Lace Alumitones: Aufbau und Funktion

  • Ersteller DerOnkel
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Selberschnitzen hatte ich auch schon überlegt. Allerdings wird das mit den verstellbaren Saitenreitern etwas schwierig
 
Wieso?
Die Auflage muss halt wirklich genau bearbeitet werden, aber sonst ist das eigentlich nicht so ein riesen Problem
 
Moin!

Mich würde an den Alumitones vor allem erstmal die Optik reizen. So richtig gut fühle ich mich durch die Webseite aber noch nicht informiert... da bin ich von Bareknuckle Pickups besseres gewohnt. :)

Weiß jemand wie sich bei den Alumitones Output/Klang im Vergleich zum Bareknuckle Pickups-"Universum" verhalten bzw. kann die jemand für mich darin einordnen - haben die Deathbucker z.B. tendenziell eher mehr Output als z.B. Nailbombs? Ist das Alumitone-Versprechen "mehr Bass, mehr Höhen" ungefähr mit dem Verhalten eines Keramik-Magneten-Pickups zu vergleichen?

Leider habe ich dazu noch nichts gefunden, aber bei den Alumitones hat man durch die 4 Kabel doch sicher nicht nur die "Split"-Option, sondern könnte die Spulen auch parallel verkabeln, oder sehe ich das falsch?
 
Was für Informationen möchtest du denn haben? Was fehlt dir bei der Seite?

Alumitones sind wie moderne PAFs wenn man so will. Ähnlich Filtertrons vom Klang her, aber nur ähnlich. Das Sustain ist ewig. Generell finde ich die Aussage von Lace absolut treffend. HD im Pickupformat, dabei aber kein aktives Feeling. Es gibt keinen Humbucker, der so die Saiten trennt und so klar ist, dabei rede ich nicht von Höhen reich.
Was absolut geil ist bei den Dingern, die bekommen keine Störungen durch beispielsweise Bildschirme oder Neonröhren rein. Ein sehr geiler Pickup zum Aufnehmen für Homerecordings. Und das Kabel spielt wie bei nem geboosteten Signal bzw. aktiven Signal keine Rolle, Kabellänge ist somit recht wurscht, ob 3,5m oder 20m, der Sound bleibt gleich.

Nicht jeder Alumitone ist "Split"-fähig. Es gibt eine Splitable-Version, dazu kann ich mehr sagen, wenn ich meine Gitarre vom Gitarrenbauer abholen kann, wird aber noch dauern. Jedoch ist es so, dass es immer noch vom Bau her ein Humbucker ist, ebenso wie die Alumitones im SC-Format Humbucker sind. Es ergibt sich nur eine andere Klangfärbung. Deathbucker sind immer splitable. Ob das nun parallel geschaltet werden kann, musst du Lace fragen. Die antworten eigentlich immer.
 
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Hi,

hab splitable Alumitones "Humbucker" da. Humbucker bezieht sich mehr auf die Dimensionen.
wie mnemo schon gescgrieben hat sind sogar die SC-Formatigen Tonabnehmer nach dem
humbucking prinzip gebaut.

Du kannst splitten indem du andere Übertrager-Wicklungs-Anzapfungen hast.
Da is nix mit parallel/seriell.

Da wird nur an diesem Übertrager nur zwischen zwei verschiedenen "soundeigegenschaften"
umgeschalten. Leider geht da nicht mehr.

Du hast immer nur zwei leitungen zum konfigurieren quasi (split oder nicht split)
und zwei (andere) leitungen für masse und signal.

LG Norbert
 
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Was für Informationen möchtest du denn haben? Was fehlt dir bei der Seite?

Kennst Du die Bareknuckle-Homepage? ;)

Auch @gruenteebaer: Vielen Dank für die Hilfe! :)

Mal schauen, ob, wann und in welcher Gitarre ich den Alumitones eine Chance gebe.
 
Die kenne ich, das Problem bei diesen ganzen Vergleichssamples ist tatsächlich, dass das alles Mixes sind. Zwar nicht schlecht, weil man dadurch ungefähr eine Ahnung bekommt wie man sich durchsetzen wird, aber so von dem tatsächlichen EQ hört man wenig, das macht Seymour Duncan um einiges besser, wobei die momentan auch nachhinken. Ebenso die gemessenen Werte sind auch nicht mal annähernd aussagekräftig. Das was tatsächlich fehlt bei der Page wären Samples so wie es SD macht.

Ich wäre ja dafür, dass sich diverse Hersteller um 3D-Diagramme(relativ zu den Pickups der Herstellerfirma untereinander) kümmern könnten. Da kann man schon optisch nen passenden Pickup auswählen...
 
kurzer Nachtrag, weil ich die PU's gerade in der Werkstatt habe und ein Wiring dazu...

Rot ist Signal, Weiß ist ohne Anschluß bei normalem Betrieb, Schwarz/Weiß auf Masse, Grün auf Masse. In der "Split"-Schaltung wird nach Wiring Weiß auf Masse gelegt, Schwarz/Weiß ist ohne Anschluss.

Warum das nun so gemacht wird kann ich leider nicht sagen.
 
Und?
Was hälst du von den Teilen?
Sind sie wirklich so Einstreuungsresistent wie angegeben?
 
Rot ist Signal, Weiß ist ohne Anschluß bei normalem Betrieb, Schwarz/Weiß auf Masse, Grün auf Masse. In der "Split"-Schaltung wird nach Wiring Weiß auf Masse gelegt, Schwarz/Weiß ist ohne Anschluss.

Warum das nun so gemacht wird kann ich leider nicht sagen.

Hi,

nur kurz, muss gleich auf die UNI,

Da ist ein kleiner Trafo drinnen (Signalübertrager) um einfach die Impedanzen anzupassen
und das Signal zu "übersetzen" damit es mit "normalen" Potis funktioniert.

Dieser Trafo hat (sekundär - dass sind die Kabel die da rauskommen) mehrere Abgriffe,
je nachdem wo man abgreift (welches Kabel man wie beschaltet) hat man nun andere Eigenschaften
dieses Trafos und damit auch einen anderen Sound.

Grün ist nur eine Schirmung am Blech.
Rot ist der Trafo anfang und je nachdem welchen Sound man gerne hätte,
sind entweder Weiß oder Schwarz/Weiß die Trafo-(Spulen) Enden (oder Anzapfungen).

Deswegen muss man da die Masse an den beiden Signalen quasi umschalten bei Split.
Der Trafo wird anders Beschalten.

Ausführlicher würds am Abend gehen, wenn gewünscht.

LG Norbert
 
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Hi,

ja sind sie! Unser Proberaum befindet sich gegenüber einem Mobilfunkumsetzer und ich habe mit meinen anderen Gitarren (hauptsächlich Humbucker) teilweise, je nach Ausrichtung meiner selbst, massive Probleme mit Einstreuungen. Die Alumi´s sind still und klanglich mal etwas vollkommen anderes. Als hätte man einen Cleansound mit dazugemischt....
Ich finde sie gut, auch optisch!

viele grüße Matze

Und?
Was hälst du von den Teilen?
Sind sie wirklich so Einstreuungsresistent wie angegeben?
 
Danke Norbert, die Erklärung reicht mir schon und versteh ich auch...

@Bassasin:

Zitat von Bassassasin187 Beitrag anzeigen
Und?
Was hälst du von den Teilen?
Sind sie wirklich so Einstreuungsresistent wie angegeben?

nicht wirklich....

Die Leuchtstoffröhren in meiner Werkstatt und die Nähe zum Amp sind trotzdem hörbar. Nicht so nervig wie bei single-coil, aber ganz ruhig sind sie nicht.

Ich plage mich auch gerade mit folgendem Problem rum:
https://www.musiker-board.de/pickup-beratung-e-git/549213-erdungsempfindlichkeit-bei-lace-alumitone.html

Ich habe beim Durchmessen festgestellt, dass die Spulen bzw. die Alukörper selbst an Masse liegen. Bildet das nicht einen Kontakt zu den Saiten und Metallteilen und vergrößert somit den gesamten Spulenkörper?
Wirklich ruhig sind sie erst, bei Hautkontakt mit dem System - allerdings will ich mal nicht ausschließen, dass vielleicht ein Poti kaputt ist. Ich werde heute nochmal alle Teile ausbauen und mal schauen, obs tatsächlich an den PU's liegt.

Bisher kenne ich das Erscheinungsbild nämlich von kaputten Pickups....
 
Danke schonmal zu euren(leider irgendwie etwas gegensätzlichen) Erklärungen, gruenteebaer, sehr gerne würde ich dazu mehr erfahren.

smartin, das klingt ja irgendwie nicht so berauschend...mach mich nicht schwach ;)
Eigentlich wollte ich demnächst einen Deatbar und einen Xbar ordern.
 
ich finde so gegensätzlich sind die Erklärungen gar nicht. Es kommt sicher auch drauf, an welche Störsignale man in der Nähe hat. Leuchtstoffröhren und deren Anbaugeräte haben beim Musikmachen nichts zu suchen :D
Gab es nicht irgendwo eine Info, dass die Brücke und damit die Saiten nicht geerdet werden müssen? Kann im Augenblick leider nicht nachprüfen ob der Alukörper Massepotential hat.
 
also ich hab jetzt den letzten Test gemacht und den PU direkt ohne Gitarre an ein Kabel gelötet und in den Amp gesteckt.

Der Pickup reagiert sogar auf Hautkontakt mit geerdeten Kreisen, die sich nur in der Nähe befinden. Es gibt einen leisen, aber vergleichbaren Sound wie eine Gitarre, wo eine Erdung fehlt. Nur viel leiser eben.

Der Kunde kam, weil ihn das nervte und ich kanns auch nur feststellen... da ist man machtlos.

Von Mega-Unempfindlich kann also nicht die Rede sein. Die Störeinflüsse sind leiser, ja.... dafür sind sie aber permanent vorhanden.

Sorry, aber das ist Misst :D .... klanglich sind se aber schön.
 
Hast du die splitbaren Alumi´s? Ich habe die ienfachen und bei mir ist es nicht so. Vielleicht liegt das aber auch am amp-einstellungen? Seltsam...
 
das sind die splitbaten, ja ....

ne also den Amp nutz ich in der Werkstatt ja für alles. Klar is meine Bude voll mit Leuchtstoffröhren und das Stromnetz des Hauses ist nicht von 1. Güte. Hat aber den Vorteil, dass die Problembereiche der Elektronik immer sehr gut durchkommen, was praktisch ist für ne Werkstatt :D

Aber ich hab ja die Vergleiche zu anderen PU's und neb stink normaler PAF macht nicht son "Radau".

Verteufeln will ichs ja nicht.... die Geräusche sind leiser.... das ist ja schonmal was. Aber vernachlässigen kann man den Nachteil auch nicht.

Man braucht ja nur die deutschen Konzertclubs zu kennen um zu wissen, dass das Netz diverse Probleme haben kann, die dann alle hörbar sind.
 
...gruenteebaer, sehr gerne würde ich dazu mehr erfahren.
...

Hi,

sry hat etwas gedauert, die Uni und deren organisatorisches Chaos
wirkt in den ersten Wochen immer etwas stärker :D

Also, genauer: OK, ich weiß nicht inwieweit du dich mit Induktivitäten, Wirbelströmen, magnetischer Kopplung
und eben dem Prinzip von Transformatoren etc. auskennst.
Ich werd daher versuchen, dass einfach aber möglichst korrekt und Anschaulich zu bringen.

Du hast sicher die sehr gute Erklärung gelesen die "DerOnkel" gemacht hat.,
da steht schon fast alles drinnen, eventuell da noachmal durchlesen wie das Prinzip im Detail und
physikalisch korrekt funktioniert.

Prinzipiell ist der Alumitone eine Spule mit einer Schleife.
In dieser Schleife wird über die Saitenbewegung eine Spannung induziert.

Da diese Leiterschleife sehr niederohmig ist, erhälst du einen sehr großen Strom (den Maximalstrom den das Ding liefern kann) durch die Alumitones.

Dieser Strom muss allerdings umgesetzt werden, da ja unsere "08/15" Tonabnehmer nicht mit Strom arbeiten,
sondern durch deren Eigenschaft als Schwingkreis eine Spannung an deren Ausgang produzieren.

So wie bekommen wir also einen Strom der in den Alumitones fließt zu einer Spannung am Ausgang?
Die Lösung ist einfach ein Trafo, Signalübertrager, Übertrager, nenn es wie du willst, funktionieren alle nach dem gleichen Prinzip:

Induktion über magnetische Kopplung.

  • Der Strom durch den Alumitonerahmen erzeugt ein Magnetfeld in der Primärspule.
  • dieses Magnetfeld erzeugt einen magnetischen Fluss .
  • Dieser Fluss wird über magnetische Kopplung in die zweite Spule induziert.
  • Das Wunder der Induktion findet statt ;)

Also haben wir eine verstärkte Spannung am Ausgang des Trafos (Sekundärseite.)

Wie können wir diese Spannung, oder besser das Frequenzverhalten (und damit die Resonanz) dieses Trafosignals verändern. :gruebel:
Naja, als Hersteller ziemlich einfach indem ich diese Spulenparameter ändere.

Also jede Spule hat gewisse Materialeigenschaften wie Induktivität, Widerstand und Kapazität (wenn auch sehr geringe Kapazitäten).
Also haben wir wieder einen Schwingkreis durch diese Parameter, der ähnlich unseres "08/15" Tonabnehmers eine Resonanzüberhöhung aufweist.

Ich kann nun durch die Geometrie der Wicklung (Länge, Breite, Wicklungshöhe, Wicklungsdichte, etc.) und durch ein geeignetes Material,
welches sich magnetisieren lässt verschiedene Materialeigenschaften erzeugen.

Vereinfacht gesagt, wickle ich z.B. die Spule länger, wird sie eine größere Induktivität haben.

So und jetzt kommen diese verschiedenen Anzapfungen ins Spiel.

Es sieht so aus, dass man an der Sekundärseite eine Spule mit einer Anzapfung hat.
Dadurch kann man sich quasi "zwei Spulenlängen" aussuchen.

hier ein kleines Bild, zur verdeutlichung.
split.jpg

Je nach Spulenlänge sind die Materialeigenschaften (Induktivität, Kapazität und Widerstand) unterschiedlich.
Dadurch verschiebt sich die Resonanz dieses Schwingkreises und dadurch klingt diese Splitfunktion anders.

Also funktioniert dieser Split nicht wie üblich indem man eine Spule abschaltet, sondern indem ich die Eigenschaften
der Übertragung der Sekundärspule verändere.

Ich hoffe dass es so besser und klarer wird.
LG Norbert
 
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Hi,

bei mir trudeln wohl bald 2 Deathbucker ein die meine MMM1 von Ibanez ent-EMGen sollen. Bin nicht der große aktive Freund :) Jetzt mal eine Frage, ich muss die Potis ja ersetzen durch 250k , welchen Kondensator brauche ich und welche Potis bei einer gewölbten Decke? Den 3 Way Switch würde ich gern durch einen 5 Wege ersetzen damit ich Schaltungstechnisch auch die gesplitteten Positionen nutzen kann. Was wäre hier optimal? Und zu guter letzt, hat jemand hier vielleicht nen Schaltplan als Hilfe für mich? Danke schonmal

Gruß
Simon
 
Hi Simon,

Du kaufst wohl die von Moppel? :-D
Schau mal auf der Seite lacemusic.eu
Das ist der europäische vertrieb für lace und da gibt es auch schematics für alle erwerbbaren alumitones.
Du kannst auch Alex direkt anschreiben, er ist sehr hilfsbereit!
Bei meinen humbuckern waren 250kohm etwas zu schrill...

Viele Grüße matze

Gesendet von meinem ST18i mit Tapatalk 2
 

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