Workaround bzw. Tipps zur Einstellung/Findung des gewünschten Sounds an Amps?

Um es gleich zu sagen: Ein 5150 ist alles andere als flexibel. Der Cleansound ist eine Zumutung (weiß nicht wie die neuen EVH5150s das geregelt haben, nie einen gespielt) weil das im Prinzip auch ein Kanal "mit Gain" ist den man runterregeln muss um einigermaßen Clean zu sein. Der Amp ist ein ziemliches "One Trick Pony" und eben deswegen beliebter Studioamp, weil er für dicke Rhythmusgitarre im Metalcore/Extreme-Bereich immernoch eine Referenz darstellt. Da kannste aber schön jede Spur einzeln anspielen und brauchst nicht die Flexibilität einer Liveanwendung mit unterschiedlichen Genres.

Spiel doch den Ironheart am besten mal mit deiner eigenen und einer metalgeeigneten Gitarre irgendwo im Laden an, dann kannste dir selbst ein Bild machen wo die Reise hingehen soll :). Im Bereich <1000€ ist so ein Sound etwas schwieriger zu erzielen, aber es gibt schon sehr geeignete preiswerte Topteile die flexibel sind und auch solche Sounds abdecken.
 
Der Ironheart ist schon ein guter.
Er lebt aber von der verwendeten Box, wenns nicht passt teste mal ne ganz andere.

Alternativ zum 6505 gibt es ja den Bugera 6262...
 
Zugegeben: Das Album von 2004 klingt für mich durchweg nach mehreren, leicht unterschiedlich eingestellten Gitarrenspuren und nem Multibandkompressor, um das so dick hinzumixen. Einen Sound vor dem Amp alleine so hinzubekommen ist schwierig, und der Klang wird dann am Ende wenig banddienlich sein (zu wenig Mitten, zu viel Bass).
Adam Dutkiewicz hat damals u.a. auch Framus Dragon und Cobra gespielt. Da wurde garantiert viel gelayert. Studioaufnahmen kann man aber sowieso nicht mit einem Livesound vergleichen.

Bei Life Of Agony habe ich mal einen Laney Ironheart in Kombination mit einem Mesa Dual Rectifier gehört (Dual Amp-Setup), was schon ziemlich fett klang. Das ist dann aber wieder überdimensioniert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
gerne beispiele dazu :)



da isser wieder der urwald :D. aber hey ich war wirklich am punkt des aufgebens, immerhin hab ich jetzt wieder hoffnung ^^

Der Boxen-Urwald ist wirklich etwas undurchschaubar :ugly:. Die gängigen 4x12er sind ja idR

- Marshall 1960 (T-75 Speaker. Sehr wenig Mitten, Höhenbetonung, mittelmäßig stabiler Sound)
- Marshall 1960AV (Vintage 30-Speaker "Marshall Style". Für mich viel zu kratzig, mag die Box nicht)
- Mesa 4x12 (teuer wie Hund, aber riesiger Sound. Für manche zu viel des guten. Sehr genreabhängig)
- ENGL 4x12 (Sehr schwer, klingt recht "steif" in den Mitten aber dafür unheimlich tight).
- Orange PPC412 (Auch schwer, klingt ziemlich wuchtig. Eine gute Box, aber die Optik muss man gernhaben)

und die Laney IRT-Box fand ich jetzt nicht so pralle. Die hat afaik auch nicht die "Standard"-Lautsprecher (Celestion V30) drin.

Meistens braucht es auch wiederum keine 4x12...2x12 reicht in der Regel. Du siehst, auch da hört das Suchen nicht auf :ugly:.
 
Therapie Stunde zerstört :D Hiiiilfe. Alles wird gut, ruuuhig atmen.

Mach dir nix draus :D. Das Thema Boxen ist auch ein leidiges, ich hab da schon länger "Einstellungsstop" und selbst nur zwei recht günstige, "gut klingende" Boxen zu einem recht teuren Amp. Beide Boxen hab ich schon 4 bzw. 5 Jahre unverändert so. Vierstellige Beträge für ein Cab zu latzen seh ich aktuell nicht ein :redface:.
 
Mal ein ganz anderer Ansatz:

Du schreibst, du spielst selber keinen Metal-Core, magst lediglich den Sound. Liegt es da nicht auf der Hand, dass sich dein Sound nicht nach Metal-Core-Sound anhören kann wenn man keinen Metal-Core in die Gitarre/Amp spielt.
Ich habe z.B. eine Flamenco Gitarre, kann aber keinen Flamenco spielen und höre mich deshalb nicht mal im Ansatz nach Pacco de Lucia an, sondern wie jemand, der auf einer Konzertgitarre Lagerfeuerbegleitmusik dudelt. Gitarre hin oder her...
Mein zweiter Gitarrist kann keine vernünftigen (sauberen) palm mutes spielen -er ist mehr der offene Akkorde Schrummler- lass ich ihn auf meinem AMP spielen, hört sich das auch nicht nach nem fetten Brett an, sondern nach jemand, der nicht Gitarre spielen kann und selbst meine Diezels klingen scheixxe!

Ich will damit nicht deine Spielweise bemängeln, sondern einfach klar darauf hinweisen, das letzten Endes auch nur das aus dem Lautsprecher kommen kann, was man reinspielt!

LG
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
... geht man in einer Band mit seinem Sound entweder unter oder überdröhnt den Rest der Band.
Also ein kleines Dilema, so für sich gespielt ist ein [...] Sound sehr gefällig, ist aber nicht das, was in einer Band/Aufnahme wirklich funktioniert.
das sehe ich auch so, und das finde ich auch ganz wichtig.
man merkt es vor allem, wenn man nach einem gig den amp wieder daheim / im proberaum alleine, ohne die anderen einstöpselt und mit den gleichen settings spielt (höchstens mastervolume runtergedreht):
das klingt nicht so, wie man klingen will.
:igitt:
 
kurze frage zwischendurch... du hast ja ein zoom g3. das ding hat schon ne menge brauchbarer sounds und -einstellmöglichkeiten an board. (viel mehr als ein amp xy, der hier vorgeschlagen wurde)
bekommst du 'deinen' Sound auch da nicht wenigstens zu 90% hingebügelt (über Kopfhörer)?
 
Hi,

bevor wir zu eventuellen Amp-Empfehlungen kommen (die Gitarre haben wir ja schon angesprochen), würde ich aber schon mal versuchen, aus dem Spider als "Soforthilfe" vielleicht doch noch ein bisschen was rauszuholen. Soo schlecht finde ich den jetzt auch wieder nicht - wenn ich an die Transen meiner Jugendzeit denke, hätte ich für so einen Amp damals alles stehen gelassen.

Ich finde allerdings, dass man den brauchbarsten HiGain-Sound beim Spider eher mit den Crunch-Models als mit Metal oder Insane bekommt.

Versuch mal, Crunch Red oder Green mt dem Distortion-Boost zu kombinieren, der sich als versteckte Funktion über den Tap-Knopf aktivieren lässt. Dazu gehst Du in einen dieser beiden Kanäle und stellst Drive unter die Hälfte (12 Uhr). Dann drückst Du den Tap Tempo-Knopf und bleibst drauf, während Du Drive über die 12 Uhr-Stellung hinaus drehst. Danach kannst Du Drive nach Belieben einstellen. Das sollte schon deutlich fetter klingen, ohne sich zu sehr zu überschlagen. Auch hier gilt aber: weniger ist mehr, also den Drive schon noch eher im mittleren Bereich lassen.

Für die Klangregler gilt das übliche, also erstmal in Mittelstellung und dann gezielt und sparsam anpassen. Falls Du die Mitten zurücknehmen willst: auch gut, aber nicht übertreiben. Hol Dir ein bisschen Schärfe über Treble, aber versuch mal mit allen Reglern im Bereich von 10 Uhr bis 2 Uhr zu bleiben. Wichtig: Danach erst mal eine Weile spielen, an die deutlicheren Mitten muss man sich gerade beim allein Spielen erstmal gewöhnen. Im Zusammenspiel mit der Band wirst Du mit Sicherheit schnell merken, dass Du Dich so besser hören kannst, ohne zu sehr aufdrehen zu müssen.

Was die Amps betrifft, solltest Du vielleicht einen neuen Thread aufmachen, wen es akut wird. Da musst Du Dir dann auch im klaren sein, wieviel Du ausgeben willst bzw. kannst, ob Du mehrere oder gar viele gute Sounds brauchst oder einen Spezialisten bevorzugen würdest, der vielleicht ein, zwei Grundsounds in besonders hoher Güte bringt.

Ich würde allerdings davon abraten, das sofort in Angriff zu nehmen. Du hast ja jetzt schon das Gefühl, Dich bei zu vielen Parametern zu verrennen. Von daher würde ich den Weg anraten, aus dem Spiedr den für Dich besten Sound rauszuholen und dann mal direkt an diesem Gitarren zu vergleichen. Dazu braucht man mMn immer ein bekanntes Element, sonst weiß man nie, welche Veränderung der Gitarre und welche dem Amp zuzuschreiben ist.

Solltest Du tatsächlich eine Gitarre finden, die Deinem Wunschsound am vorhandenen Amp deutlich näher kommt, kannst Du dann auch davon ausgehen, dass Du ihn mit einem anderen Amp endgültig findest.

Meine Erfahrung in etlichen Jahrzehnten ist jedenfalls die, das die Parameter, die wir als Charakter und Qualität eines Gitarrensounds wahrnehmen, nämlich Attack, Ansprache, Sustain, Lebendigkeit, in erster Linie von der Gitarre, ihrer Bauart und Qualität vorgegeben werden. Für den Zuhörer wird der Amp sicher viel deutlicher hörbare Unterschiede erbringen, aber das ist mMn nicht das, was für die eigene Wahrnehmung des Gitarristen und sein Spielgefühl entscheidend ist. Pickups, Amps und Effekte färben den Sound dann auf verschiedenste Art ein, aber sie können nie den Grundcharakter einer Gitarre auf den Kopf stellen.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
hab gerade mal das soundbeispiel auf s.2 angehört. sollte so ähnlich mit dem g3 durchaus zu machen sein. hi-gain amp (revo oder alien) mit gain <50% (ausprobieren) damit die akkorde nicht matschen. cabinetsimulation einfach mal alle 4x12 durchprobieren, je nach geschmack
 
Du schreibst, du spielst selber keinen Metal-Core, magst lediglich den Sound. Liegt es da nicht auf der Hand, dass sich dein Sound nicht nach Metal-Core-Sound anhören kann wenn man keinen Metal-Core in die Gitarre/Amp spielt.

das metal core nicht ausschließlich aus riffs besteht ist dir aber dann auch bewusst oder? mir ist schon bewusst was ich suche und was ich damit vorhabe, das passt schon alles so.

kurze frage zwischendurch... du hast ja ein zoom g3

zoom g3xN ist nicht das zoom g3, ist die neue version davon.

bekommst du 'deinen' Sound auch da nicht wenigstens zu 90% hingebügelt (über Kopfhörer)?

jein, das kommt sehr auf das interface an was man benutzt, mit stereo input sind da sicher sounds drinne die vielen gefallen. ist für mich aber soweit nix dabei.
allerdings fang ich jetzt durch den tipp der looper funktion quasi von null an.

Was die Amps betrifft, solltest Du vielleicht einen neuen Thread aufmachen, wen es akut wird.

ja das hat sich hier am ende etwas vermischt.

bevor wir zu eventuellen Amp-Empfehlungen kommen (die Gitarre haben wir ja schon angesprochen), würde ich aber schon mal versuchen, aus dem Spider als "Soforthilfe" vielleicht doch noch ein bisschen was rauszuholen.

ja ich werde mich bei gelegenheit dran setzen, durch den looper ich kann es nur wiederholen kann ich jetzt mal von null anfangen, wenn automatisch gespielt wird kann ich da evt besser dran rum werkeln.
 
wieso interface? ich meinte einfach gitarre -> zoom -> Kopfhörer.
das g3 ( auch die neuen) hat doch massig virtuelle amps, pedaleffekte und lautsprechersimulationen on board..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
das zoom klingt ziemlich ausgezeichnet, sowohl vor einem amp, als auch als interface sowie über kopfhörer. richtige Einstellung (direct bzw cabsim über 'global' vorausgesetzt.
setz dich vielleicht erstmal mit dem ding auseinander, bevor du geld ausm fenster wirfst...
 
DANKE für die Auflösung des Equipment Rätsels @Ple

Zu den Gitarren....
So umgebaut haben die ja bis auf die Mensur, nichts mehr mit den " Standard Varianten" davon zu tun.
Das Thema Mensur vs Saitenstärke wurde bereits erläutert....
Sollte schon gehen. Es gibt sicherlich ungeeignetere Klampfen.

Mit dem Spider bekommt mMn schon was brauchbares hin.... Vor allem alleine zu Hause und darum geht es ja soviel ich weiss.
Auf Dauer nicht so das Wahre.... aber brauchbar.

Wenn du mit Spider und EMG zuhause unbedingt ein Noise Gate brauchst, ist zu viel Gain im Spiel.
Daher auch der Matsch.

Mit dem Zoom alleine (vernünftig eingestellt) über Kopfhörer oder Normale (FRFR) Boxen, müsste man aber schon brauchbare Sounds rausbekommen...
Zumindest versteh ich nicht warum es besser klingen sollte, wenn es über dein Interface läuft...

In Guitar Rig bekommt man auch einen brauchbaren Sound in der Art hin...

Ich frage mich aber ob es sein kann, dass dein Zoom in jeder Konfiguration, also immer im Signalweg hängt. Also egal ob vorm Interface oder Amp... und dann vielleicht auch noch ein Verzerrer aktiv ist....

Soundsuche mithilfe eines Loopers kann hilfreich sein...
Allerdings hängt mMn Spieltechnik, also wie spiele ich was auf welche Art, direkt mit dem Sound zusammen der aus den Boxen kommt...und der wiederum mit dem verwendetem Equipment, welches sich wieder auf meine Spieltechnik/Art auswirkt...
:gruebel::D

Aus diesem Grund ist mMn nach beispielsweise Reamping nur bedingt möglich....
Ein gut verzerrtes Riff kommt nicht so gut rüber, wenn es clean eingespielt wurde und nacher ein Recti darüber gelegt wird...

Ich würde das pragmatisch angehen.
Gitarre in Amp, Steg PU, ein prinzipiell passendes Ampmodel auswählen, Gain zuerst mal unter 12 Uhr, Eq's auch um 12 Uhr herum....
Wenn matschig, Gain oder/und Bass raus.... Zu viel rauschen, wahrscheinlich zuviel Gain.

Spielen und Amp ohne Effekte nach und nach einstellen.... störendes rausdrehen statt vermeintlich gewolltes reindrehen....

Klar wird's nie so klingen wie auf professionellen Aufnahmen...
Brauchbar sollte aber nicht soooo schwierig sein... ;)
 
mir ist schon bewusst was ich suche und was ich damit vorhabe, das passt schon alles so.

Ja wohl offensichtlich eher nicht.

Sonst hättest du dich wohl mal hingesetzt, an allen Knöpfen gedreht, dann nachgedacht und deinen Sound zumindest grob gefunden.
So ein krasses Hexenwerk ist das auch nicht und die meisten Sachen kann man mit einem 5150, JCM800 mit Booster, Recti oder sonstwas spielen - die Details sind dann die nächste Baustelle. Schau dir mal die Videos von Lasse Lammert an - bei dem klingt am Ende grob gesagt alles gleich.

Ich hab beim Lesen so das Gefühl du bist der Meinung dass jeder Amp beim gleichen Knopf das gleiche ändert. In der Realität sind die dinger aber ziemlich interaktiv - allein schon weil mehr Zerre z.B. das Spektrum massiv verändert und das muss man dann eben mit dem EQ wieder "hinbiegen". DAS ist bei jedem Amp anders aber hören, drehen, hören, drehen ist jetzt eigentlich nicht schwierig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ja wohl offensichtlich eher nicht.

du hast offensichtlich nicht verstanden was mein problem ist. man kann wissen was man sucht aber es trotzdem nicht auf die reihe kriegen, weil man beispielsweise wie ich zuwenig ahnung hat.

Ich hab beim Lesen so das Gefühl du bist der Meinung dass jeder Amp beim gleichen Knopf das gleiche ändert.

dann täuscht dich dein gefühl aber gewaltig, ich hab hier nach hilfe gefragt und mit keinem wort behauptet dass ich in irgendeiner art und weise ahnung habe.
ich war an einem punkt an dem ich einfach nur noch frustriert war und nicht weiter kam, ist es da verwerflich fragen zu stellen? ich denke nicht, und wenn dir die frage zu blöd ist dann antworte doch einfach nicht darauf.

DAS ist bei jedem Amp anders aber hören, drehen, hören, drehen ist jetzt eigentlich nicht schwierig.

für dich vllt nicht. für mich schon. und wenn ich mir live bands anhöre scheinen viele der meinung zu sein dass sie auch kein problem haben, aber eben einfach ziemlich beschissen klingen.

Ich hab hier viele Antworten bekommen die mir sehr geholfen haben, danke nochmal dafür, aber gab natürlich auch die selbsternannten Götter die überhaupt nicht verstehen wollten worum es mir ging.

Und jetzt mal Abseits vom Thema, wenn ihr einen Thread entdeckt wo in euren Augen totaler Blödsinn gefragt wird, dann erklärt demjenigen doch einfach wie es richtig geht, so mit Argumenten und Wissen ( wie das hier einige wirklich sehr gut gemacht haben) aber spart euch doch einfach das ewige genöle nur weil es in euren Augen alles total Easy ist. Der eine kann das gut der andere wiederum irgendwas anderes.

Nehmt mir das nicht übel, musste ich aber mal los werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben