Yamaha Montage (Keyboard/Workstation)

Die 4Part Performances waren für mich absolut nutzlos und hier hab ich jeweils 16 Midikanäle zum Vollballern


Es geht darum ob man 16 Parts hat der nicht. Zumindest hab ich es so verstanden. Verstehst du das obige Zitat anders?
 
Wir waren im Thread schon weiter. Ja, es gibt 16-fach multitimbrale Song- und Pattern-Modes in XS/XF, aber mit weniger Speicherplätzen als es 16-fach multitimbrale Performances im Montage gibt. Im Allgemeinen geht es um 16-fach multitimbrale Speicherplätze, und dass 4-fach multitimbrale Performances eben sehr fragwürdig waren.
 
Es geht darum ob man 16 Parts hat der nicht. Zumindest hab ich es so verstanden. Verstehst du das obige Zitat anders?

Hast mich falsch verstanden ich wollte lediglich sagen, daß ich mit den 4Part Performances nicht wirklich was anfangen konnte......

Ich war immer im Mixingmode unterwegs und den gibt's ja im Montage erstens im Überfluß.....
Und zweitens übersichtlicher denn wenn die Routings für Begleitmelodie mal eingerichtet sind mag ich
sie nicht mehr sehen und hab dann nur noch meine Live Parts im Blick .......das wirkt übersichtlicher

......bin eh schon verwirrt genug anhand der ganzen Modulationsmöglichkeiten
 
Die wilde Mischung aus interessanten Seiten (vor allem Controller-Benutzbarkeit) und Konzept-Blackouts (das Ding ist schlicht eine Insel und kein brauchbarer Teamworker im Live-Verbund, hat auch viel zu wenig Sample-Speicher für Sound-Erweiterungen etc.) ist ein Problem für den Montage. Aus meiner Sicht wird dieses widersprüchliche Konzept wahrscheinlich genauso wieder in der Versenkung verschwinden wie seinerzeit Rolands "Jupiter"-Neuauflage mit ihrer aberwitzigen Registrierungs-Layer-Logik und anderen Problemen (trotz einiger sehr guter Sounds an Bord): am Ende entscheidet schlicht Vielzweck-Alltagstauglichkeit und nicht ein paar positive Seiten eines Gerätes.

Ich glaube auch nicht, dass das Gerät wegen seiner Controller-Möglichkeiten ein alltagstaugliches EDM-Keyboard ist. Dazu wäre mindestens ein subtraktiver Synth (digital mit vielen Modulationsmöglichkeiten wie Massive oder ein satt klingender VA) nötig: die meistenteils seicht klingenden Sample-Synth-Sounds an Bord des Montage sind m.E. völlig ungeeignet, ernsthaft z.B. so was wie Future Bass live zu spielen, und 8 Parts reichen auch nicht für solche Stile mit den vielen Effektsounds, Risern etc., die kurz eingestreut werden. Für andere Stile aber können Musiker mit irgendwelchen praxisfernen Controller-Effekten bis auf wenige Ausnahmen nicht viel anfangen (der Kronos hatte und hat auch haufenweise solche abgefahrenen Soundbeispiele an Bord, die für mich bloss interessante Effekt-Demos ohne Alltags-Nährwert sind): ich kann gut nachvollziehen, was Jean-M. B. dazu sagt.

https://www.thomann.de/de/cat_rank.html?ar=353428
scheint auch nicht zu signalisieren, dass sich das Konzept gegen schon viel länger am Markt befindliche Geräte (die ihren Verkaufs-Zenit zum Teil längst überschritten haben müssten) ernsthaft durchsetzt.

Und wenn hier entsprechende Grundsatz-Kritik auch von sehr qualifizierten Yamaha-Usern wie DschoKeys, Gmaj7 und Jean-M.B. geübt wurde und wird, dann ist das ein Fall, wo eher Yamaha über ein besseres Konzept nachdenken sollte, als dass Yamahas Erwartung, User sollten sich an dieses Konzept anpassen (so war das auch beim JP80), eine nennenswerte Chance auf Akzeptanz hat.

Die meisten Keyboarder haben einen Schwerpunkt bei einer bestimmten Firma, sich entsprechend eingearbeitet, mögen den Grundsound und wünschen sich bei der Komplexität heutiger Synths und Workstation zu Recht, dass sie bei Nachfolgegeräten auf vertrauten Wegen weiterarbeiten können und zugleich neue Möglichkeiten bekommen. Sie wünschen sich sicher nicht, dass bei überschaubarer klanglicher Erweiterung plötzlich grundlegende Alltagsfunktionalität sinnfrei hopps geht. Ich kritisiere als Kronos-User mein Gerät von Korg genauso da, wo mir was fehlt (ist nicht so viel: seit Jahren kein besseres Overdrive in den Updates etc.) und hab das im Blick auf den mir unverständlichen Entwurf eines Korg Stage Pianos mit massivem Soundinhalt bei gleichzeitig lächerlicher Controller-Oberfläche und Mini-Display auch gerade wieder getan.

Dabei ist doch klar, dass die genannten Kritiker nicht Yamaha in die Pfanne hauen wollen und ich nicht Korg, sondern dass alle die jeweils vertrauten Geräte und mögliche Nachfolger/Alternativen gern sinnvoll nutzen wollen. Yamaha sollte möglichst bald was Vernünftigeres für die Motif-Nachfolge anbieten als den Montage. Sie haben die besten finanziellen und technischen Ressourcen von allen Keyboard-Firmen und sind sich und ihren Kunden das m.E. schuldig.
 
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Sie haben die besten finanziellen und technischen Ressourcen von allen Keyboard-Firmen und sind sich und ihren Kunden das m.E. schuldig.
Aber anscheinend haben sie doch eher die Kosten im Blick – sonst hätten sie in den Montage von vorne rein ein größeres Display eingebaut und einen vollwertigen Sequencer implementiert. Das nicht zu tun war eine reine Kostensparmaßnahme bei trotzdem stolzem Preis.
 
Aber anscheinend haben sie doch eher die Kosten im Blick – sonst hätten sie in den Montage von vorne rein ein größeres Display eingebaut und einen vollwertigen Sequencer implementiert. Das nicht zu tun war eine reine Kostensparmaßnahme bei trotzdem stolzem Preis.
Wir müssen sparen - koste es was es wolle :)
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Ich bin gespannt, wie Yamaha darauf reagiert - ein Insider teilte mir mit, dass der Prozessor bei Weitem noch nicht ausgelastet ist.
Vielleicht schieben Sie noch ein paar Leckerlies nach oder bringen schon in einem Jahr eine erweiterte Version auf den Markt.
 
Aber anscheinend haben sie doch eher die Kosten im Blick – sonst hätten sie in den Montage von vorne rein ein größeres Display eingebaut und einen vollwertigen Sequencer implementiert. Das nicht zu tun war eine reine Kostensparmaßnahme bei trotzdem stolzem Preis.

....aber denkt ihr nicht, daß Leute die sich so ein teures Gerät holen nicht sowieso noch cubase oder eine andere Daw am Start haben?

.......wozu dann doppelt gemoppelt das USB Interface ist doch immerhin dabei
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..was ich mir allerdings schon gewünscht hätte wäre, daß das Teil wie seine Vorgänger auch Controllerfähigkeiten hat
 
....aber denkt ihr nicht, daß Leute die sich so ein teures Gerät holen nicht sowieso noch cubase oder eine andere Daw am Start haben?

.......wozu dann doppelt gemoppelt das USB Interface ist doch immerhin dabei
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..was ich mir allerdings schon gewünscht hätte wäre, daß das Teil wie seine Vorgänger auch Controllerfähigkeiten hat
Wie schon zuvor geschrieben, stellt er auch Nutzer, die keinen Sequenzer benötigen nicht zufrieden. Mir fehlen genügend Sample-Speicher sowie einige tolle Sounds aus dem 2 Jahre alten Tyros (Orgeln, Ensemble-Sounds und Behavior-Modelling der Naturinstrumente). Wären die Klänge noch dabei, könnte er interessant werden. In der jetzigen Form fährt man mit einem gebrauchten Motif einfach deutlich besser vom Preis-Leistungsverhältnis.
 
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am Ende entscheidet schlicht Vielzweck-Alltagstauglichkeit und nicht ein paar positive Seiten eines Gerätes.

So ist es und der JP80 ist da ein gutes Beispiel. Der hatte auch super Sounds, aber ein Konzept, dass ca. 5 Leute auf der Welt so nutzen wollen.
 
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So ist es und der JP80 ist da ein gutes Beispiel. Der hatte auch super Sounds, aber ein Konzept, dass ca. 5 Leute auf der Welt so nutzen wollen.

scheint so als ob ich Glück habe und einer der 5 bin.....puhhh
 
Du hast einen JP80?
 
ich bin der zweite :great: . Gutes Teil
 
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JP80 Verkaufsrang 63 bei Thomann Synthesizer. Wie Duplo gesagt hat: das tut sich nur eine Minderheit an.

Beim Montage ist nicht so wichtig, wie viel Luft der Prozessor hat, sondern ob sich das OS mit der vorhandenen Hardware genügend umbauen lässt. Für mehr als den geplanten kleinen Sample-Speicher gibt es vielleicht gar keine Möglichkeit.
 
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Das Montage Konzept ist natürlich schon deutlich massentauglicher, das ist klar.
 
Es ist wirklich spannend, diese nie endenden Diskussionen hier immer wieder zu verfolgen. Als ob Yamaha sich danach richten würde, über was "qualifizierte" Yamaha Nutzer dieses Forums mal wieder bis in alle Ewigkeit mosern. Vor allem nicht, weil genau diese User und auch noch andere hier zig Mal erklärt haben, dass man als richtiger Musiker äh Cover-Keyboarder nur spielfertige Sounds braucht und eine Workstation ist ja auch kein Produktonsarbeitsplatz und das weiß man schon seit Jahrzehnten etc. Und als man die geringe Speichergröße des Motif XF kritisiert hat, wurde ebenfalls hier erklärt, dass man für gute Samples keinen großen Speicher braucht, weil man ja sieht, was Peter Krischker, der wirklich (!) ein qualifizierter Yamaha Spezialist ist, schafft. Also dann müssen auch die "qualifizierten" Yamaha Nutzer dieses Forums das eben genauso machen. Und dafür reicht der Speicher des Montage locker aus! Und weil ja auch immer wieder jahrelang betont wurde, wie toll doch die Werkpresets des Motifs sind und das die doch alles abdecken, was man für "richtige" Musik oder als "richtiger" Musiker braucht. Na dann ist es doch wunderbar, denn im Montage stecken ja sogar 2 Motifs drin und es gibt noch lala EDM für die Kids mit oben drauf. Ja und auch noch ein vollwertiger FM Synthesizer steckt mit drin, was doch gerade auch für "qualifizierte" Sounddesigner sehr fein sein müsste!

Also ich finde, dass man als richtig guter Musiker, auch richtig gute Musik machen können muss mit diesem feinen Montage! :tongue:
 
Sagt uns was?
 
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Also nach etwas Einarbeitung fehlen mir nur die folgende Punkte:

- Frei zuweisbare Midikanäle
- speicherbare Midi-,oder besser noch Audiofiles
- mind. 2GB Sample-RAM

Das mit den max. 8 Parts layern und das die Midikanäle nicht frei zuweisbar sind, ist ein absolutes No Go und schränkt die Funktionalität, auch im Zusammenspiel mit ext. Manualen enorm ein. Hier muss unbedingt nachgebessert werden und da werde ich mit meiner Kritik auch nicht ruhen, bis man es umgesetzt hat.

Recht gut finde ich jetzt langsam die tatsächlich ungeahnten Möglichkeiten mit dem Superknobe, Motion-Control und die Szenen-Taster. Das sind Funktionen, deren funktionelles Ausmaß man wirklich erst mit der Zeit kennenlernt und danach nie wieder missen will.
Die Sounds AWM wie FM klingen gut, Trigger des Tempo über den Audio-IN muss ich noch testen, aber klingt erst einmal sehr interessant. Leichtes bzw. schnelles An- und Abschalten des Audio-IN ist auch gut, ebenso, dass das Metronom auf Ausgänge routbar und klanglich einstellbar ist.
Die Menüführung ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man sich eingearbeitet hat ist sie schnell und übersichtlich.
Die alten und die mit dem OS V. 1.50 hinzugekommenen neuen Orgeln habe ich mit meinem Nord-Stage verglichen und bin erstaunt, dass sie vom Klang her recht nah an den Nord kommen. Zwar fehlt eben die Orgelfunktionalität des Nord, aber der Sound passt für mich. Bei der letzten Mugge kamen die Orgeln bei mir sogar mehr vom Montage.
Die Bläser sind auch besser geworden.
Von der Presetauswahl ist er sehr elektronisch und etwas einseitig geworden :-D, da fehlen mir persönlich mehr Vorlagen aus den anderen Musikstilen ( z.B. Country, Jazz, Rock, Raggae, Hip-Hop, Dance, Balladen etc.) zum jammen und inspirieren.

So das war meine kurze Einschätzung nach 8 Wochen intensivere Arbeit mit dem Montage 7. Wobei ich allerdings bekennen muss, dass ich bisher nur an der Oberfläche gekratzt habe :-D
 
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