Zimmerlautstärke und leiser spielen, wo sind da die Probleme

Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage: Ich spiele zuhause schon relativ leise. Oft sogar mit Kopfhörern mit den entsprechenden Geräten.

Ich habe unter anderem einen großen JCM Klon und eine 4x12. Die können beide leise und auch "schlafzimmertauglich" eingestellt werden.

Das Problem liegt mMn eher hier: Ein Lautsprecher (Zumindest die ganzen 12Zoller, die ich je gespielt habe) brauchen eine gewisse Lautstärke bevor sie "aufmachen". Oft denke ich mir mein Combo (mit 12'' Blackstar; Will ich mal tauschen) hat vor allem vcn Mumpf und Dröhn am meisten. Drehe ich den Lautstärke-Poti über mein Wohlfühl-"Ich will keinen anderen stören" hat er auf einmal sogar Mitten. Und Höhen. Und es klingt wie ne Gitarre. So wie ich es eben über Kopfhörer mit den entsprechenden VST-Plugins kenne. Und eben von CDs und Aufnahmen.

Das führt zu: Spaß. So wie @fly me to the moon sagt: Es muss was flattern. Meine Hosenbeine dürfen ruhig gerne grade bleiben, aber es muss auch was rüberkommen vom Gefühl und vom Sound. Bei mir flattern halt da die GLücksgefühle. Oder so. Auch relativiert es oft die Gitarrenproblemchen, die man hat. Der Wunsch nach "MEHR GAIN!!!" verblasst oft schnell, wenn man mal aufdreht und merkt, dass man mehr als genug Dampf im Lead Channel hat. Ein mumpfiger Lautsprecher ist oft ganz direkt und klar, wenn man ihn mal ein wenig kitzelt. (Wie oben schon geschrieben)

Alles gute Gründe um laut zu spielen. Und für mich gute Gründe vermehrt Modeller und DAW+Plugins zu spielen. Da juckts keinen ausser mir.
 
Alles gute Gründe um laut zu spielen.
das war eigentlich nicht meine Frage, warum es Spass macht laut zu spielen.
Auch relativiert es oft die Gitarrenproblemchen,
Ich glaube, das trifft es eher. Da geht es dann nicht um den Sound, sondern darum, was man spieltechnisch so fabriziert.
Einige, natürlich nicht alle hier, wollen sich dem scheinbar nicht stellen, und dann daran etwas verbessern, so das man sich auch leise gefällt.
Meine Hosenbeine dürfen ruhig gerne grade bleiben,
die wenigsten dürften hier ein alleinstehendes Haus ohne Angehörige haben, als das das überhaupt in Frage käme.
Zu meinen Prioritäten gehört es, wie spiele ich:rolleyes: und nicht wie laut und wie ist der Sound, (daher hab ich auch keine Probleme mit kleinen Amps)
wenn es darum geht zu Hause zu spielen.
Was anderes ist das im Proberaum, und/ oder im Kontext mit anderen Leuten oder bei Aufnahmen.
 
die wenigsten dürften hier ein alleinstehendes Haus ohne Angehörige haben
Und die, die's haben und "könnten", begnügen sich dann mit einer Lautstärke, die die Fullstack-Fraktion aufgrund bisheriger Dauerdröhnung schon gar nicht mehr wahrnehmen kann :evil:.

Wie angedeutet, ich könnte und dürfte, habe aber den Vol-Poti meines (derzeitigen) Blackstar ID60 zum Spielen (Testen wäre was anderes) noch NIE über 11Uhr gedreht, sondern spiele meistens bei knapp unter 9Uhr - hört im Haus keine "Sau", in der Nachbarschaft/draussen erst recht nicht. Bei Bedarf, um z.B. beim Klimpern einem mich auf Zimmerlautstärke berieselnden Fernsehton folgen zu wollen, geht's ohne den Spielspass signifikant einzubüssen mit der Lautstärke noch weiter runter, wo wir dann im Bereich dünner Wände und hellhöriger Nachbarn wären.

O.K., bei Proben wird's "ungemütlicher", aber da ist man ja auch nicht alleine :D. Ich brauch das Hosenbeinflattern tatsächlich nicht, sobald ich mir die Gitarre umhänge. Und ja, ich kenne das Entfaltungspotential eines JCM800 Fullstack - aber alles zu seiner Zeit und insbesondere, wenn's passt ;).

LG Lenny
 
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um z.B. beim Klimpern einem mich auf Zimmerlautstärke berieselnden Fernsehton folgen zu wollen, geht's ohne den Spielspass signifikant einzubüssen mit der Lautstärke noch weiter runter,

Ist da dann die Gitarre selbst nicht fast schon lauter als der verstärkte Ton?
 
Ist da dann die Gitarre selbst nicht fast schon lauter als der verstärkte Ton?
Also um das Thema mal grundsätzlich gerade zu rücken und weil ich es zu oft lese:
Wenn der Amp nahezu in Ohrhöhe auf mich gerichtet ist, kann ich es sehr leise spielen und übertöne dennoch das Anschlagsgeräusch. Spass macht es so auch noch.
 
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Wenn der Amp nahezu in Ohrhöhe auf mich gerichtet ist, kann ich es sehr leise spielen und übertöne dennoch das Anschlagsgeräusch. Spass macht es so auch noch
Hast dann noch ne zweite Box für die Hosenbeine, oder legst Die Beine hoch und vor die Box? :gruebel:;)
 
Also um das Thema mal grundsätzlich gerade zu rücken

Na ja, was heißt hier "gerade rücken"? Da musst du dann schon etwas genauer sein und auch die genutze Gitarre benennen. Einige sind ´trocken´ gespiet schon recht laut. Von hollow- oder semihollow Modellen einmal ganz zu schweigen...
 
... da gibts doch die " rüttelplatten " für , wo basser sich draufstellen *löl
 
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selbst nicht fast schon lauter als der verstärkte Ton?
Ich kann beides vernehmen (Combo ca. 2,5m entfernt, Kippstellung), Amp-Ton dabei aber hinreichend laut, um die Anschlaggeräusche zu "übertönen".

um das Thema mal grundsätzlich gerade zu rücken
Na ja, das ist ja eher die Infragestellung der vielfach behaupteten Unerreichbarkeit einer soundmässig zufriedenstellenden und Spielfreude erhaltende Zimmerlautstärke. Dass genau das mich eben kein Problem (vgl. Titel) erkennen lässt, sollte eigentlich die Essenz meiner Ausführungen sein ;).

LG Lenny
 
Hast dann noch ne zweite Box für die Hosenbeine, oder legst Die Beine hoch und vor die Box?
Der Amp steht ca. 40 cm erhöht. Ich spiele manchmal auf mein Sitzkissen, dann passt das schon. Früher habe ich die Amps auf einer Truhe gestellt, etwa Tischhöhe. Da musste ich mich nur nah dran auf einem Hocker hinsetzen.
Da musst du dann schon etwas genauer sein und auch die genutze Gitarre benennen.
Nö, muss ich nicht. Es sollte nur ein Hinweis darauf sein, dass es beim leise spielen von Amps sehr wohl auf die Entfernung zwischen Ohr und Amp ankommt. Ich schaue manchmal einen Film auf dem Beamer. Den Ton höre ich entweder über Kopfhörer ab oder habe auf der Rückenlehne meiner Couch so ein kleines runde MP3-Speaker (JBL Micro Stage) direkt hinter meinem Kopf. Die Lautsprecher von dem Ding sind vielleicht 2 cm im Durchmesser. Man denkt dennoch man ist voll in einem Heimkino mit Soundanlage. 2 Meter weiter hört man es fast überhaupt nicht. Nahfeldhören macht manchmal genauso viel Spass wie ein aufgerissener Amp.
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die Essenz meiner Ausführungen sein
Es ging mir nicht um deine Ausführung sondern lediglich um das Thema "Saiten lauter als der Amp". Kein Wunder wenn die Saiten direkt vor einem schwingen und der Amp 2 Meter vom Ohr entfernt steht. Nur das.
 
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Okay Danke! Bringt die Diskussion für mich wirklich weiter.
Was soll das jetzt? Ich muss doch nicht auf jede Tüpfelescheisserei einsteigen und wer bitte spielt eine Semihollow wenn er E-Gitarre ganz leise spielen will? Was ich sagen wollte habe ich erklärt und vielleicht bringt das die Diskussion für manchen etwas weiter. Im Endeffekt ist es auch egal wie laut die Gitarre trocken gespielt ist, denn ein Lautsprecher der Näher an meinem Ohr ist, ist auf jedem Fall lauter als ein Lautsprecher der weiter entfernt ist. Deshalb bin ich nicht auf dein "Muss" eingestiegen. Man kann das ganze natürlich streng persönlich nehmen...
 
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Im Endeffekt ist es auch egal wie laut die Gitarre trocken gespielt ist, denn ein Lautsprecher der Näher an meinem Ohr ist

Ich vermute, du spielst im sitzen, wenn du sehr leise spielst. Und da ist dann der 12´ Speaker näher an deinem Ohr als die Gitarre? :confused:
 
dass es beim leise spielen von Amps sehr wohl auf die Entfernung zwischen Ohr und Amp ankommt.

jepp .... wenn ein amp per mic abgenommen wird , steht das ja auch nicht 3 meter weg ! ... durch die nähe sparst du dir sogar noch die restliche kette , mic etc , die ansonsten erforderlich ist *gg .....

... wobei auch da ein wenig mit dem winkel probiert werden sollte ;)
 
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Ich vermute, du spielst im sitzen, wenn du sehr leise spielst.
nur so nebenbei, manche spielen ihre "solidbody" auch ganz trocken, und für manche ist dieser Klang sogar ein wichtiges Kaufkriterium:engel:.
 
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Ich vermute, du spielst im sitzen
Nicht unbedingt aber klar, mein Amp hängt ja nicht unter der Decke... Aber ich spiele nicht so oft sehr leise...
Früher hatte ich meine Gitarrensachen noch im (Dach)-Studio wo die ganzen Bücherregale stehen. Da hatte ich wirklich eine Blackstar-Fly-Set aufgestellt den man im Nahfeld im stehen spielen konnte. Da waren auch die Speaker näher am Ohr als die Gitarre.
Und da ist dann der 12´ Speaker näher an deinem Ohr als die Gitarre?
Ich habe derzeit zwei Amps im Wohnzimmer mit jeweils einem 10er Speaker. Ich spiele sie Wet/Dry.
Und nein, der Speaker ist natürlich nicht näher als die Gitarre (obwohl ich mir schon mal überlegt habe einen Spielstuhl zu konstruieren bei dem die Lautsprecher auf Ohrhöhe eingebaut sind. Aber der Punkt, den du irgendwie gerade nicht realisieren kannst ist folgender: Je näher der Speaker am Ohr ist, desto weniger Lautstärke brauche ich im Raum um das Anschlagsgeräusch der Saiten nicht mehr zu hören.
... wobei auch da ein wenig mit dem winkel probiert werden sollte
Da sprichst du was an.... Es kann aufgrund der Nähe wirklich nervig sein, dass man den Kopf Richtung Amp dreht. Daher lieber mit einem Stereoset oder eben We/Dry spielen. Dann kommt das räumliche auch viel besser. Bei meinen Amps klappt das sehr gut da sie kaum rauschen oder sonstige Nebengeräusche produzieren die bei sehr leiser Einstellung stören würden.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nu' lass mal gut sein
Ups.. sorry Lenny. Habe dein Post nicht vorher gesehen, sonst hätte ich nicht mehr geantwortet.
 
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