Tja Luna, wie war es? Etwas schwer zu beschreiben. Viele Dinge die zusammen kommen.
Am Anfang fühlt man sich wieder wie das kleine Kind, das der lieben Tante, die zu Besuch ist, ein Lied vorsingen soll. Ist die erste Scheu mal überwunden, klappte es von Minute zu Minute besser.
Aber jetzt mal von Anfang an. Ich hatte ja scho mit ihr telefoniert und sie war mir zum Glück am Telefon schon sehr sympathisch.
Dieser Eindruck bestätigte sich auch im "real Life". Locker, freundlich und nett.
Der Übungsraum, hell, freundlich. Zuerst haben wir mal ein bisschen erzählt, warum und welche Richtung ich gerne singen würde. Ob ich schon Erfahrung hätte, wen ich gerne höre etc. etc. Ich hatte meine Aufnahme von Softly bei und die hat sie sich angehört und meinte, da wären einige sehr gute Ansätze drin.
Sie sagte mir schon am Telefon, dass ich die Stunde sehr gerne mit aufzeichnen könnte und dass das vollkommen ok sei. So können man noch mal besser Revue passieren lassen, was war. Habe ich dann auch gemacht. Als ich zu hause war, habe ich mir die Aufnahme nochmal angehört und gehört, wie ich von Minute zu Minute lockere wurde. War schon sehr interessant.
Dann wurde es ernst. Sie wollte gerne, dass ich mal Übungen, die sie vorspielt und singt, nachsinge. Das war mir am Anfang doch recht unangenehm, sie war aber so super, dass es doch einfacher ging, als erwartet. Nach und nach, verlor ich auch einen Großteil meiner Zurückhaltung. Obwohl ich immer noch reservierter war, als wenn ich für mich alleine singen würde.
Zuerst hat sie die "Tiefen" ausgelotet. Danach ging es in die Hohen, in verschiedensten Vokal und Konsonatenkombinationen. Mit verschiedenen Tricks etc. etc. Alles aber locker und easy. Alles in allem habe ich 3 Oktaven geschafft, wobei die ganz Tiefen und die ganz Hohen jetzt natürlich nicht so der Hit waren, intonationsmässig schon, aber halt nicht vom Klang. Da waren sie noch bescheidener als die restlichen Töne.
Ich war allerdings auch heute noch etwas angeschlagen. Am Samstag war ich bei Roger Cicero und da hat die Stimme doch schon recht gelitten. (Meine Stimme, Roger war sensationell, ich kann nur jedem empfehlen auf sein Konzert zu gehen. Einfach nur geil!!)
Sie wollte sich noch nicht so ganz festlegen, welche Stimmlage ich denn jetzt genau habe. Dazu müssten wir noch mehrere Dinge machen, um zu sehen, welche Töne denn jetzt am allerbesten klingen würde. Sei meinte aber, dass ich vermutlich im Mezzosopranbereich liegen würde.
Danach hat sie dann gefragt, ob ich Lust hätte ein Stück mit ihr zu singen. Habe mich dann für Soflty.. entschiede, da ich mich da doch wohler fühlte mit.
Alles in allem, es hat sehr großen Spaß gemacht. Ich werde wieder hin gehen und vermutlich sehr viel lernen. Ich hoffe nur, dass ich in den nächsten paar Stunden auch noch die Restscheu ablegen kann und mehr aus mir rausgehe. Es gibt einem ein bisschen Selbstvertrauen, wenn man über seinen eigenen Schatten spring. Schon recht interessant.