Autodidaktisch lernen - ein "großer Fehler" ?

  • Ersteller Schluri
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Was heißt in dem Falle "Selber beibringen"?.....

Mit selber beibringen ist das autodidaktische Lernen gemeint, mit Unterricht ist der Unterricht z.B. an einer Musikschule gemeint.
Meine Frage bezog sich ausschließlich auf die Menge bzw. das Verhältnis, weil über meinem Beitrag stand, dass die Mehrzahl Unterricht hat.

Welche Methode besser ist interessiert mich dabei überhaupt nicht - mich interessierte nur das Verhältnis.
 
Mit selber beibringen ist das autodidaktische Lernen gemeint, mit Unterricht ist der Unterricht z.B. an einer Musikschule gemeint.
Meine Frage bezog sich ausschließlich auf die Menge bzw. das Verhältnis, weil über meinem Beitrag stand, dass die Mehrzahl Unterricht hat.
Wobei gerade hierbei der Begriff höchst unscharf ist.
Wenn ich dazu einmal Wikipedia zitieren darf:

wikipedia schrieb:
In Berufsfeldern, bei denen der Besuch eines Fachinstitutes weder die Regel noch zwingend vorgeschrieben ist, wie z. B. Schachspieler, Sportler, Künstler, wie Popmusiker, Rock-Gitarristen, Maler, Journalisten, Schauspieler oder Autoren belletristischer Literatur (reine Unterhaltungsliteratur), spricht man nicht von Autodidakten. Auch Akademiker, die ihr Studium abbrechen und infolge eigener Weiterbildung doch noch auf ihrem Gebiet erfolgreich werden, sind streng genommen keine Autodidakten, ebenso wenig Personen, die durch Privatlehrer ausgebildet wurden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Autodidaktisch
 
Hallo Dumbledore,

ich habe mir meine letzten 2 Beiträge nochmal durchgelesen und finde die Frage eigentlich richtig formuliert. Wenn du sie nicht beantworten möchtest ist das doch völlig o.k.
Irgendwas scheint dich aber an meinen Formulierungen zu stören ?

In einem Thread, der "autodidaktisch Lernen - ein Fehler" heißt, darf wohl auch die Frage erlaubt sein, wie viele Gitarristen ihr Können durch eine Musikschule /Lehrer bzw. alternativ erwarben. Oder nicht ?
 
Dann ist hier dank Wikipedia endlich eindeutig beantwortet: es ist kein großer Fehler, autodidaktisch Rockgitarre zu lernen. Weil es keine autodidaktisch lernenden Rockgitarristen gibt!

Und hier waere dank dieser hilfreichen Definition für alle Rockgitarristen

:closed:

Bitte um weiterführende Diskussion ausschließlich nur von Blues-, Jazz- und Fusiongitarristen.

:whistle:
 
Was ist mit den Funkern?
 
Zitat v. Ben zen Berg: Was ist mit den Funkern?

Bei Wikipedia steht: ....im Zuge der Digitalisierung weitgehend überflüssig geworden:D


So, ich hab´s mal für uns "analysiert". Ist aber selbstverständlich nicht repräsentativ.
Von den älteren M. haben sich die meisten das Gitarrenspiel selber beigebracht. Gitarre lernen war damals schwieriger; die freien Plätze waren sehr schnell weg und die Abgrenzung der Klassik wirkte sich auch hinsichtlich Lehrer/Lehrmaterial aus. So wie jetzt z.B. an den Musikschulen, auch mit den Fachrichtungen usw. war es bei uns nicht.

Ein paar Verbindungen zur Musikschule hatte ich noch; es sind doch einige aus Interessenwechsel usw. auf Gitarre umgestiegen. Oder auch beim Bass, da kenne ich fast nur Autodidakten. Hinzu kommen ja noch die verschiedenen Musikrichtungen und überhaupt an Material zu kommen.....

Von den jüngeren M. haben einige wenige eine gute Ausbildung, aber die Bandmitglieder waren auch Autodidakten. Das passierte quasi als Hobby-/Amateurband und die wuchsen dann in der Gruppe. Schön sowas, ich hatte für meine Nichte mal eine Übungs-CD gebastelt und die Grundlagen gezeigt. Aber was die durch Gruppendruck und Selbststudium inzwischen kann....beeindruckend.

Musiker die jetzt erst mit Gitarre anfangen kenne ich nicht viele. Es gibt ja mehr Möglichkeiten hinsichtlich Lehrer - aber auch mehr für das Selbststudium. Ich glaube, viele buchen einige Stunden für die Grundlagen und ziehen sich den Rest dann selber rein. Die andere Seite sind ja die Musikhochschulen, Lehr- oder Orchesterlaufbahnen usw., aber es geht ja hier um alle die Gitarre spielen möchten.
Mein Fazit: Selbststudium stark vertreten:)

Hier sind auch noch schöne Beiträge dazu:
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Ich hoffe nur, dass Schluri das richtige gemacht hat - und ist Gitarre spielen gegangen.
 
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Habe das ganze hier natürlich verfolgt.

Ich bin nachwievor motiviert und mit Spass dabei es mir SELBER beizubringen.
So wie ich ich es jetzt geplant habe, werde ich zum neuen Jahr dann zusätzlich Unterricht nehmen.

Wer hätte gedacht das das auf soviel Resonanz stößt :)

Danke für das viele Feedback !

mfg
 
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Das wär jetzt ein Super-Schlusswort. Aber ich *muss* einfach nochmal hinterhergackern

// Kniefiesel-Modus an
Wenn du mit Büchern, Tutorials usw. lernst, ist das Material bereits didaktisch aufgearbeitet. Du machst die Didaktik nicht selbst, bist also kein Autodidakt.
//Kniefiesel-Modus aus

Einen "Fehler" kannst du eigentlich nur machen, wenn du dir Sachen aussuchst, die im Augenblick zu schwer für dich sind, oder nicht gut erklärt sind. Ein guter Lehrer kann dir helfen, Übungen / Stücke zu wählen, die auf dem aufbauen, was du schon kannst. Hoffe, du findest einen guten!

Wäre nett zu hören, wie es bei dir mit dem Brümmer läuft. Ich finde den ziemlich sportlich.
 
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Um für mich selbst (jeder Jeck ist ja anders) die Frage beantworten zu können, ob mich ein professioneller Lehrer weiterbringen würde, spiele ich spontan mit dem Gedanken mir einen zu gönnen. Mit denen kann man bestimmt reden, dass man nicht gleich ein Jahr bucht. Drei Monate und im Voraus bezahlt um mal zu sehen ob es für einen selbst funtioniert, sollte ja auch gehen, oder?
 
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Frage v. Noclue: Drei Monate und im Voraus bezahlt um mal zu sehen ob es für einen selbst funtioniert, sollte ja auch gehen, oder?

Gute Idee, mach das doch ruhig. Hier mal ein Thread, wo es im Verlauf um Zeiträume, Preise usw. ging... Vielleicht ganz interessant.

Klick
 
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Ist es denn so, das man normalerweise Privatlehrer ein Jahr im Voraus bezahlen muss? :eek:
 
nein, eigentlich nie. Auch keine drei Monate. Eine Stunde im Voraus gibts und manchmal auch einen Monat, oder eine ähnliche Regelung (von einer "Zehnerkarte" hab ich schon gelesen, das kann man natürlich auch als ~ drei Monate betrachten), aber das ist nicht "normalerweise" sondern eher eine Sonderregelung.

Kommt aber wahrscheinlich auf die Konkurrenz an. Wenn einer im kleinen Dorf der einzige Gitarrenlehrer ist und die Schüler aus den umliegenden Dörfern extra für ihn angereist kommen, kann er sich alles mögliche erlauben ;)

Ich schätze mal, Noclue hat das eher geschrieben und so verabredet, um sich selbst zu verpflichten und dadurch mehr Durchhaltevermögen zu bekommen, also rein für sich selbst. Keine Ahnung, aber könnte sein.
 
Hallo :)

Ich finde nicht, dass es ein Fehler ist. Ich selbst habe im Jahr 2004 angefangen, mir selbst das Gitarre-Spielen beizubringen. Ich bereue es nicht im Ansatz, denn heute ist es mein größtes Hobby. Ich habe mir auch andere Instrumente autodidaktisch beigebracht. Heute habe ich ein kleines Home-Studio und nehme selbst eigene Songs auf und habe sehr gute Gitarren. Darüber hinaus habe ich mir auch das Modifizieren und Umbauen... sogar SELBST BAUEN von E-Gitarren beigebracht. Du brauchst keinen Lehrer! Du brauchst den Willen und die Freude am Spielen. Wenn man es dann kann ist man viel stolzer auf sich weil man es ohne Hilfe geschafft hat :)
 
Ich denke auch, dass es autodidaktisch sehr gut machbar ist.
Disziplin und Ehrgeiz sind die Zauberworte.
Und wenn du etwas willst + ein klares Ziel vor Augen hast und
vielleicht noch nebenbei andere Musiker kennst die dich pushen oder
von denen du dich angespornt fühlst, ist ein Lehrer nicht
zwingend nötig.

mfg
 
Einen Lehrer braucht es vielleicht nicht, aber es ist sehr praktisch wenn man bei Semi Profis mal auf die Finger schauen kann. Sei es bei Techniken, etc. Da gibt's immer wieder
Tricks und Kniffe die man so noch nicht kennt oder kannte. Auch beim Modifizieren oder komplett selbst bauen. Immer praktisch wenn man da ein paar Leute an der Hand hat, bei denen
man über Schulter schauen kann oder einem selbst Tipps geben können.
 
Ach, am Ende ist es doch einfach eine Typfrage, oder?

Ich zum Beispiel empfinde es als großen Vorteil, dass mein Gitarrenlehrer ein "Konzept" bzw. einen "roten Faden" in seinem Unterricht hat und die Dinge peut à peut aufeinander aufbaut. So verstehe ich, wie und warum die Dinge zusammen hängen, und das wiederum kann ich dann für eigene Improvisationen nutzen. Natürlich hätte ich mir das alles auch per Buch oder Video draufschaufeln können, aber ich empfinde es als angenehmer und motivierender, wenn ich es in einer 1-zu-1-Situation gezeigt bekomme, nachfragen kann etc. pp.

Wer einfach nur bestimmte Songs lernen möchte, der braucht sowas natürlich nicht. Youtube etc. sind da die Anlaufstellen der Wahl.
 
Hi Schluri, es ist absoluter Blödsinn das man einen Lehrer braucht in Zeiten des www . Niemand !!! von meiner Band kann Noten lesen und jeder hat es sich selbst beigebracht zb.:http://www.youtube.com/watch?v=l_vknPahAlA und wir können es alle recht gut :)

als Tipp zum selbst lernen http://www.youtube.com/channel/UCyfbBMFZp_RhLAg8H3cqtZQ ist der Kanal von Marty Schwartz, er ist echt ein guter Online-lehrer und hat selbst mir geholfen.

Sie nur zu das du von Anfang an auf dein feeling achtest und das du mit metronom !!!!!!!!! http://www.weirdmetronome.com/ übst. achte auch auf richtige Haltung deines Picks Anhang anzeigen 320870 sonst hängt es dir iwann nach.

Ng
 
Hi!

Ich bezahle meinen Lehrer dafür um in der gleichen zeit erheblich mehr lernen zu können. Wenn ich die gesparte Zeit in bezahlte Arbeitszeit umrechne mach ich richtig heftig fett plus. :great:

Das kann ich nur bestätigen. Und ich habe an guten Lehrern, nicht so guten Lehrern, keinen Lehrern (nur Bücher und Videos) so ziemlich alles durch. Mein jetziger Lehrer sagte mir in den ersten fünf Minuten, was ich alles falsch - oder sagen wir besser suboptimal - mache. Und das war eine ganze Menge.
Dazu vielleicht ein Beispiel: Ich habe zuhause etwa 100 Publikationen an Gitarrenbüchern und -videos herum liegen. Eine Sache, die mir mein Lehrer in diesen fünf Minuten direkt nannte, stand aber nur in einem dieser Bücher.

MfG

JerryCan
 
Ich habe endlich den Thread gefunden den ich gesucht habe :).

Ich habe ein Jahr Autodidaktisch gelernt und konnte villeicht mehr schlecht als recht 2 1/2 Songs spielen.
Schon nach der ersten Stunde Unterricht hatte ich solche Fortschritte gemacht das Freunde und Familie richtig baff waren. Das Intro von Dust In The Wind spiele ich jetzt fast im schlaf.
Ich hätte gerne mehr Geld um öfter eine Stunde zu nehmen. :(
 

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