Autodidaktisch lernen - ein "großer Fehler" ?

  • Ersteller Schluri
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Ganz ehrlich, als Autodidakt braucht man den "eisernen" Willen. Ich hab auch einen Lehrer gehabt für ca. 5 Stunden musste aber feststellen das was mir gezeigt wurde ich mir auch selber beibringen kann, man muss halt Wissen wo und wie man anfängt und sich einen "roten Faden" schaffen. An sich ist ein Lehrer nichts falsches aber ich finde das im Digitalen Zeitalter altertümliche Lehrmethoden immer mehr an Wert verlieren. Ich persönlich fahre ohne Lehrer besser. Ich lass mir auch ab und dann auf die Finger schauen, aber eher von anderen Gitarristen.

gruss
 
Ich persönlich fahre ohne Lehrer besser. Ich lass mir auch ab und dann auf die Finger schauen, aber eher von anderen Gitarristen.
Und wo ist jetzt, rein von der Methodik her gesehen, der Unterschied?
Der Lehrer ist auch nur ein "anderer Gitarrist" der halt fürs "auf die Finger schauen" bezahlt wird, von daher sehe ich keine wirkliche Differenz darin.
 
dieser Thread geht nieeemalss Tod!!!
 
Zitat v. rolling7stone: dieser Thread geht nieeemalss Tod!!!

Na Gott sei Dank:D Er wurde immerhin ca. 8000 x angeklickt und ist trotz konstruktiv-spannender Atmosphäre letztlich sehr informativ, finde ich.
Viele haben nunmal keine Möglichkeit für Unterricht, wollen grundsätzlich lieber selber lernen oder sich einfach nur mal über die vielfältige Lehrpraxis informieren.
 
Hat schon lange gedauert, bis es hier weiter geht :)
 
Ich versuche seit zweieinhalb Jahren mir selber das Spielen bei zu bringen. Angefangen habe ich mit Rocksmith und ein paar anderen Tools (funktioniert nicht wen es interessiert). Seit Anfang des Jahres nehme ich an einem Onlinekurs bei und fange nochmal bei Null an. Ob es ein Fehler ist autodidaktisch zu lernen weiß ich nicht, aber man braucht zumindest einen roten Faden, ein entsprechendes Ziel und Motivation. Ich habe in den zweieinhalb Jahren schon viel gelernt aber das was ich möchte, nämlich frei vor mich hin spielen, so dass es sich auch nach was anhört kann ich nicht. Spaß macht es trotzdem, ich übe jede Woche fleißig vor mich hin. Das zählt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich spiel jetzt ungefähr ein Jahr Gitarre ohne Unterricht zu nehmen. Funktioniert richtig gut, ich merke ständig wie ich Fortschritte mache, was aber vielleicht daran liegt dass ich jeden tag ungefähr eine Stunde spiele, einfach nur weil es mir Spaß macht. Man sollte mit ein bisschen Intelligenz und Geduld an die Sache herangehen, man kann bis zu einem gewissen grad schließlich auch hören ob das Stück für einenmachbar ist. Ich spiele immer Musik, die ich selbst oft höre und die mir gefällt, und steigere mich von der einfachen Liedbegleitung zu immer komplizierteren Stücken.
 
Und wo ist jetzt, rein von der Methodik her gesehen, der Unterschied?
Der Lehrer ist auch nur ein "anderer Gitarrist" der halt fürs "auf die Finger schauen" bezahlt wird, von daher sehe ich keine wirkliche Differenz darin.

Der Unterschied ist das ich mir keinen Zwang aufdränge und freischnauze lernen kann und das lerne was mir gefällt um mein gestecktes Ziel zuerreichen.
 
Der Unterschied ist das ich mir keinen Zwang aufdränge und freischnauze lernen kann und das lerne was mir gefällt um mein gestecktes Ziel zuerreichen.

Em, das verstehe ich wiederum nicht. Wenn ich selbstgesteuert zu einem Lehrer gehe, um etwas zu lernen und dafür zahle, dann achte ich darauf, dass der Lehrer mir das bei bringt, was ich lernen will. Würde mir ein Lehrer etwas aufdrängen oder aufzwingen, würde ich ihn nicht mehr buchen.
Ein Gitarrenlehrer ist ein Dienstleister und es besteht hier keine Schulpflicht. Viel leicht sind es einfach nur Klischees, die an den Begrifflichkeiten "Lehrer/Unterricht" kleben, die so hohe Barrieren aufbauen.
 
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Das kann man aber auch mit einem guten Lehrer - gewisse Grundkenntnisse vorausgesetzt.
Wenn einen der Lehrer einengt hat man entweder einen schlechten Lehrer, seine Ziele dem Lehrer gegenüber schlecht definiert oder man hält alles was man schlampig oder vl sogar falsch macht für das persönliche "Stilelement".

dr-evil-bunny-quotes.jpg

Ein guter Lehrer bringt einem auch bei, wie man sich gewisse Sachen selbst beibringen kann. Im Prinzip dreht sich ja alles um Sauberkeit und Definition.
 
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Der Unterschied ist das ich mir keinen Zwang aufdränge und freischnauze lernen kann und das lerne was mir gefällt um mein gestecktes Ziel zuerreichen.

Komisch, das ist eigentlich genau das, was ich mit meinem Gitarrenlehrer mache.

Das Hauptproblem, das ich beim autodiaktischen Lernen sehe, ist die grundlegende Bedienung der Gitarre - und nicht alles andere, was danach kommt wie z.B. Skalen, Musiktheorie. Gerade das macht die meisten Schwierigkeiten. Und kein Video und kein Buch auf dieser Welt kann einem das wirklich beibringen. Warum? - Weil die Kontrolle fehlt! Und man kann wirklich eine Menge falsch machen. Das merkt man aber erst, wenn irgendwann am linken Arm eine Schiene zwecks Behandlung einer Sehnenscheidenentzündung hängt.

Die Gitarre ist in erster Linie ein Werkzeug. Sie zu bedienen ist erst einmal reines Handwerk. Und das will gelernt sein. Was man dann damit anfängt in Sachen Kreativität und so, bleibt jedem selbst überlassen.

Ein guter Lehrer bringt einem dieses Handwerk bei, ein schlechter eher nicht. Ohne Lehrer - kaum eine Chance.

Just my 2 Cents

JerryCan
 
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Hi!

Ich schließ mich JerryCan an. Ohne Gitarrenlehrer wäre ich bei Weitem nicht da wo ich bin. Würde ich nicht das Geld für meinen Lehrer ausgeben würde ich unterm Strich Minus machen - es ist echt klasse, was ich Dank ihm an zeit spare und schneller vorankomme.
 
hallou,

ich möchte was dazu sagen, bin auch anfängerin -ok übe schon so ca 13 monate- gleichzeitig konzert, western und e-gitarre. ich habe bis dahin auch allein gelernt und geübt.

seit 4 wochen habe ich einen lehrer im einzelunterricht. speziel für e-gitarre. ich bin so unglaublich froh, dass ich nach den ganzen absagen endlich einen gefunden habe.

youtube und bücher sind super - aber mit dem lehrer ist das um längen besser für mich. ich finde so schnell heraus was ich falsch mache, übe lieder die ich mag und er hilft mir dabei....geht auf meine eigenen spezielen fragen ein und vorallem: es macht spaß!! noch mehr spaß, denn ich verzweifel nicht so schnell.

ich mache mir dann beats am keyboard und wir können sogar zu zweit spielen.....er spielt einen rhytmus auf seiner gitarre und ich eine passende pentatonik....oder ich spiele einen rhytmus und er ein solo....<3...

ich glaube es geht gut ohne lehrer, aber mit ist es noch deutlich besser.

LG
<3
 
Der Unterschied ist das ich mir keinen Zwang aufdränge und freischnauze lernen kann und das lerne was mir gefällt um mein gestecktes Ziel zuerreichen.
Und genau so läuft das auch beim meinem Unterricht mit Lehrer. Nach den allergröbsten technischen Grundlagen die ich, denke ich zumindestens, hinter mir habe, gebe ich vor wo ich hin will und daran arbeiten wir gemeinsam. Das gibts kein "Schema F" oder einen fixen Lehrplan, manche Stunde musizieren wir einfach miteinander (auf meinem Level halt). Es gab schon Stunden da haben wir einfach über Musik und gewisse theoretische Zusammenhänge schwadroniert ... jedenfalls ist das bei meinem Unterricht mit Lehrer alles nicht so streng und formalistisch. Macht einfach Spass.

Natürlich kann man das Meiste davon auch über meinetwegen Videokurse lernen, aber der persönliche Kontakt ist mir schon wichtig, als da nur mit einem virtuellen Manderl auf einem Bildschirm umherzutun ... ist ja sonst wie Ona*ieren, aber bitte, Leute denen 5000 Friends auf FB wichtiger sind als persönlicher Kontakt mögen den Punkt anders sehen, gebe ich schon zu.
 
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Ich hab bis jetzt 2 verschieden Lehrer gehabt, dann haben beide nicht vestanden was ich von Ihnen wollte?

Der Weg mit Lehrer ist ja nicht falsch. Der Weg des Autodidakten auch nicht, er ist vielleicht schwerer zu Meistern aber ich bin der Überzeugung das man sich dadurch mehr mit seinem Instrument und sich selbst auseinander setzt.

Ich glaube das ich persönlich mit Lehrer nicht da wäre wo ich jetzt technisch bin.
 
Ich habe anfangs auch versucht das Gitarren zocken selbst bei zu bringen. Nur mit mäßigen Erfolg. Dann habe ich angefangen Unterricht zu nehmen und das hat mir sehr geholfen. Alleine das die Griffe richtig gegriffen werden. Nicht nur Haltung sondern auch Druck etc. Auch der ganze Harmonie kram wurde mir viel geläufiger als aus dem Buch.

Ich kenne aber auch ein gegen Beispiel. Ein bekannter hat sich das selbst beigebracht und spielt trotzdem richtig, richtig gut.
Ich denke es liegt an einem Selber.

Ich glaube ein Lehrer hat den Vorteil das man schneller fehler beheben kann.

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Ich habe anfangs auch versucht das Gitarren zocken selbst bei zu bringen. Nur mit mäßigen Erfolg. Dann habe ich angefangen Unterricht zu nehmen und das hat mir sehr geholfen. Alleine das die Griffe richtig gegriffen werden. Nicht nur Haltung sondern auch Druck etc. .....

Bis hierhin dachte ich noch, dass es um ganz etwas anders geht als das Gitarre - Spielen.....;)
 
Bis hierhin dachte ich noch, dass es um ganz etwas anders geht als das Gitarre - Spielen.....;)

Gröööl. Ok stimmt man kann das vielleicht zu wörtlich nehmen. Geil aber auch das Dir "emptypockets" das auffällt. ;D

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Bis hierhin dachte ich noch, dass es um ganz etwas anders geht als das Gitarre - Spielen.....;)
So weit ist das gar nicht her, denke ich. Ein Instrument spielen hat ja nicht nur im wörtlichen Sinn eine Gemeinsamkeit sondern auch sinngemäß "sich damit in einer Weise spielerisch" auseinanderzusetzen. Man muß ja nicht todernst ewig und stundenlang Skalen dahinzupfen - (so hat man mir übrigens in jugendlichen Jahren das Klavier vermiest!)
 
Das stimmt. Es ist auch im Band Gefüge oft ein zuspielen. Ähnlich wie beim Fuppes oder so :)

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