ok, wegen des Potis sind wir dann aber wieder bei Nuancen. Das kann auch gut und gerne sein. Mir ging es darum, dass solche Nuancen keinen solchen Unterschied ergeben, dass man sofort denkt: "Huch, die klingen aber verschieden". Und darum ging es ja ursprünglich.
Potis sind wie der Rest der Elektronik einfach wichtig bei
E-Gitarren.
Gerade deshalb ist es auch legitim, darauf hinzuweisen, dass es z.B. auch Toleranzen gibt. Wo 500k draufsteht, kann irgendwas zwischen 400 und 600k drin sein.
Selbst kleine hörbare Unterschiede können in ihrer Summe dann doch für einen jeweils anderen Höreindruck sorgen.
Es spricht doch nichts dagegen, bei all den kleinen "Stellschrauben" darauf zu achten, dass es passt. Nur so kann man auch gewährleisten, dass man letztlich das Ergebnis bekommt, das man anstrebt.
Aus dem Grunde messe ich meine Potis immer nach, damit ich weiß, was verbaut ist. Wenn nötig, wird es eben ersetzt.
Humbucker werden in der Regel auch für den Gebrauch an einem 500k Volume Poti designed, nicht 400k, nicht 600k. Manch ältere Humbucker Gitarre hat sogar nur 300k Potis drin und die Besitzer beklagen einen "muffigen" Sound. Da kann man mit einem höheren Wert auch ein bisserl Abhilfe schaffen.
Es gab welche, die waren trocken eher dick, weich und etwas träge in der Ansprache ( nicht negativ gemeint ) und andere waren spritzig, schnell, hell usw.
Auch da hat es sich verstärkt genau so dargestellt. Der PU verstärkt die Summe aller Einzelteile, und Holz ist ein nicht unwesentlicher Teil.
Das kann gut sein, dass das bei all den Gitarren so war, wie du beschreibst. Es MUSS aber nicht immer so sein.
Und leider ist es halt so, dass viele Leute, wie z.B. der Olli von Session, der es eigentlich besser wissen müsste, glauben, dass Pickups "Mikrofone" sind, die den unverstärkten Sound einfach nur über den Amp laut machen. Und das stimmt physikalisch gesehen einfach nicht.
Mir persönlich ist immer am wichtigsten, wie die
E-Gitarre am Amp klingt und ich gebe auch gerne Gitarren eine Chance, die mich unverstärkt nicht vom Hocker hauen. Ob eine Gitarre nun Potential hat oder nicht, merke ich unverstärkt aber schon auch, das weniger am Klang, sondern am Schwingungsverhalten und der Ansprache.
Du könntest z.B. auch einfach mal ein weiches Tuch zwischen die PUs kleben, das den akustischen Schall nicht mehr so von der Korpusoberfläche reflektiert. Dann klingt die Gitarre "trocken" vermutlich ziemlich langweilig. Am Amp klingt sie aber genauso wie ohne dem Tuch.
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Das allerdings unterschreibe ich!
Das ist auch der Grund, warum keine meiner Gitarren einen funktionierend Tonpoti hat.
Absolut - wenn ich es nicht benutzen würde, würde ich es auch weglassen (oder was anderes an der Stelle einbauen).