Methodik zum Lernen der Pentatonik-Skalen

  • Ersteller RoesslerWolfgang
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ich guck mal, worauf ich bock hab. jetzt geh ich erstmal raus, die sonne scheint unfassbarerweise.
 
Ich kann ja in der Zwischenzeit einmal ein Beispiel von mir einwerfen. Zu diesem wurde mir nachgesagt, ich wäre zu viel in der Pentatonik unterwegs. Basis war F#-Moll:

 
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Ich kann ja in der Zwischenzeit einmal ein Beispiel von mir einwerfen. Zu diesem wurde mir nachgesagt, ich wäre zu viel in der Pentatonik unterwegs. Basis war F#-Moll:

Ach was, im Grunde bietet sich über diesen Aussenjam die Pentatonik absolut an. Daran ist nichts falsch, aber zugegebenermaßen wirkt es in Deinem Beispiel dann irgendwann ermüdend. Andererseits sind wir doch mal ehrlich: es ist wirklich SAUSCHWER, knapp vier Minuten wirklich schlüssig über einen Backingtrack zu spielen. Das ist fast unmöglich, möchte ich meinen. Oder heisst hier jemand Govan mit Nachnamen?
 
hier ganz kurz 'n wenig gefrickele über 'n housiges backing, damit hatte ich kürzlich mal etwas spaß.

beweisen tut das aber mal so richtig gar nix, wie ich finde.

morgen werde ich wg. gig wohl nicht dazu kommen, aber ich gucke noch mal nach was pentatonik-spezifischem.

- der sack
 
Um ehrlich zu sein: Dein Track ist zwar ziemlich kurz, aber wenn Christof Miles Track "irgendwann ermüdend" findet muss ich sagen dass ich deine Impro schon in knapp 45 Sekunden langweilig finde. Ich werde hier - aus genereller Einstellung und auch mangels eigener Fähigkeiten was Improvisation angeht- niemanden als Gitarristen kritisieren, aber meiner Meinung nach holt Miles aus dem "klassischen" Ansatz mit Esprit, Einfallsreichtum und vielen passenden Verzierungen und Details weitaus mehr heraus als du aus deinem "neuen" Ansatz. Nach der ganzen Vorgeschichte hatte ich schon etwas neueres erwartet.
 
Um ehrlich zu sein: Dein Track ist zwar ziemlich kurz, aber wenn Christof Miles Track "irgendwann ermüdend" findet muss ich sagen dass ich deine Impro schon in knapp 45 Sekunden langweilig finde. Ich werde hier - aus genereller Einstellung und auch mangels eigener Fähigkeiten was Improvisation angeht- niemanden als Gitarristen kritisieren, aber meiner Meinung nach holt Miles aus dem "klassischen" Ansatz mit Esprit, Einfallsreichtum und vielen passenden Verzierungen und Details weitaus mehr heraus als du aus deinem "neuen" Ansatz. Nach der ganzen Vorgeschichte hatte ich schon etwas neueres erwartet.

tja, über geschmack lässt sich eben streiten - oder auch nicht. wie man's nimmt.
abgesehen davon habe ich niemals gesagt, dass ich etwas neues liefern würde.
und abgesehen davon #2: der gepostete schnipsel entspricht nicht unbedingt ganz dem, was ich sonst so mache.
was aber alles irrelevant ist. dir gefällt's nicht und das ist vollkommen in ordnung so.

- der sack
 
hier ganz kurz 'n wenig gefrickele über 'n housiges backing, damit hatte ich kürzlich mal etwas spaß.

beweisen tut das aber mal so richtig gar nix, wie ich finde.

morgen werde ich wg. gig wohl nicht dazu kommen, aber ich gucke noch mal nach was pentatonik-spezifischem.

- der sack

Da kann aber einer spielen.
 
Also, das ist schon toll gespielt, mit Super Timing, guter Phrasierung und sehr souveräner Auswahl der Intervalle :great:!
Offensichtlich funktioniert Dein Ansatz mit den sliding scales für Dich prima, wie für zahllose Country-Gitarristen seit den siebziger Jahren auch, z.B. Albert Lee und Jerry Reed.
Hat andererseits wenig mit reiner Pentatonik zu tun, zumindest hab' ich doch ein paar Läufe über eine siebenstufige Tonleiter, mehrere Skalenwechsel und auch chromatische Töne entdeckt:).
 
hier ganz kurz 'n wenig gefrickele über 'n housiges backing, damit hatte ich kürzlich mal etwas spaß.

:) Wow, ich finde da wirklich rein gar nichts zu meckern, im Gegenteil. Ist echt klasse!

Ich hab heute leider auch nicht so viel Zeit zu schreiben. Wochenende, Familie und so.

Aber hey, das Hörbeispiel ist richtig geil! :great:

Edit: Leider kenn ich keinen deutschen Begriff dafür. Dein Spiel ist einfach "sophisticated". Genau der Sprung von gut zu richtig gut, den man im Netz selten findet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da kann aber einer spielen.

danke!

Also, das ist schon toll gespielt, mit Super Timing, guter Phrasierung und sehr souveräner Auswahl der Intervalle :great:!
Offensichtlich funktioniert Dein Ansatz mit den sliding scales für Dich prima, wie für zahllose Country-Gitarristen seit den siebziger Jahren auch, z.B. Albert Lee und Jerry Reed.
Hat andererseits wenig mit reiner Pentatonik zu tun, zumindest hab' ich doch ein paar Läufe über eine siebenstufige Tonleiter, mehrere Skalenwechsel und auch chromatische Töne entdeckt:).

a) danke!
b) nunja, du hast selbstverständlich vollkommen recht - mit irgendwelchen pentatoniken hat das nur stellenweise zu tun. aber ich hab' ja auch nur - quasi auf rückfrage - mal schnell was gepostet, das fix im kasten war, weil ich eh schon darüber rumgedudelt habe.
wenn alles gut geht, dann poste ich wie gesagt in den nächsten tagen mal etwas, dass meinen pentatonischen ansatz ein wenig mehr demonstriert. vielleicht kennt ja einer von euch ein aussensaiter-backing, welches sich anbieten würde. da hätte man dann dasselbe grundmaterial.

:) Wow, ich finde da wirklich rein gar nichts zu meckern, im Gegenteil. Ist echt klasse!

und nochmal danke!

- der sack
 
Seltsamer Thread hier, Lobeshymnen auf DS und nicht ein Kommentar zu Miles Beispiel? :gruebel:
 
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Seltsamer Thread hier, Lobeshymnen auf DS und nicht ein Kommentar zu Miles Beispiel? :gruebel:

ich könnte das kommentieren. aber das hätte mit dem thread nicht so viel zu tun. deshalb habe ich es bisher gelassen.
außerdem ist das hier ja kein "zeigt wie toll ihr spielt" thread - und der bislang einzige grund, weshalb ich etwas gepostet habe ist, dass ich gefragt worden bin im sinne von "ja kannst du denn überhaupt spielen?". ansonsten hätte ich auch das sein gelassen.

- der sack
 
hm, ok. ich dachte nicht wirklich, dass du darauf antworten erwartet hast,...

:) Klar wollte ich. Mir liegt nichts ferner, als sinnlos rumzutrollen. Im Gegenteil, wenn's um Übungsmethoden und -strategien geht, freue ich mich über Antworten, die zeigen, dass mein Ansatz falsch ist. Damit hab ich überhaupt kein Problem.


ich habe zum thema fingersätze eine relativ strikte meinung, die mag man teilen oder nicht. jedenfalls finde ich, dass man immer das prinzip dahinter erkennen sollte 8dass man sich später von prinzipien löst, steht auf einem ganz anderen blatt). oftmals ist das bei etlichen "typischen" fingersätzen nicht der fall. auch hier ein beispiel, dieses mal nix pentatonisches, aber vermutlich recht bekannt: a-moll (oder eben c-dur) in sog. 5.lage. in gefühlten 90% aller publikationen findet man hier einen fingersatz a la:
e----------------------------------5-7-8--
h---------------------------5-6-8---------
g-------------------4-5-7-----------------
d--------------5-7------------------------
A---------5-7-----------------------------
E--5-7-8----------------------------------
dieser fingersatz ist schlichtweg kein fingersatz in 5. lage, auf der g-saite sind wir in 4. lage.
und wenn man dann auch denken mag: "scheißegal, lässt sich doch einfach spielen", so stimmt das an sich nicht. dieser fingersatz scheitert an fast allen üblichen pattern. 3 töne abwärts, dann vom nächsten = fehlanzeige. mit 4 tönen ist's nicht anders. in terzen = ebenfalls fehlanzeige. ein korrekter lagen-fingersatz macht all diese patterns problemlos spielbar. der sähe übrigens so aus:
e-----------------------------------5-7-8--
h---------------------------5-6-8----------
g----------------------5-7-----------------
d--------------5-7-9----------------------
A---------5-7------------------------------
E--5-7-8-----------------------------------
oh, eine böse spreizung mit dem kleinen finger auf der d-saite! na und? dafür gehen eben so gut wie alle patterns, während beim bequemen fingersatz fast keins ohne stress geht.
ich zeige anfängern übrigens weder diesen noch jenen fingersatz. da gibt's eher kleine ausschnitte, die sich gut spielen lassen - und die sich später eben dennoch in ein größeres ganzes einfügen lassen.

Jo, verstehe ich. Dazu muss ich sagen, dass ich auf Deinen Vorschlag mit der Spreizung auf der D-Saite beim Rumprobieren mit den Pattern auch gestoßen bin. Das ist halt wieder das Ding...
Fudelt man sinnlos die Pattern vor sich hin oder nimmt man sie als Ausgangspunkt, um zu experimentieren?
Aber dann wird auch wieder klar, wohin Deine Richtung geht: Warum ewig rumexperimentieren, wenn es bessere Methoden gibt, als sich ewig mit den Pattern zu beschäftigen, um dann auf einen Ansatz zu stoßen, den man von Vornherein hätte lernen können?

ganz dumme sache: die blöde h-saite. ich könnte ein pamphlet darüber schreiben, wie sehr die einem in's gehege kommt.

Hehe, ja. Ich unterrichte zwar nicht, aber im Gespräch mit Anfängern und Fortgeschrittenen fällt mir immer wieder auf, wie schwierig die Stimmung der H-Saite zu erklären ist. Ich versteh das gar nicht so richtig. Vlt liegts daran, dass ich schon relativ früh z.B mit runterstimmen der G-Saite auf Fis gearbeitet habe, um Lautenstücke besser spielen zu können etc.

Vlt richtet das Üben der 5 Pattern, wie sie in den meisten Lehrbüchern stehen, tatsächlich mehr "Schaden" an, als mir bisher bewusst war. Mir ist das wie gesagt doch schon aufgefallen, dass viele Spieler die Pattern nicht als Ausschnitt aller zur Tonart gehörenden Töne sehen, sondern als gottgegebene Naturgewalt, die durch Magie zum Backingtrack passt. :)


das Troy Stetina ding ist eigentlich als "sehr neu" zu beschreiben, ferner wendet sich der herr, soweit ich weiß, eher an die metal-fraktion. als standard-lehrwerk kann es deshalb schon mal nicht gelten.
ansonsten: ja, klar finden diese neueren ansätze einfluss in die gitarrenmethodik. nur leider relativ zögerlich.

Hey, das Troy Stetina "Ding" hat schon ein Vierteljahrhundert auf dem Buckel! :) Ist von 1986.

Aber egal, weil es ist einfach so: Die Gitarrenlehrbücher- Landschaft ist vor allem in Deutschland einfach immer noch ein verdorrtes Ödland.
Es ist schon bezeichnend, dass man Leuten mit Metal-Lead-Gitarrenambitionen ein ausschließlich auf Englisch erhältliches Werk vorschlagen muss.
Eigentlich finde ich alle Lehrbücher, die ich sonst habe schlecht. Leider leider...

ich kenne die aktuelle "Guitar" leider nicht, aber nachdem, was du beschreibst, klingt es zumindest ähnlich.

Apropos Guitar- Zeitschrift. Ich hab ja gerade Probleme mit den Händen und spiele seit ca 2 Wochen gar nicht mehr. Als Ersatz lese ich mich seitdem stundenlang durch alle Transkriptionen aller Guitar Hefte und übe dabei das Rhythmiklesen. Naja, egal, jedenfalls, was echt interessant ist: Man findet wirklich so gut wie nichts ausserhalb der "bequemen Lagen". Es ist eigentlich immer A-Moll Pentatonik im fünften Bund oder die Entsprechung dazu in einer anderen Tonart. (Ich nenns zur Vereinfachung mal Pattern 1). Völlig egal, ob das ein Pop, Rock, Metal oder sonst ein Song ist.

Noch lustiger und bezeichnender ist es in den "workshops", wo Gitarristen interfußt werden und die auch Soundbeispiele spielen.

Wenn ein Gitarrist dann sagt: "Ich setze Skalen sehr bewusst ein, hier ein Beispiel": was kommt? Pattern 1

Wenn ein Gitarrist sagt: "Ich kenne keine Skalen, ich spiele ausschließlich aus dem Bauch, hier ein Beispiel": was kommt? Pattern 1

Ich wusste schon vorher, dass sich die meisten Gitarristen auf diese Lage beschränken, aber nach 2 Wochen ausschließlich Noten analysieren, kommt mir das schon fast comichaft vor. :) :D

Da das aber ausschließlich "wichtige" und/oder gute Gitarristen sind, muss man sich doch wirklich klarmachen, dass es Sinn macht, sich auf die "bequemen" Lagen zu beschränken und die eingesparte Übe-Zeit für Phrasierungen und co zu verwendeln.

Wenn meine Hände wieder geheilt sind, werde ich definitiv die Übungszeit für die Pattern herunterschrauben. :)

vielleicht. leider findet man in vielen foren einen recht hohen grad an renitenz, so viel mühe man sich auch geben mag.

Jo, man muss halt auch akzeptieren, wo die Begrenzungen eines Forums liegen.

Bei solchen Fragen wie hier, könnte man eigentlich alle Antworten mit dem Lineal bewerten, ohne sie auch nur durchzulesen. Sobald die Antwort weniger als x Zentimeter lang ist, kann man "Note 6, betont Aspekt A, vernachlässigt Aspekt B" vergeben. :)

Dazu kommt dann natürlich noch die "Begrenzung" des musikalischen Könnens der Antwortenden. Ich z.B weiß, dass ich es mit dem "veralteten" Ansatz, geschafft habe, ein paar coole Gigs zu spielen und Leute im Publikum zum Headbangen gebracht habe.
Ich würde aber nicht den Fehler machen, und Anspruch darauf erheben, dass man so auch auf Dein spielerisches Niveau kommen kann, weil ich da schlicht und einfach noch nicht bin.

Ein Forum ist halt wirklich "nur" zum Austausch gedacht. Wenn man wirklich hohe Ambitionen hat, dann muss einem halt klar sein, dass man dafür investieren muss. Und eben vlt nicht nur Zeit an der Gitarre und Zeit zum Lesen und Schreiben im Forum, sondern tatsächlich auch mal Geld für einen guten Lehrer.
 
Jo, verstehe ich. Dazu muss ich sagen, dass ich auf Deinen Vorschlag mit der Spreizung auf der D-Saite beim Rumprobieren mit den Pattern auch gestoßen bin. Das ist halt wieder das Ding...
Fudelt man sinnlos die Pattern vor sich hin oder nimmt man sie als Ausgangspunkt, um zu experimentieren?
Aber dann wird auch wieder klar, wohin Deine Richtung geht: Warum ewig rumexperimentieren, wenn es bessere Methoden gibt, als sich ewig mit den Pattern zu beschäftigen, um dann auf einen Ansatz zu stoßen, den man von Vornherein hätte lernen können?

das ist genau das ding. wie gesagt, man muss sich nur mal 'ne weile auf YouTube umschauen und wird ganz schnell feststellen, dass wirklich kein einziger nennenswerter spieler länger (was auch immer das heißen mag) in einer lage verweilt. die bewegen sich alle von "comfort zone" zu "comfort zone". macht ja auch sinn, zumal man zusätzlich noch an tonaler reichweite dazugewinnt.
und das andere ding für mich ist: wenn schon lagen spielen/lernen, dann am besten mit einem mehr oder minder festen prinzip dahinter. die von mir dargestellte sog 5. lage für a-moll folgt genau keinem prinzip und ist eigentlich totaler unsinn. dennoch findet man die in fast jedem lehrbuch.

Hehe, ja. Ich unterrichte zwar nicht, aber im Gespräch mit Anfängern und Fortgeschrittenen fällt mir immer wieder auf, wie schwierig die Stimmung der H-Saite zu erklären ist. Ich versteh das gar nicht so richtig. Vlt liegts daran, dass ich schon relativ früh z.B mit runterstimmen der G-Saite auf Fis gearbeitet habe, um Lautenstücke besser spielen zu können etc.

also, die h-saite ist wirklich ein elend, wenn es um's organisieren von skalen geht. man muss deshalb bestimmt um die 50% (ganz grob dahergesagt) mehr an zeit aufwenden als das bei einem, sagen wir, konsequent in quarten gestimmten instrument der fall wäre. auf der anderen seite können wir nur dankbar sein, dass sich jemand das so hat einfallen lassen, denn sobald es um's akkordspiel geht, ist die h-saite (bzw. dann natürlich in kombination mit hoher e-saite) wirklich unschlagbar. ich rede hier noch nicht einmal zwingend von sowas wie barré-akkorden, die braucht man im prinzip nicht gar so dringend (und powerchords würden ja dennoch gehen), sondern von fast allen anderen akkord-konstrukten. so sieht etwa ein ganz typischer Dmaj7 auf den oberen 4 saiten aus (3. umkehrung, drop2):
e--5
h--3
g--6
d--4
den muss man durchaus schon ein wenig üben, wenn man ihn flüssig einsetzen will.
auf einer komplett in quarten gestimmten gitarre würde der so aussehen:
e--4
h--2
g--6
d--4
da hilft einem dann auch das tollste üben nicht mehr weiter, so richtig flüssig bekommen den dann nur noch gummimenschen hin.
unterm strich gilt für mich also: merci, dass es dich gibt, liebe h-saite!

Vlt richtet das Üben der 5 Pattern, wie sie in den meisten Lehrbüchern stehen, tatsächlich mehr "Schaden" an, als mir bisher bewusst war. Mir ist das wie gesagt doch schon aufgefallen, dass viele Spieler die Pattern nicht als Ausschnitt aller zur Tonart gehörenden Töne sehen, sondern als gottgegebene Naturgewalt, die durch Magie zum Backingtrack passt. :)

wieviel schaden das jetzt anrichtet, vermag ich nicht zu beurteilen, zumindest für den einstieg eignen sich einige patterns ja schon ganz gut. auch kombiniert mit akkordspiel macht es oft sinn, diese typischen patterns zu kennen.

Hey, das Troy Stetina "Ding" hat schon ein Vierteljahrhundert auf dem Buckel! :) Ist von 1986.

na meinetwegen. ist natürlich dennoch nicht so alt wie irgendwelche (tatsächlich heute noch sehr nutzbaren) etüden von Sor, Tarrega und konsorten.

Aber egal, weil es ist einfach so: Die Gitarrenlehrbücher- Landschaft ist vor allem in Deutschland einfach immer noch ein verdorrtes Ödland.
Es ist schon bezeichnend, dass man Leuten mit Metal-Lead-Gitarrenambitionen ein ausschließlich auf Englisch erhältliches Werk vorschlagen muss.
Eigentlich finde ich alle Lehrbücher, die ich sonst habe schlecht. Leider leider...

ja, das ist leider wirklich so. anfänglich dachte ich ja, "In Vivo Guitar" wäre mal anders, aber da kommt dann auch genau derselbe unsinn zum zuge wie in anderen unmöglichen publikationen.

Da das aber ausschließlich "wichtige" und/oder gute Gitarristen sind, muss man sich doch wirklich klarmachen, dass es Sinn macht, sich auf die "bequemen" Lagen zu beschränken und die eingesparte Übe-Zeit für Phrasierungen und co zu verwendeln.

genau das machen diese "guten" gitarristen nämlich. ich habe einmal einem workshop mit scott henderson beigewohnt, da ging es auch recht viel um skalen. aber von irgendwelchen lagenfingersätzen war gar nicht die rede. vielmerh hat der gute mann den teilnehmern ausdrücklich an's herz gelegt, doch mal nur auf einer saite zu spielen und dgl.

Wenn meine Hände wieder geheilt sind, werde ich definitiv die Übungszeit für die Pattern herunterschrauben. :)

a) gute besserung!
b) versuch's doch mal einfach mit anderen patterns. sowas wie 4NPS (ja, 4) ist auch ganz lustig (und ich meine hier nicht so fiese spreizübungen sondern wieder per rutscher/lagenwechsel) um schnell über's griffbrett zu kommen.

Dazu kommt dann natürlich noch die "Begrenzung" des musikalischen Könnens der Antwortenden. Ich z.B weiß, dass ich es mit dem "veralteten" Ansatz, geschafft habe, ein paar coole Gigs zu spielen und Leute im Publikum zum Headbangen gebracht habe.

der ansatz per se ist eigentlich nicht wirklich veraltet - aber als alleinglückseligmachend funktioniert er eben nur in den seltensten fällen.
und man kann durch mischen verschiedener ansätze meiner meinung nach eben deutlich zeit sparen.

Ein Forum ist halt wirklich "nur" zum Austausch gedacht. Wenn man wirklich hohe Ambitionen hat, dann muss einem halt klar sein, dass man dafür investieren muss. Und eben vlt nicht nur Zeit an der Gitarre und Zeit zum Lesen und Schreiben im Forum, sondern tatsächlich auch mal Geld für einen guten Lehrer.

da stimme ich in jeder hinsicht zu. leider findet man auch gute lehrer nicht ganz so häufig - obwohl sich die lage in den letzten 20 jahren schon deutlich verbessert hat.

- der sack
 
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An sich wollte ich in diesem Thread nicht mehr posten. Nachdem mein Nicht-Reagieren auf diverse Provokationen aber dazu geführt hat, dass ich Mails von DS bekomme, will ich Euch an seinen Spielchen teilhaben lassen. Soll sich jeder seine eigene Meinung bilden. Hier also seine Mails an mich:

Subject 1. Mail: heiße luft …

Dummer Sack schrieb:
und zwar reichlich davon.

wie dem auch sei, guten tag.

so viel vorab: ich kenne dich nicht, habe auch keinerlei ambitionen, mit dir in einen dauerhaften öffentlichen clinch zu gehen. deshalb das hier auch als PM.

aber dann zu den tatsachen.
du erzählst dummes zeug. du hast ganz offensichtlich von gitarren-didaktik bzw. -methodik schlicht und ergreifend absolut keine ahnung. dein "verschmelzungs"-thread kann nicht mal ansatzweise als ernsthafte methodische geschichte wahrgenommen werden, die leute, die dich in dem thread loben, wissen es (leider) nicht besser.

Entschuldigung, wenn ich an dieser Stelle unterbreche, aber ich muss mich jetzt einfach für die inhaltlich und fachlich fundierte Kritik bedanken! Also: Danke für Deinen wertvollen Input!

Dummer Sack schrieb:
wenn es rückfragen gibt (so wie etwa die von mir) kommen bestenfalls ausweichende, schlimmstenfalls absurde antworten.
im laufenden "Methodik zum Lernen der Pentatonik-Skalen" thread hast du es dann auch folglich auf die spitze getrieben. deine replies in dem thread würden mit "naja, lesen wir mal drüber hinweg" noch sehr gut davon kommen. fachlich war das, mit verlaub, kompletter blödsinn. vermutlich hast du deshalb ja auch nicht mehr in dem thread geantwortet - weil einfach klar war, dass du in der sache keinen stich mehr machen kannst. und das wird sich auch nicht ändern.

warum schreibe ich dir das? ganz einfach: ich habe ein interesse daran, dass leute im netz sinnvolle informationen finden. und weil ich es total daneben finde, wenn sich jemand, der ganz augenscheinlich dünne bretter bohrt, als experte ausgibt. denn das steht den "sinnvollen informationen" komplett entgegen.

Sorry, dass ich schon wieder unterbreche, aber ich muss Dir schon wieder aus tiefstem Herzen im Namen der Weltbevölkerung für Dein ambitioniertes Streben danken, endlich Qualität ins Web zu bringen. Das ist sicher ein sehr mühsamer Job, aber einer muss ihn ja tun! Also: Danke für Deinen vorbildlichen Einsatz!

Dummer Sack schrieb:
ich will dich nicht anmachen oder dgl. aber ich bin gitarrist und gitarrenlehrer (bzw. dozent) mit leib und seele. und wenn jemand wie du so ein extrem fragwürdiges zeug (und das ist freundlich ausgedrückt) schreibt, dann kann ich nicht anders als das entsprechend zu kommentieren. besonders dann, wenn es in einer so frechen art und weise geschieht. a la "wenn du fragen hast, ich helfe gerne" - als ob du irgendeine fachliche frage kompetent beantworten könntest (du magst mir vergeben, aber bisher habe ich da nur dummes zeug gelesen).

soweit dazu.

- der sack

Mein Angebot Herr Dozent, Dir zu helfen, Deine 4-Ton-Pentatonik didaktisch sinnvoll mit 5 Tönen herzuleiten, wäre sicher wieder grober Unfug in Deiner Weltsicht, oder?

Subject 2. Mail: ach ja …

Dummer Sack schrieb:
noch eines hinterher: du wirst hier als "helpful and friendly" user tituliert.
in besagtem pentatonik-thread hast du dich als überheblich (und uninformiert) präsentiert. ist das "friendly"? eindeutig: nein.
und du hast schlicht und ergreifend fachlich vollkommen unsinnige dinge von dir gegeben (s. "das ist dann mixolydisch" oder so). ist das "helpful"? eindeutig: nein.

deshalb eine frage: warum siehst du dich selber als "helpful and friendly"?

- der sack

Dir gegenüber seh ich mich keineswegs als helpful & friendly. Es war von Anfang an zu offensichtlich, dass Du mich mit Deiner unverschämten Fragetaktik und als "Dummer Sack" verkleidet aufs Glatteis führen wolltest. Sei nicht enttäuscht, dass ich Dir dahin nicht folge!

Mit solchen Spielchen provozierst Du nur Menschen, die ein überschaubares Niveau haben. Wie schon geschrieben, für mich ist das Entertainment.

Mein Eindruck ist, Dich zerreißt es förmlich vor Neid, dass mein Impro-Thread auf so positive Resonanz gestoßen ist. Auch wenn es Deinem Weltqualitätsverständnis völlig quer liegt: dass der Thread mittlerweile über 93.000 mal aufgerufen wurde, hat nichts damit zu tun, ob ich ein aufgeblasenen Ego habe (Deine Analyse meiner Person) oder ich mich profilieren möchte. Sondern rein damit, dass man darin Antworten auf Fragen findet, und diese Antworten vielen weiterhelfen und sie darum öfter mal reinschauen.

Dass alle dumm sind oder es nicht besser wissen, die meine Hilfestellung positiv bewerten, das ist eine sehr überhebliche Einschätzung von Dir. Ich finde, all jene haben Deine Beleidigungen nicht verdient. Nicht jeder greift bei Deinen Untergriffen zu Popcorn und Cola. Nicht jeder empfindet Deine Beleidigungen als Unterhaltung!

Ich hab Dich öffentlich eingeladen, konstruktiv was beizutragen. Diese Chance zum Verbessern der Deiner Meinung nach schlechten Informationsqualität im Thread hast Du nicht genutzt. Lieber erklärst Du tausende von Menschen (hinter deren Rücken) für dumm oder unzurechnungsfähig, die sich gefreut haben, dass sie in diesem Beitrag Hilfestellungen finden. Nachdem Du nicht den Mumm hast, Deine Sicht öffentlich zu posten, tu ich das für Dich. Obwohl ich stark bezweifle, dass solche Beiträge die Qualität der Informationen im Web verbessern.

Und nun verlasse ich diese unterhaltsame Spielwiese hier wieder!
 
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Tach!

Ich hoffe, dass Dummer Sack uns auch weiterhin erhalten bleibt.

Ich habe in seinen Ausführungen bisher keine fachlichen Fehler entdecken können.

Grüße Thomas
 
Verstößt das unerlaubte Veröffentlichen von privaten Nachrichten nicht gegen die Boardregeln? Habs gerade auf Anhieb nicht gefunden, bin aber ziemlich sicher, dass deshalb schon Beiträge gelöscht wurden.

Der Diskurs hier war super und ich hab gar nichts mehr dazu zu sagen. War glaub auch für den TE und sonstige Autodidakten hilfreich, weil der ganze Thread auf jeden Fall bei der Erstellung eines eigenen Übungsplans hilft.
 
relact,

fachlich: DS hat zu keinem Zeitpunkt eine 4-Ton Pentatonik vorgestellt. Lies doch bitte den entsprechenden Beitrag noch einmal aufmerksam und auch bitte vollständig. Und Deine "mixolydische" Bemerkung war schlichtweg falsch. Und zwar megamäßig falsch.

geschmacklich: finde ich es unter aller Kanone, PMs öffentlich zu machen und zu kommentieren. Egal von wem oder gegen wen. Egal ob Boardregel oder nicht.....
 
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