KI generierte Musik - Fluch oder Segen

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Ein Erfahrungsbericht (inwieweit der OT ist oder nicht, mag die Moderation beurteilen):

Ich habe bei
https://suno.com/
ein wenig herumexperimentiert ...

Bei der Aufgabenstellung/Vorgabe "A jazzy, blues influenced song
in slow tempo about railway traffic
"
spuckte die Maschine in 2 Sekunden das da aus:
Anhang anzeigen 938447

Beu der Aufgabenstellung/Vorgabe "A 3 part fugue" spuckte die Maschine
interessanterweise gar nichts verwertbares aus: Das was herauskam, wollte
ich nicht einmal downloaden/speichern. Es war weder 3stimmig, noch eine Fuge.
Es war einfach seichtes Klaviergeklimper im Claydermann-Stil ...

LG
Thomas
Interessantes Experiment, das auch auf andere ML Modelle anwendbar ist (zB Bildgeneratoren).

Bei "jazzy, blues, ..." gibt es extrem viele Trainingsdaten und das Ergebnis ist weniger scharf definiert. Da geht es eher um eine Stimmung/Atmosphäre. Da sind die Vorraussetzungen gut um akzeptable Resultate zu erhalten.
Bei der dreistimmigen Fuge wird wohl deutlich weniger Trainingsmaterial vorhanden sein. Außerdem ist das Ergebnis leicht als gut (Fuge mit 3 Stimmen) oder schlecht (alles andere) erkennbar. Das macht es für den ML Algorithmus deutlich schwieriger gute Resultate zu produzieren.

Bei Bildgeneratoren passiert das gerne, wenn man zB Text im Bild haben möchte. Die können wunderbar Bilder in bestimmten Stilen zeichnen. Wenn man aber einen ganz bestimmten Text drin haben will und damit (ähnlich wie bei der 3 stimmigen Füge) ein hartes Kriterium für "korrekt" erzeugt, versagen die sehr schnell. Fehlende oder doppelte Buchstaben, komplett andere Wörter als vorgegeben. Das ist dann keine Seltenheit.

Insofern sehe ich ML aktuell als gutes Werkzeug im allgemeines "Füllmaterial" zu produzieren (Musik, Bilder, Texte,...). Für echte Auftragsarbeit muss noch einiges an Entwicklungsarbeit in die Modelle fließen.
 
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Mein letzter Beitrag, weil die wichtigsten Begriffe niemals fallen. Es geht um Eigentumsverhältnisse, ein angeborenes Recht auf Arbeit (=Lebenssinn), Entfaltung, Freiheit, Wärme, Wohnraum.
Das bürgerliche Urheberrecht hatte seine historische Phase.
Jetzt geht es um mehr. Wenn ich selbst nicht mehr singen muss, nicht mehr spielen, komponieren und texten, und kein Mensch kann das per Medien noch unterscheiden, dann hat mich jemand zu seinem Digitalen Leibeigenen gemacht.
Das fängt bestimmt mit Susanne Daubner an. Lasst sie jedes Jahr einen Monat jünger werden. In China macht man das schon. Der digitale Clone liest Nachrichten.
Zudem empfehle ich den spinnerten Gedanken "Der Mensch ist der Mittelpunkt des Universums" nicht neu aufzufrischen. Der Mensch ist ein dämlicher Algorithmus. Seine Hauptbeweggründe sind meist Gier, Dummheit, Geilheit und Protz.
Aber:
"Was scherrt mich meine Leibeigenschaft, ich will das Dorf sowieso nicht verlassen" (aus dem Mittelalter).
 
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Ich würde gerne anregen, den Lebenssinn nicht auf Arbeit, sondern auf Tätigkeit zu münzen. Arbeit ist in unserer Gesellschaft ein sehr vielfältig aufgeladener und überladener Begriff. Schon allein, dass für die meisten Menschen ein Arbeitgeber, der Arbeitsleistung nimmt, relevant ist, heißt ja dann, dass der Arbeitgeber uns den Lebenssinn quasi verkauft. Und tatsächlich: Je mehr Sinn die Arbeit stiftet, desto weniger gut ist sie bezahlt. Bis hin zur Ausbeutung. Vom Sinn allein wird man aber auch nicht satt.

Im modernen Kapitalismus gibt es keine Moral. Er interessiert sich nicht für Wärme, Menschlichkeit, Entfaltung, oder Freiheit. Er interessiert sich für Profitmaximierung um jeden Preis. Dass nun die menschlichen Zahnräder in der Maschine durch künstlichen Zahnräder ausgetauscht werden, ist doch nur logisch.

Bei Spotify ist ja schließlich vom Konzept her alles in Ordnung für den Betreiber. Nur die KünstlerInnen stören noch im ganzen Prozess, also raus mit denen.

Die Kunst war aber doch prinzipiell schon immer frei – da mit ihr oft eh kein Geld zu machen ist. Und so wird sie frei bleiben und niemand muss Leibeigener eines Rechenzentrums sein. Dass sich niemand für deine Kunst interessiert, ist eine Kränkung, aber auch bisher schon so. Was hab ich schon in meinem Leben bei Jamendo & Co alles getrieben, was keine Sau gejuckt hat, auch ohne KI.

Jetzt kann Kunst wieder vollständig (geld)frei werden.
 
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In Zukunft muss man als Informatiker schon gut sein, um einen Job zu bekommen und viele werden sich wünschen, lieber ins Handwerk gegangen zu sein. (Noch mag es in der Informatik so sein, dass Bewerber teils absurde Gehälter verhandeln können, zumindest in der Industrie… aber der meiste Code holt nur Daten irgendwo ab, dreht sie dreimal um, und schiebt sie wo anders wieder rein… man kopiert ihn sich aus Tutorials und der Doku zusammen und passt ihn an, ich hab das selber gemacht. KI kann das auch.

Das kenne ich auch: Unter Wahnsinnszeitdruck muss man sich in neue und komplett überflüssige Programmiersprachen samt ausufernder Peripherie einarbeiten. Das ist nicht zu schaffen, also hängt man praktisch die ganze Zeit im Internet auf der Suche nach Code-Schnipseln und klatscht am Ende eine Art Frankenstein zusammen. In der Anfangszeit war Programmieren mal ein spannender und kreativer Prozess, dann eher ein soziales Abenteuer in irgendwelchen zusammengewürfelten und schlecht gemanagten Riesenteams - und jetzt ist es nur noch ein großer Schmerz im Hintern. Einerseits bin ich also ganz froh, wenn mich die KIs davon befreien, andererseits weiss ich auch nicht, wie sich die Zukunft gestalten wird. Die mittelfristige Zukunft wird Unternehmern mit KI-Extensions gehören, Einzelne oder sehr kleine Gruppen mit einer klaren Vision und einer starken KI können ihre Ziele nämlich unschlagbar schnell realisieren.
 
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"Geldfreie Kunst"? Sage das nicht meinen Gitarren. Die haben dir nichts getan, die musst du nicht beleidigen.

"Was scherrt mich meine Leibeigenschaft? Endlich bin ich frei". Menschen denken so..

Unsere historische Phase nennt man "Spätkapitalismus", nicht "moderner Kapitalismus".
Gute Arbeit wird übrigens ausgezeichnet bezahlt im Kapitalismus. Egal. Gute Arbeit macht auch viel Spaß.
Traue jedoch niemanden, der niederste Arbeit als "Fachkraft" bezeichnet.
 
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Du erwartest also, dass Deine Gitarren mit Deiner persönlichen Kunst sich bezahlt machen? Okay, wenn Du Musik machst, die Du ab 20€ Eintritt ab 250 PAX Publikum verkaufen kannst, mag das eine mögliche Erwartung sein. Drunter geht's eigentlich nur mit Förderung oder als Hobby.

Je sinnloser die Arbeit, desto mehr wird Sinnlosigkeit durch Geld kompensiert. Und auch: Je inhaltlich interessanter und wertvoller die Performance, desto weniger Geld bekommt der Künstler. Deswegen bekomme ich in der Veranstaltungstechnik auch oft wenig spannende Inhalte zu verstärken – die spannendsten Inhaltslieferanten sind so ökonomisch wertlos, dass sie sich keinen Techniker leisten können – außer in geförderten Kulturhäusern, die für gute Arbeit, die mir viel Spaß macht, so wenig bezahlen, dass mein Steuerberater, dem seine gute Arbeit hoffentlich Spaß macht, hysterische Lachkrämpfe kriegt. Klar haben auch die dann teure Gitarren auf der Bühne.

Ich hab hier auch Tasteninstrumente im Wert von mehreren Kiloeuronen in Betrieb. Woraus sollte jetzt ein Anspruch kommen, dass mich deswegen jemand für irgendwas bezahlt, was ich damit mache?

Klar. KI heißt auch: Mit der Kränkung umgehen, dass man vieles von der menschengemachten Musik nun nicht mehr braucht. Wir werden überflüssiger und ausgetauscht. Das tut weh.

Damit mein Steuerberater nicht so viel Krämpfe kriegt, habe ich die Preise sanft angehoben. Man glaubt nicht, wie schnell einen manche Kunden austauschen können. Die brauchen halt irgendeinen, aber nicht mich. Eine Maschine würden die auch nehmen, wenn es sie schon gäbe.

Blöd natürlich ausgerechnet für den Künstler, der sich selbst als so kreativ und einzigartig empfindet, wenn er einfach durch eine Maschine ausgetauscht wird, weil das Publikum keinen Anspruch hat. So zumindest bei Aufnahmen/Videos/etc., live auf der Bühne haben sich so Avatare und Projektionen und sowas noch nicht etabliert. o_O
 
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Klar. KI heißt auch: Mit der Kränkung umgehen, dass man vieles von der menschengemachten Musik nun nicht mehr braucht. Wir werden überflüssiger und ausgetauscht. Das tut weh.
Das ist genau die Verwechslung, die gerade passiert.
KI kommt nicht an menschengemachte Musik heran und wird es nie.
Aber damit meine ich Musik. Nicht Futter für den breiten Markt.
Letzteres wird KI noch irgendwie hinbekommen - aber auch dann scheitern wenn es dabei bleibt dass es nicht urheberrechtlich relevant ist.
Leute sehen z.Zt. wie KI Sachen macht, die sie selbst nicht können und denken: wow, das ersetzt Künstler. Weil sie selbst keine Ahnung von der Kunst an sich haben. Wenn man selbst Musik macht oder zeichnet, sieht man aber sehr wohl die Unterschiede, bzw. begreift sie auch. Und sogar KI-Tools verstehen diese Unterschiede, denn sonst gäbe es keine Tools die KI-Zeug identifizieren können. Sie sind also faktisch vorhanden. (Weswegen ich es absolut nicht verstehe, wieso hier manche das relativieren wollen)

Deswegen finde ich es wichtig, dass von unserer Seite immer wieder auf die Fakten hingewiesen wird und diese in die große Diskussion darum Eingang finden.
 
Ach, ich denke dass am Ende die Kreativität der Menschen in der Musik nicht aufzuhalten ist. Es gab ja immer schon Phasen in der der Untergang der Kreativität und der Musikschaffenden heraufbeschworen wurde, beim Recording angefangen, über elektronische Instrumente, zu Samplern und Sequencern uswusf. Immer waren da Leute in heller Aufregung ob des Verlustes der menschlichen Komponente und Urheberrechte (da fällt mir spontan der Titelsong von Miami Vice und der damit verbundene Urheberstreit wegen benutzter Samples ein). Am Ende löste sich das alles auf.
Und so wird es wohl auch mit dem was aktuell als KI bezeichnet wird (für mich noch weit, weit weg von wirklich intelligent) sein. Am Ende werden wir uns an die Schwarzmaler der Zeit Mitte der 20er nur noch schmunzelnd erinnern können. Der aktuell so gern heraufbeschworene Untergang der Zivilisation gehört in die dystopische Science Fiction und soll auch da als Fiktion bleiben.

Ach und hier über Gott und die Welt zu diskutieren führt imho auch viel zu weit vom Thema weg. Da sollte alle beim schreiben aufpassen, irgendwann wird hier nämlich zugesperrt werden, wenn weiter so abgeschwiffen wird.
 
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Schon richtig alles, es geht nur darum, dass diese diskutierten Entwicklungen immer einen starken Wandel nach sich zogen. Die Instrumente sind seit der Verfügbarkeit von Samples nicht verschwunden, aber deren Rolle ist geschrumpft.

KI schafft auf Anhieb, dass ihre Anwesenheit 90 % der Menschen nicht bemerken und nicht stört ...
Es wird auch noch krasser werden.

Früher wurden nur Klaviere und Flügel verkauft.
Später mussten sie sich den Markt mit E Pianos teilen. SELBSTVERSTÄNDLICH ist ein E Piano niemals das gleiche wie ein Klavier! Aber was nützt das?

Studio mieten?
Orchester buchen?
Musiklehrer bezahlen?

Ja, das wird vielleicht nicht alles verschwinden, aber es wird drastisch an Bedeutung verlieren.
Und KI ist deshalb so dramatisch, weil sie in jeden Bereich eindringt.
 
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Vielleicht wird ja in Zukunft auch die Moderation des Musiker-Boards durch KI ersetzt. Das würde ich ziemlich schade finden, da die Moderatoren doch immer noch eine persönliche Note mit ins Board bringen.

Mal etwas anders formuliert:
Sind Menschen wirklich in allem durch KI ersetzbar? Vielleicht schon, aber will man das?
Eine möglich Entwicklung wäre es, dass die handwerkliche Arbeit eines Menschen an Wert gewinnt, eben weil sie von Menschenhand gemacht wird. Es wird zu etwas besonderem. Dies wird den Mainstream zwar nicht sehr interessieren, sondern eher Personen, die auf so etwas Wert legen, die dann tief in die Tasche greifen, um diese Exklusivität zu erhalten.

Und junge Menschen suchen Idole und Vorbilder, manche auch in der Form eines Mega Stars. Ich kann mir nicht vorstellen, dass KI so etwas ersetzen kann.

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Mal eine Frage an die User hier im Board, die schon Erfahrung mit KI haben. Mich würde interessieren, ob mit ein und dem selben Prompt immer das gleiche Ergebnis kommt, oder ob das Ergebnis variiert. Also z.B., wenn ich immer den gleichen Prompt in die KI eingebe, um ein Lied zu erzeugen, ist das Resultat immer das selbe Lied?
 
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Sind Menschen wirklich in allem durch KI ersetzbar? Vielleicht schon, aber will man das?
Nee, die die ersetzt werden wollen das atürlich nicht und in vielen Bereichen will man auch als Kunde keinen Ersatz.
Es wird trotzdem zumindest versucht.


Eine möglich Entwicklung wäre es, dass die handwerkliche Arbeit eines Menschen an Wert gewinnt, eben weil sie von Menschenhand gemacht wird.
sicher, aber nicht in großem Maßstab. Genau wie Du sagst.

Und junge Menschen suchen Idole und Vorbilder, manche auch in der Form eines Mega Stars. Ich kann mir nicht vorstellen, dass KI so etwas ersetzen kann.
Lil Miquela, Shudu Gram, Qiu Hoa, Zhang Zhao, Ai-Da, uvm.

Ich weiß, Deine Einwände sind berechtigt, aber wir dürfen nicht nur von uns ausgehen. Wie nimmt die Jugend sowas auf?
Insbesondere in Asien?
Mich würde interessieren, ob mit ein und dem selben Prompt immer das gleiche Ergebnis kommt, oder ob das Ergebnis variiert.
Es variiert.
 
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Mich würde interessieren, ob mit ein und dem selben Prompt immer das gleiche Ergebnis kommt, oder ob das Ergebnis variiert.

So etwas würde ich einfach ausprobieren, das kostet ja im Augenblick nichts. Suno.ai erzeugt aus einem Prompt beliebig viele und zum Teil sehr unterschiedliche Musikstücke. Standardmäßig macht es 2 - 10 Vorschläge mit 2 Minuten Länge. Der Anwender kann dann die Variante auswählen, die ihm am besten gefällt und diese weiter entwicklen. Bei Udio.com läuft es ähnlich.

Diese Systeme sind so ausgelegt, dass auch komplett unmusikalische Anwender zu einem sehr guten Ergebnis kommen können. Erfahrene Musiker und Komponisten werden sich mehr Gestaltungsmöglichkeiten wünschen (z. B. Rhythmen, Akkorde oder Melodien vorgeben, Möglichkeiten zur händischen Korrektur etc.), das wird aber sicher auch noch alles kommen. Die nächste Generation DAWs wird wahrscheinlich jede Menge KI-Unterstützung bieten.
 
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Lil Miquela, Shudu Gram, Qiu Hoa, Zhang Zhao, Ai-Da, uvm
Ja, furchtbar! 😞

-

Ich habe gerade chatGPT gefragt, ob es eine Regelmäßigkeit in der Abfolge von Primzahlen errechnen kann. Daraufhin antwortete chatGPT, dass es Fakten und Theorien darüber gibt, chatGPT aber diese nur abrufen, selbst aber keine eigenen entwickeln kann.
Leider konnte ich nicht weiter fragen, weil das Limit erreicht war.
Vielleicht etwas naiv von mir, aber es hat mich interessiert, wo die Grenzen des Wissens und Könnens bei KI sind. Für mich heißt das erstmal, dass die Maschine "nur" über bestehendes Wissen, welches ihr eingegeben wurde verfügt, selbst aber nicht in der Lage ist, weiter zu denken.
 
Die nächste Generation DAWs wird wahrscheinlich jede Menge KI-Unterstützung bieten.
Das wäre zu wünschen und ein Riesenschritt.

Frag mich nur gerade, wie man das löst. Wahrscheinlicher ist es, dass neue AI - Guis (womöglich online) einfach Funktionen der DAWs bieten, nicht DAWs Funktionen der AI.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Für mich heißt das erstmal, dass die Maschine "nur" über bestehendes Wissen, welches ihr eingegeben wurde verfügt, selbst aber nicht in der Lage ist, weiter zu denken.
Womit wir wieder bei der Frage sind, was ist Denken und was ist Kreativität?
Es gibt auch unter Menschen vermutlich kaum jemanden, der ungedachtes allein und individuell denkt.
Das bedeutet, dass das gedachte Resultat immer von Einflüssen abhängt, quasi von Input. Also nicht anders als bei neuronalen Netzen.
 
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Frag mich nur gerade, wie man das löst. Wahrscheinlicher ist es, dass neue AI - Guis (womöglich online) einfach Funktionen der DAWs bieten, nicht DAWs Funktionen der AI.

Kleinere, spezialisierte KIs brauchen kein Rechenzentrum zum Funktionieren. GNU Backgammon z. B. ist eine über 10 Jahre alte KI, spielt wie der Teufel und kann einfach heruntergeladen und installiert werden. Eine KI, die Vorschläge für Melodien zu gegebenen Akkorden oder ähnliches macht, könnte auch auf dem heimischen Rechner laufen.
 
Womit wir wieder bei der Frage sind, was ist Denken und was ist Kreativität?
Es gibt auch unter Menschen vermutlich kaum jemanden, der ungedachtes allein und individuell denkt.
Das bedeutet, dass das gedachte Resultat immer von Einflüssen abhängt, quasi von Input. Also nicht anders als bei neuronalen Netzen.
Richtig! Da werfe ich jetzt noch den Begriff "Inspiration" mit ein.
Neuentwicklungen beim Menschen entstehen durch Inspiration. Wohingegen die KI keine eigene Inspiration bekommen kann - aber auf den Mensch inspirierend wirken kann.

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Edit: Also, alles in Allem sehe ich jetzt erstmal keinen Fluch für die Menschheit durch KI. Eins ist aber klar, sie wird die Welt grundlegend verändern. Der Fluch wird sein, wenn man sie zu Manipulationszwecken nutzt. ... Oder sie zum Leben erwacht und uns alle fressen will. ;)

Soweit der Schluss erstmal für mich.
Es bleibt abzuwarten.
 
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Bitte nicht allzuweit vom Thema Ki und Musik abschweifen, Danke. Über die erwähnte Studie findet sich über Google genug im Netz.

Banjo
 
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Eine KI, die Vorschläge für Melodien zu gegebenen Akkorden oder ähnliches macht, könnte auch auf dem heimischen Rechner laufen.
Ja, ein Klacks.

Was wir jetzt aber gerade geboten bekommen, ist eine Übernahme der gesamten Musikkreation.
Man könnte das aufschlüsseln und lokal verfügbar machen. Aber es gibt sicherlich gute Gründe für Anbieter, lieber den Kunden zu sich zu locken. vergleiche lokales Stable Diffusion mit zb. Canva online oder so.
(lokal kompliziert und langsam it hohen Hardwareanforderungen, online schnell und einfach, brauchst nur ne Möhre)
 
Für mich heißt das erstmal, dass die Maschine "nur" über bestehendes Wissen, welches ihr eingegeben wurde verfügt, selbst aber nicht in der Lage ist, weiter zu denken.

Naja. ChatGPT ist eine Sprach-KI und kein Mathegenie. Sie hat sich nebenbei über 100 Sprachen beigebracht und damit sogar die Entwickler überrascht, aber in Mathe und beim Witzeerzählen ist sie nicht besonders gut.

Ich habe die KI jetzt auch mal zu Primzahlen befragt und sie hat mir seitenweise Infos und Formeln geliefert, vieles wusste ich selber gar nicht. Man muss öfter mal nachbohren, wenn ChatGPT im ersten Anlauf nur sehr allgemeine Informationen liefert. Mein Eindruck ist aber, dass die KI sehr kompetent ist, was Primzahlen und ihre Geschichte angeht.
 
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