Was man in einem Bandraum nicht tun sollte!

  • Ersteller Moonboy
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Am Hapteingang unseres Proberaumkomplexes hängt ein Zettel der Gebäudeverwaltung, der mit den Worten beginnt: "An alle, die meinen, in die Gänge pinkeln zu müssen...".

Das lässt ja schonmal tief blicken... :igitt:
 
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Am Hapteingang unseres Proberaumkomplexes hängt ein Zettel der Gebäudeverwaltung, der mit den Worten beginnt: "An alle, die meinen, in die Gänge pinkeln zu müssen...".

Das lässt ja schonmal tief blicken... :igitt:

Herrlich xD
 
Am Hapteingang unseres Proberaumkomplexes hängt ein Zettel der Gebäudeverwaltung, der mit den Worten beginnt: "An alle, die meinen, in die Gänge pinkeln zu müssen...".

Das lässt ja schonmal tief blicken... :igitt:
Klingt, als hättet ihr in dem Perplex auch mindestens eine Punkband Marke "Sex Pistols treffen Ton Steine Scherben treffen noch mehr Alkohol".


Martman
 
Am Hapteingang unseres Proberaumkomplexes hängt ein Zettel der Gebäudeverwaltung, der mit den Worten beginnt: "An alle, die meinen, in die Gänge pinkeln zu müssen...".

Das lässt ja schonmal tief blicken... :igitt:
Scheint verbreitet zu sein. ;)
 
Was ich unausstehlich finde (was unseren Saxophonisten allerdings nicht davon abhält es lachend zu tun) ist, dass wenn besagter in einer seiner Spielpausen mir während dem Spielen (Gitarre & Gesang, viele Pausen hab ich nicht um es ihm heimzuzahlen^^) alles mögliche an Flüssigkeiten, die aus seinem Saxophon herausfließen, auf mein T-Shirt zu schmiert ;)
 
Kannst den Saxophonisten ja auch mal anspucken. Mal sehen, ob er dann noch lacht...

Die kondensierte Atenfeuchte aus seinem Saxophon ist ja auch nichts anderes als Spucke.
 
Nö. das ist größtenteils am kalten Metall kondensierte Luftfeuchtigkeit aus der Atemluft - Ursprung liegt damit in der Lunge und nicht in den Speicheldrüsen.
(Musste jetzt mal sein da mir als ehemaligen Posaunist dieser "Warum spuckt ihr eigentlich immer in eure Instrumente"- Vorwurf durchaus geläufig ist)

Macht den Umgang dieses Saxophonisten mit den von ihm produzierten Flüssigkeiten aber natürlich nicht weniger infantil und ekelhaft.
 
Ich denke, dass es in diesem Zusammenhang schon einen erheblichen Unterschied macht, ob man mit Freunden (die nebenbei auch Musik machen) Spaß haben will oder ob man eine Band hat, deren Ziel es ist, dem künftigen Publikum eine in jeder Hinsicht anspruchsvolle Performance zu bieten. Da die Regeln im ersten Fall locker gehandhabt werden können, gehe ich mal auf die zweite Variante ein. Ich werde auf einige von Euch sicherlich keinen sympathischen Eindruck machen, aber trotzdem werde ich es mal los:

- Proben ist in diesem Fall Arbeit. Kein Spaß, kein Vergnügen, sondern Arbeit, deren Ziel es ist, das Repertoire in einen präsentablen Zustand zu bringen.
- Hieraus folgt: kein Alkohol, keine Drogen, kein Sex (macht man eigentlich während der Arbeit nicht).
- Zigaretten nur in den Pausen und am geeigneten Ort, mit besonderer Rücksichtnahme auf die Nichtraucher.
- Kein Wettrüsten mit dem jeweiligen Lautstärkeregler. Man sollte die Lautstärke des Schlagzeugs nehmen und die anderen Instrumente anpassen, wobei man die geringstmögliche Lautstärke anstrebt. Heile Ohren und Kommunikation sind hier wichtiger, als der fette Leadsound des Gitarristen.
- Keine Endlos-Soli. Das Proben dient nicht der Selbstverwirklichung.
- Vorbereitet zur Probe kommen, Parts zuhause üben. Schon aus Respekt vor den anderen
- Pünktlich erscheinen. Es ist kein Verdienst, mit der Zeit von anderen großzügig zu sein.
- Keine endlosen Diskussionen off-Topic, keine blöden Späße, etc. (so hart es auch ist: zumindest während der Probe hat man Kollegen, keine Freunde).

Mag vielleicht alles hart klingen - ist aber einer der Schlüssel, wenn man etwas vernünftiges auf die Beine stellen will. Das Publikum wird es einem danken. Die Groupies auch. Und danach gibt es dann Champagne & Reefer!
 
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- Proben ist in diesem Fall Arbeit. Kein Spaß, kein Vergnügen, sondern Arbeit

Das habe ich nie verstanden, dass sich Arbeit und Spaß ausschließen können oder gar müssen.
OK...spülen, Reifen wechseln und solche Sachen...da muss man nicht unbedingt Vergnügen empfinden.
Aber Musik machen?
Da kann ich hochkonzentriert sein und trotzdem würde mir daran niemand den Spaß nehmen. Und wenn ich mir ein Bier aufmache, hat das eh keiner zu kommentieren.

Ich sehe schon...wir wären ein perfect match..:D
 
Ich denke, dass es in diesem Zusammenhang schon einen erheblichen Unterschied macht, ob man mit Freunden (die nebenbei auch Musik machen) Spaß haben will oder ob man eine Band hat, deren Ziel es ist, dem künftigen Publikum eine in jeder Hinsicht anspruchsvolle Performance zu bieten. Da die Regeln im ersten Fall locker gehandhabt werden können, gehe ich mal auf die zweite Variante ein. Ich werde auf einige von Euch sicherlich keinen sympathischen Eindruck machen, aber trotzdem werde ich es mal los:

- Proben ist in diesem Fall Arbeit. Kein Spaß, kein Vergnügen, sondern Arbeit, deren Ziel es ist, das Repertoire in einen präsentablen Zustand zu bringen.
- Hieraus folgt: kein Alkohol, keine Drogen, kein Sex (macht man eigentlich während der Arbeit nicht).
- Zigaretten nur in den Pausen und am geeigneten Ort, mit besonderer Rücksichtnahme auf die Nichtraucher.
- Kein Wettrüsten mit dem jeweiligen Lautstärkeregler. Man sollte die Lautstärke des Schlagzeugs nehmen und die anderen Instrumente anpassen, wobei man die geringstmögliche Lautstärke anstrebt. Heile Ohren und Kommunikation sind hier wichtiger, als der fette Leadsound des Gitarristen.
- Keine Endlos-Soli. Das Proben dient nicht der Selbstverwirklichung.
- Vorbereitet zur Probe kommen, Parts zuhause üben. Schon aus Respekt vor den anderen
- Pünktlich erscheinen. Es ist kein Verdienst, mit der Zeit von anderen großzügig zu sein.
- Keine endlosen Diskussionen off-Topic, keine blöden Späße, etc. (so hart es auch ist: zumindest während der Probe hat man Kollegen, keine Freunde).

Mag vielleicht alles hart klingen - ist aber einer der Schlüssel, wenn man etwas vernünftiges auf die Beine stellen will. Das Publikum wird es einem danken. Die Groupies auch. Und danach gibt es dann Champagne & Reefer!

Ja zu allen diesen Punkten!!! Sehr gut auf den Punkt gebracht!

Eines gilt es noch zu ergänzen:
- Auch bei der Arbeit arbeitet man nicht mit irgend einem Klump rum weil man sich nicht geschert hat das bessere Werkzeug mit zu nehmen.
Soll heißen: Sätze wie: "Ich hab meine besseren Effekte jetzt zu Hause, aber Live spiel ich dann eh damit" oder "Mich scherts net alles auf zu bauen und jetzt spiel ich halt mit irgendwas weil es is eh nur Probe" haben nix im Proberaum verloren.
 
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Noch etwas: "Jammen" (= unvorbereitetes, zielloses Spielen) während der Probezeit. Es hat schon seinen Grund, warum Jam-Sessions und Konzerte unterschiedliche Namen haben. Und man probt nicht für Jam Sessions.
 
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Ein Jeder bleibe an seinem Instrument ... Nur weil der Drummer mal am WC ist muss man sich nicht an den Drums versuchen.
Aja und in der Pause is PAUSE ... Also nix fiedeln, nix lärmen und auch nix jammen. Die Ohren brauchen Pause und Erholung um danach wieder konzentriert weiter zu arbeiten.
 
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Noch etwas: "Jammen" (= unvorbereitetes, zielloses Spielen) während der Probezeit. Es hat schon seinen Grund, warum Jam-Sessions und Konzerte unterschiedliche Namen haben. Und man probt nicht für Jam Sessions.

Bei uns ist ein Jam nicht selten - eigentlich überwiegend - das, was neuen Songs vorausgeht. Jemand kommt mit einer Idee und mit dieser Idee wird "gespielt".
Manchmal kommen die Songs natürlich auch nahezu fertig in die Probe. Dann müssen die anderen noch noch zuhören und spielen, was der Komponist für den Song möchte.
Manchmal möchte man sich erst mal den Staub aus der Jacke jammen, bevor es an ein Ziel geht.
Manchmal...halt...IMMER....sind Dogmen Scheiße...;)

In der Pause ist natürlich Ruhe, sonst hätte sie einen andern Namen.

Aber mal was anderes. Seid ihr eigentlich die Chefs in eueren Bands und wer sich nicht an diese Regeln hält bekommt Ärger, oder sind diese Regeln ein Konsens Gleichberechtigter?
 
Jammen um ein Lied zu arrangieren ist etwas anderes als einfach nur jeder für sich oder eben in Pausen ...
Bei uns sind das gemeinsam ausgemachte Regeln... Heißt jetzt nicht dass wir Strafen haben wenn sich einer nicht dran hält aber wir ermahnen uns schon gegenseitig.

Gesendet von meinem GT-S7562 mit Tapatalk
 
Aber mal was anderes. Seid ihr eigentlich die Chefs in eueren Bands und wer sich nicht an diese Regeln hält bekommt Ärger, oder sind diese Regeln ein Konsens Gleichberechtigter?

Ich war bis jetzt in jeder Band der Drill Sergeant, wollte niemals Chef oder Bandleader sein. I.d.R. mochten mich insbesondere die Sänger, da ich als Sideman meinen Job gut gemacht und für einen insgesamt hinnehmbaren Sound gesorgt habe. Wie gesagt, ich bin nicht auf der Suche nach Freunden, wenn ich Musik mache, also gehe ich nicht gerne emotionale Bindungen ein. Ich habe einige wenige sehr enge Freunde, mit denen jamme ich aber Man to Man, Soul to Soul. Würde mit ihnen nur ungern eine Band gründen.
 
Ah...OK..das kling nach Geld verdienen. Das mache ich anders.
 
So meinte ich das nicht. Es ging nie um das Geld, sondern darum, gute Leistung abzuliefern. Klar ist "Spaß haben" wichtig, aber den hat man am meisten dann, wenn man es geschafft hat, als Kollektiv etwas auf der Bühne zu präsentieren, wofür man sich nicht schämen muss.
 
So meinte ich das nicht. Es ging nie um das Geld, sondern darum, gute Leistung abzuliefern. Klar ist "Spaß haben" wichtig, aber den hat man am meisten dann, wenn man es geschafft hat, als Kollektiv etwas auf der Bühne zu präsentieren, wofür man sich nicht schämen muss.

Na...das kriegen wir aber auch mit Freuden, Freunden, Pils, Sportkippen und sehr viel Gelächter hin...;)
Aber ist es auch "Only Rock'n'Roll" und wir sind ein Trio. Da ist eh vieles leichter.

- - - aktualisiert - - -

Es gibt aber doch eine Sache, die mich zu Tode nervt:
Wenn an Probetagen erst mal eine Stunde Stuss gelabert wird, bevor die Instrumente ausgepackt werden.
Dann werde auch ich zum Drillinstructor. Das haben schon Leute geschafft...:D
 
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Siehst Du! Aber mal ehrlich: wenn Du mit anderen - seien es "Freunde" oder "Kollegen" in den Kraftraum oder zum Jogging gehst, erwartest Du doch auch, dass sie 100 Prozent geben, denn nur so kann man alles voranbringen und zum gemeinsamen Erfolg beitragen.
 
"Man kann einen Song erst dann spielen, wenn er einem zum Hals raushängt", war der Lieblingsspruch eines ehemaligen Bandkollegen.

Dieser Meinung bin ich nicht, ich fände das eher schlimm. Ich finde dass der Spaßfaktor unbedingt dabei sein muß und auch ernsthafter Probenarbeit nicht widerspricht.
Ich habe schon in einigen Band gespielt, viel auch als Aushilfe. Da ist es natürlich effektives Proben und gute Vorbereitung essentiell um möglichst wenig Probetermine zu haben. Mit meiner eigenen Band, die es schon seit ca. 12 Jahren gibt, proben wir eigentlich recht wenig, im Endeffekt geht es dann darum sich neue Songs draufzuschaffen oder nach Spielpausen uns wieder fit zu machen. Dabei kommt es auch vor, dass wir nach "getaner Arbeit" noch einige Zeit jammen und einfach ausprobieren. Das gehört finde ich auch einfach dazu.

Und nach dem Proben gehen wir oft noch zusammen zum Essen. Ich kann behaupten, dass wir nicht nur Musikerkollegen, sondern auch Freunde sind.

Was mich bei anderen Bands schon gestört hat:
- Unpünktlichkeit
- Wenn jemand sich nicht vorbereitet hat
- wenn sich jemand nicht genügend Zeit genommen hat und früh wieder gehen will (bzw. es vorher nicht kundgetan hat)
- wenn jemand permanent an seinem Sound schraubt
- wenn gerade die Leute nicht zum Proben kommen, die es eigentlich am nötigsten hätten
- wenn jemand mit meine kostbare Zeit verschwendet
- wenn ich mich gewissenhaft vorbereite und die Arbeit für die Katz ist, weil das Stück sowieso nicht gespielt wird.
 
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