Wirkt auf mich halt wie spielzeug, genau wie diese miniserie bei korg.
Ist für mich vom Ansatz her definitiv auch in der Spielzeug-Klasse, in die ich auch die Volcas einordnen würde. Unkompliziert, portabel, akzeptabler Klang, mit etwas Mühe auch spielbar.
Der Unterschied ist allerdings, dass das Konzept bei Korgs Mini-Reihe aufgeht, weil deren Geräte einen recht eigenständigen (oftmals auch analog erzeugten) Klang haben, eigenständig funktionieren und mit ~150€ auch so wenig kosten, dass man die Abstriche durchaus in Kauf nimmt.
Die refaces klingen in meinen Ohren hingegen recht charakterlos (CS) oder haben Sounds, die sich ohne externes Keyboard nicht sinnvoll spielen lassen (CP, YC). Das interessanteste Gerät der Reihe ist für mich immer noch der reface DX, da neue FM-Synthesizer in letzter Zeit recht selten waren und die Bedienung relativ intuitiv ist. Aber selbst bei dem DX fragt man sich schon, ob man dafür knapp 400€ ausgeben soll. Das ist für einige Musiker einfach schon ein Bereich, den man nicht einfach aus einer Laune heraus ausgibt, ohne sich zumindest Alternativen anzusehen, was ihn für die Spielzeug-Klasse schon wieder disqualifiziert.
Für ~250€ sähe ich da noch einen Markt, aber zum jetzigen Preis haben die refaces einfach nicht das Impulsivkauf-Potential der Volcas.
Ob sie ein Misserfolg sind oder nicht, lässt sich ohne offizielle Verkaufszahlen schwer sagen.
In den Synthesizer-Verkaufsrankings von thomann sind die refaces zumindest relativ weit hinten, auf den Plätzen 52, 77, 92 und 93 von insgesamt 150. Wobei die Plätze dahinter auch zu einem großen Anteil aus B-Ware bestehen. Insofern scheinen sie zumindest nicht all zu gut anzukommen.