Yamaha BBT-Messedeal

  • Ersteller Martin Hofmann
  • Erstellt am
Martin Hofmann schrieb:
Im Ernst - die Preise, die der Musikmarkt aufruft, ob nun bei unseren (wichtigen) Mitbewerbern oder bei uns sind gesamt gesehen unglaublich gut - durch das Internet und moderne Geschäftsideen

Ja das stimmt, durch das Internet ist ein ganz schöner Druck auf dem Markt entstanden, den leider viele kleinere Läden nicht haben standhalten können. Ob das alles im Sinne des Verbrauchers ist, wird sich 'raustellen. Wenn ich früher 'nen paar Mikros für 'ne Aufnahme gebraucht habe, bin ich zu meinem Gitarrenhändler und hab sie mir für ein paar Tage für Umme ausleihen können. Und ich war kein Einzelfall...

Ich sage nicht, dass es früher besser war, nur anders. ;) Und jemanden die Schuld dafür in die Schuhe schieben will ich auch nicht, bis auf vielleicht dem Versandhaus mit dem großen T. :twisted: :p

Gruesse, Pablo
 
Martin Hofmann schrieb:
Bei 285.- für einen programmierbaren Bassamp mit 500 Watt, (wohlgemerkt inkl. 16% MWST) würde der Handel drauflegen - allein das macht zumindest für mich den Fehler glaubhaft.
das argument lass ich nicht gelten. ich hab selber im einzelhandel gearbeitet und da wars auch öfters so.
beispiel pogo snowboards; am ende der saison wird das teil normal mit den andern herstellern auf stufe 2 reduziert (ich glaub noch 60% vom originalpreis oder so) und da ruft auf einmal pogo bei mir an und fragt nach, warum wir ihre boards unter ek verkaufen. kurz nachgerechnet und die steuer weg und siehe da, die hatten recht. das produkt hatte halt im vergleich zum anderen zeug eine wesentlich geringere gewinnspanne. pech für den händler, zu dem preis ließ es sich eben gar nicht mehr verkaufen - also schadensbegrenzung oder ladenhüter.
ich gebe zu, ist paar jahre her, aber so wars halt und der preis wurde auch nicht mehr erhöht. also es kann schon mal so sein!
 
Zumal natürlich ein kleiner Laden, der den Preis im Geschäft falsch auszeichnet auch den ausgezeichneten Preis akzeptieren muss.

Bei den paar Stunden, die der Amp für 285 drin war wird Thomann nicht pleite gehen, wenn sie sich kulant zeigen und sie haben ein paar zufriedene Kunden gewonnen.
 
wer eine Auftragsbestätigung mit dem Preis von 285 Euro bekommt, kann natürlich darauf bestehen, dass er es auch zu dem Preis geliefert bekommt. Eine Firma thomann wird und kann sich da nicht querstellen.
Es könnte jedoch sein, dass man dann auf den alten Trick zurückgreift: "Ware ist derzeit nicht lieferbar" und lässt den Kunden wochenlang zappeln, bis er genervt vom Kaufvertrag zurücktritt.
Ihr könnt dann natürlich anfangen zu klagen, aber da frag ich mich dann echt, ob sich das tatsächlich lohnt, nur weil ein seriöser Händler tatsächlich mal einen Fehler gemacht hat.
thomann ist sehr seriös und sehr kulant - ihn wegen sowas vor den Kadi ziehen ist einfach lächerlich.
 
Viel interessanter finde ich die Begründung für das Auslaufen der Serie als solches...!? Solche Bestimmungen treffen die Hersteller doch nicht aus heiterem Himmel.

Naja, dem Verbraucher kanns recht sein, wer das Top allerdings vorher für den regulären Presi erstanden hat, der dürfte sich etwas veräppelt vorkommen.
 
deejot schrieb:
, wer das Top allerdings vorher für den regulären Presi erstanden hat, der dürfte sich etwas veräppelt vorkommen.
auch hier sollte man den Ball flach halten.
Frag mich mal wie das in der IT-Branche zugeht mit Aktionsware, die du wochenlang vorher in 1000er Stückzahlen zu 20% mehr verkauft hast und über Nacht kommt "auf einmal" eine Preissenkung.
Der böse Bubi ist nicht der Hersteller, sondern immer der Händler ..:mad:
 
Harry schrieb:
auch hier sollte man den Ball flach halten.

?

Ich denke, da gibt es doch branchenabhängig gewisse Unterschiede, alleine schon wegen unterschiedlicher Produkzyklen. Zumal das Yamaha-Top erst vor kurzem überhaupt eingeführt wurde. Und jetzt merkt man, dass man (huch!) garkein bleihaltiges Lötzinn verkaufen darf. Naja.

Ich werds die Tage dennoch mal antesten ;)
 
@deejot: mit dem "Ball flach halten" meine ich nicht dich, sondern die Kunden die sich evtl. darüber aufregen sollten
 
..also die Geschichte mit dem Lötzinn finde ich irgendwie interessant...
allein mir fehlt der Glaube....

Ich denke in einer anderen Richtung:
hat jemand wirklich Erfahrung mit der "Standfestigkeit" des Amps im harten Alltag mit tatsächlicher 2-Ohm-Belastung? Ich habe nämlich mal was gelesen, daß die Yamaha-Digitalendstufe bei 2 Ohm nicht so arg standfest sein soll. 500W und 2 Ohm kann man ja mal draufschreiben, meist haben ja Baßboxen 8 oder 4 Ohm, also wird 2Ohm-Betrieb nicht wirklich oft vorkommen.
Vergleicht man die Angaben mit denen anderer Hersteller von "billigen" Digitalendstufen, so läßt keiner einen 2-Ohm-Betrieb zu (Ampeg Portabass, Epifani, Aguilar, Markbass S 800, Powersoft-Digi-Mod's, Tech Black cat ...). Einige digitale PA-Amps können 2Ohm, aber die kosten richtig Geld...

Bin gespannt was jetzt von Eurer Seite kommt

Norbert
 
Norbert schrieb:
..also die Geschichte mit dem Lötzinn finde ich irgendwie interessant...
allein mir fehlt der Glaube....
ist aber so - was glaubst du was grade in der IT-Branche so abgeht....
da kannst du froh sein, wenn du kein Hersteller bist
 
thomann ist sehr seriös und sehr kulant

Das finde ich auch. Darum bin ich gespannt auf die Reaktion.

- ihn wegen sowas vor den Kadi ziehen ist einfach lächerlich.

Das wird auch keiner machen wegen 100 Ocken.

hat jemand wirklich Erfahrung mit der "Standfestigkeit" des Amps im harten Alltag mit tatsächlicher 2-Ohm-Belastung?

Genau das gleiche habe ich mir auch schon gedacht. Angeblich ist der Poweramp nicht gut. Die "Löt" Begründung kann ich auch nicht so ganz glauben. ;)
 
Norbert schrieb:
..also die Geschichte mit dem Lötzinn finde ich irgendwie interessant...
allein mir fehlt der Glaube....

das stimmt schon, denn auch andere Hersteller haben deswegen Abverkäufe gemacht

siehe auch hier
 
Harry schrieb:
Der böse Bubi ist nicht der Hersteller, sondern immer der Händler ..:mad:

dem kann ich nur energisch widersprechen!

Klar machen auch Händler Druck auf die Preise, wir selbst sind ja auch in dieser Hinsicht bei vielen Mitbewerbern "berüchtigt". Dennoch kommen solche drastischen Preissenkungen meistens vom Hersteller, wie eben auch in diesem Fall
 
@Martin - freut mich, wenn ihr verständnisvolle Kunden habt.
Meine Erfahrungen sind leider anders - bei Fehlern bez. technischer Angaben, unerwarteten Preissenkungen der Hersteller etc.pp. haben zunächst wir als Händler den schwarzen Peter. Zumindest in der Art und Weise, dass wir gegenüber den Kunden nicht argumentieren können "Das war doch der Hersteller - und nicht wir".
Möglicherweise ist das auch im B2B-Geschäft (kein privates Endkundengeschäft) etwas anders.
 
Norbert schrieb:
hat jemand wirklich Erfahrung mit der "Standfestigkeit" des Amps im harten Alltag mit tatsächlicher 2-Ohm-Belastung? Ich habe nämlich mal was gelesen, daß die Yamaha-Digitalendstufe bei 2 Ohm nicht so arg standfest sein soll. 500W und 2 Ohm kann man ja mal draufschreiben, meist haben ja Baßboxen 8 oder 4 Ohm, also wird 2Ohm-Betrieb nicht wirklich oft vorkommen.
Vergleicht man die Angaben mit denen anderer Hersteller von "billigen" Digitalendstufen, so läßt keiner einen 2-Ohm-Betrieb zu (Ampeg Portabass, Epifani, Aguilar, Markbass S 800, Powersoft-Digi-Mod's, Tech Black cat ...). Einige digitale PA-Amps können 2Ohm, aber die kosten richtig Geld...

Bin gespannt was jetzt von Eurer Seite kommt

Norbert

ich habe den Amp selbst im 2 Ohm Betrieb ca. 80 Minuten auf der Bühne gespielt. Dabei ist mir nichts negatives aufgefallen. Wir haben auch sonst keinerlei Reklamationen bei bisherigen Kunden gehabt. Übrigens ist YAMAHA einer der großen Hersteller von Endstufen - in dieser Hinsicht sind die genannten Firmen bestimmt weit weniger erfahren!
 
Harry schrieb:
@Martin - freut mich, wenn ihr verständnisvolle Kunden habt.
Meine Erfahrungen sind leider anders - bei Fehlern bez. technischer Angaben, unerwarteten Preissenkungen der Hersteller etc.pp. haben zunächst wir als Händler den schwarzen Peter. Zumindest in der Art und Weise, dass wir gegenüber den Kunden nicht argumentieren können "Das war doch der Hersteller - und nicht wir".

ob die Kunden für derartige Preissenkungen Verständnis haben oder nicht ist letztlich ziemlich egal. Es wird nämlich immer Preissenkungen geben. Betroffen sind immer solche Kunden, die erst kurz vor der Preissenkung gekauft haben. Solchen Kunden kommen wir, wenn sie sich beschweren, fast immer entgegen, wobei natürlich die Zeitspanne zwischen Kauf und Preissenkung entscheidet. Gerade gestern hab ich einer Kundin € 400.- zurück erstattet weil sie am 11.3. ein Piano € 400.- über dem aktuellen Preis gekauft hat. Das tut uns natürlich sehr weh, allerdings haben eben auch wir Verständnis - wir sind ja auch Kunden...
 
palmann schrieb:
... Wenn ich früher 'nen paar Mikros für 'ne Aufnahme gebraucht habe, bin ich zu meinem Gitarrenhändler und hab sie mir für ein paar Tage für Umme ausleihen können. Und ich war kein Einzelfall...
So ähnlich geht es heute auch im Versandhandel:
Ich habe 8 Mikros zur Ansicht bestellt, habe mein Geld dafür quasi als Kaution hinterlegt, und nach ausgiebeigen Tests alle Mikros bis auf eines feinst säuberlich behandelt und wieder verpackt (also praktisch wie neu) wieder zurückgeschickt. Das Geld wurde bis auf das behaltene Mikro komplett zurückerstattet. Rücksendung hat mich nichts gekostet.

Ich denke, dass derzeit noch sehr viele Rücksendungen bei den Internetversandhäusern anfallen, die ganz schön auf den Gewinn schlagen, da sie für den Kunden zumeist kostenlos sind.
 
in dem unglaublichen Angebot an Händlern und solchen die sich so nennen ist es für Aussenstehende leider sehr schwer, die "Guten" von den "Bösen" zu trennen.
Ich freue mich immer sehr, wenn ich solche Positiv-Beispiele wie die von Martin oder elkulk lese. Das lässt mich immer hoffen, dass es den Dienstleistungsgedanken und den Customer-Care-Gedanken hier bei uns tatsächlich noch gibt.
 
Harry schrieb:
in dem unglaublichen Angebot an Händlern und solchen die sich so nennen ist es für Aussenstehende leider sehr schwer, die "Guten" von den "Bösen" zu trennen.
Ich freue mich immer sehr, wenn ich solche Positiv-Beispiele wie die von Martin oder elkulk lese. Das lässt mich immer hoffen, dass es den Dienstleistungsgedanken und den Customer-Care-Gedanken hier bei uns tatsächlich noch gibt.
Bei mir war übrigens T. der Händler, bisher habe ich aber mit mehreren ähnliche Erfahrungen gemacht.
Und: "Wie man in den Wald rein ruft, so schallt es auch (meistens) zurück." - Wenn ich evtl. vorher recht freundlich nachfrage, gibt es hinterher auch keinen Ärger - auf beiden Seiten.
 
In jedem Falle stimmt es, dass nach neuer CE / Norm ab 1 Juli 2006 im näxten Jahr kein Blei mehr im Lot sein darf. Das ist jedoch bei allen Herstellern seit mehreren Jahren bekannt. Trotzallem müssen jetzt die Lager leergeräumt werden, da danach Neugeräte mit Bleim im lot nicht mehr in die EU importiert werden dürfen.
Wenn ich die Wahl hätte würde ich von der Qualität her verbleites Elektrogeräte kaufen. Es wird todsicher in einigen Branchen Ausfälle aufgund dieser Umstellung geben.
Unsere klitsche wird damit auch Probleme bekommen aber wir bauen medizinische Geräte. In diesem Bereich können wir uns noch ein paar Jährchen Zeit lassen. PUHHHH...
Leider gibt es die Cabs nur in 4 Ohm... das ist bei dem Preis das einzige was mich vom Kauf abhält... man kann bei 99 % aller Topteile die Box nur zusammen mit einer 16 Ohm Box betreiben...

cu Frank
 

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