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Der Fender Stratocaster User-Thread

...aber er ersetzt einen Texas Spezial in meiner Metal-Strat und passt da hervorragend. Einzig die dünnen Kabel finde ich unmöglich; traut man sich ja kaum anzufassen, die Häärchen.
Das mit dem Ersatz für den Texas Special kann ich gut nachvollziehen. Mit denen bin ich auch nie warm geworden. Hatte mal eine American Special HSS. Ich bekam auch nach vielen Versuchen keinen für mich passenden Tone hin. Am Ende trennte ich mich wieder recht schnell von ihr, wie ich auch sagen muss, dass ich mit US-Strats nie glücklich wurde. Auch mit der Corgan Strat nicht. In ihr hörte ich nie die DiMarzio, wurde vom Vorbesitzer auf EMG (!) umgebaut und von mir mit einem kompletten Pickguard incl. TexMex bestückt.

Die Kabel werden ja oft bei den DiMarzio beanstandet. Bei Humbucker ist das auch nicht besser.
 
@Prozac
Interessanter Beitrag und besten Dank für den verlinkten Artikel. Mich interessierte vor allem das mit den Dübellöchern; kenne das von meinem uralten G&L Bass und bin da in meinem Review voll drauf reingefallen (dachte das wäre ein Ast:D)
Was sind das für DiMarzios bei dir, diese Hochkant-Humbucker? Hab ich mir gerade einen gekauft. In meine Fender-Strat kommt der mir nicht, aber er ersetzt einen Texas Spezial in meiner Metal-Strat und passt da hervorragend. Einzig die dünnen Kabel finde ich unmöglich; traut man sich ja kaum anzufassen, die Häärchen.
Freut mich, wenn ich interessante Dinge ausgraben kann (y).

Ab Werk kommt "2nd Gen Yngwie" (afaik 2001-2005) mit Dimarzio HS-3 an der Bridge, und je einem Dimarzio HS-YJM (heute HS-4) an in der Mitte und Neck. Der HS-4 ist nichts anders, als ein HS-3 mit Vintage Magnet-Staggering.
Und, ja ich meine sogar, das "HS" im Namen steht für Humbucker Stack, und ist imprinzip das das Ur-Design von Dimarzio der Noiseless-Singlecoils (Anfang der 80er Jahre).
Vom Output haben die Tonabnehmer grob 20% weniger als die schwächsten Stock Strat Pickups (ich denk da so an Ende 60er Jahre), deshalb siehst du die auch in Post #13208 so hochgeschraubt, mit normalen Strat Abehmern hätte man da vermutlich schon lange "Stratitis".
Klanglich gehen ja grade bei alten Noiseless Singlecoil gerne die Höhen durch die zweite Spule flöten, bei denen ists genauso. Die Dinger sind auch smoother vom Sound, als Vintage Fender Pickups, ähnlich wie Lace Sensor Golds.
Aber die Dimarzios haben noch so einen Spike, ungefähr bei 2kHz, meine Analogie ist dazu immer ein kristallklarer Spiegel, auf dem so ein Korn von nem Stück Schleifpapier drüberrutscht.

Und die Kombination aus diesen Dingen (Glatt, dem Spike, und das Hochschrauben) hat definitiv was, klingt in der Bridge Position oder Neck Position super, man muss halt am Amp deutlich mehr Gain reinschieben, oder schauen, dass man den Cleankanal ein wenig zum komprimieren bekommt und evtl mehr Hochton reindrehen, als gewohnt. Ob das was für Edge of Breakup ist, weiß ich nicht, Zwischenpositionen und Mittenposition sind da meiner Meinung , wie erwähnt, auch nutzlos.
Da gibts aber auch einige Leute (Eric Johnson z.B.), die die HS-Abnehmer als Singlecoil nur mit der oberen Spule anschließen, dann sind die typischen Strat Höhen auch da, und dann sollte das Gewohnte auch wieder funktionieren, aber dann brummts halt.

Ich hab grade mal auf Youtube gestöbert, denke das hier trifft den HS-Sound ganz gut:

View: https://www.youtube.com/watch?v=bAEVBMTLIcA

In meiner Strat hab ich momentan einen Dimarzio HS-3 in der Bridge, einen Dimarzio Virtual Vintage 54 Pro in der Mitte und einen Dimarzio HS-4 am Hals. In der Mittenposition kommt bei mir noch hinzu, dass ich den Abnehmer immer relativ weit runterschraube, da ich sonst laufend mit dem Plektrum dran hängenbleibe. Der VV 54 Pro fliegt aber vermutlich morgen wieder raus, wenn der bestellte Dimarzio Area 61 ankommt.

Zu den Kabeln, ja die sind dünn, aber im Verhältnis -meine ich zumindest- ist die Ummantelung deutlich schmaler, als bei anderen Herstellern. Beim abisolieren hätte ich deutlich dünnere Litze erwartet, aber die konnte man ohne Probleme bearbeiten und auch anlöten, ohne dass man Gefahr laufen muss, dass man die Drähte mit dem Saitenschneider abreißt.
 
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Vielen Dank für die Antwort und die interessanten Infos. Ich bin mit dem DiMarcio sehr zufrieden. Das was er soll erfüllt er und mit den Kabeln...naja (ich hab eine alte Lüsterklemme von meiner Küchenlampe; Texas Spezial passt, DiMarcio natürlich nicht. Aber so wie ich macht man das ja eigentlich auch nicht):ROFLMAO:
 
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Ok, das kann ich mir richtig vorstellen, wie das so garnicht funktioniert, hast dus mal mit Aderendhülsen versucht? Vielleicht hält das ja dann in der Klemme:engel:, wobei ichs einfach anlöten würde.

Hab den Virtual Vintage 54 Pro in der Mitte vorgestern durch einen Area61 ersetzt, und der gefällt mir deutlich besser, ist zwar nur im Anschlags-Attack anders, wirkt aber deutlich strattiger und stimmiger zum Rest

20250308_122307.jpg
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Hab an meiner aber auch noch ein wenig rumgebastelt, und das American Vintage Tremolo quasi zum "Custom Shop" Tremolo umgebaut mit den erhältlichen Fender Pure Vintage Parts.
In dem Fall ists logischerweise die unlackierte Version vom Tremolo Block und die Böckchen mit Fender und Pat. Pending. gestempelt.
Besonders die Böckchen haben mich überrascht, mit den Standard American Vintage Versionen ist nichts falsch, aber die wirken von der Verarbeitung ne ganze Ecke "grobschlächtiger", als die Pure Vintage Parts. Vorallem die Madenschrauben zur Einstellung der Höhe haben Liebe zum Detail, da sind die unteren enden halbkugelförmig geschliffen und poliert, was das intonieren und auch das einstellen der Saitenlage smoother und gefühlt wertiger macht.

Klanglich kann ich nicht sagen, ob die Böckchen oder der Bllock einen größeren Unterschied machen, da ich die gleichzeitig mit dem Block getauscht habe. Klanglich ist sind die Frequenzextreme etwas mehr, sprich Pick-Attack hat mehr Höhen und die Tiefen Saiten etwas mehr Low End.
Hat jemand von euch schonmal so eine Metal-Shielding Plate, die ca von 1959 - 1964 verbaut worden ist, nachgerüstet oder rausgebaut? Finds irgendwie grade bei Strats irgendwie extrem spannend, was da so passiert, wenn man Bauteile tauscht...
Hab schon Gitarren gespielt, die ne Shielding Plate gehabt haben, habs aber nie umgebaut und daher keinen Vergleich!

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hast dus mal mit Aderendhülsen versucht? Vielleicht hält das ja dann in der Klemme:engel:,
Danke für den Hinweis. Ich trau mich ja kaum das zu sagen....aber ich habe einfach mehr abisoliert, den Draht dann um das Kabel gewickelt und das dann in meine Lüsterklemme gestopft :D

Ich brauchte eine schnelle Lösung, wegen Aufnahmen am Wochenende. Außerdem bin ich jedes Mal froh, wenn ich das Pickguard wieder auf die Gitarre gequetscht bekomme;die Elektronik quillt ja schon raus, wenn man die Schrauben vom Pickguard gelöst hat:ROFLMAO:
 
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Wenn schon Lüsterklemmen verwendet werden ist das festklemmen MIT der Isolierung auf jeden Fall eine gute Idee.

Ich habe nie verstanden warum man die Federn am Tremolo Block nicht parallel einhängt , sondern so schräg wie auf dem Foto oben.
 
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[...]
Ich habe nie verstanden warum man die Federn am Tremolo Block nicht parallel einhängt , sondern so schräg wie auf dem Foto oben.
Eigentlich ja garnix nix, außer, dass die mittlere Feder dann auf ner anderen Frequenz schwingt, weil die im Verhältnis schwächer gespannt ist.
Nach Hooke's Law ist der Federzug ja eh eine lineare Konstante, wenn ich das noch richtig im Kopf hab...

Konstruktive Kritik angenommen, Federn gerade eingehängt und schrauben etwas mehr angezogen.

Man kann die äußeren Federn diagonal zur Mitte eingehängt aber besser ein- und aushängen, wobei bei "Vintage Federstärke" ist das auch hinfällig, da die Federn deutlich weniger widerspänstig sind.
 
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Hab auch gerade Federn in meiner Metal-Strat. 4 Stück, Tremolo liegt extrem stramm auf🤘

Federn.jpg

Der Deckel ist Eigenbau. Darunter ist Batterie für Sustainer. Er ist aus Metall und ich hatte da gerade nichts anderes.
Was das mal war sag ich nicht...eure Frauen werden es aber sofort erkennen🤣
 
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Hab auch gerade Federn in meiner Metal-Strat. 4 Stück
Ich hatte einmal 5 Federn verbaut, das klang grauenhaft. Erstaunlich, wie das Vibrieren der Federn das Schwingungsverhalten der Saiten kaputt gemacht hat. Ich hab dann auf 3 zurück gebaut.

Ich denke schon, dass die Kombination aus zwei gegengleich schräg montierten Federn ein besseres Rückzugsverhalten bewirkt, da so Ungleichheiten zwischen der unterschiedlichen Zugkraft der hohen und Tiefen Saiten besser ausgeglichen werden.

Die Feder-Kraft ist eine vektorielle Größe und kann durch Angriffspunkt, Wirkungslinie der Richtung und Betrag eindeutig bestimmt werden. Durch die drei Federn wirken drei Einzel-Kräfte mit unterschiedlicher Wirkungslinie zu einer einzelnen Resultierenden in die gewünschte Richtung zusammen.
 
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Das glaub ich dir🤘. Mein Schwingungsverhalten der Saiten ist momentan aber sowieso spiezell, denn ich habe z.Z. einen zwei Halbtöne tiefer und die E-Saite nochmal 2 Halbtöne per D-Tuner runter. 10/52 ist dafür arg unterdimensioniert, finde ich. Weiterhin ist das Schwingungsverhalten bei der Gitarre egal, weil sie durch den Sustainer quasi gezwungen wird. Und ich brauche ein ganz schwergängiges Vibrato :D
 
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ich habb nur 2Federn, das Vibrato ist aber dennoch ziemlich schwergängig.
 

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Das glaub ich dir🤘. Mein Schwingungsverhalten der Saiten ist momentan aber sowieso spiezell, denn ich habe z.Z. einen zwei Halbtöne tiefer und die E-Saite nochmal 2 Halbtöne per D-Tuner runter. 10/52 ist dafür arg unterdimensioniert, finde ich. Weiterhin ist das Schwingungsverhalten bei der Gitarre egal, weil sie durch den Sustainer quasi gezwungen wird. Und ich brauche ein ganz schwergängiges Vibrato :D
Uff, bin auch speziell, aber in die andere Richtung, 008/011/014/022/032/046 Saiten einen halben Ton tiefer gestimmt. 10-52 klingt da für mich schon gesund, evtl würde ich da sogar 09-52 nehmen... :engel:
 
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008-er einen Halbton tiefer finde ich schon beeindruckend. Ich glaub da fehlt mir inzwischen das Spielgefühl, die Feinfühligkeit oder einfach das Können.
Oder die Umstellung, weil ich viel Bass und auch wieder Cello spiele.

Mir sind ja die 10-er schon zu labbrig:D Wenn ich meinen Bestand an 10-52 verbraucht habe, hol ich mir auf jeden Fall mal die 12-52 von Elixir, mit der umwickelt G-Saite
 
hol ich mir auf jeden Fall mal die 12-52 von Elixir, mit der umwickelt G-Saite
Offenbar hast du nicht vor, an den Saiten zu ziehen. Das geht mit der Stärke schon schlecht und eine umwickelte G-Saite weigert sich da auch, den Ton entsprechend zu erhöhen. ;)
 
jetzt hab ich mal zum probieren die Federn reduziert
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