Workshop Röhren-Overdrive ("Bass Amuser")

... mir auch ;)
Ulrich hat da bemängelt, dass es zu wenig Zerre gebe. Du hast da nach eigenen Angaben 12,6 V aus deinem Netzteil herausgekitzelt.
Danach hat doch Achim (? halt AK) gepostet, dass mit dem Laptopnetzteil ca. 17 V zur Verfügung ständen.
Folgt da nicht heraus, dass die von tabin gepostete funktionieren könnte?

(So fit bin ich leider nicht in E-TEchnik, dass ich dieses wirklich verifiziern könnte, es erscheint mir nur logisch.)


ich gehe mal davon aus dass ihr es als preamp getestet habt ich habe zwar selber einen passiven bass aber eine anwärmung mit eq würde mir schon reichen

Ich möchte mir nämlich auchen Bass Amuser Preamp löten, der einfach röhrenwärmt... (wenn die Zeit da ist...)

Grüße Cello und Bass
 
... mir auch ;)
Ulrich hat da bemängelt, dass es zu wenig Zerre gebe. Du hast da nach eigenen Angaben 12,6 V aus deinem Netzteil herausgekitzelt.
Danach hat doch Achim (? halt AK) gepostet, dass mit dem Laptopnetzteil ca. 17 V zur Verfügung ständen.
Folgt da nicht heraus, dass die von tabin gepostete funktionieren könnte?

so - ich hab mir dann doch noch mal die mühe gemacht und da alles gelesen

hier meinte elkulk, dass der röhren-EQ vor dem OD nichts oder nur wenig bringt und daher entweder den EQ hinter den OD, oder aber direkt eine hybrid-schaltung (mit dann 7 potis - also so wie jetzt) mehr sinn ergebe - auch weil sich die signale der röhren beim summieren gegenseitig aufheben. die beiden dinge waren wohl auch der wendepunkt in der entwicklung des 'bass-amusers'

mich würde aber dennoch eine 'zurückentwicklung' interessieren. AK meinte ja in diesem post dass eine Phasendrehung abhilfe schaffen würde. Ist dies schwer zu realisieren? Es wäre bei drei Röhren ja noch ein wenig Platz (halbe Röhre wenn ich das richtig verfolgt habe)

Bei einer 3-Röhrenversion könnte man die jeweils letzten Trioden im Clean- und im OD-Zweig als Katodenfolger beschalten, sofern der Pegel ausreicht. Das hätte auch den Vorteil, dass der Ausgang des Effektgerätes dann niederohmig wäre. - Oder hätte das doch wieder einen Haken?

lohnt es sich evt. noch einmal in diese richtung zu experimentieren? oder ist es tatsächlich so, dass es bei 60V (oder dann bei 17V statt 12,6V halt ca. 80V(?) ) es sich kaum lohnt komplett auf röhre zu gehen?

wenn dem so wäre, würde ich das gerne testen, allerdings bin ich leider nicht sehr fit in röhrentechnik. mit nem lötkolben umgehen und eine schaltung löten schaffe ich allerdings :)
 
Ich gebe nicht auf :D

Ich hab grad mal in das Datenblatt vom TL072(P) geschaut und der verträgt bis 18V

Folgende Frage hat sich mir dann auch gestellt: Wenn ich mir den Schaltplan anschaue sind dort ja alle drei OPs als 'unity-gain' geschaltet. In 'Figure 13' des Datenblatts ist allerdings zu sehen, dass bei steigender (aussen-)Temperatur die 'unity-gain bandwidth' hinabgeht - und das gar nicht mal wenig. Bei der Schaltung des jeweils anderen Kanal der OPs sollte sich das ja ähnlich verhalten.
Bedeutet das, wenn ich mit 17V fahre, dass ich die OPs (zumindest passiv) kühlen müsste um die Verstärkung nicht zu schmal zu machen?

Dann ist mir noch etwas aufgefallen: im Schaltplan steht an der Röhrenheizung 'min 16V' ;)

Ach ja, und R3 hat einen Widerstand von 0. Ist das ein Trick, den ich nicht kenne oder ein Tipfehler?

Viele Grüße
 
... Folgende Frage hat sich mir dann auch gestellt: Wenn ich mir den Schaltplan anschaue sind dort ja alle drei OPs als 'unity-gain' geschaltet. In 'Figure 13' des Datenblatts ist allerdings zu sehen, dass bei steigender (aussen-)Temperatur die 'unity-gain bandwidth' hinabgeht - und das gar nicht mal wenig. Bei der Schaltung des jeweils anderen Kanal der OPs sollte sich das ja ähnlich verhalten.
Bedeutet das, wenn ich mit 17V fahre, dass ich die OPs (zumindest passiv) kühlen müsste um die Verstärkung nicht zu schmal zu machen?
Ich habe noch nie gesehen, dass TL072 gekühlt wurden. Von selbst erhitzen die nach meiner Erfahrung auch nicht deutlich. Lediglich die Röhre im Gehäuse und der Spannungsregler strahlen Wärme ab. Deshalb ist ein Gehäuse mit Lüftungsöffnungen sicher nicht verkehrt.

... Dann ist mir noch etwas aufgefallen: im Schaltplan steht an der Röhrenheizung 'min 16V' ;)
Leider weiß ich nicht, welchen Schaltplan Du meinst, aber 16V Röhrenheizung sind definitiv falsch und zu hoch. Es sollten 12,6V und nicht mehr sein.

... Ach ja, und R3 hat einen Widerstand von 0. Ist das ein Trick, den ich nicht kenne oder ein Tipfehler? ...
Trick? Naja, vllt kann man es so bezeichnen. Es ist einfach eine Lötbrücke, weil die im Layout an dieser Stelle erforderlich ist.


btw:
Sry, dass ich nicht mehr auf Deine und andere Ideen eingehe, aber ich habe noch so viele Projekte auf meiner to-do-Liste, dass ich auf keinen Fall derzeit mehr Arbeit hier reinstecken kann, als mich an der Ausarbeitung des eigentlichen Workshops zu beteiligen, wenn AK da dran gehen will. - Huhu, Achim, schon länger nichts mehr hierzu von Dir gehört ...
 
Ich habe noch nie gesehen, dass TL072 gekühlt wurden. Von selbst erhitzen die nach meiner Erfahrung auch nicht deutlich. Lediglich die Röhre im Gehäuse und der Spannungsregler strahlen Wärme ab. Deshalb ist ein Gehäuse mit Lüftungsöffnungen sicher nicht verkehrt.
Naja, ich dachte wenn die OPs mehr Power bekommen werden sie auch wärmer, daher (siehe auch mein Post oben).
elkulk schrieb:
Leider weiß ich nicht, welchen Schaltplan Du meinst, aber 16V Röhrenheizung sind definitiv falsch und zu hoch. Es sollten 12,6V und nicht mehr sein.
Das hab ich aus dem Schaltplan in deinem Post hier
elkulk schrieb:
Trick? Naja, vllt kann man es so bezeichnen. Es ist einfach eine Lötbrücke, weil die im Layout an dieser Stelle erforderlich ist.
Hm, versteh' ich nicht. Wo ist der Unterschied zu einer normalen Verbindung? Hab' ich 'nen alten Schaltplan? Das ist auf jedenfall der letzte den ich finden konnte.
elkulk schrieb:
btw:
Sry, dass ich nicht mehr auf Deine und andere Ideen eingehe, aber ich habe noch so viele Projekte auf meiner to-do-Liste, dass ich auf keinen Fall derzeit mehr Arbeit hier reinstecken kann, als mich an der Ausarbeitung des eigentlichen Workshops zu beteiligen, wenn AK da dran gehen will. - Huhu, Achim, schon länger nichts mehr hierzu von Dir gehört ...
Schade - aber die Antworten helfen auf jeden Fall weiter :)
Vielleicht ist Cello und Bass mit dabei?
 
Naja, ich dachte wenn die OPs mehr Power bekommen werden sie auch wärmer, daher (siehe auch mein Post oben). ...
Nach meiner Erfahrung erhitzen sich Opamps bei normalem Betrieb auch dann kaum.

... Das hab ich aus dem Schaltplan in deinem Post hier ...
Ja, da steht "min +16V", aber nicht bei der Heizspannung, sondern am DC-Eingang des gesamten Geräts vor dem Spannungsregler "IC4 7812", der zusammen mit der Diode D1 die Heizspannung auf 12,6V regelt. (Die Heizspannung sollte 12,6V nicht überschreiten!!)
Damit er überhaupt regeln kann, benötigt er ungefähr 3V mehr am Eingang, als er ausgeben soll (genau wären dies 15,6V). Außerdem ist noch der BC337-Transistor zum Filtern von Störungen zwischen DC-Eingang und Spannungsregler und an dem fällt auch noch mal etwas Spannung ab.
Besser wären also sogar min. 16,5-17V
... Hm, versteh' ich nicht. Wo ist der Unterschied zu einer normalen Verbindung? Hab' ich 'nen alten Schaltplan? Das ist auf jedenfall der letzte den ich finden konnte. ...
Da ist kein Unterschied, es ist eine normale, direkte Verbindung.
Im Schaltplan ist diese Lötbrücke eigentlich nicht nötig. Sie ist im eagle-Schaltplan (schematic) nur deshalb eingezeichnet, weil sie in dem zugehörigen eagle-Layout (Layout = Anordnung der Bauteile und Leiterbahnen auf der Platine) benötigt wird, um andere Leiterbahnen zu überbrücken (nicht-leitende Kreuzung).
 
Huhu Ulrich:D

Wenn ich ehrlich bin, habe ich nicht mehr vor, als die momentane Schaltung noch sauber aufzuarbeiten, d.h. den Workshop aufzusetzen und das Layout zu posten. Ich hoffe Du steuerst dazu die Lochrasterfassung und den Aufbau im Gehäuse in hübscher Form mit bei.
Für weitere Experimente habe ich leider auch keine Zeit - denn genau wie bei Dir wartet schon das nächste Projekt entdlich fertig gemacht zu werden...das ist das Vollröhren-Top (sonst faulen mir irgendwann noch die 6L6 in der Werkstatt zusammen).

@Tabin
Nicht schüchtern sein - es stecken genug Ideen in diesem Threat und zwar getestete Ideen, so daß man da schon was ganz eigenes erfinden kann.
Und auf keinen Fall höher mit der Heizung gehen als 12,6V - sonst geht es zunächst auf die Lebensdauer und dann generell an das Leben der Röhre.
 
OK

Abgesehen davon, werde ich wohl erstmal dieses Teil aufbauen und schauen, dass es läuft :D

Hier mal ne Teileliste (ohne Potiknöpfe und Gehäuse). Ich komme da auf ca € 35,- plus Gehäuse, Knöpfe und Netzteil. Wenn jemand das günstiger hinbekommt, bitte melden ;)
 

Anhänge

  • amuser_parts.pdf
    19 KB · Aufrufe: 361
Also ich bin schon gespannt auf das Tutorial :) dann warte ich noch ein wenig ab bis sich die ersten Mutigen, nennen wir sie mal Beta-Tester, getraut haben :D und dann bau ich das nach :p Muss eh auch mal wieder auf die Uni...zumindest die Widerstände und die Kondensatoren kann ich mir da zusammenschnorren :D

Gibts schon ein Bild wie das mit den 1-2 Griffen, als Schutz über der Röhre aussieht? :rolleyes:
 
Huhu Ulrich:D

Wenn ich ehrlich bin, habe ich nicht mehr vor, als die momentane Schaltung noch sauber aufzuarbeiten, d.h. den Workshop aufzusetzen und das Layout zu posten. Ich hoffe Du steuerst dazu die Lochrasterfassung und den Aufbau im Gehäuse in hübscher Form mit bei. ...
Hi Achim,

das Lochrasterlayout ist praktisch fertig. Die Bohrschablone für ein B-Gehäuse werde ich noch erstellen und dann auch meinen Bedruckungsvorschlag dazulegen.
Was ich noch testen will die Tage, ist, wie die LED weitgehend knackfrei zu schalten ist. Evtl. kommt da eben die gepostete R-C-Kombination dran und auf die Lochrasterplatine mit drauf.

@all:
Meinerseits dürfte das ungefähr noch 1-3 Wochen dauern, aber nagelt mich nicht fest ...
 
@all:
Meinerseits dürfte das ungefähr noch 1-3 Wochen dauern, aber nagelt mich nicht fest ...
Kein Stress, Gut Ding braucht Weile :) und 3 Wochen trifft sich perfekt...dann habe ich hoffentlich auch schon meinen Bachelor in der Tasche, eher komme ich eh nicht dazu :D Master ich komme :cool:

und mein Chaosfuzz ist noch immer nicht lackiert :redface:
 
So wie angedroht...der erste Teil des Bass-Amuser Workshops ist nun gepostet.
Als Startup geht es um "Theorie und Schaltungstechnik".

Weitere Teile folgen.
 
schöne sache, freu mich schon :)

was im schaltplan jedoch fehlt, ist fussschalter, bypass und status led.
oder war das beabsichtigt und wird erst in den eagle-layouts aufgegriffen?

grüsse,
johannes
 
schöne sache, freu mich schon :)

was im schaltplan jedoch fehlt, ist fussschalter, bypass und status led.
oder war das beabsichtigt und wird erst in den eagle-layouts aufgegriffen?

grüsse,
johannes


Jepp. ist Absicht - das kommt beim konkreten Aufbau.
 
Hmm, ich schau ja schon seit Wochen interessiert diesem Workshop zu und hatte eigentlich die feste Absicht ,das gute Stück nachzubauen. Nun hab ich nem Kollegen der Elektroniker ist mal den Schaltplan gezeigt und der meinte dass der TL072P ein "Wald-und -Wiesen"-Op sei der für Audio nur bedingt geeignet ist. Es sei zwar ne Bastellösung aber man käme nie an die Qualität erwerbbarer Geräte ran. Ich hatte das EBS Valve Drive im Auge...

Was meint ihr denn dazu? Wie ist die Audioqualität des Teils einzuschätzen?
BTW soll das keinerlei Angriff auf die Leute sein die das Projekt aktiv voran treiben, ich find das große Klasse! Auch der Übungsamp war sehr kewl, danke!
 
... Nun hab ich nem Kollegen der Elektroniker ist mal den Schaltplan gezeigt und der meinte dass der TL072P ein "Wald-und -Wiesen"-Op sei der für Audio nur bedingt geeignet ist. Es sei zwar ne Bastellösung aber man käme nie an die Qualität erwerbbarer Geräte ran. ...
Nicht gegen Dich, sondern gegen diesen Kollegen Elektroniker:

Wenn er das so gut weiß, wird er Dir sicher geeignete Ersatztypen mit höherer Qualität nennen können. Oder Dir gar eine viel bessere Schaltung selbst entwerfen.

Eigentlich kann ich über diesen Herrn nur herzhaft lachen.

Denn er kennt sich offensichtlich mit hochqualitativen Bassamps hervorragend aus, so dass er weiß, dass so wohlklingende Hersteller wie Ampeg, Mesa Boogie und Trace Elliot in ihren "Bastelprodukten" (SVT-3, M-Pulse, GP12X, nur um Beispiele für "qualitativ minderwertige" Geräte anzuführen) auch nur Feld-Wald-Wiesen-Opamps in Form von TL072 und TL074 verbauen :p:p:p:D:D:D;)
 
Wenn er das so gut weiß, wird er Dir sicher geeignete Ersatztypen mit höherer Qualität nennen können.

LT1028;)

Dere hat denselben Klirrfaktor bei einer Verstärkung, die 1000 mal höher ist, also bei Verstärkung 1 einen Klirrfaktor, der nicht mehr messbar ist. Dazu 20dB weniger Rauschen und schneller ist er auch. Nur ist er am Eingang nicht ganz so hochohmig. Aber wann braucht man das in der Audiotechnik schon.
Und wenn: LT1001; LT1012

Kostet halt auch das 10-fache...


Insofern muss ich da recht geben, der TL072 ist DER Wald und Wiesen FET-Opamp...
 
... Insofern muss ich da recht geben, der TL072 ist DER Wald und Wiesen FET-Opamp...
Ich streife gerne durch Wald und Wiesen, solange ich mich - als kleiner unbedeutender Bastler - dabei sogar in so illustrer Gesellschaft befinde, soll es mir recht sein.
 
Der TL072 ist wirklich ein Feld-Wald-und-Wiesen-OP (für Audio-Anwendungen;))
ALs Texas ihn entwickelte, hatten sie genau das im Sinn und die TL07x-Reihe wurde über viele Jahre bis heute nicht nur, aber sehr verbreitet im Audio-Bereich eingesetzt.
Preislich liegt er im absoluten Low-Cost-Bereich, weist aber relativ gute Daten für Audioanwendungen auf.
Im Falle von Bassverstärkern und Effektgeräten bewegen wir uns in einem Bereich in welchem ein TL07x in den überwiegenden Fällen ausreichend ist. Klar sind in der Zwischenzeit 18nV/sqrHz nicht mehr überwältigend - aber im Falle des Tube-Overdrive in höchstem Maße ausreichend.

Wer nun aber ein wirklich schlechtes Gefühl mit dem TL072 hat, kann jederzeit einen pin-kompatiblen "Premium-OP" einsetzen - das gehört zu den vielen Freiheiten eines solchen Projektes.
 

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