... <brrr>
 
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Hi Achim,

Das Ableiten zum Chor find ich ganz interessant , wobei ich selber , trotz meines Unwissen , nicht auf einen Zusammenhang gekommen bin ;):) .

Kleines Bsp. gefällig:


Aber das war gar nicht gemeint. Ich wollte bloß unterstreichen dass man es als "Non-Lead" deutlich schwerer hat denn als Lead (da man sich einordnen muss und die Stimme häufig gegenläufig, manchmal arhythmisch, etc. ist).

VG Helmut
 
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OK ..... unter Chor hab ich mir immer 50 Leute vorgestellt und da fällts doch nicht auf , wenn Einer ein bißle daneben ist , oder ?

An kleine Chöre hab ich nicht gedacht :bang:, aber da habt Ihr natürlich Recht ... das muß auch genau sein :) .

Dann braucht eine Band also eine(n) Frontsängerin ( Sänger ) , der selbstbewußt ist und ordentlich singen kann . Die Back Grounds können dann ruhig etwas schüchterner sein , müssen aber dafür besser singen können :confused:.

... und weil Sie schüchtern sind , werden Sie vergessen ? :bang:

;)
 
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... scheint alles nicht so weit auseinander zu liegen :confused: .

Dann ist das jetzt ein Back Ground Chor mit eingebautem Lead Sänger ???



Leadsängerin mit Back Ground ?



Un hier ? ... da wechseln sich die Schnittchen auch noch ab :bang: .



... das ist wieder " ordentlich " getrennt :

 
Dann braucht eine Band also eine(n) Frontsängerin ( Sänger ) , der selbstbewußt ist und ordentlich singen kann . Die Back Grounds können dann ruhig etwas schüchterner sein , müssen aber dafür besser singen können :confused:.
... und weil Sie schüchtern sind , werden Sie vergessen ? :bang:

Naja, mehr oder weniger :). Im Idealfall können alle richtig gut singen. Vergleiche es mit einem Film, da gibt es Haupt- und Nebenrollen. Gute Schauspieler sollten alle sein, die Hauptrolle steht eben einfach im Vordergrund, deshalb ist die Nebenrolle aber nicht weniger wichtig. Mit Schüchternheit hat das nichts zu tun, wer Background singt, um sich verstecken zu können, ist auf dem Holzweg. Der Punkt ist, daß die Leadvocal auch mal variiert, improvisiert oder sonstiges anstellt. Aus diesem Grund müssen die Backings sehr präzise sein und dürfen nicht von der Melodie abweichen. Wenn ein Keyboarder hinter dem Gesang einen A-Akkord zu spielen hat, kann er auch nicht einfach mal einen A# stattdessen spielen, weil er nicht so genau hingreift.

Lead- und Backingvocals haben einfach unterschiedliche Anforderungen. Wenn man mal beides selbst macht (bei Aufnahmen z.B.) merkt man das sehr schnell.
 
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.... naja :confused:... also am Bass kann man eigentlich immer was " zaubern " , wenn man sich verspielt hat ;) . Ich denk mal , das das Gesangsprofis auch drauf haben .

OK ..... wir haben also Gesang im Back Ground , der präziser sein muß , als die Lead Stimme . Gedacht hätte ich das nie , mir ist nur beim Video hören aufgefallen , das diese Seelen alleine übelst gut singen können :great: .

Es ist schon komisch ... also für mich jedenfalls , wie sich die Einstellung zu " Gesang und Back Ground " ändert , wenn man mal aufgeklärt wird :) . An dieser Stelle mal ein absolutes :great: an Alle , die mir bei meinen Gesangsfragen geholfen haben :) .

Natürlich hat immer Alles einen Hintergrund .....

... ich hab mit der Beurteilung von Drummern , Klampfern , Bassern und Tastenmenschen auf meinem bescheidenen Niveau kein Problem .... ich weiß , was ich kann , was ich will und hab da eine Basis .

Beim Gesang schauts anders aus . Ich bin 55 , starker Raucher und da fällt mir das Trällern sehr schwer :redface:.... aber ich übe ;) .

Ich hab aber zum Beurteilen überhaupt keine Basis , weil ich es ja selber nicht kann ... ich such dann nach Videos und dann fallen mir diese ganzen Sachen zwar auf , kann mir das aber oft nicht erklären .

Ich hab wirklich geglaubt , das wer vorne nicht zurecht kommt , einfach hinten weiter macht .

So langsam begreif ich , wo rum es da geht und hoffe , das ich noch mehr darüber lerne , um zukünftige Bandmitglieder da auch genau beurteilen zu können .

Eine andere Frage ....

Ich hab unserer Sängerin immer die Texte zurecht kopiert und den Ablauf eines Cover Songs dabei berücksichtigt . Ging dann einfach von oben auf dem Blatt runter .

Die Back Grounds machen aber so lustige Sachen ... die Singen dann auch so versetzt ( keine Ahnung , wie man das nennt ) was das Ganze aber dann richtig schick macht .

Machen die das Alle aus dem Bauch ?

Nicht falsch verstehen ..... ich bin selber kein Profi , leider . Ich würde auch nie von Jemanden etwas verlangen , was ich selber nicht auch kann ( ausser Drums , die Jungs sind eh " banane " , weil die mit jedem Teil vom Balg was anderes machen ;) ) . Beim Gesang ist es aber doppelt schwer , da ich das auch nicht kann , mir aber Grundlagen fehlen , um das alles beurteilen zu können bzw , jemanden zu sagen .... hey ... das passt .

Also ... der Back Ground muß neben dem Lead noch gesanglich improvisieren ... kann man das so nennen ?
 
Evtl. kann man sich auch im Background ein wenig austoben, wenn es sich denn mit der Leadvocal verträgt, diese z.B. grade Pause hat o.ä.
Ein Gedanke noch zur Qualität der Backgroundsänger: in den Videos sieht man ja bekannte Leute. Wenn du ein Star wärest - und somit deine Backgroundleute aussuchen könntest - würdest du dann nicht auch die besten nehmen? ;)

Ansonsten wird teilweise sehr hart am Background gearbeitet. Er wird zuweilen exakt ausgearbeitet, notiert und auch getrennt vom Rest einstudiert und geprobt. Ich hatte schon mit mehreren Bands im Laufe der Jahre spezielle Gesangsproben. Wenn mehrere Sänger nämlich improvisieren, entstehen auch üble Schnitzer, z.B. fangen plötzlich zwei gleichzeitig mit ad libs an oder sie landen auf Tönen, die sich beißen. Da steckt Arbeit drin, sowas wird arrangiert - wie die Instrumente ja auch.
 
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Oh näh ..............

... einem Solo Klampfer kann man sagen .... da ist der Platz für Dein Solo und hier bitte etwas untermalen . Was derjenige dann macht kommt dann aus dem Bauch .

Aber wie soll man dem Back Ground so was sagen , wenn man selber keine Ahnung davon hat ?

Und jetzt wirds richtig schwer ....

Mir fallen diese " Kleinigkeiten " auf und ich frage hier . Es stellt sich heraus , das diese " Kleinigkeiten " wirklich das Salz in der Suppe sind . Klar , ich bin hier im Gesangsbereich , aber ich bin nicht der Meinung ... absolut nicht ! ... das Ihr Euch hier überbewertet ... das gibts hier nur in einem anderen Bereich mit 6 Drähten ;) .

... auch nicht bös gemeint :) .

Das kommt hier alles mit Basis rüber .

Ich hab jetzt einen Verdacht ....

Cover Bands nehmen wohl einfach vorhandene Musiker , die dann einfach mit trällern . Das geht bei uns nicht ... da wir alle nur eine Sache gleichzeitig können ... das aber jetzt auch nicht gerade so schlecht ... also für unseren Level , der mir vollkommen ausreicht , da wir mit ein wenig mehr Übung über Bierzelt Niveau sind . Auf Gegröhle steh ich mal gar nicht .

Dazu muß ich jetzt Back Grounds suchen .... also verlassene Seelen , die gut sind .

Wenn ich das jetzt richtig sehe ....

.. geht man am Besten her und sucht mehrere Lead Sänger( innen ) ( 2 bis 3 ) und kombiniert die dann .... also abwechselnd Back Ground und Front .

Wäre das ein guter Plan und mit Rücksicht auf die persönliche Stellung innerhalb einer Band fair ?

Oder muß man das genau definieren .... Du Lead , Du nach hinten ?

Was mir widerstrebt ist einfach der Gedanke , das in meiner Band die Back Grounds unterbewertet werden , falls ich die dann hier im Westerwald auch finde . Ich will eine schicke Cover Band , wo sich jeder wohl fühlt und Spass an der Musik hat .

... wie tickt die Gesangsbranche denn da so ?
 
... wie tickt die Gesangsbranche denn da so ? ...
das sind schlicht und einfach Jobs wie jeder andere auch, heute ein Jingle für die Werbung solo, morgen in der Band XY im Background, übermorgen das Solo bei einem Oratorium mit einem Laienchor, der Brotjob ist z.B. ein Chor, ist Unterricht, ist...

Meine beiden Schwestern haben hauptberuflich im Chor der bayr. Staatsoper gesungen, gelebt haben sie hauptsächlich von dem, was ihre Ehemänner (keine Musiker!) verdient haben und was sie mit Unterricht und Korrepetition dazuverdient haben... - dafür hatten beide studiert. Einmal Gesang + Klavier zum anderen Gesang + Gitarre.
Das muß man mögen oder lassen!
 
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Geht nicht um Kohle damit zu verdienen ... all diese tollen Back Grounds ( auch die Berühmten ) standen sicherlich immer im Schatten und haben nix wirklich verdient . Wenn ich aber jetzt auf unterster Schiene was aufbaue , muß ich was vermitteln . Ich muß doch demjenigen vermitteln können , das seine Arbeit wichtig ist und das man das schätzt .

... son Klampfer kriegste an jeder Ecke , aber wer kann schon Back Ground ordentlich ?

... wie ist der Status bei denen , die das zum Spass machen ?

Hier noch ein schönes Beispiel für richtig geilen Back Ground :

 
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immer wieder gerne gesehen !!:D

.. ich find das richtig gut .

Ich kenn aber nur alten Kram , hier mal die Sweet :



... das ist für das Stück , meiner Meinung nach , passend , unterscheidet sich aber schon stark von anderen Back Grounds .

Das ist auch schön :



.. wobei ich hier schon fast vermuten würde , das das die gleiche Stimme wie Lead ist .... im Studio ist ja vieles möglich .
 
Zuletzt bearbeitet:
"Schüchtern" darf auch ein Backgrounder nicht sein. Supremes sind ein passendes Beispiel: Diana Ross war nicht die beste Sängerin der Gruppe. Ihr Glamour-Faktor war höher, sie gefiel auch dem weißen Publikum und würde deswegen vom Management als Leadsängerin gepusht. Es hängt also auch stark vom Ehrgeiz und vom Marketing ab. Im Schnitt kann rein gesanglich jede Backing-Sängerin auch Lead singen.
 
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Moin,

bei Background fällt mir immer sofort Roger Waters mit Radio KAOS ein.

Da hab ich diese Damen das erste mal so richtig mit Gänsehautfaktor wahrgenommen. Die tragen streckenweise das ganze Album und die Geschichte. Klar, ist nicht das meistbeachtete Album, auch mit 80er "Musikalitäten" belastet (mäkeln manche Puristen), aber für mich eines der größten Highlights. Entdeckt Ende der 80er in einer einsamen Kaserne am A.... der Welt mit seeeehr viel Zeit.

Später traf mich der aktuelle Bezug zum eigenen, persönlichen Bergbau- Background.... Nach der Wende erfuhr ich selber platt gemachte Gruben und etwas später wählte sich D seine eigene Maggie ... es passt für mich zu jeder meiner erlebten Zeiten...

Alles drin: starke Backgroundmädels, Männerchor, Maggie....



Micha
 
Dazu muß ich jetzt Back Grounds suchen .... also verlassene Seelen , die gut sind .

Wenn ich das jetzt richtig sehe ....

.. geht man am Besten her und sucht mehrere Lead Sänger( innen ) ( 2 bis 3 ) und kombiniert die dann .... also abwechselnd Back Ground und Front .

Wäre das ein guter Plan und mit Rücksicht auf die persönliche Stellung innerhalb einer Band fair ?

Oder muß man das genau definieren .... Du Lead , Du nach hinten ?

Was mir widerstrebt ist einfach der Gedanke , das in meiner Band die Back Grounds unterbewertet werden , falls ich die dann hier im Westerwald auch finde . Ich will eine schicke Cover Band , wo sich jeder wohl fühlt und Spass an der Musik hat .

... wie tickt die Gesangsbranche denn da so ?

Hmm... vielleicht einfach kleinere Brötchen backen ?
Wenn ich dich richtig verstanden habe, seid ihr eine ganz normale Hobby-Coverband, soll heißen: ihr macht das nicht professionell, spielt ab und zu einen gig, wenn es sich ergibt, und ansonsten geht jeder seinem Beruf nach. Richtig?
Dann braucht ihr auch keine Profi-Backings; die kosten ja auch.
Und lassen wir doch mal die Kirche im Dorf: sooo schwer sind Backvocals nun auch wieder nicht. Die meisten Pop/Rocksongs, die so gecovert werden, sind relativ simpel. Eine Sängerin, die intonationssicher und musikalisch ist, hat die Backvocals in Nullkommanix raus.
Vielelicht wirst du in einem örtlichen Chor fündig ? Ich kenne hier z.B. einige Chorsänger/innen, die eigentlich nur da hingehen, um überhaupt regelmäßig zum Singen zu kommen; da würden einige wohl liebend gerne in eine Band einsteigen. Und du mußt auch nicht befürchten, daß Backingsänger/innen sich nicht genügend gewürdigt fühlen ... es gibt gar nicht wenige Sänger, die wollen gar nicht die Front machen. Sie finden es zu anstrengend, oder sie fühlen sich zu exponiert.
 
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Natürlich ist das nur Hobby und Spass , aber irgendwie hab ich einfach den Verdacht , das der Gesang ( und Back Grounds ) schon ziemlich wichtig für eine Band sind .

... aber die Idee mit dem Chor aussem Ort ist gut :great: .
 

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