Diskussion um gecrackte Software (Audiolösungen)

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Dear Prudence
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Nicht selten wird dieses Thema angesprochen..

Darüber diskutiert wurde hier noch nicht, obwohl dieses Thema unglaublich viel Hintergrund hat..

Eure Meinungen würden mich interessieren!
 
Eigenschaft
 
Musiksoftware zu cracken ist für mich einfach nicht vertretbar. Immerhin wurde mit erheblichem Aufwand hier ein teures Produkt hergestellt, welches sich amortisieren muss, damit wir Musiker auch in Zukunft mit dem neuesten Stand der Technik ausgestattet werden können.
 
das stimmt, allerdings sind die preise zum teil einfach total überteuert, andere (magix etc) beweisen, dass es auch günstiger geht.
nichts desto trotz ist es strafbar software zu cracken, schliesslich ist es auch kein argument "mercedes sind zu teuer, deshalb kann man die stehlen"
 
Ich finde es dann schlimm, wenn es so offensichtlich ist, dass jemand mit gecrackter Software arbeitet. Das hat dann für mich aber mehr was mit Charakter oder Grundeinstellungen zu tun, die ich überhaupt nicht zu schätzen weiß. Wenn man sowas tut, dann sollte man einfach nicht vergessen, dass man dafür nichts geleistet hat und lieber die Schnauze halten. Demut ist da angebracht. Viele, und vorallem Jüngere, empfinden das Herunterladen von Filmen,Software usw. heutzutage ja als Leistung, Wettkampf, Sport, und investieren auch viel Geld in dieses Hobby.

Anderseits weiß ich auch von einem bekanntem berliner Unternehmen,in dem ich mal KAffee kochen durfte, dass das ganze inoffiziell durchaus geduldet und "geschätzt" wird. Das sind halt auch viele potentielle Kunden, die man sonst garnicht erreicht. Unverschämt wirds, wenn man mit gecrackter Software Geld verdient, und um die gehts doch eigentlich. Das finde ich wirklich unanständig.

Im Bereich der Mediengestaltung sieht das ganze aber nochmal anders aus. In meiner Ausbildung habe ich einige kennengelernt, die ohne gecrackte Software niemals dahin gekommen wären, weil allein schon für Praktikantenstellen Grundkenntnisse mit den gängisten Programmen einfach Vorraussetzung sind. Jeder Betrieb nimmt lieber jemanden in die Ausbildung der zumindest ein bisschen alleine klarkommt.

In Zeiten in denen immer mehr Berufe am Rechner stattfinden, muss man vielleicht auch mal umdenken und schauen wie man sich da entgegen kommen kann. Das Zeitalter, in dem fast jeder ein Rechner hat, ist ja auch grad erst angebrochen, vielleicht sollte man sich Überlegen seine Strategien dem Zeitgeist anzupassen. Im Musikbusiness hat man das ja auch verpennt und wundert sich dann auch noch darüber.
Wenn die Verantwortlichen sich mal bewußt mit diesen Peer-2-Peer Communities auseinandersetzten würden, um auch einfach mal zu sehen, was diese Leute antreibt und wie die überhaupt drauf sind, dann würde den auch einiges klar werden. Das ist ja auch eine Art von Lifestyle. 10€ Euro die Flatrate, man muss sich nicht bewegen, sitzt im Warmen und kann seinem Jäger&Sammler Instinkt nachgehen...das ist doch eigentlich ein Traum...mit 14 fängt man dann das Rauchen & Kiffen an, nimmt die Pille...klasse, meine Rente hab ich schon abgeschrieben.
Seitdem ich bei Jamie Oliver(?), dem engl. Starkoch, gesehen habe, dass anscheinend fast alle Kinder in England Erdbeeren eklig finden, wenn sie überhaupt wissen was das ist, und die kochenden Mütter Basilikum für reine Dekoration halten, wundert mich eigentlich eh nix mehr.
 
@Kai-Ser

Was soll das Herumgehacke auf der Pille? Bist Du etwa gegen Verhütung? :screwy:

Egal.

Zum Thema:

Ich bin dafür, daß der nichtkommerzielle Bereich des Lebens wieder völlig nichtkommerziell wird. Soll heißen:

Software, Filme, Musik sollen vom Gesetz her kostenlos verteilt werden dürfen / müssen, solange damit kein Gewinn erzielt wird.

Letztendlich lehne ich JEDE Gewinnerzielungsabsicht ab, aber soweit sind wir noch nicht. Das wäre aber schonmal ein guter Schritt.
 
Dear Prudence schrieb:
Nicht selten wird dieses Thema angesprochen..

Darüber diskutiert wurde hier noch nicht, obwohl dieses Thema unglaublich viel Hintergrund hat..

Eure Meinungen würden mich interessieren!

Finde ich absolut daneben , Software zu cracken oder sich diese zu d/l. Wie bereits schon angesprochen steckt da en Haufen Entwicklerarbeit und Kosten dahinter die man bei einem so weit entwickeltem Programm wie Cubase SX auch würdigen sollte.

Klar liegen die Preise gerade bei Steinberg extrem hoch und es gibt wohl auch günstigere Produkte, denoch ist das Cubase SX3 jeden Cent werd.

Außerdem gibt es auch wesentlich günstigere EDUCATION Softwareversionen, sprich Software für Lehrer, Schüler etc.

Da ich im Moment Schüler an der MMS bin, konnte ich das Cubase SX3 für einen Bruchteil des normalen VK erwerben.

ALSO FINGER WEG VON CRACK´s:twisted:
 
Ich verstehe nur eins nicht:

Wenn die Steinberg - Leute Cubase statt um EUR 665,- (bei Thomann) um EUR 199,- verkaufen würden, dann würden sie MINDESTENS 5x soviel verkaufen. Den Dongle könnten sie sich dann auch sparen.

Die Herstellungskosten pro Einheit (ohne Entwicklungskosten, aber die bleiben ja gleich) dürften bei EUR 10,- liegen, viel ist ja nicht drinnen in der Verpackung.

Somit würden die viel mehr Gewinn machen. Ich packs einfach nicht. :screwy:
 
metalaxe schrieb:
das stimmt, allerdings sind die preise zum teil einfach total überteuert, andere (magix etc) beweisen, dass es auch günstiger geht.
nichts desto trotz ist es strafbar software zu cracken, schliesslich ist es auch kein argument "mercedes sind zu teuer, deshalb kann man die stehlen"

Der Vergleich ist unzulässig.

Software wird NICHT weniger, wenn man sie dupliziert - im Gegenteil.
 
Nav schrieb:
Software, Filme, Musik sollen vom Gesetz her kostenlos verteilt werden dürfen / müssen, solange damit kein Gewinn erzielt wird.

Die "Logik" dieses Satzes musst Du erstmal erklären...
 
Hans_3 schrieb:
Die "Logik" dieses Satzes musst Du erstmal erklären...

Hm, eigentlich ist der leicht zu verstehen.

Jedenfalls meine ich, daß Software für den nichtkommerziellen Einsatz (z.B. für die Band ohne Vertrag oder für den Hobby - Musiker oder auch für die Hausmusik) gratis sein sollte.

Erst wenn damit Geld verdient wird, sollte kassiert werden.

Das Gleiche gilt auch für Unterhaltungsmedien. Privatnutzer sollten Filme und Musik kostenlos saugen dürfen. Kinos, Discos und sonstige kommerzielle Nutzer sollten dafür die Herstellung finanzieren.

Das ist zwar immer noch weit von dem entfernt, was mir wirklich vorschwebt ( http://en.wikipedia.org/wiki/Technocratic_movement ), wäre aber zumindest ein bißchen besser und gerechter als das derzeitige System, wo schon unsere Kinder nach Strich und Faden ausgenommen werden wie die Weihnachtsgänse.
 
Nav schrieb:
Hm, eigentlich ist der leicht zu verstehen.

Jedenfalls meine ich, daß Software für den nichtkommerziellen Einsatz (z.B. für die Band ohne Vertrag oder für den Hobby - Musiker oder auch für die Hausmusik) gratis sein sollte.

Erst wenn damit Geld verdient wird, sollte kassiert werden.
Also dass ist ja mal eine geile Idee.
Ich ruf gleich bei Steinberg an und schlag ihnen vor doch in Zukunft bitte gratis zu arbeiten weil der/die Nav nicht mehr zahlen will.
Sag mal wie stellst du dir das bitte vor?
Ich will jetzt einfach nicht glauben dass du das ernst meinst...
 
Perfect Drug schrieb:
Also dass ist ja mal eine geile Idee.
Ich ruf gleich bei Steinberg an und schlag ihnen vor doch in Zukunft bitte gratis zu arbeiten weil der/die Nav nicht mehr zahlen will.
Sag mal wie stellst du dir das bitte vor?
Ich will jetzt einfach nicht glauben dass du das ernst meinst...

Wie ich mir das vorstelle?

Ganz einfach:

Anstatt Unsummen in Kopierschutzmechanismen (die ohnehin wieder ausgehebelt werden) zu stecken wäre es besser, wenn die Bezahlung einer Software erst fällig wird, wenn man damit Geld verdient.

Also würden Studios und Profimusiker die Software bezahlen, wir kleinen Leute nicht.

Unsereins hat sowieso kein Geld. Steinberg würde kaum was verlieren, eher gewinnen.
 
Nav schrieb:
Ich bin dafür, daß der nichtkommerzielle Bereich des Lebens wieder völlig nichtkommerziell wird. Soll heißen:

Software, Filme, Musik sollen vom Gesetz her kostenlos verteilt werden dürfen / müssen, solange damit kein Gewinn erzielt wird.

Letztendlich lehne ich JEDE Gewinnerzielungsabsicht ab, aber soweit sind wir noch nicht. Das wäre aber schonmal ein guter Schritt.


Willkommen im Kapitalismus........
 
Josh Frusciante schrieb:
Willkommen im Kapitalismus........

Daß hier derzeit der Kapitalismus wütet streite ich doch gar nicht ab, im Gegenteil: ich kritisiere es. ;)

Irgendwas hast Du offenbar nicht mitbekommen.
 
Und wie stellst du dir das mit Musik und Filmen vor?
Mal ganz abgesehen davon dass die Kopierschutzmaßnahmen dem Unternehmen bestimmt nicht so viel kosten wie gecrackte Software.
 
Nav schrieb:
Unsereins hat sowieso kein Geld. Steinberg würde kaum was verlieren, eher gewinnen.
Das ist sowieso Blödsinn. Die Leute haben genug Geld. Sie wollen es nur nicht ausgeben!
 
Perfect Drug schrieb:
Und wie stellst du dir das mit Musik und Filmen vor?
Mal ganz abgesehen davon dass die Kopierschutzmaßnahmen dem Unternehmen bestimmt nicht so viel kosten wie gecrackte Software.

Ich betrachte Musik und Filme als Kulturgüter und damit Aufgabe der öffentlichen Hand.

Kultur ist zu wichtig, als das man sie den reißenden, gierigen Wölfen (Kapitalisten) überlassen kann.

Besser wäre ein System der staatlichen Einhebung einer Kultursteuer, die dann je nach Anzahl der Downloads an die Künstler direkt (ohne Parasiten dazwischen) ausbezahlt wird.

Oder gleich das hier:

http://en.wikipedia.org/wiki/Technocratic_movement
 
Perfect Drug schrieb:
Das ist sowieso Blödsinn. Die Leute haben genug Geld. Sie wollen es nur nicht ausgeben!

Irrtum.

Sie geben es für so "unwichtige" Sachen wie "Dach über dem Kopf", "Lebensmittel" und dergleichen aus. Und für Dinge, die man eben NICHT kopieren kann - also Dinge, die man nicht besitzen kann, ohne daß ein anderer sie nicht mehr hat.
 
metalaxe schrieb:
das stimmt, allerdings sind die preise zum teil einfach total überteuert, andere (magix etc) beweisen, dass es auch günstiger geht.
nichts desto trotz ist es strafbar software zu cracken, schliesslich ist es auch kein argument "mercedes sind zu teuer, deshalb kann man die stehlen"

magix sachen kannst aber auch in die tonne hauen, voll der schrott
 
Camellion schrieb:
magix sachen kannst aber auch in die tonne hauen, voll der schrott

Music Studio 2006 Deluxe ist ein recht gutes Programm muß ich sagen. Ich arbeite erfolgreich damit - und um die Preisdifferenz zu Cubase SX 3 habe ich mir ein paar Plugins gekauft.
 

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