Facebook connect - jetzt doch?

[TomBom]

Ist das hier irgendwie relevant oder nur heiße Luft?

 

[Johannes Hofmann]

Ist das hier irgendwie relevant oder nur heiße Luft?

Wenn ich Angst hätte, dass FB Unfug mit meinen Daten anstellen könnte, dann würde ich mir einfach zu eigen machen, keine FB-Buttons anzuklicken und insbesondere keinen FB-Account anzulegen.

...
und zu den immer wieder kehrenden Vergleichen, FB sei schlimmer als die StaSi: AFAIK hat FB keine Foltergefängnisse und lässt auch Menschen nicht in den Rücken schießen, wenn sie ein Land verlassen möchten. So ein Schmarrn.

 

[Don Rollo]

Wenn ich Angst hätte, dass FB Unfug mit meinen Daten anstellen könnte, dann würde ich mir einfach zu eigen machen, keine FB-Buttons anzuklicken und insbesondere keinen FB-Account anzulegen.

In dem Moment erklärt man sich ja auch mit den Machenschaften einverstanden und dann ist man selber schuld.

Das Problem ist aber, dass jeder durch dies Like-Dinger von Facebook getrackt wird, egal ob er/sie emals auch nur von FB gehört hat oder nicht. Und FB verkauft ganz offiziell neben Werbeplätzen unter anderem auch Benutzer- und Bewegungsprofile an seine Geschäftspartner, ohne dass jemand genau sagen kann, was da wo an Informationen verschoben wird.

 

[Johannes Hofmann]

In dem Moment erklärt man sich ja auch mit den Machenschaften einverstanden und dann ist man selber schuld.

Das Problem ist aber, dass jeder durch dies Like-Dinger von Facebook getrackt wird, egal ob er/sie emals auch nur von FB gehört hat oder nicht. Und FB verkauft ganz offiziell neben Werbeplätzen unter anderem auch Benutzer- und Bewegungsprofile an seine Geschäftspartner, ohne dass jemand genau sagen kann, was da wo an Informationen verschoben wird.

Aber bitte??? Worum geht es denn bei den Machenschaften? Es geht darum, dass "die" glauben ausrechnen zu können, was ich demnächst kaufen will... und nicht welche politische Überzeugung ich habe oder ob ich das Land verlassen will und ich daher mittels Mauerschützen daran gehindert werden soll.

Ich verkehre seit fas 15 Jahren weitgehend unter meinem Realnamen im WWW. Ich finde heute noch gaanz doofe Fragen von von mir zu technischen Problemen, mit denen ich 2002 gekämpft habe... UND??? Sie wissen nicht, dass ich mir einen neuen Fernseher kaufen werde - obwohl ich es hier wieder mal kanz klar zu erkennen gebe. Wüssten "sie" es, dann täten sie mir einschlägige Werbung unter die Nase halten. Darüber würde ich mich aber sogar freuen, weil's mich vielleicht sogar im Moment interessieren täte. Stattdessen bekomme ich Werbung für Zalando Schuhe. Naja, gut sind "die" also noch lange nicht.

 

[rogerG]

Mir und einigen anderen gefällt der Thread *Daumenhoch*

 

[Don Rollo]

Aber bitte??? Worum geht es denn bei den Machenschaften? Es geht darum, dass "die" glauben ausrechnen zu können, was ich demnächst kaufen will... und nicht welche politische Überzeugung ich habe oder ob ich das Land verlassen will und ich daher mittels Mauerschützen daran gehindert werden soll.

Ich verkehre seit fas 15 Jahren weitgehend unter meinem Realnamen im WWW. Ich finde heute noch gaanz doofe Fragen von von mir zu technischen Problemen, mit denen ich 2002 gekämpft habe... UND??? Sie wissen nicht, dass ich mir einen neuen Fernseher kaufen werde - obwohl ich es hier wieder mal kanz klar zu erkennen gebe. Wüssten "sie" es, dann täten sie mir einschlägige Werbung unter die Nase halten. Darüber würde ich mich aber sogar freuen, weil's mich vielleicht sogar im Moment interessieren täte. Stattdessen bekomme ich Werbung für Zalando Schuhe. Naja, gut sind "die" also noch lange nicht.

Ich bin auch seit 1995 im Netz unterwegs, das meiste ebenfalls mit Klarnamen. Aber ich persönlich möchte absolut und zu jeder Zeit selbst bestimmen, wann ich wem welche Daten überlasse. Natürlich ist das nicht immer möglich aber wenn sich jemand ohne mein Wissen und ohne meine Zustimmung in meinen Datenverkehr einmischt und sich dabei Daten aneignet, die ihm einfach nicht gehören, dann ist das für mich schwerer Diebstahl und Computerspionage und keine Lappalie. Facebook geht es schlicht und einfach nichts nichts an, wo ich herumsurfe. Punkt. Das, was da an Daten gestohlen wird, mag bei mir auch nicht interessanter sein, wie bei Dir, aber ich mag es aus Prinzip nicht, bestohlen zu werden und ich sehe es nicht ein, einfach den Sand in den Kopf zu stecken (um mal einen großen deutschen Philosophen zu zitieren).

 

[Gast 23432]

...Stattdessen bekomme ich Werbung für Zalando Schuhe. Naja, gut sind "die" also noch lange nicht.

Kauf doch einfach mal über Amazon eine Wärmflasche (gut bei/gegen verspanntem Rücken) und erfreue Dich dann vier Wochen lang über Pamperswerbung

 

[Bruce_will_es]

AFAIK hat FB keine Foltergefängnisse und lässt auch Menschen nicht in den Rücken schießen,

dafür sind sie dann doch zu clever, sie zeigen "nur" auf, wohin man "schießen" kann

Das, was da an Daten gestohlen wird, mag bei mir auch nicht interessanter sein, wie bei Dir, aber ich mag es aus Prinzip nicht, bestohlen zu werden

...und auch nicht , ohne mein Wissen, bespitzelt zu werden! Wo wir wieder beim Vergleich, den ich nicht mehr anstellen werde, sind.

 

[Johannes Hofmann]

Ich bin auch seit 1995 im Netz unterwegs, das meiste ebenfalls mit Klarnamen. ... aber ich mag es aus Prinzip nicht, bestohlen zu werden ...

Sorry, aber das ist doch reichlich naiv.

Du spazierst also durch's Web, mit Realnamen - wie du sagst - und verstreust Informationen über dich. Du weißt sicher, dass das Web nichts vergisst und du weißt, dass man Sachen finden kann, befürwortest AFAIR, wenn ein Guttenberg vom Web fertig gemacht wird und erwartest von den Deutschen Regierungskaspern mit ihren Datenschützern, dass sie US-Unternehmen verbieten, die von die selbst bereitgestellten Daten zu lesen.

Und weil du so denkst erwartest du Konsequenzen: Irgendwie soll FB behindert werden, wo es doch anscheinend Milliarden Menschen Spaß macht ihren Käse zu verbreiten. Statt denen klar zu machen, was das bedeutet, erwartest du, dass der Staat alle bevormunden soll.

Die Konsequenzen sind dann so, wie der Datenschutz in Deutschland:

Die, vor denen ich wirklich manche meiner Daten verbergen würde, nämlich gewisse Behörden, haben jedes Recht, dass sie brauchen, nur nicht das Recht sich die Daten selbst zu besorgen. So darf zB das Finanzamt von mir die Herausgabe meiner Daten (Adresse, Wohnort usw) verlangen. Aber es ist verboten, dass das Finanzamt eine codierte Abfrage an das Einwohnermeldeamt schickt und darauf die Daten erhält. Es ist auch verboten, dass das Finanzamt in Google nachschaut. Aber: Sie dürfen mir einen Brief mit einem Formular schicken, wo sie, unter Androhung einer Strafe von MIR verlangen können, dass ich einen ihrer Scheißzettel ausfülle. USW. Das ist realexistierender Datenschutz und darauf verzichte ich gerne.

Ein anderes Beispiel: Ich werde vom Staat vor Spam geschützt, indem er anderen unter massiven Strafandrohungen verbietet, mir ungewollte Mails zuzusenden. Hahaha. Die Leute, die tatsächlich nerven mit Spam, haben wohlweislich ihre Server in Togo oder auf den Antillen stehen. Und die ganze Gesetzesmacht entläd sich, dass ich meinem Gemüsehändler eine Abmahnung schicken kann, wenn er auf die Schnapsidee käme, mir mitzuteilen, dass er heute frische spanische Tomaten hat - was mich sogar interessieren tät, er aber nicht riskieren darf, weil mein Nachbar vielleicht ein A***** ist und ihn abmahnt.

Das habt ihr mit eurem Geflenne in Punkto Datenschutz erreicht!

Um Himmels Willen: Lasst den bescheuerten Staat und seine kleinkarierten Beamten da raus, der Staat soll lieber Kindermörder fangen. Schützt eure Daten lieber selbst, in dem ihr sie für euch behaltet. Zu viele Regulierungen machen nur das Leben unnötig kompliziert. Und egal, was der Staat reguliert, er reguliert es teuer und schlecht. Wirkungslos gegen das eigentliche Problem und erschwert die vorteilhafte Nutzung.

Wenn man so manche Vorstellungen von Datenschützern realisiert, dann ist so was wie dieses Forum TOT! Warum. Weil uns dann zB die wirksamen Mittel genommen werden, Schwachköpfe und Trolle zu verscheuchen.

 

[reteep]

Das Problem ist aber, dass jeder durch dies Like-Dinger von Facebook getrackt wird, egal ob er/sie emals auch nur von FB gehört hat oder nicht. Und FB verkauft ganz offiziell neben Werbeplätzen unter anderem auch Benutzer- und Bewegungsprofile an seine Geschäftspartner, ohne dass jemand genau sagen kann, was da wo an Informationen verschoben wird.

Eine Profil-Relation besteht nur dann, wenn man gleichzeitig bei Facebook eingeloggt ist. Andernfalls bist du für Facebook bzw. einen Like Button nur eine IP mit einem Systemprofil wie jede andere, die übrigens auch von Google Analytics, Doubleclick, IVW und wie sie alle heißen getrackt wird.

 

[Don Rollo]

Eine Profil-Relation besteht nur dann, wenn man gleichzeitig bei Facebook eingeloggt ist. Andernfalls bist du für Facebook bzw. einen Like Button nur eine IP mit einem Systemprofil wie jede andere, die übrigens auch von Google Analytics, Doubleclick, IVW und wie sie alle heißen getrackt wird.

...die sämtlich bei mir geblockt sind. HTTPS-Everywhere, Sperren für Domain-fremde Cookies, private Surf-Modi, ständig wechselnde Proxies etc machen das Tracking für die Firmen zudem noch schwieriger. Manche mögen das toll finden, wenn sie demnächst wie bei Minority-Report schon von den Litfaßsäulen per Namen begrüßt werden aber ich stehe da gar nicht drauf.

Es geht andere Leute nichts an, wo ich surfe. Punkt.

 

[reteep]

Es geht andere Leute nichts an, wo ich surfe. Punkt.

Wie gesagt, ohne Profil-Relation bist du nur eine IP mit ein paar Systeminformationen .

 

[Johannes Hofmann]

Es geht andere Leute nichts an, wo ich surfe. Punkt.

Dieses Recht sei dir gegönnt. Es obliegt allerdings dann mMn deiner Verantwortung, dafür Sorge zu tragen, dass deine Spuren im WWW annonym bleiben und nicht der Verantwortung der Allgemeinheit.

-> http://de.wikipedia.org/wiki/Anonymität_im_Internet

 

[Don Rollo]

Das tue ich. Das Problem dabei ist aber, mit dem Tempo Schritt zu halten, in denen diese Spionageprogramme implementiert werden. Allein daran sieht man schon, wie groß die Begehrlichkeiten nach diesen Informationen sind. Das dies auch nicht aus wohltätigen Motiven heraus geschieht, sollte auch jedem klar sein.

Wie gesagt, ohne Profil-Relation bist du nur eine IP mit ein paar Systeminformationen .

Das ändert aber nichts daran, dass ich mit Musikbezogener Werbung zugeballert werde, wenn ich zum Beispiel nach dem Musikerboard noch woanders hin surfe. Außerdem muss ich nur mal zwischen durch irgend eine Seite ansurfen, wo ich eingeloggt bin und schon hat das Bewegungsprofil rückwirkend ein dickes AAA++ Rating.

Ich möchte IRL auch nicht, dass mir den ganzen Tag auf sämtlichen Werbeflächen irgendwelche Tampon-Werbebanner hinter laufen, nur weil ich meiner Freundin morgens mal ein paar OBs aus dem Laden mitgebracht habe. Außerdem möchte ich nicht, dass mir bei einem Waldspaziergang permanent Leute über die Schulter schauen und mir Nadelbaum-Dünger andrehen wollen, sobald ich einen Tannenzapfen aufhebe oder Vogelfutter, wenn es irgendwo zwitschert.

Aber selbst wenn ich ich nur eine namenlose IP sein sollte, bleibe ich dabei: Es geht andere Leute nichts an, wo ich surfe. Punkt.

 

[Johannes Hofmann]

Das ändert aber nichts daran, dass ich mit Musikbezogener Werbung zugeballert werde, wenn ich zum Beispiel nach dem Musikerboard noch woanders hin surfe. ...

komisch - ich surfe garantiert nicht weniger als du, aber ich werde keineswegs mit musikbezogener Werbung "zugeballert". Wenn's doch nur so wäre... Ich empfinde weit lästiger, mit Werbung für Handyverträge zugeballert zu werden.

Es ist überdies eine Illusion, dass das WWW werbungsfrei bleibt oder wird. Wer soll denn die Satelliten bezahlen? Willst du das über die GEZ finanzieren - um Himmels Willen

Ich finde ein werbungsfinanziertes und ansonsten preisgünstiges Internet gut... und Ob ich nun mit musikbezogener Werbung oder mit Werbung für Frauenschuhe zugeballert werde??? Wen ich recht überlege, ist mir da Musik schon lieber.

 

[Don Rollo]

Die ersten Jahre, die ich im Netz verbracht habe, waren nahezu Werbefrei und trotzdem gab es mehr als genug Websites, Mails, Chats und Newsgroups um einen den ganzen Tag mehr oder weniger sinnvoll zu beschäftigen. Allerdings stand damals wegen der begrenzten Bandbreite noch der Inhalt im Vordergrund. Wenn die viele Werbung nur dazu dient, das Web mit Form-Fucks-Function-Web2.0-Websites zu füllen, bei denen der Anteil des Contents am Traffic gerade noch mit Ach und Krach den einstelligen Prozentbereich erreicht, dann verzichte ich gerne darauf.

Ich kann nur jedem mal empfehlen, mal eine Stunde oder zwei mit Lynx (ein Textbrowser) zu surfen oder es mal auszuprobieren, das Web aus Sicht eines Blinden zu durchstreifen (mit Screenreader usw). Das ist sehr heilsam denn ist es wirklich erstaunlich, wie wenig wirklicher Inhalt bei vielen Seiten nach Abzug des ganzen Brimboriums übrig bleibt und wie viel Werbung und was für enorme Massen von Scripten und Stylesheets nötig zu sein scheinen, um das bisschen Inhalt zu transportieren.

 

[Johannes Hofmann]

Ich kann nur jedem mal empfehlen, mal eine Stunde oder zwei mit Lynx (ein Textbrowser) zu surfen...

Meine Güte, kann es sein, dass du etwas intolerant bist?

Das Web ist ein Angebot und kein Zwang. Jeder kann und darf es nutzen. Und die Leute, die die Server und die Satelliten bezahlen, versuchen, die Kohle über Werbung wieder reinzuholen.

Was ich so Nörgler an angeblich sich so niveaulosen Angebot werbungsfinanzierter Inhalte gerne frage ist, WER denn bitteschön bestimmen soll, was ein wertvoller Inhalt und was ein minderwertiger Inhalt ist. Klar, du meinst dass du das bestimmen kannst. Kannst du auch, aber eben nur für DICH!

Du möchtest es aber gerne für die Allgemeinheit bestimmen. Und das stinkt dann doch gewaltig nach Zensur und Meinungsdiktat.

Mein Tip an dich: Benutze einen Textbrowser. Dann hast du Ruhe... oder noch besser: Lies ein gutes Buch... dann hast du werbungsfreien Inhalt. Wenn das dann alle tun, werde auch ich das begreifen und den Server für dieses Forum abschalten und Mark Zuckerberg wird Facebook abschalten, weil keiner unsere Server finanziert.

Leute wie du wollen anderen alles verbieten, dass ihnen selbst überflüssig scheint. Das erinnert mich sehr an die graue Farbe aller Häuser, als ich vor 30 Jahren mal durch die DDR fahren musste. Wozu Farbe? wozu Vielfalt? Glücklicher Weise haben solche Vielfaltsverweigerer nicht viel zu sagen.



Oder ist das alles nur ein bisschen Genörgel, weil die langweilig ist?

 

[Hans_3]

Das Sammeln von persönlichen Daten ist so alt wie die Menschheit. Sonst hätten wir heute keine Bibel und keine biografischen Informationen über Sophokles. UNd Hitler hätte nicht gnadenlos die Schwächen von Hindenburg ausnutzen können, um an die Macht zu kommen.

Das gewinnträchtige Handeln mit (Kunden)Profilen gibt's seit einigen Jahrzehnten. Katalogbestellung bei Quelle oder Neckermann, Teilnahme mit Altersangabe beim Preisausschreiben usw. Zack, schon stehen Alter, Geschlecht, INteressen, Adresse und evtl. Beruf schon mal fest. Haben Vater, Mutter, Oma und Tante sorglos ausgefüllt.

Jede Äußerung, die ich gegenüber einem Kollegen mache, ist eine Date. Und jede Firma sammelt Daten über ihre Mitarbeiter für die Personalakte.

Heute hat das eine erweiterte Qualität durch die Bewegungsprofile im Internet. Wo andere Datendienstleister noch für 100.000 Euro 10.000 "Warmadressen" von bspl. "Ärzten mit Hang zu Antiquitäten" verkaufen, generieren und vermarkten Google, Facebook & Co. das hoch 10 in Milliardenhöhe.

Ach ja, die Schufa ...

Wenn man halbwegs datenneutral durchs Leben kommen will:

- Keine Abos von Zeitungen/Zeitschriften
- Keine INternet
- Kein E-Mail
- nie mit Kredit-/EC-Karte bezahlen
- nie im web kaufen
- nicht an Preisauschreiben teilnehmen
- Keine Gewinntelefone anrufen (auch nicht bei ARD und ZDF)
- Keine telefonischen Votings abgeben
- nichts aus Katalogen bestellen
- ausschließlich mit Bargeld und anonym einkaufen. Niemals EC/Kreditkarten einsetzen
- Telefonnummer aus allen gedruckten und Online-Verzeichnisen entfernen lassen


Ach ja: Auch beim Arzt bar bezahlen. Keine Krankenversicherung abschließen, keine Karte verwenden ...

Auffällig ist halt, dass ich mittlerweile Werbeangebote für Kredite, Musikinstrumente, Autos und Solaranlagen in deutsch eingeblendet bekomme, wenn ich mich auf einer Seite in Spanien, Kubistan oder den Kapalken bewege ....

 

[Johannes Hofmann]

Auffällig ist halt, dass ich mittlerweile Werbeangebote für Kredite, Musikinstrumente, Autos und Solaranlagen in deutsch eingeblendet bekomme, wenn ich mich auf einer Seite in Spanien, Kubistan oder den Kapalken bewege ....

Das wundert mich wenig... ich denke, der Browser kennt die Sprache des Users und meldet sie an die Webseiten. Was rein theoretisch automatisch multilinguale Webseiten auf die richtige Sprache schalten kann.

idR ist aber die Software der Werbungseinblender sehr viel ausgebuffter als die der meisten Seitenbetreiber... so dass du in Spanien selten deutsche Inhalte findest, aber die Werbung ist durchaus schon in "deiner" Sprache. Die Speicherung eines Profils ist aber für diesen Trick nicht nötig.

 

[antipasti]

Die ersten Jahre, die ich im Netz verbracht habe, waren nahezu Werbefrei und trotzdem gab es mehr als genug Websites, Mails, Chats und Newsgroups um einen den ganzen Tag mehr oder weniger sinnvoll zu beschäftigen.

Ja - ich erinnere mich gut. Allerdings hat die Recherche nach einer einfachen Frage mit einem 14.4 Modem auch gerne mal zwei Stunden gedauert, es wurde im minutentakt abgerechnet und meine Online-Rechnung betrug am Monatsende 700 DM. Du musst sehr wohhabend gewesen sein, wenn du damals "den ganzen Tag" im Web verbringen konntest.

Damals hatten die Anbieter auch keinen Anlass, ihre Leistungen mit Werbung zu finanzieren . Die Technologie gab es noch nicht her, die User waren mehr oder weniger ein paar Nerds und die großen Onlinedienste AOL und CompuServe sowie die Telekom machten ihren Reibach trotzdem .

Ein polypoler Markt und günstige Preise funktionieren über Vermarktung und Werbung. Ansonsten würden wir nicht heutzutage ohne Zeitlimit in rasanter Geschindigkeit für 20 bis 30 Euro inkl Telefonflat durch die Gegend surfen können. Ich bin nicht bereit, wieder 200-300 Euro im Monat für ein werbefreies, aber elitäres Web auszugeben und bin froh, dass diese Zeiten vorbei sind. Da nehme ich ein bißchen Datenklau und Reklame gern für in Kauf. Wobei Facebook noch ein speziellerer Fall ist.