zu viel Druck auf den Kehlkopf bei hohen Tönen

Klassischer Unterricht: insgesamt 3 Jahre!In den 8 Jahren habe ich alles mögliche gesungen, aber bei se tu mami kling ich auch nicht anders als bei sleeping sun, mir wurde sogar gesagt, dass ich noch viel mehr "übertreiben"soll mit dem Ausdruck/Aussprache/ Stimmklang usw. und da geht es einfach weg von meiner Natürlichkeit. Ich denke aber auch, dass gerade im klassischen viel übertrieben wird, zumindest hat es sich für mich beim Konservatorium auch gekünstelt/geknödelt angehört was die Konzertgesangsstudenten dort abgeliefert haben. Da habe ich halt schon den Eindruck, meine bisherigen Gesangslehrer haben versucht mich in eine bestimmte Richtung zu lenken, die mir einfach nicht liegt.Hörprobe von Arien ist halt schweirig, da ich hier keine Klavierbegleitung habe.Aber ich hab da im Moment eh keine Lust mehr drauf, weil ich sonst wieder Halsschmerzen bekomme,
es ist einfach ein hoher Druck den ich auf meinen Kehlkopf ausübe und solange ich keinen GL finde, der mir helfen kann das auszumerzen, singe ich nicht mehr klassisch.
Danke für eure Hilfe
 
Ich ahne wo das Problem liegt;)
Es ist nämlich mitnichten so, daß man im Metal-Bereich wenn man dazu klassisch singt keine Power braucht.
Anlage hin oder her, die Resonanz(und nicht die Power!) muß da sein, erfordert auch gut Luft und ist technisch anspruchsvoll!
Sonst klingts halt dünne......
Und ich glaube Du baust Druck auf um mit der Lautstärke mitzukommen und erreichst letztendlich das Gegenteil.
Wie weit man das mit Anlage ausgleichen kann hängt natürlich auch von den Gegebenheiten ab, aber egal wie man die Stimme verstärkt- raus kommt letztendlich was reinkommt-nur bißchen besser/lauter,wie auch immer.
Wenn aber die Stimme da oben nicht die Power hergibt läßt sich das mit Technik(Gesangsanlage) nicht wirklich überzeugend kompensieren.
Bedeutet entweder wirklich an der Stimme zu arbeiten oder musikalisch was zu verändern.
Schauen, WO die Stimme Power hat, Material/Songlinien mehr an der Stimme ausrichten.

PS:
Danke Vali-ich hab mich da im ersten Absatz nicht so wirklich klar ausgedrückt,ist mir beim Lesen Deiner Worte klar geworden;).
Man braucht die Power in Form von Resonanz=Tragfähigkeit der Stimme.
Nicht zwingend gleichzusetzen mit Lautstärke!Druck um die Stimme lauter machen zu wollen killt jegliche Resonanz.
Wobei natürlich eine tragfähige Stimme mit guter Resonanz auch als lauter und durchsetzungsfähiger wahrgenommen wird-also tatsächlich mehr "Power" hat;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
weil offensichtlich etwas anderes von mir erwartet wird!Alles soll lauter mit viel Vibrato sein und möglichst nach Oper klingen.

Ein guter GL schält die Stimme aus dem Menschen heraus, die im Prinzip schon in ihm drin steckt. Er versucht das beste aus einer Stimme zu machen ohne sie zu verbiegen und bleibt dabei immer offen und (zusammen mit dem Schüler) neugierig, wohin sich alles entwickelt! Dies ist übrigens auch sehr gut rein innerhalb des klassischen Gesangs möglich (bei einem Schüler der ausschliesslich klassisch singen will!).

Und wie Shana schon geschrieben hat, das korrekte Vibrato entwickelt sich von selber, sobald der technischer Stand erreicht ist, der der Stimme das freie(re) Schwingen ermöglicht.
Ein GL der da versucht, der Stimme was aufzuzwingen, ist kein guter GL. Und nach "Oper klingen" (sofern man darunter den grossen Verdi-, Puccini- oder Wagnerklang versteht), kann und muss eh nicht jede klassisch ausgebildete Stimme! Es gibt Stimmen die sich vielmehr für Lied eignen oder in der barocken Literatur (weltlich oder geistlich) zuhause sind. Ich glaube, "klassische Stimme=Opernstimme" ist ein häufiger gemachter Denkfehler, sollte aber einem Klassik-GL nicht passieren :eek:


Und WAS willst DU?

Das ist hier wohl die "Gretchenfrage"! Und sobald man das sicher weisst, sucht man sich Leute, die einem auf dem Weg dorthin unterstützen!
Bin zu Beginn davon ausgegangen, Delain, dass du klassisch singen möchtest. Sieht jetzt aber doch etwas anders aus. Und ein Umfeld, das dir was aufzwingen möchte, sorry, aber das würde ich zum Teufel schicken :igitt:
 
Ich kann Shanas Fragen nur wiederholen. Eine wichtige Frage ist: Was willst du selbst? Es ist deine Stimme, es ist dein Gesang, also entscheidest du in welche Richtung das gehen soll. Willst du überhaupt von dir selbst aus klassisch singen? Wie gefällt dir der Klassische Klang überhaupt?
So wie das klingt, lässt du dir zu sehr von anderen Leuten was einreden, versuchst den Wünschen anderer nachzukommen, obwohl es sich in dir sträubt?

Jedenfalls ist klassischer Klang im Metal für Frauen keine Pflicht! Denkst du das selbst oder woher kommt die Behauptung? Wenn das irgendwelche Bandkollegen gesagt haben, dann sorry, haben die null Ahnung und von Gesang wahrscheinlich dann auch nicht. Wenn du dir schon Delain als Nick ausgesucht hast, Charlotte Wessels ist ein gutes Beispiel dafür, dass es nicht klassisch sein muss. Auch wenn sie oft hoch und kopfig singt, ist das was sie macht durch und durch Contemporary. Ich bin ja selber seit Jahren in dem Genre unterwegs und die Entwicklung geht ja immer weiter weg vom Klassiksound in Richtung Pop und Rock. Es gibt ja heutzutage kaum mehr Metalbands mit einer klassisch singenden Frontfrau. Noch nicht mal Nightwish geht mehr in diese Richtung. Der Gesang muss noch nicht mal groß und fett klingen. Kennst du Sirenia? Leaves Eyes? Also von wegen, im Metal müsste... Gesangsstilistisch bietet sich da ein bunter Blumenstrauß. Also wenn du in die Richtung willst, dann sing so wie es dir selber gefällt!

Und was deine GL angeht, weiß sie überhaupt was deine Ziele sind?? Wenn dir der Klassiksound nicht gefällt und du lieber auf Popgesang stehst, auch wenn es Balladen sind, weiß sie das überhaupt? Wenn du dich innerlich gegen das Klangideal der Klassik sträubst, dann finde ich das ziemlich sinnlos wenn du dich weiter in diese Richtung ausbilden lässt. So kannst du ja keine Fortschritte machen, wenn du es von dir selbst aus nicht willst.
Wenn du aber in Richtung Klassik gehen willst, aber du mit deiner GL nicht klar kommst, dann such dir eine andere die auf dich eingeht. Wichtig ist aber auch, dass du deinen Mund aufmachst. Wenn es weh tut oder unangenehm ist, dann sag das! Wird das ignoriert, verharmlost oder nicht ernst genommen, dann schnell das Weite suchen. Ansonsten kann dir ein GL nicht in den Kopf gucken. Er braucht deine Rückmeldung, denn sonst verpasst der GL viele Fehler, wenn er sich nur am Klang orientieren kann. Und Klassik muss nicht immer mit großem Vibrato sein, falls dir das nicht gefällt. Einfach Stücke aus entsprechender Epoche singen, wo ein großes Vibrato nicht dazugehört oder, weil Hobbybereich, einfach nicht machen. Gerade im Hobbybereich ist das so dankbar, dass du auch in der Klassik so singen kannst, wie es dir selber gefällt.

Jetzt frag dich selber mal ganz ernst: Was willst du, wo möchtest du hin? Sollte die Antwort nicht Klassik lauten, dann lass das mit der Klassik. Wenn du mehr Popsound willst, dann geh in diese Richtung. Will oder kann dich deine derzeitige GL darin nicht unterstützen, dann such dir einen GL für Contemporary Gesang.

Und ich kann auch nur wiederholen, dass bei einer unausgebildeten Kopfstimme es ganz normal ist, dass sie erst mal dünn und subjektiv leise klingt. Da muss man durch. Erst die technischen Basics beherrschen und erst wenn du die wirklich kannst (das heißt auch in Stresssituationen), kannst du am Stil arbeiten. Die Kopfstimme wird mit dem Training schon von allein fetter. Jedenfalls nicht zu sehr machen. Wenn du Gewichtheber werden willst, fängst du auch erst mit leichten Gewichten an und nicht gleich mit 100 kg. Beim Gesang müssen sich Muskeln und Bewegungspläne auch erst entwickeln. Es ist ganz normal, dass du nicht sofort wie eine voll ausgebildete Sängerin klingst, was natürlich nicht heißt, dass das mal werden kann.

Und "laut" ist sowieso das falsche Wort. "tragfähig" ist das worauf es ankommt. Wenn du verbrustet in die Höhe gehst ohne Kopfstimmanteil, dann mag es einem selbst laut und fett vorkommen, aber tragfähig ist das nicht und tut auch noch weh (bei sich selbst und beim Zuhören).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Delain, ich hatte vor ein paar Jahren eine Schülerin, die lange klasssichen Unterricht genommen hatte und dann zu mir kam, weil sie eigentlich Jazz singen wollte.
In der ersten Stunde sang sie mir etwas vor und ich bin fast tot umgefallen. Sie hatte ein schönes, dunkles Mezzotimbre, aber die Stimme war fast ruiniert. Sie war ohne Rücksicht auf Dynamik und Emotion total auf "laut" gedrillt, und ebenfalls mit diesem übertriebenen Vibrato, so als würde sie ständig Wagner-Partien singen müssen und nichts anderes....
Ich hab sie gebeten, alles bisher Gelernte auszublenden und mit mir ganz von vorn anzufangen.
Irgendwann sang sie leiser, klang aber ähnlich wie Billie Holiday - es war schön, ihr zuzuhören. Vorher war es, zumindest für mich, eine Qual gewesen.
Ich will nichts gegen deinen Unterricht oder deine Lehrerin sagen, darüber kann ich mir gar kein Urteil anmaßen, aber vielleicht solltest du dir überlegen, wie DU klingen möchtest, wo DU musikalisch hinwillst, anstatt dir von anderen Klangideale aufzwingen zu lassen.
Was im klassischen Gesang gerade abgeht, ist teilweise echt schon absurd. Ich höre des öfteren Mozarteums-Absolventen und frage mich, was das eigentlich soll. Wer mag sich 2 Stunden lang eine dröhnende Quintenschleuder anhören ?
Und was ich mich noch frage: wie bekommt man eigentlich so eine Stimme ?
 
Zuletzt bearbeitet:
mir wurde sogar gesagt, dass ich noch viel mehr "übertreiben"soll mit dem Ausdruck/Aussprache/ Stimmklang

Wer hat das gesagt, und wie wurde es gemeint?
Ja, mit der Aussprache muss man übertreiben. Nein, mit Druck auf den Kehlkopf hat das nichts zu tun!
Ja, mit dem Ausdruck muss man übertreiben. Nein, mit Druck auf den Kehlkopf hat das nichts zu tun!
Der Stimmklang - der kommt von ganz alleine, wie er soll, wenn alles passt. Da gibt es nichts zu übertreiben.

Ich denke aber auch, dass gerade im klassischen viel übertrieben wird, zumindest hat es sich für mich beim Konservatorium auch gekünstelt/geknödelt angehört was die Konzertgesangsstudenten dort abgeliefert haben.

Wird das von Dir so verlangt? Dann geh laufen, ganz schnell!

Hörprobe von Arien ist halt schweirig, da ich hier keine Klavierbegleitung habe.

Das sollte nicht das Problem sein, man kann das auch gut ohne Begleitung singen.

Egal welche Musikrichtung man geht, Gesangsunterricht sollte nicht das Ziel oder die Nebenwirkung haben, dass man davon heiser wird! Auch Halsschmerzen sind ein sehr schlechtes Zeichen!

Gesangsunterricht sollte, egal, was man singt, darauf ausgerichtet sein, einen tragfähigen Klang zu erzeugen, der dem Stimmapparat nicht schadet, sondern im Gegenteil eher gut tut. Ich habe gerade gestern mit einer Chorkollegin gesprochen, deren Stimme wegen einer Erkältung angekratzt ist. Sie erzählte mir, sie habe einmal ein Solo singen müssen und war da auch arg erkältet. Sprechen sei gar nicht gegangen, aber singen, mit Technik versteht sich, das schon. Natürlich - don't try this at home :) Aber Du siehst hoffentlich, was ich meine.

Ich weiß nicht, ob Deine bisherigen Gesangslehrer Dir Schmarren erzählt haben oder Du das einfach irgendwie falsch verstanden hast. Aber oberstes Ziel des Gesangsunterrichtes sollte sein, die Schüler die eigene Stimme ökonomisch einzusetzen zu lassen, nicht eine quintenschleudernde Möchtegern-"Opern"sängerin zu produzieren. Das hat mit Belcanto bzw klassischem Gesang nichts zu tun!

Ich zitiere einmal mehr Miklós Klajn, seines Zeichens Opernsänger und Gesangslehrer:
http://www.miklos-klajn.de/coach/naehkaestchen_kunstgesang.html schrieb:
Haben sie schon die Gelegenheit gehabt, Kinder, erwachsene Laien oder selbst nichtsingende Musiker aufzufordern, einen "Opernsänger" nachzuahmen? Ich schon! Es ist eine traurige Wahrheit, denn sie halten uns einen Spiegel der heutigen Gesangskultur vor. Mit hörbar stark verstellter Stimme, einem künstlich erzeugten Riesenvibrato (einer sog. "Quintenschleuder") versuchen sie, ein paar, offensichtlich mit Absicht viel zu laute und angestrengte Töne zu produzieren. Ein ähnlich tragik-komisches Ergebnis entsteht übrigens auch bei dem Versuch, einen Rock- oder Popsänger imitieren zu lassen. Der "Rocksänger" wird, mit einer sehr rauhen Stimme in der höchsten Lage mehr kreischen als singend, mit schon traditioneller "Luftgitarre" dargestellt. Sein "Pop-Kollege" wird mit einem breiten, etwas nasalen Vokalbrei "schnulzend" unterlegt, mit der obligatorischen "Hand-vor-den-Mund-Geste-als-hielte-man-ein-Mikrophon", nachgeahmt. Was man von einem Unterhaltungssänger hält, soll mir persönlich egal sein, doch von einem "Opernsänger" (Kunstsänger) darf so ein Eindruck nicht entstehen.

Wenn Deine GL es nicht hört, dass Du drückst und dadurch Halsschmerzen vom Singen bekommst, weise sie darauf hin. Oder geh laufen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Es ist schon so, dass ich klassisch singen will,hatte ja damals auch das Vorsingen beim Konservatorium,allerdings habe ich wohl einfach noch nicht den passenden Gesangslehrer gefunden.Natürlich habe ich meine bisherigen GL darauf hingewiesen, dass ich Probleme habe mit Druck auf der Kehle usw. bzw. eigentlich hätte man das schon beim Hören merken müssen, dass ich völlig falsch singe.Es wird dann aber einfach gesagt, jaja ist halt noch untrainiert die Stimme usw.Fakt ist:Ich mache es falsch und kein GL konnte das Problem bisher lösen.Deswegen denke ich halt dass die klassische Gesangstechnik für mich falsch ist bzw. unverständlich oder nicht richtig umsetzbar ist.
Ich werde jetzt definitiv keinen 4. Gesangslehrer suchen, sondern einfach weiter nebenbei (unter der Dusche z.B.) singen, dafür brauche ich nämlich keinen Gesangslehrer.
Eine Freundin von mir hat klassischen Gesang studiert und ihre Stimme damit ruiniert, genau mit dem gleichen Problem.Es scheint so als könne man nichtmal den vermeintlichen Profis (also studierten Sängern/Gesangspädagogen und Berufsmusikern) vertrauen, also lass ich es sein.
Für mich ist das Problem somit erst einmal gelöst, denn ihr habt bestätigt, was ich ohnehin geahnt habe.Meinen armen Kehlkopf lass ich jetzt in Ruhe und echte Zuhörer habe ich ja ohnehin nicht, somit müssen auch Niemandem die Ohren bluten;)

In der Metalszene wird tatsächlich oft einfach nur Laut gefordert, egal wie.Bisher bin ich vor Allem an solche Musiker/Bands geraten, aber das Thema hat sich somit ja erledigt.Nochmal Danke euch Allen!
 
Das ist natürlich sehr unglücklich, dass du bisher nur an Lehrer geraten bist, die sich letztendlich nicht für deine Stimme und dich als Sängerin interessiert haben. Wenn ein GL sagt, dass es normal ist als untrainierter Sänger Schmerzen zu haben und sich zu quälen, und man von dir Quintenschleudern verlangt, obwohl dir das nicht gefällt und du dich nicht in diese Richtung entwickeln willst, dann ist das mMn Körperverletzung und emotionaler Missbrauch und demnach richtig, dass du das Weite gesucht hast!
Das heißt auf keinen Fall, dass du ein hoffnungsloser Fall bist was klassische Gesangstechnik angeht, dass sie für dich schlecht ist, etc.. Vor allem glaube ich nicht daran, weil ich deine Hörprobe gehört habe und da durchaus Potential drin steckt. Wenn du willst, kann man bestimmt eine klassische Sängerin aus dir machen und gleichzeitig dabei auf dich eingehen und vor allem keine Körperverletzung zufügen! Viele von uns hier an Board (ich auch) hatten klassischen Gesangsunterricht und haben so etwas wie dir passiert ist nicht erleben müssen. Ja, es gibt sie die guten klassischen Gesangslehrer, die auf einen eingehen, sich als Gehilfen auf DEIN Ziel verstehen, dir eine gute, gesunde Ausbildung (nicht nur in Gesangstechnik) geben und dich eben nicht als "ihr" Werk ansehen.
Mach ruhig erst mal eine Gesangsunterrichtspause. Ich würde dir aber trotzdem empfehlen weiterhin auch außerhalb des Zuhauses zu singen. Wenn die Symphonischer Metal gefällt, dann such dir mal eine gescheite Band, die dich so nimmt wie du bist und dir nicht so einen Quatsch erzählen und dich so unter Druck setzen. Ansonsten kannst du dir auch Mitmusiker zum locker miteinander Musikmachen suchen, z.B. jemand der A-Gitarre oder Klavier spielt. Ansonsten ist Chor auch was feines, weil du da andere Sänger kennenlernen kannst, die dir vielleicht einen guten Gesangslehrer empfehlen können. Solltest du irgendwann wieder mit GU anfangen, dann erzähle beim ersten Treffen auch von deinen Erlebnissen, dass man dir ein Klangideal überstülpen wollte, das dir nicht gefällt, dass du das Druckproblem hast, das nicht ernst genommen wurde und du jemanden suchst, der endlich mal auf dich und deine Wünsche und Gefühle eingeht! Schau wie der reagiert. Wenn die Reaktion wieder verharmlosend, rechtfertigend oder gar arrogant ist, dann fang da bloß nicht an. Ich glaube jedenfalls nicht, dass alle GL in deiner Umgebung Taugenichts sind! Da ist bestimmt irgendwo DER/DIE passende GL für dich!

Und nochmal: Klassik muss nicht Quintenschleudern und rumjallern. Erst recht nicht, wenn es als Hobby betrieben wird! Lass dir das nicht von irgendwelchen Leuten einreden, dass die Stimme immer wie ein Hirsch röhren und wackeln muss. Und laut muss man schon gar nicht sein, sondern tragfähig. Das geht auch in piano und mezzoforte. Dass es sowas wie Dynamik im Gesang gibt, darf man nicht einfach ausblenden.

Was Metal angeht, waren das sicher keine Symphonic Metaler, oder? Wenn es um klassischen Metal geht bis Extremstile, dann ja, verbindet man mit Metal immer laut, brachial, schnell und brutal. Symphonic Metal ist aber ein Untergenre, das nicht immer so ist und auch fließend in die Rockmusik und Folk übergehen kann. Von untrve will ich jetzt auch nichts hören. Ich meine, du hörst doch selber diese Musik, oder? Ich mein, man hört doch, dass das nicht stimmt, dass immer alles laut sein muss. Und "nur" laut ist sowie der größte Schwachsinn den ich über Metal je gehört habe. Sind diese immerhin international erfolgreichen Symphonic Metal Bands bzw. ihre Sängerinnen immer "laut"? :ugly: Beispiel 1 (Nightwish), Beispiel 2 (Within Temptation), Beispiel 3 (Xandria), Beispiel 4 (Leaves Eyes), Beispiel 5 (Nemesea).
Dafür dass die weil sie nicht immer laut sind angeblich keiner hören wolle und so 08/15 seien, verkaufen die komischer Weise mehr CDs als tausende sich trve fühlende Bands hier in D, füllen Hallen, spielen auf großen Festivalbühnen. Was ich damit sagen will, verdammt nochmal, mach dein Ding! Wer glaubt, er sei der Metal Papst und könne ein Gesetz rezitieren, wo geschrieben steht, dass Metal nur so und so sein dürfe, hat echt nichts begriffen. Mach was dir gefällt! Die Stimme hast du, nur vergiss all das Zeug, das dir nichts taugt und sing einfach locker aus Spaß wie dir gerade so ist. Du schreibst ja selbst, dass es dir dann weniger auf die Kehle schlägt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Deswegen denke ich halt dass die klassische Gesangstechnik für mich falsch ist bzw. unverständlich oder nicht richtig umsetzbar ist.

Das kann ich mir nicht vorstellen.

Ich kann mir zwar auch nur schwer vorstellen, dass gleich drei Gesangslehrer nicht gepasst haben, aber das halte ich immerhin noch für wahrscheinlicher als dass Du nicht für klassischen Gesang geeignet sein sollst :)

Vielleicht solltest Du einfach einmal überprüfen, wie Du immer genau an solche Gesangslehrer und Bands gerätst. Irgendwie scheinst Du ja nachgerade danach zu suchen :D

Und laut muss man schon gar nicht sein, sondern tragfähig. Das geht auch in piano und mezzoforte. Dass es sowas wie Dynamik im Gesang gibt, darf man nicht einfach ausblenden.

Es gibt sogar Chorleiter (und Gesangslehrer ;) ), die bestehen darauf, dass man diese komischen p's und f's beachtet :eek:
 
https://www.musiker-board.de/plauderecke-voc/510836-pfeiffersches-druesenfieber-wie-geht-man-damit-als-saenger-um.html#post6258414

Du schreibst da, daß Du Hashimoto hast.
Kann es sein, daß Du da evtl. doch Beeinträchtigungen in der Belastbarkeit in den höheren Lagen hast?
Hab mal nach dem Thema gegoogelt, genau da gibts durchaus bei manchen Probleme;)
Vielleicht sind Dir einfach in bestimmten Bereichen Grenzen gesetzt, die man nicht wie üblich im Unterricht überwinden kann, und Du benötigst dazu spezielle Hilfe oder mußt die Herangehensweise an Deine Stimme überdenken;)

In der Metalszene wird tatsächlich oft einfach nur Laut gefordert, egal wie.Bisher bin ich vor Allem an solche Musiker/Bands geraten, aber das Thema hat sich somit ja erledigt.Nochmal Danke euch Allen!
In der Metalszene wird oft oder meistens laut gefordert-was die aber meistens meinen (und wenns keine Sänger sind leider eben keine Ahnung haben wie sie's besser formulieren sollen)ist Resonanz!Denn die setzt sich im Mikro durch.....
 
Zuletzt bearbeitet:
https://www.musiker-board.de/plaude...eht-man-damit-als-saenger-um.html#post6258414

Du schreibst da, daß Du Hashimoto hast.
Kann es sein, daß Du da evtl. doch Beeinträchtigungen in der Belastbarkeit in den höheren Lagen hast?
Hab mal nach dem Thema gegoogelt, genau da gibts durchaus bei manchen Probleme;)
Vielleicht sind Dir einfach in bestimmten Bereichen Grenzen gesetzt, die man nicht wie üblich im Unterricht überwinden kann, und Du benötigst dazu spezielle Hilfe oder mußt die Herangehensweise an Deine Stimme überdenken;)


In der Metalszene wird oft oder meistens laut gefordert-was die aber meistens meinen (und wenns keine Sänger sind leider eben keine Ahnung haben wie sie's besser formulieren sollen)ist Resonanz!Denn die setzt sich im Mikro durch.....

Ich sag mal "jein" die Probleme hatte ich schon vor der Krankheit.Bei richtiger Einstellung mit Schilddrüsenhormonen merkt man von der Krankheit eigentlich nix.
Was ich aber festgestellt habe, ist dass ich extrem verkrampft bin, im Brustwirbelbereich, Kiefer und Mimik.Habe halt kein Patentrezept dagegen, passiert eher unbewusst.
Vielleicht sollte ich mal einen Logopäden aufsuchen, ich glaub nämlich dass ich mittlerweile sogar beim reden so verkrampfe da ist die Stimme dann natürlich eh beeinträchtigt.Da ist der Gesangslehrer vielleicht auch überfordert mit der Problematik (war zumindest mein Eindruck bisher).
 
Es ist schon so, dass ich klassisch singen will,hatte ja damals auch das Vorsingen beim Konservatorium,allerdings habe ich wohl einfach noch nicht den passenden Gesangslehrer gefunden.Natürlich habe ich meine bisherigen GL darauf hingewiesen, dass ich Probleme habe mit Druck auf der Kehle usw. bzw. eigentlich hätte man das schon beim Hören merken müssen, dass ich völlig falsch singe.Es wird dann aber einfach gesagt, jaja ist halt noch untrainiert die Stimme usw.Fakt ist:Ich mache es falsch und kein GL konnte das Problem bisher lösen.Deswegen denke ich halt dass die klassische Gesangstechnik für mich falsch ist bzw. unverständlich oder nicht richtig umsetzbar ist.
Ich werde jetzt definitiv keinen 4. Gesangslehrer suchen, sondern einfach weiter nebenbei (unter der Dusche z.B.) singen, dafür brauche ich nämlich keinen Gesangslehrer.
Eine Freundin von mir hat klassischen Gesang studiert und ihre Stimme damit ruiniert, genau mit dem gleichen Problem.Es scheint so als könne man nichtmal den vermeintlichen Profis (also studierten Sängern/Gesangspädagogen und Berufsmusikern) vertrauen, also lass ich es sein.
Für mich ist das Problem somit erst einmal gelöst, denn ihr habt bestätigt, was ich ohnehin geahnt habe.Meinen armen Kehlkopf lass ich jetzt in Ruhe und echte Zuhörer habe ich ja ohnehin nicht, somit müssen auch Niemandem die Ohren bluten;)

In der Metalszene wird tatsächlich oft einfach nur Laut gefordert, egal wie.Bisher bin ich vor Allem an solche Musiker/Bands geraten, aber das Thema hat sich somit ja erledigt.Nochmal Danke euch Allen!

Wie wäre es denn, wenn du einfach mal einen genre-unabhängigen GL suchst. Einige Ansätze sind so aufgebaut, dass man mit ihnen gut sowohl Contemporary, als auch klassischen Gesang lernen kann. Beim rein klassischen Gesang kann dieser frühe Fokus auf Lautstärke und Klangformung (Abdunkeln, Vibrato) sehr problematisch sein, weil er recht stark von den "Basics" ablenkt. Es gibt durchaus GL oder Lern-Ansätze (z.B. CVT), die das ganze so aufbauen, dass zunächst mal die Basics gelernt werden und erst danach wird in eine bestimmte Richtung spezialisiert.
 
Kann ich mir hier irgendwo Empfehlungen bezüglich Gesangslehrer einholen Raum Köln Düsseldorf?
 
Es gibt durchaus GL oder Lern-Ansätze (z.B. CVT), die das ganze so aufbauen, dass zunächst mal die Basics gelernt werden und erst danach wird in eine bestimmte Richtung spezialisiert.

Ja. Belcanto zum Beispiel ;)

Kein vernünftiger GL wird den Klang formen, bevor die Basics sitzen. Ganz egal, welches Genre er/sie bedient.
 
Was ich aber festgestellt habe, ist dass ich extrem verkrampft bin, im Brustwirbelbereich, Kiefer und Mimik.Habe halt kein Patentrezept dagegen, passiert eher unbewusst.
Vielleicht sollte ich mal einen Logopäden aufsuchen, ich glaub nämlich dass ich mittlerweile sogar beim reden so verkrampfe da ist die Stimme dann natürlich eh beeinträchtigt.Da ist der Gesangslehrer vielleicht auch überfordert mit der Problematik (war zumindest mein Eindruck bisher).
Eine gute Methode sich dieser Verkrampfungen/Anspannungen bewußt zu werden und gezielt "locker lassen" zu lernen ist Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen.
Sollte man sich aber zeigen lassen!!!!
Wenn Du auch beim Sprechen Beeinträchtigungen wie z.B. eine leichte Heiserkeit o.Ä. bemerkst, könnte Dir evtl. auch ein Logopäde tatsächlich Tips geben.
Wie stehts um Deine Atemtechnik?????Beim Reden und beim Singen!!!
In Kombination mit den genannten Anspannungen könnten da tatsächlich die Ursachen Deiner Probleme liegen.
Ein wirklich guter Gesangslehrer sollte so was aber eigentlich bemerken!!!!!!
Was die Anspannungen betrifft-je nachdem wie Deine Medikamente eingestellt sind, kann so was natürlich auch auf Dein Allgemeinbefinden ausschlagen, also ein zu viel dieser Hormone kann auch bewirken, daß Du Dich wie "gepusht" und unter Strom fühlst, und nicht entspannen kannst.Ggflls. auch das mal überprüfen lassen.
 
Ja. Belcanto zum Beispiel ;)

Kein vernünftiger GL wird den Klang formen, bevor die Basics sitzen. Ganz egal, welches Genre er/sie bedient.

Ich hab da natürlich selbst keine Erfahrung, aber wenn ich manche Threads hier lese, dann krieg ich schon öfter den Eindruck, dass es durchaus einige "unvernünftige" bei den Klassikern gibt, die nach dem Motto "Hauptsache Gähnstellung und laut" unterrichten.
 
Die Stimme ist mitunter eine launische Diva und sie läßt sich zu nichts zwingen. Mit den allgegenwärtigen "Verkrampfungen und Verspannungen" wäre ich jedenfalls vorsichtig - die haben wir nämlich mehr oder weniger alle, und oft sind sie mehr eine Kopfsache als alles andere.
Natürlich ist die Körperhaltung wichtig, die Aufrichtung, die Elastizität; aber je mehr ich z.B. früher von GL dazu angehalten wurde, "locker zu sein", umso verkrampfter fühlte ich mich. Ich versuche solche Begriffe in meinem Unterricht gänzlich zu vermeiden und direkt übers Körpergefühl zu arbeiten.
Außerdem kann es sehr hilfreich sein, sich beim Singen zu bewegen.
Manche klassische Sänger stehen wie angewurzelt da, als hätten sie einen Besen verschluckt. Da kann man sich ja nur unwohl fühlen.
Ich würde dir auch raten, erstmal eine Unterrichtspause einzulegen und ohne GL zu singen. Entdecke deine Stimme neu: sing mal ganz andere Sachen als sonst. Bewege dich dabei. Denk nicht daran, wie es klingen muss, sondern nur an die Story, die du erzählst.
 
Ich hab da natürlich selbst keine Erfahrung, aber wenn ich manche Threads hier lese, dann krieg ich schon öfter den Eindruck, dass es durchaus einige "unvernünftige" bei den Klassikern gibt, die nach dem Motto "Hauptsache Gähnstellung und laut" unterrichten.

Unvernünftige gibt es wohl überall! Nicht nur bei den Klassikern, auch bei den nichtklassischen GL`s, den Sportlehrern usw. usw. Möchtegern-Pädagogen, die meinen, mit der Brechstange unterrichten zu müssen. Aber, wenn die Schüler im Erwachsenenalter sind würde man meinen, sollten sie sich dagegen wehren können. Ein bisschen auf den Körper hören und wenn dauerhaft was nicht stimmt, mit dem Lehrer sprechen und wenn dieser anschliessend nicht im Stande ist, was zu ändern, dann nichts wie weg!

Außerdem kann es sehr hilfreich sein, sich beim Singen zu bewegen.
Manche klassische Sänger stehen wie angewurzelt da, als hätten sie einen Besen verschluckt. Da kann man sich ja nur unwohl fühlen.

Und ich wundere mich, wenn ich gewissen Pop-oder Rocksängern zusehe, wie man so herumzappeln und gleichzeitig noch vernünftig singen kann ;)

Auch wenn man, bei einem Konzert zum Beispiel, ruhig steht, ein Besen darf natürlich nicht drin sein :) Auch ohne sich äusserlich(!) zu bewegen: es braucht eine innere Elastizität und eine sehr grosse innere (=emotionale) Bewegtheit.

Und bei üben kann man sich ja so viel bewegen, wie man will. Ich laufe z.B. gern ein bisschen herum. Im Unterricht kann ich mich idR. bewegen wann und wie ich will (ausser vor einem Auftritt, da muss dann 1:1 die Auftrittsposition eingenommen werden). Die GL fordert mich auch oft auf, Bewegungen mit den Armen zu machen, ist gut fürs Körperöffnen, den Tonus und das Aus-sich-herauskommen. Ich musste da einfach zuerst herausfinden, welche Bewegungen mir angenehm sind und gut tun, das kann für jeden etwas unterschiedlich sein.
 
Und ich wundere mich, wenn ich gewissen Pop-oder Rocksängern zusehe, wie man so herumzappeln und gleichzeitig noch vernünftig singen kann ;)

Die Netrebko kann das aber auch ;)

Und bei üben kann man sich ja so viel bewegen, wie man will. Ich laufe z.B. gern ein bisschen herum. Im Unterricht kann ich mich idR. bewegen wann und wie ich will (ausser vor einem Auftritt, da muss dann 1:1 die Auftrittsposition eingenommen werden). Die GL fordert mich auch oft auf, Bewegungen mit den Armen zu machen, ist gut fürs Körperöffnen, den Tonus und das Aus-sich-herauskommen. Ich musste da einfach zuerst herausfinden, welche Bewegungen mir angenehm sind und gut tun, das kann für jeden etwas unterschiedlich sein.

Ich arbeite im Unterricht auch sehr viel mit Armbewegungen. Oft denke ich mir dazu Bilder aus, je nachdem, ob die Schüler etwas damit anfangen können.
Letztlich macht es ja keinen Unterschied, ob klassisch oder contemporary - man muss lernen, seinen ganzen Körper zum Singen einzusetzen, nicht nur den Kehlkopf.
 
Ich arbeite im Unterricht auch sehr viel mit Armbewegungen.

Armbewegungen machte ich früher nie, deshalb war das zu Beginn recht ungewohnt für mich und ich habe mich oft etwas verkrampft oder dann die Bewegungen nur halbpatzig als wenig geliebtes Anhängsel gemacht, was natürlich gar nichts bringt :rolleyes: Mit der Zeit habe ich aber gemerkt was funktioniert und was nicht, resp. das es nur etwas bringt, wenn die Bewegungen aus einer gewissen Spontaneität heraus kommen, am besten eben mit einem Bild oder einer Emotion gekoppelt.

Letztlich macht es ja keinen Unterschied, ob klassisch oder contemporary - man muss lernen, seinen ganzen Körper zum Singen einzusetzen, nicht nur den Kehlkopf.

Genau! Das A&O beim singen. Und, sofern man nicht zu den Glücklichen gehört, die von Natur aus schon sehr körperbetont singen, diese "Körperunterstützung" mit Hilfsmitteln einstellen und dann so automatisieren, dass sie auch da ist, wenn man später die Hilfsmittel weglässt.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben