Zukunft der Röhrentechnik

bischen sprunghafte Ansichten...
(es sein denn mit „hochwertig“ ist hochpreisig gemeint. :evil:
Nein! Überhaupt nicht sprunghaft ...
Gerade die "Nichtlinearität" bevorzugt unser Gehör und lässt uns die Musik "warm" empfinden. Und diese Nichtlineraität erzeugen Röhren halt ganz gut. Oder warum glaubst du, dass soviele Mic Preamps eine Röhre in der Vorstufe haben?? ...
Was eben auch der Grund für das Vinyl Revival sein dürfte. ;)
(Verkaufspsychologie, kleines 1x1)
Nein! Psychoakustik (kleines 1x1) ...

Hier bin ich jetzt auch raus!
:hat:
 
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Was aber wohl eher daran liegt, dass die meisten CDs ziemlich schlecht abgemischt sind.
Wie kommst du darauf?
Soweit ich weiß wird für LP bestenfalls anders gemastert als für CD.
 
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Davon höre und lese ich immer mal wieder, von meinen Klassik-CDs ist aber keine einzige schlecht abgemischt. Da hält die Schallplatte einfach nicht mit.
Klassik CD betrifft das in der Tat viel seltener, weil hier versucht wird die Dynamik zu erhalten und die Pegel nicht bis auf 0dB ausgereizt werden.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Wie kommst du darauf?
Soweit ich weiß wird für LP bestenfalls anders gemastert als für CD.
Bei Pop, Rock CDs wird meist viel zu stark komprimiert, die Pegel sind auch viel zu hoch, sehr oft hat man sogar Clipping. Bei Vinyl geht man diesen Weg nicht, weshalb diese oft besser klingen.
 
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Lasst uns bitte bei "Röhrentechnik..." bleiben, bevor weitere Ausflüge wie Vinyl/CD&Co. das Thema allzu sehr verwässern :) :

6. Vorgaben für das Erstellen von Beiträgen
  • [...]Beiträge in Threads müssen beim Thema bleiben.[...]
LG Lenny (für die Moderation)
 
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Als Hobby-Bassist habe ich einige Röhren-Amps gespielt (Bassman 135, Mesa Prodigy und Strategy, Trace Elliot VA350 und Hexavalve, Traynor YBA 200 und 300), wirklich gefallen haben mir vom Sound her Bassman 135 und die Traynors (gute Vorstufe!), die aber alle zu wenig Leistung für meine Rockmusik haben. Den VA350 finde ich am besten, der bringt exakt den knurrigen Powerton, den ich haben möchte, wenn man die Transistorstufe umgeht und direkt in den Röhreneingang geht, und hat ausreichend Leistung.

Die Mesas klingen eher modern und nicht sooo nach Röhre, aber gut. Der Prodigy ist zu schwach, der Strategy hat reichlich Power und klingt gut.

Für Gigs habe ich mir trotzdem einen Mesa WD800 gegönnt, der ebenfalls sehr gut klingt und 4kg wiegt.

Nun der Killer: Ein gemoddeter Harley Benton 800B Mk. 2 (das Modding ist auf bassic.de beschrieben)!

Er klingt an je einer FMC 115 und FMC 210 (beide mit Faitals) besser als alles, was ich bisher gespielt habe, und das incl. Modding für 420€.

Satte 700W an 4 Ohm und. 1000W an 2,7 Ohm, 3,5kg, irre.

So bin ich bei Gigs bei reinen Digi-Amps angelangt, leichter, soundmässig besser und weniger anfällig.

Aber:

Ich liebe die (Musiker-) Röhrentechnik aus technischer Sicht.
Inzwischen habe ich einen Hiwatt DR401 mit gemessenen gut 300W Sinus nachgebaut, wie im Original mit Turretboards.

Ausserdem habe ich einen Amp mit 500W aus sechs KT120 aufgebaut, Vorstufe mit Fender Tonestack, Phaseninverter Hiwatt-Kopie, danach ein Cathodefollower mit einer 12BH7, der in der Lage ist, 17k mit über 60V RMS auszusteuern, dazu ein geänderter BIAS-Kreis, der die 51k Gitter-Ableitwiderstand einhält. Dadurch ist der BIAS absolut stabil.

Mich fasziniert die Röhren-Technik, die schon so alt und gerade bei Musiker-Amps doch so aktuell ist, dass alle Modeler das nachmodellieren.

Ich hoffe inständig, dass die Röhren und damit die Röhrenamps nicht so schnell aussterben, bei mir haben sie wie gesagt aus technischer Sicht und im Übungsraum auch aus soundtechnischer Sicht absolut ihre Berechtigung.
 
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Lasst uns bitte bei "Röhrentechnik..." bleiben, bevor weitere Ausflüge wie Vinyl/CD&Co. das Thema allzu sehr verwässern :) :


LG Lenny (für die Moderation)

Wobei inzwischen längst alles wiederholt wird, was zu Beginn dieses Fadens schon geschrieben wurde.

Nur ein Beispiel, wahllos aus den vielen Antworten herausgegriffen (nicht, weil es @LoboMix schrieb)? Siehe hier:
Wenn der Markt für Röhrengeräte immer kleiner und immer mehr zur Nische wird ... dann werden die Röhren unweigerlich teurer werden. ...
Diese Nische würde dann nur noch von mehr oder weniger gute betuchten Liebhabern bedient, die sich zudem die dann ebenfalls hohen Kosten für Reparaturen leisten können...

Überleben, auch langfristig, wahrscheinlich ja, aber eben als "Luxusgut"....

Was schrieb ich eingangs in #14?
- die Fangemeinde schrumpft:

Weil immer teurer werdend, kommen nur noch für eine zahlungskräftige Kundschaft (Liebhaber) Reissues auf den Markt. Auch weil es sich Hersteller, die bislang Gut- und Günstig-Amps anbieten konnten, nicht mehr leisten können und wollen, wird vermutlich nur noch eine geringe Zahl Hersteller am Markt verbleiben, die schon immer ihre "Ampheroen" anbieten konnten und jetzt noch können - aber eben teurer. Das werden sich immer weniger Leute leisten wollen. Von daher:

- Nischenprodukt.

Glühen muss also nur noch für wenige Liebhaber was, die auf "ihrer" Technik beharren. Und die bereit sind, dafür fast jeden Preis zu zahlen...

u.s.w., u.s.f.

Der neue Punkt ist auch da: Die Zahl der Techs, die das noch können, wird sich verringern; insbesondere was das erforderliche Knoff-Hoff angeht und die (allerdings dazu bereits schon genannten) Preise / Kosten.

Aus meiner bescheidenen Sicht ist das Thema durch. Alles Wesentliche wurde genannt. :gruebel:
 
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Wobei inzwischen längst alles wiederholt wird, was zu Beginn dieses Fadens schon geschrieben wurde.
das war aber 2024 und ist inzwischen längst verjährt....lass uns doch den Spass.
Der neue Punkt ist auch da: Die Zahl der Techs, die das noch können, wird sich verringern; insbesondere was das erforderliche Knoff-Hoff angeht und die (allerdings dazu bereits schon genannten) Preise / Kosten.
Vielleicht....aber nur vielleicht...wächst dann wieder die Motivation sich selbst mit der Thematik zu beschäftigen. Bei einfacher konstruierten und aufgebauten Amps sollte das eigentlich gehen.
Ich weiß ich weiß....hohe Spannung Lebensgefahr usw. Aber sind wir mal ehrlich....wenn man so liest was die ältere Generation so früher gebaut und gebastelt hat. Amp aus Röhrenradio und Eigenkreationen....und das ohne Google, Youtube usw.
Und warum....nicht aus Langeweile sondern weil es nix gab und das was es gab war schlicht zu teuer.
 
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Mein privates Zwischenfazit daraus ist: Wenn Röhrenamp, dann so puristisch wie möglich, so wenig Bauteile wie nötig - und damit auch ein leicht nachvollziehbarer Schaltplan und gute Bauteilverfügbarkeit.

Weil: Einen "Fender Champ" Style Amp (3 Röhren: Gleichrichter, Preamp, Power Amp, ein paar Widerstände/Kondensatoren/Elkos, Netztrafto, Ausgangstrafo, Kabel, Potis, Speaker) kann man auch in 50 Jahren noch verstehen und reparieren - besonders, wenn er auch noch solide aufgebaut ist (Eylets/Turrets oder stabile Platinen). Hingegen sehe ich schon, dass bei irgendwelchen Triple-Rectifier-Orgien, parallelem/seriellen FX Loop, emulated Line-Out, eingebauter Leistungsreduzierung und und UND ... eben auch mehr kaputt gehen kann, mehr know-how für die Reparatur nötig ist, und das potenziert dann die Komplexität.

Also: Kauft simple einkanlaige Amps, Leute! Klingen auch besser :D
 
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Ich stimmt da meinem Vorredner nicht zu. Mein Appell wäre eher: Sucht euch gute Techniker die eine solide Ausbildung im Elektronik Bereich haben, die auch auch mit "komplexeren" Verstärkerschaltungen umgehen können und rennt nicht jedes mal zum Dorfschmied der nebenbei noch in Verstärkern "repariert".
 
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Sucht euch gute Techniker die eine solide Ausbildung im Elektronik Bereich haben, die auch auch mit "komplexeren" Verstärkerschaltungen umgehen können
ich denke das macht momentan die deutliche Mehrheit. Es geht ja darum...was tun wenn es diese kaum noch gibt.
Früher gehörte das Wissen was dafür benötigt wurde zum Grundwissen dazu. Aber heute ist es doch vorrangig für die Sparte Musik (ob als Hifi oder Instrumentenverstärker...). Da wird wohl im Rahmen der Ausbildung das ganze eher sehr rudimentär behandelt. War bei mir in der Lehre ja auch teils so ..."ja...früher hat man das gebraucht...aber heute verwendet man das nicht mehr, reicht wenn Sie wissen das es das mal gab".
Also ist dann persönliches Interesse gefragt sich das auch anzueignen.
Ich muss da ein wenig an die Spezies denken die heute noch Vergaseranlagen an PKW's einstellen können. Was früher in jeder Werkstatt ging, später dann eher der alte Meister noch machte sorgt heute für große Augen weil es natürlich an nem Webervergaser keine OBD Schnittstelle gibt. Da fahren die Besitzer halt quer durch Deutschland für ne ordentlich Abstimmung. Aber...das muss man sich leisten können...und für nen Tausch der Röhren und bei der Endstufe mit einmessen steht das dann halt auch nicht in Relation.
 
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Da fahren die Besitzer halt quer durch Deutschland für ne ordentlich Abstimmung.
Musste gleich an meinen Nachbarn (KFZ-Mechatroniker) denken, der seit Monaten versucht sein Motorrad dazu zu bewegen „rund“ zu laufen. Ich höre bei mir im Wohnzimmer, dass weder Zündzeitpunkt noch Luft-Benzin-Gemisch stimmen. Habe ihm das auch bei einem Plausch über meine seit Herbst kurz geschnittene Hecke gesagt, aber er weiß wohl nur theoretisch wie es geht, hat aber das Feingefühl eines Presslufthammers.
Leider läuft die Maschine alle paar Tage im Standgas oder voll aufgedreht in der offenen Garage. Wenn es wieder wärmer wird und ich mir draußen nicht mehr den Allerwertesten abfriere, gehe ich mal mit Taschenlampe, Spiegel und Schraubendreher rüber und bereite den Elend ein Ende.
Und wenn ich mir dann vorstelle, so jemand fuhrwerkt an einem Röhrenamp rum.
Gute Nacht Marie.
 
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Im Prinzip ist das aber ein erfolgversprechendes Modell für die Zukunft - jeder macht an seiner Kiste selber rum ;)
So gesehen bin ich da beim Zauberer!
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Also: Kauft simple einkanlaige Amps, Leute!
 
Im Prinzip ist das aber ein erfolgversprechendes Modell für die Zukunft - jeder macht an seiner Kiste selber rum ;)
Zumindest für bestimmte Servicedinge wäre das evtl. nicht die schlechteste Idee. Das dass nicht jeder kann ist klar. Aber früher konnten sich die Gitarristen das Wissen ja auch irgendwie aneignen...also warum sollte das heute mit mehr Literatur, Videos und Quellen nicht auch gehen. Zumindest wenn wirklich der Schuh drückt.
Aber ich gebe zu....dann würde ich mein 4-Kanaler auch gegen was einfacheres tauschen. 2 Kanäle reichen ja auch....gibt ja noch Pedale.
 
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Aber ich gebe zu....dann würde ich mein 4-Kanaler auch gegen was einfacheres tauschen. 2 Kanäle reichen ja auch....gibt ja noch Pedale.
vor allem wäre "keine Platine" da echt von Vorteil - zumindest wenn ich meine Bastelkünste zum Maßstab mache :cool:
 
Die Frage ich die ich im Hinterkopf hatte als ich den Thread gestartet habe war ob Amps mit SS-Technik (FETs) ein guter Nachfolger für Röhrentechnik sein könnten es gibt/gab ja so einige Solidstate Tubes z.b. von AMT Warm Stone oder Peavey Retrovalves.
 
Man kann das aus 2 Blickwinkeln betrachten:
A (nahezu) perfekte Wiedergabe des Originalklangs (egal welche Quelle)
B Gitarrenverstärker mit bewusster Klangfärbung bis Verfremdung

Bei A geht es in erster Linie um die V76 Röhrenvorstufe, ab 1958, seinerzeit Rundfunkstandard, gilt (unbestritten) als einer der besten Vertreter seiner Art ever.
Ab ca 1968 wurde der V76 systematisch durch Transistor-Versionen ersetzt, die exakt dieselben Spezifikation erfüllen mussten.
Bezeichnung V Hersteller-Ziffer 76 (2 Siemens, 3 TAB, 4 Neumann, 6 Telefunken, etc)
Nach Aussagen von Besitzern der Röhren- und Transistorversion sind sie klanglich praktisch nicht zu unterscheiden, allenfalls extrem subtil am Eingangsübertrager.

Dh man hatte eine Röhrenschaltung perfekt „geklont“ und damit war der Drops (technisch) bereits vor über 50 Jahren gelutscht.
Beide Versionen haben Schaltungen am oberen Ende des technisch möglichen.

B ist ein vollkommen anderer Fall, weil dort bewusst Klangfärbung betrieben wird und Wiedergabe-Treue eben nicht das primäre Ziel der Entwicklung war (und ist).
Auch dort sind technisch keine „Verbesserungen“ zu erwarten, aber durchaus Variationen des Themas. Der Individuelle Geschmack lässt dort viel Spielraum.
 
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Nach Aussagen von Besitzern der Röhren- und Transistorversion sind sie klanglich praktisch nicht zu unterscheiden, allenfalls extrem subtil am Eingangsübertrager.
Es war seinerzeit das klare Bestreben der Techniker, einen Vorverstärker (bzw. generell Technik der Schallaufzeichnung und Wiedergabe) zu konstruieren für die
(nahezu) perfekte Wiedergabe des Originalklangs (egal welche Quelle)
und es war ebenso klar nicht das Bestreben, irgendwelche "färbenden" Verstärker zu bauen. Punkt!

Der stereotype Gedanke, dass die Röhre per se "wärmer" klingen würde als der Transistor ist damit als Vorurteil zu entlarven.
Mit dem entsprechenden konstruktiven Aufwand, hochwertigen Bauteilen und sorgfältiger Fertigung ist ein Röhren(vor)verstärker ebenso linear und neutral (um nicht zu sagen "nüchtern") wie jeder gute Transistor(vor)verstärker. Es gilt, den Arbeitspunkt sauber zu setzen und den linearen Teil der Kennlinie nicht zu verlassen. Bei Vorstufen, denen ja keine Leistung abverlangt wird, ist das ohne weiteres machbar.
Als schließlich der Transistor in seiner Entwicklung eine ausreichende Qualität und Zuverlässigkeit erreichte, musste er die Röhre zwangsläufig ablösen, denn Transistorschaltungen erlauben nun mal platzsparendere, energieeffizientere und letztendlich in ihrer Übertragungsqualität noch qualitativ bessere Konstruktionen als Röhrenschaltungen. Und nicht zuletzt preiswerter herzustellende.
Konsequenterweise haben aus denselben Gründen mittlerweile (eigentlich auch schon lange) gute OP-Amps in den Vorstufen die diskreten Transistorschaltungen in der Breite abgelöst.
 
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Also: Kauft simple einkanalige Amps, Leute! Klingen auch besser :D
Aber manchmal nur, wenn Röhrenkundige gute Mods austüfteln...........

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Damit keine falschen Eindrücke entstehen, ich bin ein Fan von Röhrentechnik, wobei ich da auch noch ein wenig differenzieren muss. Meiner einer ist zu der Erkenntnis gekommen, dass oftmals weniger mehr ist. Immer wieder komme ich zurück zu Verstärkern, deren Signalweg einfach und unkompliziert aufgebaut ist, wie zum Beispiel alte JCM800, alte Vox AC30 uvm. Wenn Röhrenverstärker zu viel können sollen besteht, meiner bescheidenen Meinung nach, die Gefahr, dass man solche Verstärker „überzüchtet“. Dazu fallen mir Produkte von Mesa Boogie und Koch ein. Da wird der Sound so verbogen oder durch diverse EQ Sektionen gejagt, dass die Dynamik und Luftigkeit auf der Strecke bleiben. Der Sound hört sich einfach überzüchtet an. Wie steht ihr zu dieser Aussage?
 
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Einen Koch hatte ich nie, bei meinem ehemaligen MESA Mark IV war es sehr aufwändig, wirklich gute Sounds einzustellen, man musste sich wirklich erst einmal in alles einfuchsen, dann war es aber möglich.
Generell mag ich Röhrenverstärker und ich beschränke das auch nicht auf möglichst simpel aufgebaute 1-Kanäler. Ein ganz normaler JVM 410 ist mit seinen 4 Kanälen extrem vielseitig und man kann wirklich alles spielen, von erstaunlich guten Clean-Sounds bis zum fiesen Metal und das auch noch leise und laut. Es gibt auch Spezialisten, die den mit kleinen Modifikationen noch einmal dem persönlichen Geschmack angleichen können, war für mich nie erforderlich. Verglichen mit meinem originalen JCM 800 erreicht der JVM diesen Klang gefühlt zu 95 %. Wem das nicht genügt, der muss halt mehrere Amps kaufen, um alle Richtungen abzudecken.

Ich finde auch, dass -sieht man sich mal den inneren Aufbau an- bei manchen Herstellern das Preis-Leistungsverhältnis nicht auf Anhieb nachzuvollziehen ist. Zudem vermute ich, dass die neue Technik um Kemper, Axe FM und Co. mittelfristig eher preisgünstiger wird, so dass sich die Preisschere zwischen hochwertigen Röhrenamps und neuer Technik vermutlich weiter öffnen wird.

Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die gute alte und eben auch bewährte Röhrentechnik in den nächsten sagen wir 30 Jahren nicht verschwinden wird.
 
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