Workshop Sing 'n Play Yer Guitar – Song 01 - Hallelujah

Danke fürs Anhören und Bemeinen!

Yep, hab ich beim Mischen auch gemerkt, dass sich die Atmung noch verbessern lässt. Aber durch unbewussteres Atmen mehr Luft für das Sch***lange letzte Hallelujah zu kriegen, dass muss ich erst ausprobieren, bevor ichs glaube...

Grundsätzlich find ich Atemgeräusche immer auch ein schönes Zeichen für "Nähe" einer Aufnahme. Wie auch fehlenden Hall, z.B. (was Herr Cohen ja auch gerne einsetzt - oder sinds nur seine Tonmeister?). Das ist auch so ziemlich das Einzige, was ich an Nena gut find...

Inzwischen hör ich auch die vielen unsauberen Töne. Da muss wohl noch ne neue Version her.
 
@karotte
Für das, dass Du vor zwei Wochen begonnen hast, Gesang mit Gitarre zu kombinieren, find ich Dein Ergebnis recht ordentlich. Das Umgreifen in time wird noch. Du kannst für den Anfang versuchen, die Akkorde in der Begleitung kürzer zu spielen und die Pause beim Greifen ans Taktende zu verlegen, damit Du die 1. dann am neuen Akkord erwischt. Find ich wirklich toll, dass Du nach so kurzer Zeit schon den Mut gefunden hast, mitzumachen.


@AxelWesselhöft
Cooles Video, aber leider läuft es bei mir etwas Out of Syncronisation. Deine Geschwindigkeit und Deine Betonung lassen Deine Version amerikanisch oder leicht Country-like klingen. Da kommt eine Atmosphäre wie in einer verrauchten American Bar auf. Schöne Idee, mit der Harp. Die passt gut und lockert den Song auf. Gut gespielt. Etwas fies find ich, dass Du Deine Backline nicht sauber ins Bild gebracht hast, wo sie so begeistert mitträllert! :D


@Gitarrenknecht
Schön, dass Du Dich von Backstein hast überreden lassen! Super Fotos hast Du gemacht. Du hast ein gutes Auge für Perspektive und Ausschnitte. Das ist eine echt gelungene Untermalung zu Deiner Interpretation. Sehr abwechslungsreich beim Schauen. Deine Zerlegung gefällt mir sehr gut. Die kommt sehr sauber und passt gut zum Song. Mir gefällt, dass Du den Refrain höher als die Strophe singst. Eine gute Idee, damit fällt der Chorus bei Dir von der Dramaturgie nicht ab. Auf die neue Version freu ich mich. Spiel Deine Gesangslinie mal mit der Gitarre mit, dann hörst Du noch besser, wo Du abweichst!
 
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Super Fotos hast Du gemacht. Du hast ein gutes Auge für Perspektive und Ausschnitte. Das ist eine echt gelungene Untermalung zu Deiner Interpretation. Sehr abwechslungsreich beim Schauen.

herzlichen Dank für die Blumen!

Deine Zerlegung gefällt mir sehr gut. Die kommt sehr sauber und passt gut zum Song.

Was genau meinst du mit "Zerlegung"? Aber trotzdem schön, dass es gefällt.

Spiel Deine Gesangslinie mal mit der Gitarre mit, dann hörst Du noch besser, wo Du abweichst!

Mach ich!
 
Was genau meinst du mit "Zerlegung"?

Sagt man so nicht bei Euch? Ich mein das Schema Deiner Gitarrenbegleitung. Zerlegung deswegen, weil es den Akkord in seine Einzeltöne und -bestandteile "zerlegt" und den Akkord nicht als Ganzes erklingen läßt.
 
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Danke für die Erklärung. Wieder was gelernt. Wie man "hier" sagt, weiß ich gar nicht, weil ich mich mit Theorie eher wenig beschäftige.

KR
 
Hier ist meine Interpretation von Hallelujah.

Der Song ist nicht gerade mein Favorite, warum mein persönlicher Zugang der ist, ihn eher frei zu interpretieren, mich nur locker an den Vorgaben zu orientieren und etwas daraus zu machen, das mir mehr liegt. Ich hab die Spuren getrennt abgenommen und zum Teil auch nachbearbeitet, wie beispielsweise den Pegel bei den Zerlegungen im Verhältnis zum Strumming deutlich angehoben.

Mein Fokus liegt nicht darauf, nur das aufzunehmen, was ich auf einmal spielen kann. Ich hoffe, ich darf meine Version trotzdem posten. :D (Ich hab sie an sich schon vor Eröffnung des Workshops fertig, nur eben jetzt erst aufgenommen. Beim Aufnehmen sind mir dann aber doch noch weitere Ideen gekommen. Es war in den vergangenen Wochen außerdem spannend mitzuverfolgen, ob ähnliche Interpretationen kommen würden.)

Das mit dem Videoerstellen muß ich mir noch mal genauer ansehen, vor allem die Übergänge in Time, das hier ist eher eine Art Prototyp.

Auf jene, die beim Zuhören über die 2. Strophe hinaus dran bleiben, wartet eine echte Überraschung! :)

 
Die Spuren getrennt aufzunehmen, ist natürlich eine völlig andere Herangehensweise. Ich hätte das eigentlich genauso gemacht, ließ mich aber von den Intentionen des Workshops davon abhalten.
Deine Version ist technisch einwandfrei, schön gespielt und gesungen, aber der easy-listening-approach, den du mit deinem Arrangement machst, liegt mir persönlich nicht. Dazu gehört auch der Chor ab der zweiten Strophe. Ins Gesamtbild deiner Aufnahme passt er aber perfekt rein.

Ich hab gestern einen Schwung Aufnahmen im Stehen gemacht und bin jetzt erstmal durch mit der Nummer. Singen geht zwar im Stehen viel leichter - auch das letzte Hallelujah zu halten ist so kein Problem - aber das Gitarrespielen leidet und die Strummings erschüttern jedesmal das Zwerchfell, so dass das Töne Halten beeinträchtigt wird. Deshalb gibts keine Aufnahme davon hier.

KR
 
Hier ist meine Interpretation von Hallelujah.

Der Song ist nicht gerade mein Favorite, warum mein persönlicher Zugang der ist, ihn eher frei zu interpretieren, mich nur locker an den Vorgaben zu orientieren und etwas daraus zu machen, das mir mehr liegt. Ich hab die Spuren getrennt abgenommen und zum Teil auch nachbearbeitet, wie beispielsweise den Pegel bei den Zerlegungen im Verhältnis zum Strumming deutlich angehoben.

Mein Fokus liegt nicht darauf, nur das aufzunehmen, was ich auf einmal spielen kann. Ich hoffe, ich darf meine Version trotzdem posten. :D (Ich hab sie an sich schon vor Eröffnung des Workshops fertig, nur eben jetzt erst aufgenommen. Beim Aufnehmen sind mir dann aber doch noch weitere Ideen gekommen. Es war in den vergangenen Wochen außerdem spannend mitzuverfolgen, ob ähnliche Interpretationen kommen würden.)

Das mit dem Videoerstellen muß ich mir noch mal genauer ansehen, vor allem die Übergänge in Time, das hier ist eher eine Art Prototyp.

Auf jene, die beim Zuhören über die 2. Strophe hinaus dran bleiben, wartet eine echte Überraschung! :)



Gefällt mir ansich gut,schöne Stimme hast du,gutes Gitarren Spiel:).
Nur für meinem Geschmack zu viel Hall;).

Aber das du singen kannst hört man zweifellsfrei:great:.
 
Ey relact..

.cooles Dingen haste Dir da einfallen lassen , irgendwie habe ich fast noch mit nem Gitarrensolo gerechnet , oder mitner bretternden Gitte...
aber das wäre ja dann irgendwie wie Thema verfehlt...trotzdem...könnte ich mir fast gut vorstellen , und im Outro noch n paar Streicher oder n Cello....

However...Du singst wohl eher "kracherige Sachen " kann das sein...? ...Schöne Stimme ..ne Menge Power drin....

Kurzum , mir gefällt Deine Version , und Du hast eine schöne Dynamik im Song...gefällt mir...den Chor allerdings ...nimms mir nicht übel...da mußte ich etwas schmunzeln...im positiven Sinne natürlich...

Gruß
Matze
 
@relact: Deine Aufnahme heimst hier zwar das ein oder andere Lob ein, ich finde aber, dass es - entschuldige bitte - ganz fürchterlich klingt. Das liegt natürlich zum Einen an meinem eigenen Geschmack. Ich mag deinen Gesangsstil nicht und finde auch die originale Melodie schöner, aber da gestehe ich eben jedem das Seine zu. Ganz objektiv gehört allerdings fehlt jegliches Feingefühl für den Song, die Gitarre klingt teilweise wie vom Rhythmuslegastheniker gespielt und auch der Klang selbiger gefällt mir nicht. Klingt wie ne E-Gitarre in ner 30-Watt-Transe und alle Regler auf 12 Uhr. ;)
 
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Danke an Euch für’s Anhören und für Eure Rückmeldungen. Da ich den Song etwas „entweiht“ habe, überrascht es mich nicht, dass meine Version den einen oder anderen auch provoziert. Aber Provokation ist ja das Wesen des Rock ´n Roll. :D

@ Gitarrenknecht
Ja, die Spuren getrennt aufzunehmen ist eine andere Herangehensweise, darum hab ich das auch erwähnt und mit meiner Version extra so lange gewartet. Damit diejenigen, die den Song gerne mögen, die Richtung vorgeben können. Wenn im Workshop ein Song kommt, der mir so gefällt wie er ist, werde ich ihn auch sicher puristisch spielen. Ich denke, jeder sollte die Freiheit haben, das zu machen, das ihm am meisten gefällt und wo er am meisten für sich herausholen kann.

Gitarre und Gesang klingen bei mir aber völlig gleich, egal, wie ich sie aufnehme. Das merkt man auch daran, dass ab der 3. Strophe die Strumming-Pattern gedoppelt sind. Und ich könnte mir gut vorstellen, dass das gar nicht mal jedem bewußt aufgefallen ist, dass die Gitarre da doppelt eingespielt ist. Um es mit Trogos Worten zu sagen: das ist Präzisionsrhythmuslegasthenie. :D

Easy-Listening nehm ich als großes Kompliment. Danke! :great:

Freut mich zu hören, dass Du ein paar Problemstellen durch Singen im Stehen weg bekommst. Schieb den Beckenboden bei den tiefen Tönen deutlich nach vorne und unterstützt damit das Ausatmen, der bildet wie schon erwähnt ein Schwingungsgefüge mit Kehle und Zwerchfell, dann kommen die tiefen Töne sauber und frei. Versuch ev. mal die Gitarre höher zu hängen, dann geht das Spielen leichter als wenn sie tief hängt.

@ Lumix
Danke für Deine netten Worte. Ja, ich mag Reverb. Wenn ich alles weg lassen würde, auf Hall würde ich nie verzichten. Ich bin in den 80ern aufgewachsen, das prägt scheinbar! ;)

@ karotte
Danke Matze. Also eine Leadgitarre drüber und Streicher würden mir auch gefallen! Bläsersätze könnt ich mir auch vorstellen! :D Aber hier im Workshop soll es ja rein um Gitarre und Gesang gehen. Da hab ich mich mit meinem One-Man-Chor ohnedies schon weit aus dem Fenster gelehnt.

Außerdem fehlt da zuerst mal der Bass für ein ausgewogenes Frequenzspektrum, und Drums für den Groove. Ich hab beim Chor noch eine tiefere Stimme dazunehmen müssen, damit er etwas ausgewogener kommt, und eigentlich fehlt ein Bass immer noch für meinen Geschmack.

Krachigere Sachen, wie Du das nennst, sing ich auch, am liebsten Rock-Balladen und Soul. Aber dieser Song wirkt auf mich tot, leblos, und darum hab ich experimentiert um ihn zu reanimieren und ihm Leben einzuhauchen.

Wenn man einen Chor alleine einsingt, ist das auch für einen selbst immer eine gewisse Überraschung, was am Ende herauskommt! ;)

@ Troglo
Das ist für mich überhaupt kein Problem, dass Du meine Version nicht magst. Rhythmuslegastheniker find ich eine interessante und kreative Wortschöpfung, ich hab herzhaft lachen müssen! :rofl:

@ Ben
Danke auch für Deine Rückmeldung. Leider hat sie reteep gestern beim SW-Update herausgeschossen. Genauso wie meinen Antwort-Post. :bad: Darum antworte ich jetzt auch nicht im Detail! Nur soviel: die tonale Veränderung hat mich persönlich am meisten bei der Interpretation von diesem Song interessiert.

Für alle die es interessiert, hier die Akkorde meiner Version:

Intro
Cadd9 – C – Am – Asus2

Strophe
Em7 – Am add9 – Am add9
Em7 – Am add9 – Am add9
Fj7 – G6 – Cj7 – G7
Cj7 – Fj7, G6
Am7 – Fj7
G6 – E7 – Am7 – Am7

Chorus
Fj7 – Fj7 – Am add9 – Am add9
Fj7 – Fj7 – Cj7 – G7
 
Ja, sorry, mein post verschwand wie so vieles andere. Macht nichts, ich versuche mich an den post zu erinnern :gruebel:

Ich schrieb, dass mir relacts version gefällt und dass man sieht, wie man mit mehr technik und recording-know-how schnell ganz andere tonale welten erreichen kann.

Und:
und im Outro noch n paar Streicher oder n Cello....
Bitte nicht :eek: :D Das hier ist ein "singen mit gitarre" workshop und kein workshop für band/orchester-arrangements. Klar sind versionen wie die von relact hier auch willkommen, aber bleibt bitte beim recording einigermassen in der nähe des workshop-themas :)

Und: @Gitarrenknecht: Keine version mit mandoline? Schade.

Gruss, Ben
 
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Nun endlich.... Ich dacht schon, ich komm gar nicht mehr zum Anhören :rolleyes:

Ganz objektiv gehört allerdings fehlt jegliches Feingefühl für den Song, die Gitarre klingt teilweise wie vom Rhythmuslegastheniker gespielt und auch der Klang selbiger gefällt mir nicht. Klingt wie ne E-Gitarre in ner 30-Watt-Transe und alle Regler auf 12 Uhr. ;)

Beg your pardon, Sir, aber auch das ist m.M.n. nicht objektiv, sondern subjektiv und Geschmack. Diese Rhythmuslegasthenie hätt ich dann auch gern :)

Gitarrenknecht, Mandoline? Ui, ja, bitte! :great:

Ich finde die Version sehr spannend. Im ersten Moment dachte ich, um Himmels Willen, das hat ja überhaupt nichts mit Cohens Hallelujah mehr zu tun, aber im Refrain erkannte ich es dann doch wieder. Und ich finde, die Veränderung wird dem Text gerecht. Bis gegen Ende war ich mit der Version dann auch warm :great: Vor allem der Chor hat es mir angetan. Ich finde es cool, da zum Überdenken von Hörgewohnheiten angeregt worden zu sein.

Ob Du uns wohl beweisen müsstest, dass Du das "wie geschrieben" auch hinkriegst, relact? :gruebel: ;)
 
Danke moniaqua! Der Chor war übrigens selbst für mich "gewöhnungsbedürftig". Ich konnte die sechs Chorstimmen ja nur hintereinander einsigen und hab am Anfang auch nur eine "Idee" oder "Ahung" im Kopf gehabt. Fertig klingt das immer anders als die Grundidee. Nach den ersten vier klang das sogar wie "Mickey Mouse" in meinen Ohren :D Dann hab ich noch zwei Stimmen drunter gelegt, damit mehr Mitten rein kommen.

Ob Du uns wohl beweisen müsstest, dass Du das "wie geschrieben" auch hinkriegst, relact?

Wie bitte, Frau Orakel? :gruebel: Kannst Du den Satz bitte nochmals deutsch formulieren! :D Meinst Du, ob ich singen und spielen gleichzeitig kann? *belustigt-schau* :) Ich bin eigentlich Bassist und spiele gerne Funk & Soul, falls Du die "ungewöhnliche" Rhythmik meinst ...
 
Der Chor war übrigens selbst für mich "gewöhnungsbedürftig". Ich konnte die sechs Chorstimmen ja nur hintereinander einsigen und hab am Anfang auch nur eine "Idee" oder "Ahung" im Kopf gehabt. Fertig klingt das immer anders als die Grundidee. Nach den ersten vier klang das sogar wie "Mickey Mouse" in meinen Ohren :D Dann hab ich noch zwei Stimmen drunter gelegt, damit mehr Mitten rein kommen.

Ach, Du kannst nicht vierstimmig auf einmal singen?! :eek:


;)

Der Chor hat jetzt irgendwie einen afrikanischen Touch, das gefällt mir.

Wie bitte, Frau Orakel? :gruebel: Kannst Du den Satz bitte nochmals deutsch formulieren! :D Meinst Du, ob ich singen und spielen gleichzeitig kann? *belustigt-schau* :) Ich bin eigentlich Bassist und spiele gerne Funk & Soul, falls Du die "ungewöhnliche" Rhythmik meinst ...

Deutsch? "Wir können alles - außer Hochdeutsch" ;)
Ne, ich meinte, ob Du das auch so könntest, wie es in den Noten steht, sprich, auch der Melodie folgen. Wobei ich bei Dir da irgendwie keinen Zweifel hab :) Ich glaub im Jazz-Workshop hatte mal irgendwer was von der (notierten) Melodie folgen und das hat auch was mit dem Respekt vor dem Komponisten zu tun geschrieben, das hat mich schwer beeindruckt :)
 
Ich glaub im Jazz-Workshop hatte mal irgendwer was von der (notierten) Melodie folgen und das hat auch was mit dem Respekt vor dem Komponisten zu tun geschrieben, das hat mich schwer beeindruckt :)

Ich denke, ich versteh, was Du sagen willst. Aber ich seh das ganz anders:

Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Song nachzuspielen:
1) Covern ... das Original so gut es geht zu imitieren. Je besser man es schafft, am Original zu sein, desto besser ist das Cover.
2) Interpretieren ... einen Song mit eigenen Ideen verändern.

Beides hat nichts mit Respektlosigkeit zu tun. Um Deine Frage zu beantworten: ja, ich hätte Hallelujah auch "covern" können. Aber nicht Cohen, so tief komm ich nicht runter. Und nicht Buckley, so eine Wahnsinns-Stimme hab ich nicht.
 
Ich denke, ich versteh, was Du sagen willst. Aber ich seh das ganz anders:

Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Song nachzuspielen:
1) Covern ... das Original so gut es geht zu imitieren. Je besser man es schafft, am Original zu sein, desto besser ist das Cover.
2) Interpretieren ... einen Song mit eigenen Ideen verändern.

Beides hat nichts mit Respektlosigkeit zu tun. Um Deine Frage zu beantworten: ja, ich hätte Hallelujah auch "covern" können. Aber nicht Cohen, so tief komm ich nicht runter. Und nicht Buckley, so eine Wahnsinns-Stimme hab ich nicht.

Fast. :) Allerdings - covern ist für mich, ähnlich wie Du gesagt hast, das imitieren was der erste Interpret eines Songes gemacht hat, also quasi eine Kopie dessen sein. Das kann ich übrigens auch nicht und will es auch nicht.

Interpretieren lässt sich auf zwei Arten: In der Klassik wird da heute, früher war das wohl auch anders, sehr punktgenau das wiedergegeben, was in den Noten steht vom relativen Notenwert her und von den Notenhöhen her. Dies lässt aber trotzdem noch Raum für Betonungen und leichte Änderungen im Metrum (die Begriffe "Allegro", "Andante" etc sind ja nicht in bpm festgenagelt, da gibt es Spielraum), außderdem hat man immer noch die Möglichkeit, lyrischer oder dramatischer zu singen. Lautstärke ist auch oft nicht vorgeschrieben. Man kann sich an die Melodie halten und trotzdem total verschiedene Interpretationen von verschiedenen Sängern bekommen (s. z.B. Königin der Nacht, Damrau, Moser etc. Die Melodie ist jeweils die selbe, aber die Interpretationen doch sehr unterschiedlich)

Dann kann man über eine Melodie variieren. Das haben einem die klassischen Komponisten oft schon vor-geschrieben (Thema mit Variationen), im Jazz z.B. ist es gang und gäbe. Das ist das, was Du gemacht hast. Was ich nun meinte, ist schon eine eigenständige Interpretation, aber dabei der Melodie folgend, quasi klassisch :)

Respektlos finde ich es auch nicht, wenn man einen Song nach seinem eigenen Empfinden verändert, um die Quintessenz des Songs rüberzubringen.

Ich glaub, Du siehst das gar ned anders wie ich :)

Cohens Tiefen nicht zu erreichen finde ich übrigens gar ned verwunderlich. Der Jung singt a weng tiefer als "normale" Leut ;) Ich finde es eher bemerkenswert, wenn Leute so tief runterkommen wie er.
 
Ich denke, ich versteh, was Du sagen willst. Aber ich seh das ganz anders:

Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Song nachzuspielen:
1) Covern ... das Original so gut es geht zu imitieren. Je besser man es schafft, am Original zu sein, desto besser ist das Cover.
2) Interpretieren ... einen Song mit eigenen Ideen verändern.

Beides hat nichts mit Respektlosigkeit zu tun. Um Deine Frage zu beantworten: ja, ich hätte Hallelujah auch "covern" können. Aber nicht Cohen, so tief komm ich nicht runter. Und nicht Buckley, so eine Wahnsinns-Stimme hab ich nicht.

Ich denke auch, dass es zwei Möglichkeiten gibt einen Song nachzuspielen. Zuerst natürlich die Variante der möglichst exakten Kopie ohne persönliche Note. So wie man es hier in Hannover z.B. gerade zu Hauf auf dem alljährlichen Maschseefest bewundern kann. Dort spielen logischer Weise reihenweise Coverbands, die so clean und emotionslos spielen, dass es eben klingt wie auf der Platte des Originalinterpreten. Die zweite Variante ist für mich das kopieren eines Songs mit eigener Note. Sprich leichten Veränderungen, sodass man zwar den Originaltitel zweifelsfrei erkennt, aber trotzdem auch hört, dass es eben jemand anders ist, der gerade singt/spielt. Und zwar nicht dadurch, dass der eben schlechter singt/spielt, sondern einfach etwas anders. Deshalb habe ich wahrscheinlich auch Probleme mit deiner Version von Hallelujah. Du, relact, stehst ganz offensichtlich auf 80er Sound und "exotische" - ich finde, es klingt leicht afrikanisch mit dem Chor - Ideen. Das ist so ziemlich genau das, was ich am wenigsten mag ;). Außerdem veränderst du den Song so sehr und so konsequent, dass es eben kein nachspielen ist, sondern mehr ein Ideenklau. Weiß nicht genau, wie ich es besser umschreiben soll. Aber wenn du dich so wenig am Original orientieren möchtest, dann mach halt was Eigenes. Würdest du z.B. einen meiner Songs so verändern, wäre ich stinkig :D
 
Ich kann beide Meinungen verstehen.
Mit Sicherheit kann man einen Song eigen interpretieren, gar keine Frage, aber ich finde wie Troglo, dass es da auch irgendwo Grenzen gibt.
Deine (relact) Interpretation geht mir persönlich auch ein paar Schritte zu weit:
Du veränderst den Takt, die Akkorde, und in weiten Teilen auch die Melodie, da bleibt außer dem Text nicht mehr viel vom Ursprungssong übrig.
Damit hab ich ja generell überhaupt kein Problem, finde es aber im Kontext dieses Workshops etwas "unpassend" (mir fällt kein besseres Wort ein), zumal die "Aufgabe" ja darin bestand gleichzeitig zu singen und zu spielen.
So hab ich zumindest diese Workshop Idee verstanden.
Dass man mit 15 Spuren, anderen Instrumenten etc noch ganz andere Sachen machen kann, steht außer Frage.

Ansonsten find ich es generell sehr toll, dass sich hier so viele Leute trauen mitzumachen!!
 

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