Momentan habe ich zu Testzwecken das Setup derart aufgebaut:
Ästhetisch sicherlich nicht gerade eine Augenweide, aber es funzt.
Die beiden Bugera-Cabinets tragen nur noch ihren Namen. Weder sind in ihrem Innern Bugera-Speaker drin, noch sind die Cabs hinten geschlossen - alles ist anders. Selbst die Schallwand. Die beiden WGS Invader sind einfach herrlich.
Zur Zeit teste ich den 2266VM im LDR mit nur einem Cabinet mit einer Strat im Wohnzimmer und hier kann ich zugegebenermaßen ziemlich fasziniert, also somit beeinflusst, sagen:
Dieses durch Body und Detail punktgenau aufs jeweilige Cabinet Einstellbare, zusammen mit einem Schmatzen der Pickups. Dieses vor allem bei diesem Amp Machbare, nämlich dass man tatsächlich auch bei runtergedrehtem Volume der Gitarre immer noch einen nicht ausgedünnten Ton hat - hervorragend.
Die tonale Antwort auch bei sehr leise Gespieltem ist beeindruckend; selbst, wenn sich der Amp angesichts seiner Ausmaße nun nicht wirklich "Bedroom-Amp" nennen kann. Aber hier überzeugt genau das, dass nämlich selbst sehr leise gespielte Passagen, klar und deutlich auf den Anschlag reagierend wiedergegeben werden. Selbst Gezupftes (!) kommt so dermaßen ehrlich rüber, dass man sich auch hier im Ton verlieren kann - inspirierend!
Dabei stört es mich nicht im Geringsten, einen Marshall zu verwenden, wo ich eigenlich Cleanes höre. Ich meine, die JCM-Ära hat er ja "für umme" an Bord, ein Tastendruck und er wird alles andere als clean (was er selbst hier aber noch könnte!). Aber zwangsläufig einen 7ender-Amp hier unbedingt verwenden zu müssen - nö. Der Ton ist weder zu modern, noch zu zwangshaft marken- oder vintagebehaftet, er ist einfach der Ton des Instrumentes (schrieb ich im Fred schon mal). Und das mit einer eigenen Note des Amps, die ich auch aus einem originalen Vibrolux Reverb so noch nicht hörte (Surf-Reverb mal aussen vor): keine Eigenfärbung, kein Rauschen, keine schaltungsbedingten Einstreuungen in den Ton... Daher klar und deutlich aus meiner bescheidenen Sicht:
Der Ton des 2266VM ist irre. Toneheaven. Fender-Amp? Nein, nicht mehr nötig.
Ja, Ihr lest es: ich bin wirklich begeistert und ich muss sagen, dass ich so etwas bislang noch nicht kannte. Diese Kiste ist für mich bislang der Wiedergabetraum schlechthin.