Gerade fertig geworden, erste Version also.
PS: Vielleicht doch noch ein paar Anmerkungen zu den Hintergründen, die zu dieser Lösung geführt haben.
1. Zweck des Boards
Man kann es aufgrund der Effekte ahnen, es geht hier um eher klassische Rocksounds der 60er/70er/80er, inspiriert von Gilmour, Hendrix, U2, AC/DC etc. Einen Teil der Effekte habe ich über Wochen mit einem Helix FX verglichen, aber Sound, Bedienbarkeit und "Inspirationsfaktor" sprachen für eine (abgesehen vom Volante) rein analoge Lösung. Im "Heimbetrieb" habe ich das Teil jetzt meistens auf einem Keyboardständer stehen, um bequem an den Knöppen drehen zu können. Das macht mir deutlich mehr Spaß, als mit Cursor-Tasten in Menüebenen rumzuspringen. Bin wohl zu alt für so etwas ...
2. Looper
Für den One Control sprach die Anzahl von 10 Loops + MIDI zu einem vergleichsweise günstigen Preis. Da liegt der ES-8 deutlich drüber, für den einiges andere gesprochen hätte, der aber eben nur 8 Loops hat. Mit dem One Control bin ich zufrieden, die Bedienung/Steuerung ist selbsterklärend. Als Upgrade könnte ich mir irgendwann das GigRig G2 vorstellen.
3. Pedalboard
Für Temple Audio hatte ich mich nach langem hin- und Herüberlegen entschieden, weil ich keine Klettlösungen mag. So ist es im Ergebnis aufgeräumt und die Platten halten wirklich bombenfest. Man kan das Board an einem Griff senkrecht tragen und schütteln, da passiert rein gar nichts. Anderseits muss ich sagen, dass ich nicht weiss, ob ich so damit auf Tour gehen würde - mit der Verschraubung und Verlegung bewegt sich gar nichts mehr, ein - vermeintlich defektes - Kabel oder Gerät auszutauschen geht nicht mal eben so. Aber als "Hobbyist" geht das schon in Ordnung. Man wundert sich ja manches mal, wie "unordentlich" die Boards vieler Profis aussehen - aber die sind Dank "unökonomischer Raumausnutzung" mit reichlich Abstand zwischen den Pedalen und Klett halt wartbar ... Meines hier eher nicht, das sollte mal besser so halten ...
4. Stromversorgung
Hier fiel die Wahl auf Strymon, da das System ideal ausbaubar ist; so versorgt das "Zuma" ein kleines "Ojai" mit 5 weiteren 9V-Ausgängen unter dem Board. Zur Zeit benötigt nur das "SoloDallas" mehr als 12V, was ich mit dem Zuma abdecke; bräuchte man mehr als zwei schaltbare (9-12-18V) Ausgänge, könnte man statt des kleinen Ojai das R30 anschaffen, das weitere zwei schaltbare Ausgänge bietet. Das hat mich überzeugt, mit einem Voodoo Lab "Mondo" allein wäre ich z.B. nicht ausgekommen. So habe ich 14 getrennte Ausgänge, da brummt oder rauscht wirklich gar nix. Das ein oder andere Pedal klingt mit dem Zuma für mein Empfinden auch besser als mit einem billigen Standard-Netzteil.
Leider habe ist mir erst beim Aufbau gewusst geworden, dass das dicke Zuma nicht unter das Board passt ... Das hatte ich dummerweise vorausgesetzt... Eventuell ersetze ich das mittelfristig noch durch das flache R300 mit weniger Ausgängen, müsste dann aber noch ein weiteres Ojai anschließen, um auf die benötigten Ausgänge zu kommen ... Na, im Moment geht es so aber auch (noch) mit dem Platz auf dem Board.
5. Verkabelung
Auch darüber habe ich monatelang gegrübelt, insbesondere über selbst konfektionierte Kabel (Evidence Audio), habe mich dann aber für die (eineitigen) Flat-Kabel von Rockboard entschieden. Soundmäßig kann ich da keine Einbußen hören, mechanisch machen sie auch einen guten Eindruck. Sie lassen sich super verlegen und vom Platzbedarf her sind die auch gut.
6. Sonstiges
Das "Volante" hängt übrigens in keinem Loop sondern hinter dem Ausgang und wird per MIDI geschaltet. Das Signal geht also immer durch das Volante (wobei das Signal analog durchgeroutet wird und der digitale Effekt wird dazu gemischt, so geht kein Sound verloren; im "Leerlauf" habe ich ein dezenten Federhall eingestellt, der immer dann - kaum - zu hören ist, wenn kein Delay benötigt wird). Das "Schaffer Replica" wiederum hängt auch in keinem Loop, sondern kann bei Bedarf als Booster zugeschaltet werden oder kann - bei dezenter Einstellung - permanent anbleiben und somit auch als Buffer dienen und Höhenverlusten durch Kabelwege vorbeugen.
Dann gibt's da noch den ISP Decimator, dass Teil liebe ich seit "Metal-Zeiten", wo er die dicken Röhren-Tops
Fragen oder Kommentare (Tipps?) dazu nehme ich natürlich gerne entgegen ;-)