Friedman Brown Eye 100 oder Dirty Shirley - kennt jemand die Amps?

[elmwood_3100]

Ich glaube, daß sich der Friedman gerade selbst eine Amp Legende bastelt. Vor allem mit dem sehr optimistischen Preis. Echt dicker Kurs für so einen schmalen Amp. Aber so entstehen sie nunmal. Ich Sage da nur Fisher, Dumble etc.

Pöh, das alles schreibste eh nur weil Sambora jetze einen spielt....

 

[mnemo]

Die Marshallbox wird abgemickt, aber die olle Friedman nicht, merkt ihr was?

Fuchs geht in Dumblerichtung... was anderes. Aber auch sau gut keine Frage. Wird sogar als Dumblenachfolger gewertet. Kann man sehr gute Jazz oder Bluessounds rausbringen, wobei es auch in Rockgaingefilde geht mit ner Paula.
So ein Fuchs Overdrive Supreme, ein Two-Rock TS-01 und einen Komet Songwriter 30 Trainwreck wären meine Träume. Da müsste ich aber Lotto spielen und momentan bin ich versorgt. Und für die Art von Musik die ich mache gibts nicht viel was da mit dem Ü mithalten kann.

 

[Bato]

Heilige Kacke!!!
Jetzt Brauch ich doch einen!

War ja nur eine Frage der Zeit, nachdem er ihm ja sein Effektrack gemacht hat.

 

[Duesentrieb]

Ich glaube, daß sich der Friedman gerade selbst eine Amp Legende bastelt.

Mal im ernst: Zur Legendenbildung gehört doch hoffentlich mehr als einen Metro-Loop und einen einfachen Cleankanal in einen Marshall im näheren Sinne einzubauen, oder?
100 watts with Half Power (50 watt) switch, Overdrive Channel with Full EQ, Simple Clean Channel with 3 Position Bright Switch, Metropoulos FX Loop, Saturation Switch, FAT switch, C45 voicing, Hairy Brown Eye Gain Stage, Four EL34 Power Amp Tubes, Four 12 AX7's Pre Amp Tubes.
Wie Swen ganz oben schon schrieb: das machen Dir in D etwa 20 Modder/Gurus/Bastler/Verschlimmbesserer . . .

 

[QOTSA_Lover]

Habe gestern das erste Mal meinen neuen alten Cornford MK50II in einer Bandsituation spielen können und muss ihn hier nochmal ins rennen werfen...

Er sitzt super im Mix. Hat richtig Bässe, schiebt also brutal. Die Bässe bleiben weitestgehend tight für. Klar, ist kein Ü aber dafür echt gut. Er hat marshallige Präsenzen, die aber im Bandkontext nicht zum Ohrenkrebs ausarten. Alleine gespielt wieder was anderes. Er klingt sehr differenziert und fordert einen als spieler stark, weil er nicht so stark komprimiert obwohl er viel Gain hat.

Der Martin Kidd hat sich scheinbar echt was gedacht bei dem Amp . Interessant ist auch folgendes: Trocken, also allein, gespielt dreht der Gainboost auch etwas an den Frequenzen und der Lautstärke wenn man ihn zuschaltet. Er wird zumindes subjektiv lauter und noch einen Ticken präsenter. Ich habe das bis jetzt als Manko empfunden. Aber im Bandkontext merkt man das gar nicht. Somit werden die Einbußen in der Durchsetzungsfähigkeit durch die erhöhte Kompression und das zusätzliche Gain scheinbar einfach durch dies ausgeglichen... Allen Respekt...

Das merkwürdige ist (aber das ist leider meistens so und hier auch schon von vielen erwähnt) dass mir der Amp alleine gespielt gar nicht so gut gefällt... Bin gespannt wie das weitergeht...

Aber unterm Strich ist es ein echter HotRoddedMarshallsound. Zudem ist der komplett Handverdrahtet und ist somit offen für jegliche Modder Attacken...

Was das Teil braucht is ne richtig gute Box. Da führt kein Weg dran vorbei... Aber welches gute Top braucht das nicht...

 

[volkair]

Interessant ist auch folgendes: Trocken, also allein, gespielt dreht der Gainboost auch etwas an den Frequenzen und der Lautstärke wenn man ihn zuschaltet. Er wird zumindes subjektiv lauter und noch einen Ticken präsenter. Ich habe das bis jetzt als Manko empfunden. Aber im Bandkontext merkt man das gar nicht. Somit werden die Einbußen in der Durchsetzungsfähigkeit durch die erhöhte Kompression und das zusätzliche Gain scheinbar einfach durch dies ausgeglichen...

Das ist genau der wahrnehmbare Unterscheid zwischen Ch1 und Ch2 beim Einstein. Und genau davon habe ich nun mehr im Ch1

Was ich für einen Marshallsound wirklich charakteristisch finde, ist dieses "Batz" im Anschlag, das mir genau zeigt, wo ich in Mix stecke. Was ich nicht so mag, ist, wenn sich nach dem Anschlag der Sound langsam aufbaut. Dann verliert man sich gern im Mix. Also eine Direktheit im Ton, Attack, Schnelligkeit. Leider hat ein "Marshallsound" gerne eben die bereits schnell anstrengenden Höhen/Präsenzen oder so, die man vor allem bei geringerer Lautsärke in Kombination mit wenig "Druck" hat. Zwangsweise dreht man dann weiter auf....und schon steht man wieder mit dem Rücken an der Wand!
Ein guter "Marshall" wäre also ein Kombinat aus Direktheit und Präsenz und gleichzeitiug Wärme und Druck auch in unteren Laustärken, ohne sich durch zuviel Kompression im Mix verloren zu gehen. Ob das nur für 2500 + geht, halte ich jedoch für ein Gerücht. Aber die Leute, die genau wissen, wo ein AMp sitzen muss, lassen sich ihr Know How halt ein paar Tacken kosten, was ich auch nicht verwerflich finde.

Der Cornford hört sich interessant an. Ich werfe für einen HotRod-Marshallsound mal den Jet City 50 oder 100 H in den Raum. Der ist sicher nicht ganz in der Liga, über die wir hier reden. Der Amp gibt für das Geld ne Menge Klang! Und ist sehr moddingfreundlich!

 

[nemesiz]

Der Cornford hört sich interessant an. Ich werfe für einen HotRod-Marshallsound mal den Jet City 50 oder 100 H in den Raum. Der ist sicher nicht ganz in der Liga, über die wir hier reden. Der Amp gibt für das Geld ne Menge Klang! Und ist sehr moddingfreundlich!

Dann kann man aber bald alle Amps nennen die in diese Richtung gehen (z.B. SLO, EVH 5150,..usw.)!

 

[volkair]

Ja ne, hast schon Recht, das geht zu weit. Dachte wohl in die falsche Richtung... Aber irgendwie hat sich das hier zu einer Diskussion über gemoddete Amps auf Marshallbasis entwickelt, dabei wollte eigentlich jemand Erfahrungen zu Friedman -Amps haben! Da die aber keiner so recht hat, oder sich darauf begrenzt, dass man den Sound auch billiger mit anderen Lösungen haben kann, hab ich den JCA ins Spiel gebracht! Aber ehrlich gesagt; ich hab immer noch keine Vorstellung davon, wie so ein Friedman klingt- eher wie ein klassischer Marshall oder wie ein klassischer Marshall mit sinnvollen Änderungen im Ton, Verhalten, Klangstabilität, Nutzbarkeit (Stichwort Lauststärke), oder wie ein komplett anderes Ding....

 

[milkman]

Hi,

im Gegensatz zu vielen Schreibern hier hab ich tatsächlich nen Friedman BE100 (neben gemoddeten Marshall 1959, Diezel Einstein, Schmidt, Schröter Brown Artist, ...)
Erst mal ist der BE100 trotz "Einfachheit" extrem flexibel. Außerdem ist keiner meiner anderen Amps im Bassbereich so tight und fokussiert - das ist wirklich unfassbar.

Trotzdem der BE100 ganz klar aus der Marshall-Ecke kommt, klingt er doch anders als z.B. mein gemoddeter 1959er. Vor allem fühlt sich der BE100 anders an. Die Loop ist mit Sicherheit die beste in all meinen Amps (auch besser als die Loop vom Schröter ... und die ist schon wirklich hervorragend). Auch die Klangregelung funktioniert - im Gegensatz zum 59er - sehr effektiv. (nur um ein paar Beispiele / Unterschiede zu nennen)

Ob der Amp das Geld wert ist oder ob das jetzt ein besonderer Hype ist ...
... wen interessiert's - wenn man "seinen" Sound damit findet ist doch alles gut - oder?

 

[QOTSA_Lover]

Hi,

im Gegensatz zu vielen Schreibern hier hab ich tatsächlich nen Friedman BE100 (neben gemoddeten Marshall 1959, Diezel Einstein, Schmidt, Schröter Brown Artist, ...)
Erst mal ist der BE100 trotz "Einfachheit" extrem flexibel. Außerdem ist keiner meiner anderen Amps im Bassbereich so tight und fokussiert - das ist wirklich unfassbar.

Trotzdem der BE100 ganz klar aus der Marshall-Ecke kommt, klingt er doch anders als z.B. mein gemoddeter 1959er. Vor allem fühlt sich der BE100 anders an. Die Loop ist mit Sicherheit die beste in all meinen Amps (auch besser als die Loop vom Schröter ... und die ist schon wirklich hervorragend). Auch die Klangregelung funktioniert - im Gegensatz zum 59er - sehr effektiv. (nur um ein paar Beispiele / Unterschiede zu nennen)

Ob der Amp das Geld wert ist oder ob das jetzt ein besonderer Hype ist ...
... wen interessiert's - wenn man "seinen" Sound damit findet ist doch alles gut - oder?

Wenn ich das so interpretiere würdest du dir den Amp auf jedenfall nochmal kaufen oder? Wie lange musstest du darauf warten? Bzw. wo hast du ihn den gekauft?

Kannst du vielleicht auch was zum Hochmitten - Höhenbereich sagen? Wahrscheinlich schon sehr präsent, oder? An der falschen Box kanns bestimmt schonmal weh tun,oder?!?


Gruß

 

[lax_flow]

Wobei das nicht immer funktionieren muss...
[...]
Eigentlich wäre das sicherlich der Masterplan...

Sich so ein Teil zuzulegen.

Klar, keine Frage.
Wenn man einen Friedman (Earforce, VHT, Soldano, ...) möchte sollte man sich den auch kaufen. Auch wenn es soundmäßig passt könnte es sein, dass man denkt: Was wäre wenn..

Wenn man seine eigene Box und Gitarre mit zum Tuning bringt läuft das aber meist schon recht gut finde ich. Man spielt dann ja onehin auf ganz unterschiedlichen Bühnen, über andere Boxen, etc. Entsprechend ist es oft ja auch eher ein "ist mir nicht tight genug", "mehr Bass", etc. Das ist ja oft übertragbar.
Petersburg bspw. war nur der Vorschlag für eine "Budgetlösung" (und ich fand die Sounds echt gut, das meine ich jetzt rein preislich).

Grüße

 

[Bato]

@ Düsentrieb
Du interpretierst mich falsch Düsi.
Das ist mir alles bewusst und klar. Man schafft sich eine Legende durch überteuerte Produkte.
Ich erinnere mich an einen Chopper Bauer der ein Motorrad mit so ca 25000 Dollar ausgepreist hat. Wollte Monate lang niemand kaufen. Dann hat er den Preis um mehr als das Doppelte erhöht und nach zwei Tagen war das Bile verkauft.

Ähnliches passiert hier am Beispiel Friedman.

BTW... Ich habe meinen Herbert genau so einstellen können. Klingt genau wie in Phil X Video. Und stellt euch vor, damit der Sound zustande kommt, muß der Midcut an sein!

 

[gutmann]

Und stellt euch vor, damit der Sound zustande kommt, muß der Midcut an sein!

Blasphemie!!!!

 

[volkair]

Wir Diezels halten jetzt mal besser die Fresse @Milkman: vielen Dank genau so eine Art Information meinte ich und war hier wohl anfänglich gefragt!

 

[milkman]

Wenn ich das so interpretiere würdest du dir den Amp auf jedenfall nochmal kaufen oder? Wie lange musstest du darauf warten? Bzw. wo hast du ihn den gekauft?

Kannst du vielleicht auch was zum Hochmitten - Höhenbereich sagen? Wahrscheinlich schon sehr präsent, oder? An der falschen Box kanns bestimmt schonmal weh tun,oder?!?


Gruß

Ja, definitiv! Ich musste gar nicht warten - bei Musik Produktiv war er lagernd (zusätzlich hatte ich die Sicherheit den Amp 30 Tage lang zu testen. Blind hätt ich ihn mir nicht gekauft...)

Hochmitten sind gar nicht (über)präsent - wenn du mit dem Presence Regler zu hoch aufdrehst dann schon aber das muss man ja nicht

Ich hab den BE100 über ne Vintage Marshall 4x12 (Jahrgang 69), über ne Scumback 2x12 und ne 1960er Marshall mit Grenback/V30 Bestückung getestet - klingt überall hervorragend. Tut alles andere als weh

 

[QOTSA_Lover]

Ja, definitiv! Ich musste gar nicht warten - bei Musik Produktiv war er lagernd (zusätzlich hatte ich die Sicherheit den Amp 30 Tage lang zu testen. Blind hätt ich ihn mir nicht gekauft...)

Hochmitten sind gar nicht (über)präsent - wenn du mit dem Presence Regler zu hoch aufdrehst dann schon aber das muss man ja nicht

Ich hab den BE100 über ne Vintage Marshall 4x12 (Jahrgang 69), über ne Scumback 2x12 und ne 1960er Marshall mit Grenback/V30 Bestückung getestet - klingt überall hervorragend. Tut alles andere als weh

DANKE G.A.S. hoch³

 

[jaeger28]

Also, ich habe mir jetzt einen Friedman BE100 zugelegt. Der amp klingt einfach weltmässig gut. Ich war in jedem Fall darauf vorbereitet, ihn zurückzuschicken wenn er mich nicht überzeugt, und die paar hundert Euro extra für einen SLO zu zahlen, aber der BE geht nirgendwo mehr hin.

Werde höchstwahrscheinlich meine anderen Amps abstossen (Cornford Mk50H, Marshall JMP2203, Mesa Electra Dyne).

Der BE ist der beste amp, den ich je gespielt habe.

Hier die Liste der Amps, die ich in der Vergangenheit besessen habe:
Bogner Shiva EL34
Bogner Ecstasy 100B
Marshall 2466 VM
Marshall 25/50
Marshall 2203KK
STEAVENS Poundcake 100
Diezel Einstein 100
Rivera KnuckleHead
Budda Superdrive30
Peavey 5150 first series
Mesa Caliber 50+
Mesa Electra Dyne
Soldano Atomic 16
Soldano SP77 / VHT 2550
Fractal Axe FX Ultra mit FRFR System
Marshall 2203 JMP
Cornford Mk50H
Engl Screamer 50
Randall RM22 mit gemoddeten Modulen
Groove Tubes Trio
VHT Pitbull 50/ST
H&K Triamp Mk2

 

[eddiespaghetty]

Also, ich habe mir jetzt einen Friedman BE100 zugelegt. Der amp klingt einfach weltmässig gut. Ich war in jedem Fall darauf vorbereitet, ihn zurückzuschicken wenn er mich nicht überzeugt, und die paar hundert Euro extra für einen SLO zu zahlen, aber der BE geht nirgendwo mehr hin.

Werde höchstwahrscheinlich meine anderen Amps abstossen (Cornford Mk50H, Marshall JMP2203, Mesa Electra Dyne).

Der BE ist der beste amp, den ich je gespielt habe.

Also - das ist ja mal ein statement - du kochst das GAS wieder hoch, Hunter!

LG

Helmut

 

[jaeger28]

Das Video habe ich am ersten Tag gemacht, als ich den Amp bekommen hab.

 

[eddiespaghetty]

Wenn du mal Zeit hättest - könntest du genauer beschreiben, warum du so begeistert bist (im Vergleich zu deinen anderen Amps) - was da den Unterschied für dich ausmacht?
Du hast ja eine gewaltige Erfahrung, deine subjektive Meinung würde mich interessieren!

Grüße
Helmut