soo... guten abend. nach einer langen live-im-studio-nacht, mit dabei das hier besagte schätzchen, muss ich sagen, ist das, was man für 119,00 euro bekommt, echt ordentlich!
Spezifikationen:
Linde Korpus
eingeleimter Ahorn Hals
C-Shape
Palisander Griffbrett
22 Bünde
628mm Mensur
43mm Sattelbreite
Double Action Trussrod
2 x Classic thomann Humbucker Tonabnehmer
2 x Volume und and 1 x Tone Regler
3-weg Tonabnehmer Wahlschalter
tune-o-matic Brücke
chrom Hardware
Diecast Mechaniken
010-46 Saitenstärke
Farbe: Schwarz
REVIEW:
am donnerstag war es dann soweit. sie kam zusammen mit meinem neuen wireless-system an und aufgeregtheit machte sich breit. seit jahren hatte ich vor mir eine gitarre
in explorer-form zu holen. da ich durch zufall entdeckte, dass der große T seit juni eine explorer von deren hausmarke im programm mit dabei hat, hab ich,
verhältnismäßig, nicht lange überlegt (sonst sind es wochen, diesmal waren es nur tage). also ich mach das paket auf und halte meine erste explorer in den händen.
erstes gefühl... boah ey! die variante von harley benton ist sehr stark an das gibson-original angelehnt. wenn nicht sogar 1:1. ich kann keine größeren unterschiede
entdecken. wenns da mal nicht probleme gibt...
naja. direkt mal trocken angespielt. der hals liegt gut in der hand (c-shape), keine scharfen stellen an den bundstäbchen, griffbrett völlig in ordnung, bis auf ein
paar kleine klebereste. mit ein bisschen stahlwolle ist das aber locker hinzubekommen. allgemein bekommt die lackierung von mir die note 1+. aalglatt, keine lacknasen,
keine abplatzer, nichts!!!
die saitenlage war ab werk auch schon ordentlich. kein schnarren und trotzdem viel angenehmes fuddeln möglich, auch in den höheren bünden. das schlagbrett: klassisch,
wie das original (die kanten sind noch etwas unschön, aber mit feinem schmirgelpapier kriegt man das schon hin).
mechaniken: leider in diesen preisklassen immer ein manko. davon bin ich aber ausgegangen, also ist das ganze zu verkraften.
sattel: auch nicht der beste aber für die ersten monate reicht er aus, bis dann sicherlich der kunststoff einschneidet, dann muss wohl ein neuer her.
ok, nun zum sound... unplugged war er schon mal angenehm, sogar irgendwie hmm.... perkussiv?? als ob ich eine halbakustische mit hohlem korpus spielen würde. also
sehr voller klang. na gut, jetzt aber zum amp-modus: (marshall valvestate 100 top, peavey 4x12er box - sound kommt vom revolutionären soundgenie - kemper!)
clean bridge PU: klasse, transparent. nicht hohl, nicht dünn. ziemlich voll und wie gesagt, transparent...
clean neck PU: bluesy!
crunch bridge PU: auch transparenter, nicht matschender crunchsound
crunch neck PU: solis werden zu cremekuchen ;-)
gain/high gain bridge PU: ordentlich druck für tiefbündige riffs, akkorde bleiben transparent, im high-gain bereich wirds dann leicht matschig
gain/high gain neck PU: in ordnung, mittelmaß
insgesamt aber keinerlei feedbackprobleme!!!
Pro:
-unglaublich gute lackierung
-an originalform angelehnt (kopfplatte + headstock)
-angenehmer hals
-klasse pickups (für werk PU's) <--- früher oder später werde ich wilkinson PU's verbauen
-bespielbarkeit
-völlig neues spielgefühl, da noch nie länger gespielt (aber hat man das nicht mit jeder neuen gitarre ??? ;-)
Contra:
-sattel
-mechaniken
-klebereste auf griffbrett
-lackierte hals-rückseite (mit schwitzigen fingern bleibt man oft mal hängen)
da ich persönlich sehr gerne gitarren nach eigenen vorstellungen modifiziere, ist die hier besagte "Harley Benton EX-76 BK" eine super grundlage!
wem die form also zusagt und das risiko der qualitätsstreuung eingehen möchte, sollte schleunigst bestellen...
achja, für diejenigen die es interessiert wo die explorer gespielt wird...
http://www.dynamicsyndicate.com/