So, kleines Update:
Zur Verarbeitung:
Alle 3 Pedale sind dank des Metallgehäuses solide gebaut und gut verarbeitet. Alle Potis sind gut lesbar, einzig beim Radial Tonebone sind die Potis etwas schwergängig. Aber sonst sieht alles gut gebaut aus und die Pedale sind somit auch Live einsetzbar.
Wichtig:
Nur das Tech21 lässt sich über Batterie betreiben, alle anderen brauchen ein Netzteil, welches beim Blackstar HT und beim Tubeking beiliegt.
Zum Tubeking:
Dieses Pedal hört sich für mich deutlich mehr nach Heavy Metal an, als die anderen beiden. Hier ist der Sound nicht so präsent als bei den anderen, dafür aber deutlich heftiger bei tieferen Tunings. Speziell am Bridge PU meiner LP kommen da richtige heavy Sounds raus, was aber bei normalen Powerchords dazu führt, dass der Sound wesentlich dumpfer ist als bei den anderen.
Der EQ lässt wirklich viele Einstellmöglichkeiten zu, die aber nie wirklich eine echte präsenz des Tones erzeugen können. Die Form ist sowieso ein Witz, die auf einem Pedalboard locker 3 mal so viel Platz wegnimmt wie zb ein Fulltone OCD.
Für mich leider nicht das richtige, da es mir zu umpräsent/dumpf klingt und ich eher einen scharfen/präsenten Ton haben will obwohl es sonst recht voll klingt.Trotzdem ists für Metal Spieler sicherlich einen Blick wert, das auch eine sehr gute Harmonic Response hat. Außerdem ist mit 150 Euro das Billigste.
Zum Jekyll & Hyde:
Hier ist der Sound wesentlich schärfer/präsenter als beim Tubeking. Trotzdem wirkt der Sound voll und nie dünn, was mir sehr wichtig ist. Schreinde Leads sind genauso drin wie leicht angecrunchte Melodien, dank des eingebauten Overdrive- Pedals. Leider ist es nicht ganz so Heavy und voll wie das Tubeking und auch Harmonics kommen beim Tubeking besser raus. Trotzdem ist es relativ platzsparend im Gegensatz zum Tubeking und liefert einen sehr soliden Rock Sound. Das eingebaute Overdrive tut den Rest (die auch gleichzeitig betrieben werden können).
Zum Radial London:
Im Vergleich klingt dieses Pedal doch recht dünn, es fehlt einfach der gewisse Druck im Gegensatz zu den anderen beiden. Außerdem wird die Zerre richtig dreckig ab 3/4 des Gains, was ich genau nicht haben will. Zudem muss man den Volume des Pedals auf 7/8 stellen um überhaupt gehört zu werden. Bei den anderen war da noch viel Luft nach oben, aber hier ist die Luft schon raus. Trotzdem liefert das Pedal solide Sounds und der Toggle-Switch mit dem man zwischen 2 Lautstärken schalten kann ist eigentlich recht praktisch. Und super platzsparend ist auch noch. Dennoch nicht das Richtige für mich, da es mir zu dünn klingt und die fehlende Lautstärke einfach sehr bedenklich ist.
Fazit:
Alle 3 Pedale haben ihre Darseinsberechtigung, aber für ist das Jekyll & Hyde der beste Kompromiss zwischen Preis, Bauform und vorallem Sound. Dieser ist wirklich solide und gefällt mir eigentlich am Besten von all den 10 Pedalen die ich getestet habe. Logischerweise kommt der Sound aber natürlich niemals an einen ordentlichen Amp heran, dafür kostet das Pedal auch nur gut 200 Euro.