Nö, ich sehs so: Ich find schnelle Läufe einfach: SCHÖN. Punkt. Solange es Sinn (!) macht. Ich hör mir zumindest nicht Vivaldis Jahreszeiten oder die 24.te von Paganini an und schüttel dabei den Kopf wie unmusikalisch das doch ist.
(Achtung: Überspitzt)
Ich hab auch nicht gesagt, dass umgekehrt langsame Gitarristen schlechtere Musiker wären.
Aber: Wenn die Geschwindigkeit für den Gitarristen ein Ausdrucksmittel darstellt welches seine Musik bereichert, dann ist es sicher erstrebenswert. Naja und wer übt, wird doch automatisch flotter.
Nix anderes hab ich gesagt. Und letztendlich ist ein guter Musiker auf dem Terrain auf dem er sich bewegt versiert. Um nix anderes geht.
Das der Wettbewerb, der sich in manchen Köpfen festgesetzt hat, scheiße ist, da bin ich ganz bei dir.
Solange das Ego unten bleibt, ist doch alles super.
PS: Das muss ich noch loswerden: Wenn ich mir die Gitarre schnapp, dann üb ich gerne Sweeps. Weil ich den Klang mag. Und jetzt brech ich das Ganze mal ganz runter und sag: Was ist der Unterschied zwischen Sweeping und sauberem Akkordwechsel bei Folksongs wie "Country Roads"? Ich sag: Keiner! Wenn man das jeweilige spielen möchte, dann MUSS es sein. Fürs sweeping übt man halt länger. Wenn das in der Mucke die du machst keine Relevanz hat, is es schön und gut. Deswegen das aber als Schwachsinn abzustempeln (sorry, kommt in deinem Post so rüber) find ich gelinde gesagt ignorant und schlimmer als so mancher Wettbewerbgsgeist unter Shredder.