So jetzt hab ich mal laut getestet (Hartke 3500, nur Transistor-Gain aufgedreht, kein Kompressor, kein EQing, mit Peavey 410 TVX; Drive-Poti im Bass Amuser jetzt 500k lin):
Das Gerät finde ich insgesamt sehr gelungen, die Regler bieten sehr hohe Flexibilität, so dass man eine ganze Bandbreite von Klängen erzielen kann. Die Soundbeispiele von Dir, AK/Achim, können das schon ganz gut rüberbringen.
Als einzig kritischen Punkt empfinde ich tatsächlich die maximal erreichbare Verzerrung.
Mit passivem Bass konnte ich ohne Boost am semi-parametrischen EQ wenig hörbare Verzerrung erreichen. Mit aktivem war das nur bei erhöhter Verstärkung an IC1A (Schalter) möglich.
Die Röhre kann man aber schon sehr viel früher deutlich heraushören - so solls auch sein.
Aber auch mit ziemlich starkem Boost am EQ könnte ich mir vorstellen, dass manche Nachbauer sich etwas mehr Zerre Richtung Distortion wünschen könnten.
Wie viel Zerre das Pedal können soll, ist natürlich eine Geschmacks- oder ganz grundsätzliche Frage.
Mir persönlich wäre mehr Gain an IC1A lieber, schon allein dafür, dass deutlicher Overdrive ohne maximales Aufdrehen des Drive-Reglers möglich ist (das ist rational kaum zu begründen, aber ich habe bei solchen Gain-/Drive-/Level- .. Reglern gerne in wenig Reserve, noch etwas weiter aufdrehen - oder auch ggf. zudrehen - zu können).
Ansonsten "habe ich ziemlich fertig" - das Pedal ist bis auf die Status-LED und die Schutzbügel komplett.
Zum Schalten der Status-LED würde ich die dritte Ebene eines 3pdt-Fußschalters verwenden, so dass man den Eingang des Effektes im Bypass auf Masse schalten kann.
Derzeit gibt das Pedal ohne LED beim Schalten keinerlei Knacks von sich - so "muss das sein".
Damit durch das Schalten der LED möglichst wenig Geräusche entstehen, schlage ich folgende Schaltungsidee vor (entweder auf Hauptplatine integrieren oder als zusätzliche Mini-Platine):
http://www.muzique.com/lab/led.htm
Haben will? >