Damit zeigst Du aber eine riesige Toleranz!
Nein, ich mache mir über Toleranz, wie vor ein paar Tagen erst gesagt, nichtmal Gedanken. In erster Linie passen die einschlägigen Etablissements (oder überhaupt “Party-Meilen”) - und deren Publikum - nicht zu mir.
Middle of the Road, naja, der Name war ja wohl
Programm.
Und ich kann zumindest spontan mich an keine Verdeutschung erinnern, die ich gemocht hätte. Da denke ich eher an die Leutchen, die vor ~50 Jahren herumgreinten, daß so viel auf Englisch gesungen würde. Aber denen paßte so vieles nicht. Und die musikalischen Unterschiede zwischen Rock, Pop, Schlager und volkstümelnder Musik konnten sie wohl nicht benennen.
Aber dann Textvarianten eines beliebten Volkstümlichen Stückes wie “Da wird die Wutz geschlacht', da wird die Wurst gemacht, bei uns im schönen Hinterwald [oder wo auch immer].” Ob solcher Naivität wird einem nicht nur als eingefleischtem (!) Veganer das Bier im Bierzelt sauer.
Coverbands habe ich gar nicht so viele erlebt. Früher habe ich immer gesagt, die spielen meistens Stücke nach, die ich mir nie auf LP gekauft hätte…
Ich war selbst nur einmal für ein paar Monate in einer Band, die nicht-eigene Stücke so spielten, daß sie bequem weit vom Original entfernt waren. Und insgesamt hörte sich das Material sogar homogen an, die hatten ein Händchen dafür. Bin aber dann doch gegangen.
Hab aber auch schon uninspirierte Jazz-Sessions erlebt, wo mit Real Book vor der Nase ein Chorus nach dem anderen heruntergenudelt wurde. Auch das muß ich nicht unbedingt haben.