Vox Tonelab ST

  • Ersteller Martin Hofmann
  • Erstellt am
Hallo,

liebe ST-Besitzer... wie seit ihr bis jetzt zufrieden mit dem neuen Tonelab? Mich würden vor allem die Ampsounds interessieren! Also berichtet bitte noch ein bißchen! :)

Gruß
Saurbrunna
 
für 199EUR kann man ja nicht sehr viel verkehrt machen^^...werde es in den nächsten Wochen mal testen...
 
Hallo,

vielleicht kann doch noch jemand ein bißchen was über das ST berichten? :confused:
Sind die Ampmodels wirklich besser als beim LE? :gruebel:

Gruß
Saurbrunna
 
Mahlzeit !

Bin seit einer Woche Besitzer des Tonelab ST und im Grunde mit den Ampsounds sehr zufrieden. Zwei Dinge machen mir jedoch zu schaffen.

1. Ich klemme das Teil vor einen 60 Watt Transistoramp in den cleanen Kanal. Dieser cleane Kanal am Amp klingt ohne Tonelab absolut clean. Mit Tonelab bekomme ich keinen "total cleanen" Sound hin.

2. Der Delay-Effekt (also die Repeats, nicht das Originalsignal) klingt bei verzerrten Sounds sehr muffig und dumpf.

Hat jemand Erfahrung oder ein Rezept?

Gruß jeepster
 
Zu 1. Hast Du schon mit den Schalterstellungen in der AMP-Einstellung probiert, ob es etwas nützt? Bei einem cleanen Transistoramp-Kanal würde vielleicht die F-Stellung etwas positives bewirken.

Zu 2. Die Simulation eines Analog-Echos ist schon im Manual als Lo-Fidelity beschrieben, eventuell mußt Du an der Klangcharakteristik des Grundsounds noch feilen, oder in der Effektkette noch einen Trebleboost mit einbauen. Wird nichts anderes übrigbleiben, als sich eingehend mit der Programmierung auseinanderzusetzen und zu experimentieren. Ganz nebenbei erzielt man dann ja auch die eigenständigeren Sounds mit so einem Teil und bekommt die Lautstärkeunterschiede zwischen den bevorzugten Sounds in den Griff.
 
Zu 1. Hast Du schon mit den Schalterstellungen in der AMP-Einstellung probiert, ob es etwas nützt? Bei einem cleanen Transistoramp-Kanal würde vielleicht die F-Stellung etwas positives bewirken.

Zu 2. Die Simulation eines Analog-Echos ist schon im Manual als Lo-Fidelity beschrieben, eventuell mußt Du an der Klangcharakteristik des Grundsounds noch feilen, oder in der Effektkette noch einen Trebleboost mit einbauen. Wird nichts anderes übrigbleiben, als sich eingehend mit der Programmierung auseinanderzusetzen und zu experimentieren. Ganz nebenbei erzielt man dann ja auch die eigenständigeren Sounds mit so einem Teil und bekommt die Lautstärkeunterschiede zwischen den bevorzugten Sounds in den Griff.

Schalterstellung in der Amp-Einstellung bringen leider keinen Erfolg. Den "cleansten" Sound bekomme ich wenn der Amp und der Cabinet Schalter aus sind.

Daß das Delay keine Mörderqualtität hat steht im Manual, das ist richtig. Es ist aber schon ein wenig enttäuschend ein solches Teil mit nur einem schlechten Delay auszustatten?!:mad:
 
Hat Dein Amp einen Effekt-Loop? Du könntest versuchen, Dein Tonelab in den Return zu packen und die Vorstufe zu übergehen. Leider geht das nicht bei allen Loops so einfach.
Der Weg von der Gitarre geht zum Tonelab, in den Return der Loop und danach in die Endstufe.
 
@jeepster:
Ich hab das Tonelab LE und für mich persönlich ist der schlechte Bypass eigentlich der größte Kritikpunkt an dem Teil: Selbst wenn man alle Models und Effekte aus hat, wird das Signal nicht ordentlich durchgeleitet bzw. der Grundsound vom Amp nicht mehr so gut wiedergegeben. Schade, dass sie das beim ST nicht verbessert haben.

Dabei sollte es doch nicht so schwer sein, da noch ne ordentliche Bypass-Funktion einzubauen..
 
Hat Dein Amp einen Effekt-Loop? Du könntest versuchen, Dein Tonelab in den Return zu packen und die Vorstufe zu übergehen. Leider geht das nicht bei allen Loops so einfach.
Der Weg von der Gitarre geht zum Tonelab, in den Return der Loop und danach in die Endstufe.

Das habe ich jetzt nicht ganz gerafft??? Also den Tonelab nicht "einschleifen" sondern von der Gitarre in den Input vom Tonelab und vom Output des Tonelab in den Return des Amps?
 
Also den Tonelab nicht "einschleifen" sondern von der Gitarre in den Input vom Tonelab und vom Output des Tonelab in den Return des Amps?
Genau, dann nutzt du den Gitarrenamp nur als Endstufe (Poweramp). Und deine Vorstufe(PreAMp) ist eben nur das Tonelab; die PreAmp-Sektion des Amps benutzt du dann nicht.
 
Genau, dann nutzt du den Gitarrenamp nur als Endstufe (Poweramp). Und deine Vorstufe(PreAMp) ist eben nur das Tonelab; die PreAmp-Sektion des Amps benutzt du dann nicht.

Gute Idee, da bin ich noch nicht drauf gekommen! Ich teste das heute Abend mal. DANKE FÜR DIE TIPS!:)
Ich berichte dann mal ob es funktioniert bzw. mein Problem gelöst hat.
 
Hat leider nicht funktioniert! Aus dem Amp tönt es nur in Zimmerlautstärke! Das Problem habe ich jetzt aber einigermaßen in den Griff bekommen indem ich den Volumeregler an der Gitarre etwas zurücknehme.
An dieser Stelle aber ein kurzes Statement zum Tonelab:
Ich habe das Gerät heute in meiner Zweitband im Proberaum ausführlichst einer Qualitätskontrolle unterzogen. Der Anlaß zum Kauf des Tonelab war mit möglichst wenig Eqipment, Schlepperei und Verkabelung ein "Allround-Gerät" zu erwerben mit dem man in einer Classic-Rock-Band brauchbare Sounds liefern kann und ein Stimmgerät integriert hat.
Diese Erwartungen erfüllt das Teil voll und ganz......ich bin sogar recht begeistert!!!
Sehr schnell sind 10 gute Sounds von clean über crunch bis highgain gebastelt, Änderungen gespeichert......echt geil.
USB-Anschluß usw. interessieren mich dabei weniger, dafür bin ich zu alt!:)
 
so, da ich ohnehin gerade für eine netten Kollegen hier aus dem Forum ein paar Infos und Tipps zum ST zusammengestellt habe, mach ich die jetzt mal allgemein zugängig:

Natürlich ist alles Geschmacksache, also ist das folgende nur meine subjektive Meinung und zwar ohne Anspruch auf Gültigkeit. Was man auch bedenken muss ist, dass jede Gitarre, jeder Amp etc. anders ist. Besonders entscheidend ist, welche Klangvorstellungen man hat. Ich unterscheide da - interessanterweise - in ähnliche Kategorien wie VOX. Nämlich: Clean Sounds, VOX Sounds, Marshall Vintage Rock Sounds (Plexi & Co) und HiGain. Ich bin ganz klar der Fender Clean / Marshall Vintage Rock Typ, und das werdet ihr sicher schnell herauslessen.

Meine Erfahrungen:
Bei kleinen Übungsverstärkern ist meist kein Effekt-Loop vorhanden wie bei meinem Marshall MG 10, da gehe ich vorne in den Input. Ich hab lange rumprobiert, aber die meisten Sounds klangen für mich tatsächlich etwas besser wenn ich die Boxensimulation angelassen habe, ohne war einfach nur kratzig. Allerdings musste ich dann die Bässe am ST etwas zurücknehmen.

Bei einem ausgewachsenen Röhrenamp -bei mir mein geliebter H&K Tube 50 plus Engl 1x12 Box mit Celestion G12-65 speakern - klang es für mich wesentlich besser wenn die Boxensimulation aus war. Das liegt natürlich schon daran, dass hier wesentlich mehr Membranfläche zur Verfügung steht und somit der Ton ohnehin viel voller ist. Auch klang am Amp für die meisten Sounds Eff Return besser als Input reingespielt. Aber das ist Geschmacksache. Wie bereits erwähnt, wenn Du in den Input gehst, dann achte drauf dass Du sparsam mit den Bässen umgehst. Auch zu viel Gain matscht da mehr als beim Eff Return.

Apropos Klangregelung: Bei weitem am Besten fährt man wenn man IMMER erst mal mit allen ST Klangreglern auf 5 beginnt und versucht über die Klangregelung des Amps den Sound zu formen, denn sonst matschen die Bässe des ST den Amp zu. Wenn man mit der Amp Klangregelung das gewünschte Ergebnis noch nicht erreicht hat, kann man den Rest immer noch am ST oder Gitarrenpoti regeln. Vieles kann man auch dadurch beeinflussen, welche Ausgangseinstellung auf der Rückseite man wählt. Mir gefällt am Besten M und Line.

Zum Gain: Bei fast allen Amp Models ist es so, dass der Gain Regler am Anfang - also bei niedrigen Einstellungen - sehr schöne Unterschiede produziert. Nicht nur was die Menge an Gain betrifft sondern auch den Klangcharakter. Experimentiert mal mit den UK Rock Modellen mit leichtem Crunch a la ACDC und dreht den mal auf Gain 13-14h. Das hat vielfach schon einen völlig anderen Charakter. Am schönsten sind leichte bis starke Crunch Sounds beim ST gelungen. Wenn Ihr mich fragt fängt alles jenseits der 14h an zu matschen und komprimiert sehr stark. Wenn Du in der härteren Fraktion zu Hause bist, wird dir das sicher besser gefallen als mir altem BluesRocker.

Zum Vol und Ausgangssignal: ich würde hier erst mal mit 3/4 aufgedreht arbeiten, denn oft vertragen sich die Zerre des ST's und die Zerre des Amps nicht optimal und es kann zu Überlagerungen und Artefakten kommen. Keine Angst, kaputt gehen kann da gar nix, ex klingt halt nur nicht.

Effekte: Bis auf wenige Effekte sind die meisten -sorry- Schrott. Was ich ganz gut finde ist das Wah, ist auch immer n geiler Gag, der Chorus, der Flanger und das Trem. Die Delays sind grauslig und matschen alles zu wenn man mit Gain spielt. Clean gehts einigermassen, da lassen sich schöne 80er Pop-Sounds erzeugen, grad zusammen mit etwas Chorus. Die meisten anderen Effekte sind dünn, fiepig und digital kalt. Alle Effekte im ST klauen tierisch Dynamik und Transparenz. Was aber klasse ist sind die Halls. Es gibt 3 Stück und die sind alles 3 sehr gut. Aber auch hier gilt: Weniger ist mehr.

Verstärkung generell: Für mich sind die 2 eklatantesten Pluspunkte eines Modellers immer folgende gewesen: Keinerlei Schlepperei mehr und alles in Stereo. Insofern kam für mich das anschliessen an einen Gitarren Amp nur mal zum Testen in Frage. Mit dem LE habe ich damals so einige Gigs gespielt und war heilfroh dass ich keine 4x12er Box plus Top mehr schleppen musste. Daher ist für mich die absolute Traum-kombi ST plus PA. Einfach in den Stereoeingang und los. Wenn man allerdings mit 2 Gitarristen spielt - insbesondere wenn beide den gleichen Modeller benutzen - empfiehlt es sich den einen eher auf links und den anderen eher auf rechts zu drehen, da sich das sonst wie eine Gitarre anhört, auf der jemand vierhändig spielt.

Ich habe auch ausgiebig probiert, den Sound lebendiger und wärmer zu bekommen indem ich Booster, Enhancer, Verzerrer und ähnliche StompBoxen VOR das ST geschaltet habe. Selbst der Tube Factor von H&K, der sonst ja wahre Wunder wirkt, hat den Sound nicht wirklich beeinflusst. also war ich happy, denn je weniger Gefummel, desto besseer. tonelab an, einstöpseln, los. So soll es sein.

Fazit: Dezent mit Klangregelung und vor allem mit Gain (ausser für die Metal Fraktion) umgehen. Effekte vermeiden. Mehr üben / spielen und weniger Sound friemeln. Wer Sounds friemeln will ist beim ST sowieso falsch, da sich da kaum etwas einstellen lässt. Wer einfach pure klassische Amp Sounds mit etwas Hall will, findet hier das totale Hammerteil.

vg meikii :great:
 
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Wer einfach pure klassische Amp Sounds mit etwas Hall will, findet hier das totale Hammerteil.

Ich habe das Gefühl das wir beide sehr ähnliche Soundpräferenzen haben.

Das Tonelab ist für mich eigentlich der optimale Modeller in der Hinsicht auf die gebotenen Ampsounds.

Nur hinsichtlich der Effekte bin ich etwas "eigen".

Ich brauche im Grunde keine Modulationseffekte. Flanger und Phaser sind für mich nahezu nutzlos, Chorus kann ich nur alle zwei Wochen mal ganz dezent eingesetzt ertragen :)

Ich nutze ab und zu ein Wah, einen Kompressor, etwas Reverb... aber wenn es wirklich "effektlastig" sein soll, dann muss für mich ein gutes Delay am Start sein.

Ich liebe einfach Delay-Spielereien, und genau da wird das Tonelab ST mir dann wohl nicht genügen.

Eventuell sollte ich also auf den eventuellen Nachfolger warten. Allerdings wird voraussichtlich erstmal wieder ein großes Floorboard in der Form des alten SE erscheinen, womit wieder der große Vorteil des Backups bzw. der Mindestausrüstung in Jackentaschenformat wegfällt.

Denn es gibt Gigs, da habe ich keine Lust darauf JTM45, oversized 2x12, 4 HE Rack und Fußleiste mitzuschleppen. Da dann mit dem Winzling in die PA oder einen bereitstehenden Amp ist schon ne schöne Idee.
 
Hallo wary,

kann Dir nur recht geben: Ganz genau die selben Präferenzen habe ich auch. Wirklich Punkt für Punkt. Das Delay ist echt LoFi hoch zehn. Allerdings ist das Delay im Tonelab LE auch nicht so obergeil. Daher habe ich mir vor kurzem von tc das G Sharp geholt, die Delays sind echt Weltklasse. Allerdings habe ich es noch nicht hinter das TL ST gehängt, das wollte ich mal ausprobieren...

Gestern habe ich mit einem Kumpel das ST an zwei PC Boxen für 40€ ausprobiert und was soll ich sagen, es klang ganz cool. Von super zu sprechen wäre jetzt übertrieben aber es klang nicht schlecht.

So und hier noch meine Erfahrungen an der Hifi Anlage (Accuphase, B&W Nautilus): POD X3 klang sehr künstlich und stark komprimiert. Tonelab LE dumpf und nasal. Tonelab ST klang gut - nur wehe man schaltet die Effekte dazu (ausser Wah), dann kommen einem die Tränen, nur leider nicht vor Glück..

VG meikii
 
Zuletzt bearbeitet:
hi,

Bin nun auch besitzer des Tonelab ST und spiele momentan damit zu Hause über ne uralte Transe...klingt aber trotzdem relativ gut! Werde es aber demnächst mal über ne PA spielen direkt ins Pult...

Hat jemand von euch gute Settings für 80's Metal?

Gibt es eigentlich eine Möglichkeit den Tubescreamer und das Wah gleichzeitig zu benutzen?

IMHO wär es sinnvoller gewesen, das Wah zu den Effekten zu packen und nicht zu den Stompboxes!
 
so, und nun noch ein Tip: Wer einen schönen Röhrenbooster wie z.B. Tube Factor von Hughes & Kettner oder den Daniel D. von Reussenzehn besitzt sollte unbedingt folgendes testen: Röhrenbooster vor das Tonelab hängen, Gain so einstellen, dass keine zusätzliche Verzerrung entsteht, Volume so einstellen, dass ganz leicht geboostet wird. Ton neutral. Es geht hier nur darum, das Tonelab röhrig anzublasen, nicht darum zusätzliche Verzerrung zu erzeugen. Das es klingt so super! Der Sound lebt richtig und schimmert farbig wie bei einem echten Röhrenamp, echt der Hammer, probierts mal aus

vg meikii
 
....... (Accuphase, B&W Nautilus)

Diese beiden Begriffe lösen bei mir erhöhte Herzfrequenz aus und meine Hände beginnen zu schwitzen. Das ist für mich HIFI :great:

Ich kenne dich zwar nicht aber du hast einen seeeeeehr guten Geschmack und sicher glückliche Ohren !

lg,NOMORE
 
na klar :great: und grade hören meine Zauberöhrchen über ebendiese Anlage die neue Silje Nergaard,oooooooh so genial! Naja, hat mich über 10 Jahre sparen gekostet und alles gebraucht zusammen getragen, aber jetzt klinx alles! Ist ja eigentlich Frevel da mit nem Tonelab drüber zu shreddern....

vg meikii
 
Ist ja eigentlich Frevel da mit nem Tonelab drüber zu shreddern....


Das war mein erster Gedanke............:redface::D


lg,NOMORE

Ps.: Ich hab das ST auch und finde die AmpSims auch sehr lecker :cool:
 

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