Ich finde auch das Polyphonie heutzutage keine Rolle mehr spielt, weil sowieso fast alle Digipianos min. 64 Stimmen haben. Irgendwie macht da aber auch jeder Hersteller was anderes draus. Ich meine es halbiert sich nicht mal bei allen die komplette Polyphonie bei Stereo. Da gab es im langen RP-X Thread zu Beginn oft die Diskussion, weil das RP-X irgendwie relativ kleine Polyphonie hatte von 96 oder so, weiss nicht merh genau. Also ich hab noch nie Noten verloren beim RP-X. Jedenfalls hab ich es wenn nicht gemerkt.
Kurz gesagt: in den 90ern waren die technischen Daten Polyphonie oft entscheidend, weil ihr manche Pianos mit 16 Stimmen oder die besseren mit 32 schon knapp waren. Heutzutage ist es meiner Meinung nach überflüssig das die Hersteller überhaupt noch die Polyphonie angeben, ist halt so ein Relikt aus den 90ern. Dafür werden heute dann oft die Sample-Größe in MB nicht mehr angegeben, weil die Hersteller gerne verschweigen wollen, dass es immernoch nur noch 8 MB wie in den 90ern sind.... da jeder Hersteller machen kann was er will bei solchen Angaben gibt Roland ja zB diesen doppelten Wert an MB an mit dem Zusatz 16 bit linear oder so, was soviel heisst wie es ist halb soviel Speicher da, weil komprimiert. Das ist doch alles irgendwie schon totaler Quatsch. Aber normalerweise wirds jetzt einfach weggelassen, dafür schreiben die Hersteller jetzt nur floskeln wie ADVANCED SOUND ENGINE oder HYPER MODEL SYNTH ENGINE usw. und letztlich ist das Marketing-Blub, der in den technischen Daten eigentlich gar nichts verloren hat. Ähnlich ist es auch mit der Polyphonie. Es gibt ja sogar Hersteller, die den gleichen Namen für Tastaturen bei unterschiedlichen Keyboards verwenden und wenn man diese denn anspielt sind es ganz andere Tasten. Ist das nicht so beim SP250 und dem SV1? Die Tasten fühlen sich für mich ganz anders an.
Wenn man wirklich richtige technische Daten angeben möchte, dann sollte man meiner Meinung nach schreiben, ob es Flash-Speicher oder fester Speicher ist und wieviel Speicher vorhanden ist. Außerdem gerne noch die Layer Zahl sowie die Effekte aufzählen wie Saitenresonanz, Hämmer, Damper-Geräusch usw., die Anzahl unterschiedlicher Sounds, Effekte, Größe, Gewicht ua.
Also immer anspielen: Wenn der Grundklang gefällt und die Tasten zusagen und die Gehäusegröße, Bedienung, sonstige Sounds usw. passen, dann kaufen. Sonst stehen lassen und auf die nächste Messe warten, denn die nächsten Geräte kommen bestimmt und andere Mütter haben auch schöne Töchter.....