Wer hat einen C-Switch anstatt Tone Regler?

  • Ersteller coffeebreak
  • Erstellt am
coffeebreak
coffeebreak
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
20.11.24
Registriert
19.08.03
Beiträge
780
Kekse
4.440
Hallo, ich suche nach Gitarristen und ihren Erfahrungen mit dem C-Switch, der statt eines Tone Reglers eingebaut ist. Ich überlege grade sowas in eine Telecaster einbauen zu lassen. Lohnt sich das?
 
Eigenschaft
 
was ist ein c-switch?
 
Hi,

ich habe einen Staufer Powerswitch, was dem C-Switch nahe kommt
in meinen Strats.

Bei der Tele habe ich einen 4 Weg Schalter drin.

Vielleicht auch eine Überlegung Wert :?: ;)
 
und wat isses jetzt???
 
RAGMAN schrieb:
und wat isses jetzt???

Hi Ragman,

also ein Powerswitch ist eín Schalter, der anstelle eines Tonepotis eingebaut wird.

Durch eine kurze Drehung kann man die vor dem Einbau festgelegte
Pickupschaltung auswählen.

Ich habe bei meiner Staufer z.B. den Hals und Steg Pickup als Humbucker
geschaltet.

Das gibt mir noch mal ein extra Pfund.
 
der C-Switch (Lemme Gitarrenelektronik www.gitarrenelektronik.de ) macht was anderes als der powerswitch.

normalerweise hat man am ton-poti einen einzelnen kondensator, welcher als tiefpassfilter erster ordnung auf die zu übertragenen höhen und oberen mitten einwirkt. dreht man das potentiometer zu, so dämpft man die höhen ab. verschiedene kondensator-werte haben dabei unterschiedliche klangliche wirkungen sowohl in bezug auf die höhen, wie auch die resonanzfrequenz des vom pickup übertragenen signals, weshalb oftmals tone-regler mit den standard-werten nicht so klingen, wie es der benutzer gerne hätte. mit den c-switch hat man die möglichkeit auf 6 schaltstufen verschiedene kondensator-werte zu verwenden, statt einem einzigen. genaueres steht auf der seite vom lemme, die physikalischen grundlagen kann ich nicht so gut erklären.

die c-switches sind ganz gut, man sollte sich allerdings vorher genau überlegen wie man sie einsetzen will. ein einzelnes tone-poti würde ich übrigens selbst nicht austauschen, sondern in einem gespann fahren: sprich intensität des mit dem c-switch gewählten kondensators mit einem weiteren poti regeln.
 
Hi The_Paul,

ömmpff....da war ich wohl falsch informiert. :oops:

Ok...Danke für die Aufklärung. ;)
 
Jo, the_paul hat das gut erklärt.
Hat evt. jemand ein paar Soundbeispiele auf Lager, am besten trocken(ohne Effekte) aufgenommen?? 8)
 
Ich hab in 2 Strats je einen LEmme-C-Switch eingebaut (6-stufig, bzw. 9-stufig).

In der höchsten Stufe geht das Signal unbeeinflusst zum Amp. Danach wird diejenige Frequenz, wo der PU seine "Stärke" hat, stufenweise abgesenkt, d.h. der Ton färbt sich dunkler, ohne an Charakter zu verlieren, bzw. bekommt ganz einfach einen anderen Charakter. Also z.B: von stratigen Höhen hin zu bluesig weichen Mitten. Physikalisch passiert nix anderes, als wenn der PU z.B. anders gewickelt und/oder mit anderen Magneten ausgestattet wäre und dann ja auch etwas anders klingen würde. Die "normale" Klangregelung - die ihren Namen eigentlich nicht verdient - macht meist leider nix anderes, als die Höhen passiv abzuschneiden (Ausnahmen wie Ibanez AS 200 bestätigen die Regel). Beim C-Switch könnte man also von einer "semi-aktiven Klangregelung" sprechen, die im Wesentlichen das abgestuft macht, was bei aktiver Elektronik dann stufenlos geht.

Die Gitarre wird also klanglich vielseitiger.

Da der Switch gegen die vorhandenen Tonpotis ausgetauscht wird, verbessert sich zudem das Höhenverhalten, da in den allermeisten Fällen die Tonpotis auch in aufgedrehten Zustand mehr oder weniger Höhen klauen (Beweis: Rockinger bietet Spezialpotis, die dieses bekannte Problem verhindern).
 
Sorry, hatte mich nicht eingeloggt. Vorstehender Beitrag ist von mir.
 
Soundbeispiel, mit Bridge-PU direkt in die Soundkarte gespielt. Die letzte Einstellung entspricht dem unbeeinflussten Klang wie er direkt vom PU-Wahlschalter zum Volume-Regler geht.

 
Wow...da merkt man ja tatsächlich, was einem der Tone Poti an Höhen "klaut"!!

Danke für die Soundbeispiele! :D
 
Wo gibt's denn sowas zu kaufen?(ich bin teschnich net so versiert)
 
:shock:
wie teuer is son schalter?
 
Adresse steht bereits im Beitrag von The-Paul. :D
 
Was kostet es Pi mal Daumen einen C Switch mit 9 Schaltstellungen zu bauen (Materialkosten)?
wenn es nicht weniger als 20 Euro kostet bestelle ich den für 39 Euro.
danke.
 
Rastenpoti und ein paar Kondensatoren. Kostet wenige Euro.

Frage 1 ist zu klären., welche Kondensatoren genau, um z.B. 8 vernünftige Abstufungen (bei 9 Rasten, 1 Raste bleibt frei für den O-Sound) zu erhalten.

Frage 2, ob man im Selbstbau kompakt genug bleiben kann, damit das Teil in die Klampfe passt.

Da mir persönlich das alles zu kompliziert und fummelig ist, kaufe ich fertig. Wenn du berufstätig bist, rechnet sich der Zeitaufwand für Know-How und Bastelarbeit einfach nicht, um 20 EUR zu sparen.

Für den 9er muss man auch schon sehr das Gras wachsen hören. Unterm Strich kommt man mit nem 6er auch nicht schlechter hin.
 
Hans_3 schrieb:
Rastenpoti und ein paar Kondensatoren. Kostet wenige Euro.
Sorry, wenn ich da mal etwas Low-Competence zwischenschiebe, aber ich denke mal, es handelt sich nicht um ein RasterPoti sondern um einen Stufenschalter. Wenn auch das Schaltgefühl ähnlich ist, die Funktion ist eine völlig andere.

Hans_3 schrieb:
Frage 2, ob man im Selbstbau kompakt genug bleiben kann, damit das Teil in die Klampfe passt.
Das spielt in der Tat bei Gitarren mit wenig Platz eine erhebliche Rolle. Als Lemme das erste Buch veröffentlicht hatte, habe ich die dortige Schaltung in meinen Höfner-Violinbaß gebaut. Obwohl ich einen absoluten Micro-Stufenschalter verwendet habe, war alleine durch die Bauform der höherkapazitiven Kondensatoren eine Einbautiefe von 6cm nicht zu unterschreiten. Bei der Gitarrenschaltung kommen zwar nicht ganz so hohe Werte zum Tragen, aber es wird auch schon recht eng.

Hans_3 schrieb:
Für den 9er muss man auch schon sehr das Gras wachsen hören. Unterm Strich kommt man mit nem 6er auch nicht schlechter hin.
Stimmt, manche Schaltstellungen klingen doch sehr ähnlich, wobei ich die Erfahrung gemacht habe, daß man
  1. am besten die genauen Werte empirisch ermitteln sollte, da sie doch sehr mit den Eigenschaften der jeweiligen Gitarre zu tun haben und
  2. nicht alle C's gleicher Kapazität gleich gut geeignet sind. Es hat auch schon was mit dem verwendeten Dielektrikum zu tun, welche Kurvenform der Tiefpaß erhält. Gut geeignet sind IMHO z. B. C's die auch in Lautsprecher-Frequenzweichen Verwendung finden.
 
ok. ic wede das Teil bestellen.
9ner, weil halt der aufpreis zu einem 6er nur 5 Euro ist.

Einfach zu sicherheit: ist für eine HSH bestückung mit den 5 Standard Schaltungsmöglichkeiten. Funzt also ohne Probleme sowohl für SC als auch für HB?

danke für die Antworten
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben