Der große (Patch-)Kabel Thread

  • Ersteller Absentia
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Ich hatte es oben schon geschrieben, daß ich mehr oder weniger alle bekannten Kabelmarken durchhabe. Wenn Dynamik keine Rolle spielt (weil der Amp mit drei Distortion-Pedalen sowieso schon überladen ist), kann man was billigeres nehmen. Wenn es aber gerade um die Nuancen und den Ton und den Klang geht, dann hilft nur Zähnezusammenbeißen, und kaufen.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit was genau hast du sie verglichen? Wie ich schon sagte, ich rede ja nicht von den bunten Ssnake-Patches. Live ist es viel zu schwer, überhaupt mal einen guten Sound rauszubekommen. Hab wenige Konzerte/Festivals erlebt, wo der Tonmann wirklich was von seinem Werk verstanden hat. Und bei sowas sind die Patches das geringste Problem. Kommt vielleicht auch auf die Musikrichtung an. Eine kleine Bar mit einem Singer-Songwriter ist was anderes, als ein Metal-Konzi in einem riesigen Club..

Außerdem: "der direkte Vergleich deines Boardes" klingt so nach Proberaum. DAS bezeichne ich aber nicht als Live ;)

Ich hab sie mit den Planet Waves PW PRA 205 verglichen (also absolut keine Billigteile) ... Klar hab ich den Test im Proberaum durchgeführt und den Unterschied raus gehört wärend die ganze Band gespielt hat. Wenn man einen direkten Vergleich macht (nur E-Git alleine und sonst nichts) dann hört man den Unterschied bereits bei einem einzigen Kabel in der ganzen Kette!!! Und bei mir sind es immerhin 13 Bodentreter. Den Live Sound zu vergleichen wird aber generell etwas schwierig, denn wie willst das denn machen? Mitten im Konzert mal eben schnell alle Kabel wechseln und mit Funk in den Saal rennen um mal zu schauen wie sich unten der Sound ändert? Wie willst denn da jemals einen gültigen Vergleich bekommen was den Sound betrifft? Live kann man die Bedienbarkeit und Robustheit der Effekte und Kabel vergleichen aber den Sound kann man Live nicht vergleichen.
Das Argument "schlechter Tontechniker" lass ich so nicht stehen, denn wenn die alle den Sound so extrem verhunzen, dann müsste man sich überlegen wieso man überhaupt was anderes als Behringer Produkte spielt.
Auf die Musikrichtung kommts auch nicht an denn egal ob Metal oder Pop: Der Sound der beim Mischpult ankommt macht einen Unterschied. Bei Metal wird der Sound druckvoller mit den Vovox und bei Pop wird er klarer und man hört die einzelnen Frequenzen einfach klarer raus. Immerhin lässt sich schon alleine ein stärkerer Pegel feststellen wen man diese Kabel verwendet.

Wie gesagt bin ich (noch) nicht umgestiegen, weil zu teuer aber ich werde das nach und nach sicher machen.

Hast du schon mal ein solches Kabel probiert? Nur ein einziges Mal? Und dann keinen Unterschied gehört? Das würde mich nämlich sehr wundern.
 
Wenn mir die Worte verdreht werden, macht eine Diskussion kaum einen Sinn ;)

Ich sagte ja, dass ich die Überlegenheit beim genauen Zuhören zu Hause oder im Proberaum nicht bezweifle, und dass dies bei einer Studio-Aufnahme durchaus Sinn macht, da man schließlich eine 1A Qualität haben möchte. Live ist es aber so, dass diese "Nuancen" meist nicht rüberkommen werden, da viel zu viel Sound verloren geht. Studioqualität != Live-Qualität. Und natürlich kommt es auf die Musikrichtung an, wie S.Tscharles schon andeutete: bei einer "dreckigen" Death-Metal-Band ist sowas einfach ziemlich wayne.
 
Wenn mir die Worte verdreht werden, macht eine Diskussion kaum einen Sinn ;)

Ich sagte ja, dass ich die Überlegenheit beim genauen Zuhören zu Hause oder im Proberaum nicht bezweifle, und dass dies bei einer Studio-Aufnahme durchaus Sinn macht, da man schließlich eine 1A Qualität haben möchte. Live ist es aber so, dass diese "Nuancen" meist nicht rüberkommen werden, da viel zu viel Sound verloren geht. Studioqualität != Live-Qualität. Und natürlich kommt es auf die Musikrichtung an, wie S.Tscharles schon andeutete: bei einer "dreckigen" Death-Metal-Band ist sowas einfach ziemlich wayne.

Dachte ich auch erst. Aber tatsächlich ist es so, dass je lauter man spielt, die Unterschiede umso deutlicher werden. Meine Erfahrung mit Vovox ist, dass man den Unterschied erst richtig gut hört, wenn man laut im Bandkontext spielt. Die Instrument sind wesentlich konturierter und klarer. Übrigens klingt das sonorus wesentlich besser als das link von vovox. Eine Alternative zum link ist das Colonel Incredible sowie das MTI von Acys Guitar Lounge http://www.acys-lounge.de/kabel.html. Zum sonorus habe ich bis heute keine Alternative gefunden. Aber preislich einfach im unerträglichen Bereich.
 
OK, ich gebe auf und aus Angst vor einer positiven Überraschung werd ich das Ding meiden - will nicht in Versuchung kommen, so viel Kohle auszugeben :D
 
Also, dass die Vovox sonorus vom Sound her echt einen ziemlichen Unterschied machen gibt eigentlich jeder zu der mal einen Vergleich gemacht hat ... Die Frage ist halt immer ob einem der Unterschied diese Kosten wert sind. Denn der Preis ist schon gewaltig.
 
Eigentlich braucht man sich nur sein restliche Equipment anschauen und sollte wissen ob man die Günstigen nimmt oder nicht ;-)
 
Bin ins "Kalte Wasser" gesprungen und werde euch berichten wenn es soweit ist ...
 
Kennt jemand diese hier von MEK bzw. UK-electronic: Patch 15 W-W SW Geschraubt?
Wenn ich die Bezeichnung richtig interpretiere, müsste man die doch leicht in der Länge anpassen können ohne zu löten. Wenn's so wäre eine interessante Low-Budget-Alternative zu Lava oder George-L.
Andererseits sehen die genauso aus wie die Pro Snake Patch Kabel...

Und hat schon mal jemand das Core One Bullet Cable Connector Kit ausprobiert? Habe nur einen Shop in D gefunden, der die führt. Der nimmt aber 10,- € Versandkosten, was das ganze wieder ziemlich kostspielig macht.
 
Ich habe ein paar von den Vovox-Patchkabeln - allerdings die älteren "Link". Immer wenn ich einige Effekte (TrueBypass) auf meinem Board damit verkabelt hatte, fand ich, dass der Sound unangenehm grell und etwas dünn wurde. Mit einem Buffer wurde es noch schlimmer. Das, was bei konventionellen Kabeln (Litzen) das Problem ist, der muffige Sound mit Höhenverlust, schlägt hier irgendwie ins andere Extrem. Hier waren auch die 2 längeren Kabel die Vovox Link Protect, also durchgängig gleiche Kabel. Aus der Sonorus-Serie habe ich bisher nur ein 3m-Kabel, aber der Charakter (extreme Klarheit / Transparenz) ist hier ähnlich, allerdings etwas weniger aggressiv.

Ich habe bei den Patchkabeln sehr gute Erfahrungen mit den "Monorail"-Kabeln von Evidence gemacht. Als Stecker verlöte ich die Amphenol-Winkelstecker. Das Kabel kostet 6 € / Meter, die Stecker 1,20 €. Ist also eine wirklich günstige und hochwertige Lösung, dazu sehr einfach zu löten und es klingt einfach phantastisch. Das Kabel ist auch super auf dem Pedaltrain-Board zu verlegen und hält (da Solid Core) etwas die Form.
In Kombination mit dem Evidence Lyric HG oder auch dem Sommer XXL kriegt man so alle Nuancen der Gitarre zum Amp - nach meinem Geschmack deutlich "musikalischer" und angenehmer als der Hifi-Sound der Vovox.

Ich habe auch mal versucht, mit aus dem Lyric HG in Meterware ein paar Patchkabel zu löten, allerdings ist dies durch die erforderliche einseitige Abschirmung (Laufrichtung), den dicken Hartgummi-Kern und die ansonsten auch sehr zickigen Kernmaterialien sehr sehr frickelig gewesen und ich kann es nicht weiterempfehlen. Das Kabel passt auch nur so gerade noch in die Neutrik-Stecker.
Bei Patchkabeln aus dem Sommer Spirit XXL oder anderen Kabeln wie Planet Waves waren mir einfach die Soundverluste zu hoch bei mehreren Patchkabeln.
Grüße, Ron
 
Ich bin in einem vorführ Video von Masoon Stoops auf Patchkabel gestoßen denen ich keinen namen zuordnen kann und die ich sehr praktisch - da platzsparend - finde. Hier das Video -->

Weiß irgentwer was das für Kabel sind ?? Danke
 
kann man jetzt sagen es besteht ein merklicher Unterschied zwischen Vovox und zB. dem Sommer xxl oder nicht? :D
 
Ja, dazwischen ist definitiv ein deutlich hörbarer Unterschied: mehr Klarheit, Dynamik (Signalpegel) und Transparenz.
Die Unterschiede zwischen Pickups, Volume-Stellung der Gitarre und dem Anschlag werden einfach viel größer. Auch bleiben die Höhen bei runterregeln der Gitarre viel stabiler.

Das Vovox Sonorus wird mir übrigens nach der Einspielzeit immer sympathischer, tolles Kabel!
 
@Ron76 : Das kann ich übrigens genauso bestätigen !! Habe inzwischen auch alle ausgetauscht und komplett auf Vovox umgestellt...
 
Ich habe mal etwas Zeit investiert und nen gründlichen Kabelvergleich angestellt, da ich noch ein paar Kabel bestellen muss und mir bei den hohen Preisen auch sicher sein möchte, das optimale Kabel zu haben.
Vorab möchte ich erwähnen, dass ich mir bewusst bin, dass viele hier das Thema recht kontrovers sehen, und bei den hohen Preisen der Kabel muss ohnehin jeder für sich selbst entscheiden, was er ausgeben möchte und wie wichtig ihm die Einzelkomponenten des Equipments sind. Mit gutem Equipment - einer guten Gitarre und einem Amp, der die Feinheiten in Anschlag und Spieldynamik gut umsetzen kann (z.B. ein puristischer Einkanaler) - bin ich davon überzeugt, dass wirklich jeder die deutlichen Unterschiede zwischen guten und schlechten Kabeln hören kann. Ich mag gerne eine möglichst direkte Kopplung mit wenigen Verlusten / Effekten zwischen Amp und Gitarre, um mit Anschlag und Gitarreneinstellungen möglichst viel ausdrücken zu können, und an dieser Stelle ist das Bindeglied Kabel nunmal sehr wichtig, bzw. ist die Grundlage.
So, genug der Vorgeschichte - ohnehin lang genug geworden:

Die Kabeltypen
Es ging hier zwar nicht vorrangig um Patchkabel, sondern normale 3m / 3.50m-Kabel. Kann man aber so übertragen, denke ich. Getestet habe ich mit einer Strat und einer Les Paul, um sowohl Single Coils als auch Humbucker zu berücksichtigen (beide mit Kloppmann Pickups). Folgende Kabel habe ich verglichen:

- Vovox Link Protect (3.50m, 6.00m),
- Vovox Sonorus Protect (3.50m),
- Evidence Lyric HG (10ft, 15ft),
- Sommer Spirit XXL (3.00m, 4.50m, 6.00m).

An Patchkabeln habe ich analog verglichen:
- Vovox Link 30cm,
- Sommer Spirit XXL 30cm (selbstgelötet Neutrik),
- Evidence Monorail 30cm (selbstgelötet Amphenol Winkelstecker u. Neutrik),
- Evidence Monorail (mit GeorgeL-Steckern),
- Evidence Lyric HG 30cm (selbstgelötet, Neutrik),
- GeorgeL Patchkabel Set (ohne Lötverbindung),
- diverse Alternativen von Planet Waves, Klotz, Fender, NoName usw.


Solidcore gegen normale Kabel
Zunächst fällt auf, dass die Solidcore-Leiter (Evidence und beide Vovox) gegenüber konventionellen Kabeln enorm weniger Signalverluste bei langen Längen haben, außerdem ein deutlich klareres Signal und eine bessere Höhenauflösung. Kann man sehr gut beobachten beim Vergleich von 3m- und 6m-Kabeln von Vovox und Sommer.

Einspielen der Kabel + Laufrichtung
Sowohl beim Evidence Lyric HG als auch beim Vovox Sonorus wird vom Hersteller darauf hingewiesen, dass sich der Klang in den ersten Stunden verändert. Begründet wird dies durch den Ausrichtevorgang der Kristalle. Ob man dies nun ernst nimmt oder für Voodoo hält, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich konnte jedenfalls bei diesen Kabeln eine deutliche Klangverbesserung nach einigen Stunden feststellen. Die Veränderung beim Sonorus war so, dass das Kabel anfangs sehr dünn und grell klang - es hat mich geradezu abgeschreckt. Nach und nach wurde das Kabel in den Bässen und Höhen weicher und musikalischer, hat allerdings die unglaubliche Transparenz behalten. Das Evidence war dagegen anfangs recht matt, dann nahmen die Höhen zu. Klanglich muss ich sagen, dass sich Lyric HG und Sonorus charakterlich nach der Einspielzeit angeglichen haben.
Bei der Laufrichtung kann man auch durchaus einen Unterschied feststellen - in Laufrichtung klingen die Kabel transparent und klar, entgegen werden sie etwas weicher und verwaschener. Manche Leute setzen dies im Studio auch gezielt ein: in Laufrichtung für cleane, gegen für verzerrte nicht so definierte Sounds.
Beim Vovox Link kann ich auch eine Klangveränderung feststellen, wenn ich das Kabel einmal verknote. Durch die Induktion wird der Klang dann in den Höhen weicher und voller. Beim Sonorus ist dieser Effekt nicht ausgeprägt.

Abschirmung
Sowohl das Evidence Lyric HG als auch die beiden Vovox-Kabel haben Masse und Leiter als separate Kerne und eine einseitig verbundene Abschirmung. D.h. die Abschirmung wird am Signalempfänger (Amp) angeschlossen und läuft auf der anderen Seite aus. Sicherlich lassen sich auch so die Klangunterschiede bei Drehen des Kabels erklären. Ich hatte schon weiter oben im Thread angedeutet, dass die Kabel daher sehr schwierig zu löten sind.

Haptische Unterschiede
Das Sommer Spirit XXL liegt am nächsten an konventionellen Instrumentenkabeln, hat aber eine faszinierende Optik: die Hülle ist transparent-grau und zeigt die geflochtene Abschirmung - erinnert etwas an Carbon-Teile. Die Oberfläche ist gut gelungen, selbst nass wird es nie rutschig und vermeidet so böse Bühnenunfälle. Unkompliziert aufzurollen.
Das Lyric HG ist sehr dick und steif. Das Äußere aus grün-schwarzem Geflecht macht es langlebig und robust, doch es legt sich immer recht steif auf die Bühne - man muss darauf achten, dass es nicht verdreht ist.
Die Vovox-Kabel fallen durch das innere Verdrillen einfach perfekt und lassen sich sehr gut aufrollen. Die Geflechtumhüllung ist sehr edel und äußerst robust - auch nach Jahren sehen meine Link-Kabel noch aus wie neu. Super durchdacht und mein Favorit.

Klangliche Unterschiede
So, jetzt wird es subjektiv. Ich halte das Sommer Spirit XXL für ein sehr gutes Allround-Kabel mit einem super Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit einer normalen Kabellänge von 9m (3m Gitarre >> Effektboard, 6m Effektboard >> Amp) hat man noch erträgliche Verluste und kann diese sehr gut durch einen aktiven Buffer ausgleichen.
Beim Wechsel zu Solidcore-Leitern jedoch fällt sofort der deutliche Gewinn an Dynamik (Unterschied harter Anschlag gegen leise gespielte Nuancen / Fingerpicking) und beim Klangspektrum auf. Man fühlt sofort, dass einfach mehr Farben zur Verfügung stehen und dass die Verbindung irgendwie direkter und "schneller" wird. Beim Spielen hat man einfach mehr Ausdrucksmöglichkeiten, ohne etwas am Setup zu verändern. Und dieses Plus an Ton steht auch in Livesituationen so deutlich zur Verfügung, dass ich nicht darauf verzichten möchte.

Unterschied Evidence Lyric HG / Vovox Sonorus
Diese beiden Kabel sind ganz klar meine Favoriten unter allen Kabeln die ich kenne - preislich kann man das sicher auch erwarten. Im Vergleich hat hat das Lyric HG tendentiell etwas mehr Tiefmitten und einen punchigen Ton, während die Höhen weicher aufgelöst werden und nicht so im Vordergrund sind wie beim Vovox. Es kommt mir so vor, dass das Kabel die Mitten boostet und diese zum Singen bringt. Man kann schnell nachvollziehen, warum es bei Gitarristen wie David Gilmour und John Mayer so ein wichtiger Teil im Sound ist. Es färbt definitiv etwas, tut dieses aber extrem "musikalisch", warm und rund. Beim Spielen fühlt es sich fast wie eine leichte Kompression in den Mitten an, die Tonentfaltung ist sehr angenehm, trägt und inspiriert.

Das Vovox Sonorus kann dagegen mit einem breiteren, offenen, klareren und naturgetreuen "Ton" punkten, welcher ein wirklich unfassbares Dynamikspektrum bietet. So hört man z.B. ganz phantastisch das "Glitzern", wenn man mit dem Pick leicht über die Saiten streicht. Die Saitentrennung ist durch dieses Kabel unglaublich gut, und es kommen Spielnuancen zum Tageslicht, die man sonst nicht hören kann. Die Unterschiede zwischen verschiedenen Gitarren und Pickups werden mit diesem Kabel maximiert und das Detailreichtum ist einfach bemerkenswert. Der Ton klart in den Höhen auch beim Runterdrehen des Volumereglers besser auf, er bleibt knackig und behält seinen Charakter, während er beim Lyric HG etwas matter wird.

Mein Favorit ist also, nach dem Einspielen, das Vovox Sonorus.

Unterschied Vovox Link / Vovox Sonorus
Im Internet kann man viel davon lesen, dass das Link in den Hochmitten eine störende Ausprägung hat. Dies kann ich bestätigen, mich hat hier auch immer der etwas grell wirkende Eindruck gestört. Bei manchen Amps störte dies wirklich sehr. Das ist beim Sonorus nun nicht mehr vorhanden, es ist sehr ausgewogen. Dazu ist es durch die reinere Kupfermischung noch ein weiterer großer Schritt zu mehr Dynamik und Transparenz. Der Unterschied zwischen beiden Kabeln ist jedenfalls hörbar, auch wenn das Link an sich schon ein Referenzkabel ist.

Patchkabel
Ich wollte noch erwähnen, dass die Lötverbindungen bei den Patchkabeln in jedem Fall vorzuziehen sind. Ich habe eine Weile GeorgeL-Kabel und später die Monorail mit den lötfreien Steckern verwendet, doch die Zuverlässigkeit ist hier nicht gegeben. Die Verbindung muss regelmäßig geprüft und nachgezogen werden, und oft hat man plötzlich einen Verlust in den Höhen oder Bässen, den man sich nicht erklären kann. Das liegt dann an einer nicht ausreichenden Verbindung von Kabel zu Steckernadel. Kurz: nicht livetauglich.
Das Monorail ist, wie ich oben schon geschrieben habe, eine hervorragende Lösung und sehr günstig und einfach selbst zu löten. Es hat einen dünneren Solidcore-Leiter, passt aber dann zum Rest. Bei langen Längen (>3m) fällt auf, dass die Höhen nicht mehr so fein auflösen, aber bei kurzen Patchkabeln ist das kein Problem.
Die Vovox-Patchkabel dagegen sind eine vorgefertigte Lösung und setzen auch in den Steckern die Massivleiter-Technik fort. Preislich leider sehr teuer, aber ebenfalls äußerst hochwertig und kompromisslos. Ich denke, wenn man auf Sonorus Instrumenten- und Speakerkabel setzt, sollte man für das optimale Ergebnis auch bei deren Patchkabeln bleiben.
Um die GeorgeL sollte man einen Bogen machen - klanglich können sie mit den Alternativen nicht mithalten. Der Leiterquerschnitt (Litze) ist auch sehr sehr dünn!
Das Lyric HG scheidet für mich wg. der komplizierten, frickeligen Fertigung und der unflexiblen, steifen Form als Patchkabel aus.

Bemerkenswert ist übrigens auch die Klangverbesserung, die man mit dem Sonorus-Speakerkabel erzielen kann. Auch von Evidence gibt es mit dem Siren II eine sehr gute Solidcore-Alternative. Stabilere Bässe und eine sehr detaillierte Klangauflösung sind die Vorteile.

Viele Grüße, Ron
 
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Respekt da hast du dir ganz schön Arbeit gemacht :)
 

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