Eigenbau 2x12" (Schräg) - Fragen zum Konzept

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Hallo zusammen,


ich möchte gern eine 2x12" Box selberbauen. Mir ist bewusst, dass die HarleyBenton Vintage wahrscheinlich (ganz sicher) günstiger sein würde, aber es geht mir auch um den Spass an der Freude.

Außerdem habe ich einen Wunsch, der in der Preiskategorie nicht erfüllbar ist:
die Box soll oben schräg sein.

Von Anfang an:

Ich habe schonmal einen kleinen Verstärker selbst gebaut, der immernoch hervorragend funktioniert und suuuper klingt.
Der ist allerdings als Combo ausgeführt, so dass ich bisher keine separate Box habe.
Jetzt habe ich auch noch einen Bandit112, und der hat ja einen Ausgang für eine Zusatzbox...

Ich habe eigentlich keinen besonderen Grund, eine Box zu bauen, soll nur mal so aus Spaß sein.

Ich habe mir ein Grobkonzept überlegt und möchte gern einige Meinungen dazu hören.
Meinen "Bauplan" habe ich mal eingescannt und als PDF angehängt.
(leider in einzelnen PDFs, weil ein PDF-Anhang max. 200kB haben darf)

Meine Fragen:
  1. ich kann nicht auf Gehrung arbeiten. Der Spalt zwischen den Schallwänden (Mitte und oben) muss also dicht werden. Meine Idee: Rundstab mit viel Leim und Sägemehl einleimen.
    Hat jemand Einwände oder eine bessere Idee?
  2. Die Größe der Box habe ich nach den Außenmaßen des Bandit bestimmt. (passt oben drauf). Da das Volumen ja so wichtig ist: so hats überschlägig 157L. Ich hätte lust, die Box geschlossen (wenigstens verschließbar) zu gestalten, passt das so mit dem Volumen?
  3. Als Speaker habe ich an Eminence Governors gedacht (2x16Ohm parallel = 8Ohm), um etwas Rotzig/Rockige aber doch allgemein einsetzbare Speaker zu haben. (Und nicht allzuteuer) -> Andere Vorschläge?
  4. Was haltet Ihr allgemein von meinem Konzept?

Danke für Eure Meinungen! :great:



Liebe Grüße,

Peter
 
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  • 2x12_Slant_page4.pdf
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Sieht interessant aus!
Bin mal gespannt, wie die Durchführung aussieht, die du ja hoffentlich detailiert mit bildern dokumentieren wirst :)
 
Hi,

Ich wuerde Dir empfehlen, eine 20 Grad Fase beim Schreiner schneiden zu lassen. Der neigt das Blatt auf der Tischkreissäge und zieht das Brett ratzfatz zweimal drüber. Dauer max 5 min.

Die Ausschnitte fuer die Chassis kannst Du am besten mit der Oberfraese und einem geeigneten Fräszirkel machen. (Die meisten mitgelieferten Seitenanschläge haben geeignete Bohrungen durch die man eine M6 er Schraube durchstecken und so den Kreismittelpunkt fixieren kann). Falls nicht, ist so ein Zirkel auch schnell selbst hergestellt.

Ansonsten wird das sicher eine nette Box, aber warum sollen die Chassis versetzt zueinander angeordnet werden?

Governors klingen von Haus aus sehr mittig, kommt immer auf den Amp an, wenn ein extrem hoehenlastiger Amp bedämpft werden soll, dann ja, aber ich wuerde dem Gov einen Wizard zur Seite stellen.

Manche 2x12er Boxen sind unten permanent geschlossen und oben variabel.

Gruss, Hajo
 
Genau so wollte ich mir auch mal eine Box bauen.
Was die Fase angeht, stimme ich humbucker zu, da würde ich nicht auf so eine Flicklösung setzen.

Denke besonders an die Platzierung der Griffe, damit die Box nachher ausgewogen zu tragen ist. Ich würde auch mal über Neodymspeaker nachdenken, um das Gewicht zu reduzieren.
Den einen Speaker in einem geschlossenen Gehäuse, und den anderen in einer offenen Schallwand arbeiten zu lassen, finde ich ebenfalls interessant.

Was die Anschlussbuchse angeht, würde ich ganz klar Speakon empfehlen, Klinke ist einfach überholt und das aus guten Gründen.
 
Hallo zusammen und Danke schonmal für die Antworten.


Wegen der Fase einen Schreiner zu fragen, ist mir noch gar nicht eingefallen, mal sehen, ob ich hier in der Umgebung einen finde, der das günstig macht.

Amp ist mein Peavey Bandit, ich habe die Vermutung, das die mittigen Governors ganz gut dazu passen. Warum gerade ein Wizard?

Die Chassis sollen versetzt angeordnet sein, damit der Bandit oben auf die Box passt... Ich weiß, nicht gerade die professionelle Entscheidungsfindung, aber nunja. Habe irgendwo gelesen, dass Speaker nicht symmetrisch/mittig auf der Schallwand sitzen sollten.

Ich glaube nicht, dass ich die zusätzliche Energie aufwenden werde, die untere Box geschlossen auszuführen.
Ich habe eh keine Ahnung, wie das Gehäuse den Klang beeinflusst, deswegen kann ichs auch erstmal durchgehend 1/3offen bauen. (keep it simple)

Über das Anschlussterminal habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Von Speakon habe ich bisher nur Gutes gehört.


Wenn ich mal damit anfange, werde ich natürlich alles Fotografieren und zur Schau stellen!




Herzliche Grüße,

Peter
 
So. Ich habe jetzt Holz gekauft, außer für die Rückwand, weil ich noch nicht ganz schlüssig bin, was ich da machen möchte.

Wo ich schonmal im Baumarkt war, habe ich gleich Einschlagmuttern und Schrauben in M5 mitgebracht, sowie Vierkantleisten (2 erstmal).

Falls es wen interessiert, hier meine bisherigen Ausgaben:
Code:
Multiplex: Preis: 28,21€/m² bei Hornbach.
---------
2x 0,564m x 0,400m = 2x 0,2256m² = 12,72€     (Schallwände)
2x 0,400m x 0,795m = 2x 0,3180m² = 17,94€     (Seitenteile)
1x 0,400m x 0,600m = 1x 0,2400m² =  6,77€     (Bodenplatte)
1x 0,300m x 0,600m = 1x 0,1800m² =  5,08€     (Deckelplatte)
Rückwand fehlt noch!
-----------------------------------------------
                                   42,51€

Einschlagmuttern:
-----------------
2x 10Stk. á 2,35€ = 4,70€ (brauche aber nur 16...)

Vierkantleisten:
---------------
2x 2m [10mmx15mm] = 2x 2,99€ = 5,80€

Schrauben M5x25:
-----------------
20 Stk. abgewogen = 1,21€ (brauche nur 16, aber ich habe auch 20 Einschlagmuttern...)


SUMME:     54,22€

Ich werde hoffentlich immer wieder mal daran denken, ein paar Schnappschüsse zu machen, um hier so eine Art Dokumentation entstehen zu lassen.


Besonders gern hätte ich in diesem Thread eine Diskussion über günstige Speaker (2x16Ohm || = 8Ohm), die gut zu meinem Peavey Bandit passen würden.
Eine genaue Soundvorstellung habe ich eher nicht, ich mag aber lieber Brrrrrr statt Bwwwwwm- Sounds :D, die völlig im Gain ertrinken.


Über die Rückwand bin ich mir noch nicht schlüssig, inzwischen tendiere ich dazu, sie komplett zu zu machen, Volumen ist ja genug drin, in der Box...


Schreibt mal, was Ihr meint!



Liebe Grüße,

Peter
 
Selten klingen selbstgebaute Boxen extrem gut. ( kommt vor ist aber selten so jede 30ste )

Oft klingen sie ...na ja ganz ok ...besonders für den preis

Manchmal klingen sie garnicht gut....... und das kann man sich auch nicht schön reden.

Aber eines kann ich dir aus erfahrung sagen....Selbstgebaute Boxen klingen fast nie so wie man es sich im geiste vorgestellt hat.

Die anzahl der klangbeeinflussenden faktoren bei Lautsprecherbauprojekten ist so immens hoch das Du dich nur überraschen lassen kannst. Es sei denn Du hast schon 300 oder mehr Boxen gebaut.
Meine erfahrungen aus ca. 60 bis 80 Boxenbauprojekten reichen jedenfalls noch lange nicht aus um einen mir vorschwebenden Sound in einem Projekt zielsicher in einer Box zu verwirklichen.

Also: Mach es , aber erwarte nichts. Wenn es durch zufall gut klingt freu dich.

Und: Die Theorie ist eben nur Theorie. Ein Lautsprecher kümmert sich nicht darum wie er klingen müsste.

Ich hab schon berühmte Marken Chassis gehabt die von den Werten Weltspitze waren, die aber absolut sch.... klangen. Egal in welchem Gehäuse.

Meine beiden besten Selbstbauergebnisse erreichte ich durch try and error ( nach gefühl ) ( Theorie funzte nicht ) ..... immer noch eine andere Gehäusevariante gebaut bis es gut klang. Ein Lautsprecher ging nach einer vorführung in einem Geschäft in eine Kleinserie. Die Leute waren wirklich erstaunt was da rauskam. ( netter erfolg für einen Hobby Bastler wie mich )

( für die besserwisser ! Ich rede hier von eigenentwicklungen nicht von Bausätzen )
 
Moin,

ich kann nicht auf Gehrung arbeiten. Der Spalt zwischen den Schallwänden (Mitte und oben) muss also dicht werden. Meine Idee: Rundstab mit viel Leim und Sägemehl einleimen.
Hat jemand Einwände oder eine bessere Idee?
Mit sehr viel Geduld bekommt man das mit einer groben Raspel hin. Hast Du einen Bandschleifer? Damit gehts bedeutend schneller. Mit einer Stichsäge braucht man es garnicht erst versuchen, da das Blatt sich beim Versuch, eine Gehrung zu sägen, verbiegt.
Überhaupt würde ich das Gehäuse möglichst verleimen und verschrauben (alternativ: Holzdübel oder Lamellos); im Prinzip würde der Leim reichen, denn die Verleimung ist stabiler als das Holz selbst, aber doppelt hält bekanntlich besser und das Teil soll ja auch mal transportiert werden.

Die Box hätte ich aber wesentlich kleiner gebaut, rein theoretisch (auf Basis der TSP) käme man auch mit deutlich weniger Volumen aus (etwa 60 Liter) für eine ähnliche Tieftonwiedergabe mit dem Governor. Also 157 Liter sind für eine 2x12er schon sehr viel, vergleiche mal die Maße mit einer 4x12er!
Bei der Rückwand kann man ganz gut experimentieren, dazu sollte sie nur verschraubt werden. Falls die Basswiedergabe zu asketisch erscheint, könnte man sogar Bassreflex in Betracht ziehen, bei dem Volumen und den Lautsprechern wäre das gut machbar. Eine gewisse Flexibilität (z.B. zwei Rückwände, eine davon rausnehmbar, verschließbarer BR-Kanal) ist ja gerade hier von großem Vorteil, weil man ja nicht wissen kann, ob einem die Kiste gefällt.
 
Danke für die lieben Ratschläge! Eine bestimmte Soundvorstellung habe ich ja eh nicht. Auch wenn dies die erste Box ist,
die ich baue, denke ich genauso, was die Vielzahl an Einflussfaktoren angeht.

Das mit der Gehrung lass ich jetzt einfach mal sein, bzw. ließ ich mal sein, denn ich habe schon angefangen! :great:

Als erstes sollte man die Schrägen an den Seitenteilen absägen, warum- erklär ich später.
Dabei habe ich größte Sorgfalt walten lassen. Ich habe eine gute Stichsäge benutzt, und einen Anschlag mit Schraubzwingen genau befestigt.
Die beiden Dreiecke, die ich abgesägt habe sind völlig identisch. (bin stolz)

Diese Dreiecke kann man nämlich die ganze Zeit für irgendetwas verwenden.

Ich habe sie meistens als Anschlag benutzt, um die kleinen Leisten genauso anbringen zu können, dass das Brett hinterher genau bündig ist.

-Leisten vorgebort ca alle 15cm ein Loch
- zwei Schrauben so hineingeschraubt, dass hinten etwa ein halber Millimeter der Schraubenspitze herausschaut.
Ein Dreieck bündig an die Brettkante angelegt, das zweite als Abstandsmaß benutzt und die kleine Leiste mithilfe der Schraubenspitzen in ihrer Position bestimmt.
- zwei Schrauben noch ein paar mm weiter hineindrehen, damit die Löcher wiedererkennbarer werden, dann wieder lösen.
Leiste mit Leim versehen und mit den Schrauben wieder an die alte Stelle schrauben. zusätzlich mit Schraubzwingen fixieren.

So habe ich dann erstmal die Seitenteile an den Boden geleimt und dann doch noch eine Schallwand eingeleimt, um dem Konstrukt eine gewisse Stabilität zu geben.

Ich habe mal ein paar Fotos angehängt, um einen Eindruck zu vermitteln.
Aus Neugierde habe ich mal die obere Schallwand und den vorbereiteten Deckel lose draufgelegt.

Leider ist der Spalt oben recht groß geworden. Hätte ich eine Gehrung gemacht, wär der noch größer geworden.
Jetzt muss ich mir etwas suchen, dass ich in den großen und in den kleinen Spalt leimen kann.
(gibt es so Längsprofile als Keil mit 15° Schräge?)

Grüße,

Peter
 

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Das sieht sehr gut aus! Ich freue mich sie eingepackt zu sehen!

LG!

Han
 
also laut tsp, sollte der gewählte speaker in nem geschlossenen gehäuse wahrscheinlich besser zurechkommen, als in nem offenen. (0,4 < Qtsgovernor < 0.7)

evtl sollte man in diesem zusammenhang über querverstrebungen nachdenken. nicht dass da noch was schwingt. man könnte über einen Jensen Neodym 12-100 als alterntivspeaker nachdenken.

http://www.jensentone.com/neo12-100.php
 
Das sieht sehr gut aus! Ich freue mich sie eingepackt zu sehen!

LG!

Han

Dankeschön! Das wird wohl noch ne Weile dauern...


Ich werde zunächst versuchen, ohne Verstrebungen auszukommen. Wenns hinterher dröhnt, kommen nachträglich welche rein.



Im Moment denke ich besonders über die Rückwand nach: Sollte ich sie lieber fest einleimen oder nur mit Schrauben (ca. alle 10cm) befestigen, damit ich sie abnehmen kann, wenn ich mal ans Innere der Box will?

Wenn ich dann Tolex bestelle, brauche ich ja ein durchgehendes Stück, das einmal komplett rundherum läuft, also 2x 600mm + 2x 800mm = 2,8m. Das das Zeug dann 1,4m breit ist, hilft mir nicht besonders, oder?

Ich glaube allerdings sowieso, dass ich erstmal die Rückwand kaufe, dann die Speaker und das Tolex erst zum Schluss. Ok, ganz zum Schluss evtl. die Frontbespannung.

Grüße
Peter
 
So, ich habe mir nun eine Rückwand gekauft. Aufm Weg nach Hause hatte ich leider keinen Plan dabei, deshalb hatte
ich die Maße aus dem Kopf aufgeschrieben und die ganze Heimfahrt lang Angst, mich vertan zu haben... :D

Passt aber wie Arsch auf Auge. Ich bin fasziniert, wie genau die Jungs da ihre Kreissäge einstellen können.

Ich habe mich also entschieden, die Box hinten vollständig zu verschließen. Ich werde die Rückwand auch direkt verleimen.
Um hinterher kein Theater zu haben, möchte ich die Box gern doch jetzt schon verstreben, wie mir ja auch empfohlen wurde.
Jetzt kann ich noch bequem dran.

Was soll ich denn genau verstreben? Wegen der großen Fläche ist die Rückwand am ehesten gefährdet,
unerwünscht mitzuschwingen, also werde ich so nah an der Mitte wie möglich, ein Vierkant von der
Schallwand zur Rückwand einleimen.

ich habe eine schmale leiste, die an zwei Seiten Radien hat gekauft, um damit die Spalte zu verschließen.
Dazu habe ich noch Sündhaft teure "Powerknete" von Pattex gekauft, mit der ich die Spalte sicherlich dicht bekomme.
Die Knete härtet aus und ist nacher zu verarbeiten wie Holz.

(Irgendwelche Einwände zu dem Zeug?)

Außerdem ist mein Leim alle. Das ist mir allerdings erst eingefallen, als ich schon wieder zu Hause war.
Ich habe deshalb in einem Supermarkt noch zwei kleine Fläschchen Ponal Express zum Wucherpreis gekauft,
weil ich morgen den ganzen Tag unterwegs bin, und evtl. am Sonntag noch was machen will.

Also weitere Kosten:

Code:
Multiplex:
1x 0,795m x 0,564m = 1x 0,448m² = 12,64€

Tapentenleiste (2m)                1,65€

Quadratstab 20x20 (2m)             3,25€ (14x20 war ausverkauft)

Powerknete                         7,95€ (hätte sonst eher Silikon oder den Montagekleber gekauft, aber ich wollte das Zeug eh mal ausprobieren.)

2x 60g Ponal Express     2x 2,59 = 5,18€ :eek:

-----------------------------------------------------------------
Summe heute:                          29,02€



Summe insgesamt:                   83,24€


Klar könnte man den einen oder anderen Euro sparen, aber mir war es wichtig, mal die Kosten, die
realistischerweise auf einen zukommen aufzuzeigen. (Denn irgendwas fällt immer noch an!)
Nach meinem letzten Selbstbau (Class A Röhrenamp, ca 12W) hab ich die gleiche Erfahrung gemacht. Und weil
hier so oft gefragt wird, ob es sich lohnt: in diesem Thread gibts die Antwort:
JA! (aber nur weils Spaß macht, NICHT weils günstiger ist!)


Liebe Grüße,
Peter
 
Hallo,

Ja sieht doch gut aus, liegt auch preislich im Rahmen find ich.
Den Spalt mit irgendeiner Pampe zuzumachen ist OK, ich nehm da Epoxyspachtel. So kleben sie bei den Amis Motorboote zusammen. Haellt also vorraussichtlich :)

Ansonsten kann man bei geschlossenen Gitarrenboxen eh machen was einem gefaellt. Bei meiner 4x12 machen 100l Volumenunterschied nur marginale Aenderungen bei Qtc und der Response. Soviel zu den basstarken grossen Boxen :D
Da hoeren die leut vermutlich nur eine schwingende Rückwand.
Was gleich die Bruecke zum nächsten Thema ist - Versteifung faende ich schon wichtig. Das bisschen Arbeit wuerd ich mir noch machen. Eine Ringversteifung darf ja gern auch aus OSB sein, dann kostets nen Euro mehr.
Hat man nicht vor die Box jede Woche auf nen Haenger oder LKW zu schmeissen, darfs dann ordentlich versteift auch Rohspan sein. Ich mach meine PA Prototypen immer daraus und bei Vergleichsmessungen macht das Original Null Unterschied. Da geht sich dann halt eine 4x12 fuer 20€ aus :)

cu
martin
 
[...] Versteifung faende ich schon wichtig. Das bisschen Arbeit wuerd ich mir noch machen.
Eine Ringversteifung darf ja gern auch aus OSB sein, dann kostets nen Euro mehr.
[...]

Hallo Martin,

wie sieht denn eine Ringversteifung aus? ich hatte vor, einfach nur einen Vierkant von der unteren Schallwand zur
Rückwand einzuleimen, so dass der Vierkant stramm drinsitzt. (So nahe an der Mitte der Rückwand, wie möglich.)
Die Seitenwände wollte ich gar nicht versteifen, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass sich die Steifigkeit so noch
besonders verbessern kann, das 18er MPX ist ja schon in sich sehr steif, und die Seiten sind ja rundherum gut gestützt.

Danke für Eure Hilfe!


Grüße,

Peter
 
Morgen,

Die Ringversteifung ist letztlich nur eine Holzplatte die die gleiche Form hat wie die Seitenwände. Nur halt entsprechend kleiner zugeschnitten, so dass sie ins innere der Box passt. Hier schneid ich dann 4 Rechtecke raus, so dass rund 4-6cm Rand übrigbleiben. Und das kleb ich dann mittig rein. Hat den Vorteil dass die Rückwand ueber die gesamte Höhe mit der Schallwand verbunden ist. Und derartige Versteifungen sind im Endeffekt auch wesentlich effektiver als alles andere in Bezug auf Holzwahl oder Boxengrösse.

Der kerl im Link macht das aehnlich, ich wuerde nur mehr vom Holz stehen lassen, es reicht ja locker, wenn die Ausschnitte in Summe zumindest der Membranfläche entsprechen um HH Effekte zu vermeiden.
http://www.bragancaonline.com.br/grupos_musicais/caixa_guita_4_12/

Die Seitenwände lass ich auch unversteift. Oder zumindest reicht hier sicher die Variante mit dem Vierkant. Vierkant fuer die doch sehr grosse Rückwand halte ich fuer zuwenig.
Kann aber auch sein, dass zuviel versteifen auch nicht gewünscht ist. Je nachdem welchen Sound man will, und ob man vielleicht den Sound der Box mit schwingenden Wänden lieber hat :)
Ich komm eigentlich aus der PA Ecke und da hat man das Gehäuse gern so "tot" wie möglich. Werd meine 4x12 auch sicher ordentlich versteifen, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass das Gedröhne der unversteiften Platten dem Sound dienlich ist....
Vor allem kann man dann mit 5€ OSB genausogut arbeiten wie mit 4-5x so teurem MPX.

cu
martin
 
Aha, eine interessante Idee.

in vertikaler Ebene (parallel zur Seitenwand) würde ich das nicht gern umlaufend machen, weil die Schrägen
an den Seiten mit der Stichsäge nicht allzu genau sind. (Ziemlich genau, aber nicht auf einen halben mm...)

Hinzu kommt, dass es in dieser Orientierung keine durchgehende Ebene gibt, weil die Speaker sich überlappen.
Die Speaker sind auch für sonstige vollständig umlaufende Verstrebungen immer im Weg, deswegen habe ich
mir mal was anderes ausgedacht, dass auch klappen könnte und in der Box Platz für die Speaker lässt.

Vom Holzaufwand her sind die Dreiecke deutlich günstiger, Die "O"-Verstrebung stützt dafür mehr Fläche
und sogar die Seitenwände ab. Das Loch in den Dreiecken spart zwar ein paar Gramm Gewicht, ist aber eigentlich nur
dazu da, eine Schraubzwinge setzen zu können.

Ich tendiere dazu, beide Lösungen zu nehmen, so wie sie auf der Faustskizze eingezeichnet sind, das sollte die Box
ausreichend steif machen, oder was meint Ihr?

Edit: Die Dreiecke natürlich auf beiden Seiten! Hab nur eines eingezeichnet.


Danke für Eure Gedanken!


Grüße,

Peter
 

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Zuletzt bearbeitet:
Die Ringversteifung wie du sie eingezeichnet hast nutz ich bei meinen PA Bässen. nur dass ich insgesamt 3 hab. Einmal wie von dir eingezeichnet und noch je eine darueber und darunter vertikal. Also praktisch ein Kreuz, wo nur der Teil fehlt, der zur Schallwand ginge. Klappt hervorragend.
Ist sicher mehr Aufwand als 99% aller Firmen treiben. Koennte sich aber durchaus lohnen.

cu
martin
 
Die Ringversteifung wie du sie eingezeichnet hast nutz ich bei meinen PA Bässen. nur dass ich insgesamt 3 hab. Einmal wie von dir eingezeichnet und noch je eine darueber und darunter vertikal. Also praktisch ein Kreuz, wo nur der Teil fehlt, der zur Schallwand ginge. Klappt hervorragend.
Ist sicher mehr Aufwand als 99% aller Firmen treiben. Koennte sich aber durchaus lohnen.

cu
martin


- dann wären auch noch Boden und Deckel miteinander verstrebt. Ich denke ich werde aber nur unten den Ring einsetzen
und oben dann die Dreiecke, dass muss dann reichen, weil ich keine Notwendigkeit sehe, Boden und Deckel
zu versteifen. (Wenn man mal bedenkt dass ich zuvor gar nichts einsetzen wollte...)

Evtl. mache ich aus dem O ein U, das ich dann zweimal einbaue. (Horizontal, da wo in der Skizze das O und die Dreiecke sind,
im Winkel aber auch mit "integriertem Dreieck"), oder ich mache nur Dreiecke, dafür mit schön langen Kantenlängen.

Möchte übrigens unbedingt noch explizit darauf hinweisen, dass das O auf der Schallwandseite (also vorne) frei in der
Luft hängt, und nicht bis zur Schallwand reicht.


Grüße,

Peter
 
Reicht sicher so. Wenn man sich anschaut wie das die ganzen renommierten Hersteller machen, schauderts einem eh. Eventuell wuerd ich beim "O" 2 Rechtecke statt einem grossen raussaegen und mittig einen recht breiten Steg stehen lassen.

Wenns nicht bis zur Schallwand geht is das schon OK, du nutzt ja eh die Seitenwaende. Damit versteifst du auf einem Schlag 3 Waende. Bei Bedarf kannst dann immer noch ein Kantholz wie bei der 1960A reingeben und Schallwand gegen die Ringversteifung damit abstuetzen. Da waer dann aber ein Steg in der Mitte schon gut.

Ich werd noch gut eine Woche brauchen, dann mach ich bei meiner 4x12 ein paar Messungen um zu sehen ob und wie sich verschiedene Varianten auswirken.

cu
martni
 

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