Woran hakt es? Warum Audio-Produktionen bescheiden klingen

  • Ersteller FeuerUndFlamme
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Demnach steckt das größte Potential darin alles was vor dem Mikrofon passiert an erster stelle zu optimieren.
Zu dem Themen: "Was vor dem Mikro passiert", "Produzent dabei" und "Qualität des Aufnahme Equipments" finde ich diese 2 Videos / Beispiele sehr aufschlussreich:

1) Versengold, Doku zu "Was kostet die Welt?":


View: https://www.youtube.com/watch?v=tBvJHu-q31k

So ab Minute 31:30 erklären sie, wie sie in einer Ferienhütte im Harz mit (!) ihrem Produzenten nach und nach Ihre Songs entwickelt und aufgenommen haben, mit teilweise recht einfachen Methoden. Leider erzählen sie nichts dazu, wie sie das Schlagzeug aufgenommen haben. Da wäre eine optimierte akustische Umgebung ja noch mal ein Stückchen wichtiger.

Und dieses Beispiel hier mit dem Fuchs von den Apokalyptischen Reitern ab 21:45 ist auch sehr schön (ca. 3min lang). Ich verstehe das Video so, dass das tatsächlich die Gesangsaufnahmen sind, die später auf dem Album Wilde Kinder auch zu hören sind. Das Video darf leider nicht verlinkt werden, aber wenn ihr bei Youtube "Doku Reiter Wilde Kinder" eingebt, dann ist das gleich der erste Treffer. Spoiler: Er steht IN einem Fluss und singt...
 
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Das ist wirklich ein sehr netter Ort.
So ab Minute 31:30 erklären sie, wie sie in einer Ferienhütte im Harz mit (!) ihrem Produzenten nach und nach Ihre Songs entwickelt und aufgenommen haben, mit teilweise recht einfachen Methoden. Leider erzählen sie nichts dazu, wie sie das Schlagzeug aufgenommen haben. Da wäre eine optimierte akustische Umgebung ja noch mal ein Stückchen wichtiger.
Schöne dokumentation. Ich finde es interessant wie der Produzent dem Gitarristen während der Aufnahme Anweisung gibt. Ist das üblich? Worum geht es dabei? Die Gesangsbox ist schon ulkig.
Und dieses Beispiel hier mit dem Fuchs von den Apokalyptischen Reitern ab 21:45 ist auch sehr schön (ca. 3min lang). Ich verstehe das Video so, dass das tatsächlich die Gesangsaufnahmen sind, die später auf dem Album Wilde Kinder auch zu hören sind. Das Video darf leider nicht verlinkt werden, aber wenn ihr bei Youtube "Doku Reiter Wilde Kinder" eingebt, dann ist das gleich der erste Treffer. Spoiler: Er steht IN einem Fluss und singt...
Denkst du sowas macht einen Unterschied oder ist das mehr fürs Auge gemacht?
 
Schöne dokumentation. Ich finde es interessant wie der Produzent dem Gitarristen während der Aufnahme Anweisung gibt. Ist das üblich? Worum geht es dabei?

Also ob das üblich ist, kann ich nicht beurteilen, ich bin nur Amateur. Ich kenne aber sowohl die Band- als auch die Orchesterperspektive und was der Hannes da macht erinnert mich sehr an einen Dirigenten. Ich finde es schon faszinierend, was ein guter Dirigent aus einem Orchester, auch aus einem Amateurorchester, an spielerischer Qualität und an Ausdrucksvermögen herausholen kann. So wirkt das in diesen Aufnahmeszenen auf mich.

Denkst du sowas macht einen Unterschied oder ist das mehr fürs Auge gemacht?

Also bei allem, was ich von den Reitern bislang an Hintergrundinfos gelesen und gesehen habe, kann ich mir nicht vorstellen, dass die das nur aus Show und für so ein Making of gedreht haben. Also auf mich wirkt das authentisch, zumal man an einigen anderen Stellen lesen kann, dass Fuchs ein sehr naturverbundener Mensch ist und ich von daher glaube, dass das für ihn als Inspiration funktioniert. Der Unterschied, neben den Nebengeräuschen, wäre dann also mal wieder vor allem die Performance, also das, was vor dem Mikro passiert.
Dann wiederum fände ich es spannend zu wissen, was die in der Nachbearbeitung dann mit den Vocals Spuren gemacht haben oder machen mussten, damit das Flussrauschen am Ende Studiotauglich klingt. Im Übrigen ist das auf den ersten Blick zumindest ein Sennheiser MK4 oder MK8, was er da benutzt, also durchaus eine Mikroklasse, die viele hier im Homerecordingbereich auch nutzen.

Zu guter Letzt noch etwas Off topic: Die Reiter haben auch ein Faible für schöne Orte, sehr empfehlenswert dazu das Musikvideo zu "Leinen los", traumhafte Bilder (für mich):

View: https://www.youtube.com/watch?v=LM0aNTd1Fd4
 
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...
Ich würde gerne verstehen, was es abgesehen von den Musikern so schwierig macht für kleine Bands einen professionellen Sound hinzubekommen.
...
Die Qualität der MusikerInnen (denke ich mir mal inkl. Arrangement, Komposition, Text) sind natürlich extrem wichtig, aber wenn diese Faktoren außen vor bleiben soll:
Technisch gutes bis hervorragendes Equipment ist sehr billig und breit verfügbar geworden (Kauf oder Miete) - das sollte nicht das Problem sein.

Aber Menschen, die damit umgehen können, also fundiertes Wissen und Erfahrung besitzen, sind nach wie vor rar und teuer.
So wie auch gut klingende Räume für Aufnahme, Abhören, Mischen.
Wenn ich höre:
"Mein Macbook bietet mehr und bessere technische Möglichkeiten, als die Abbey Road Studios bis in die 1970er Jahre hatten.", denke ich mir:
"Mag so sein, aber kannst Du, was (zum Beispiel) Geoff Emerick oder George Martin konnten und hast Du solche Räume zur Verfügung?"
Zu diesem Können gehört m.E. auch, den MusikerInnen im Studio ein Wohlgefühl zu vermitteln, welches optimale Ergebnisse befördert.

Dazu kommt der Zeitfaktor (, der auch ein Geldfaktor ist).
Letztlich entscheidet bei einer professionellen Aufnahme eben irgendjemand, ob sie überhaupt veröffentlicht wird:
der/die Produzent/in.
Denn die sind dafür verantwortlich, dass die Aufnahme Geld verdienen kann (und wollen sich ihren Ruf nicht versauen).
Wenn die vom Ergebnis nicht überzeugt sind, wird es solange überarbeitet, bis es was taugt oder landet im Archiv.

Aufnahmen von Amateuren werden eigentlich immer in irgendeiner Form "veröffentlicht".
Da ist der Anspruch einfach ein anderer.
(Bei professionellen Aufnahmen werden ja auch ohne großes Federlesen StudiomusikerInnen eingesetzt, wenn die Bandmitglieder nicht das Gewünschte "auf's Band bringen" - aber das ist ja wieder der auszuschließende Faktor.)

Ich halte daher kompetente Menschen (ToningenieurInnen, ProduzentInnen) für den wichtigsten Unterschied bzw. Faktor, gefolgt von Zeit und Geld.
 
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Also ob das üblich ist, kann ich nicht beurteilen, ich bin nur Amateur. Ich kenne aber sowohl die Band- als auch die Orchesterperspektive und was der Hannes da macht erinnert mich sehr an einen Dirigenten. Ich finde es schon faszinierend, was ein guter Dirigent aus einem Orchester, auch aus einem Amateurorchester, an spielerischer Qualität und an Ausdrucksvermögen herausholen kann. So wirkt das in diesen Aufnahmeszenen auf mich.
Ja, das war auch mein gedanke, es scheint aber darüber hinaus ein eigenes Ding zu sein was er da macht.
Also bei allem, was ich von den Reitern bislang an Hintergrundinfos gelesen und gesehen habe, kann ich mir nicht vorstellen, dass die das nur aus Show und für so ein Making of gedreht haben. Also auf mich wirkt das authentisch, zumal man an einigen anderen Stellen lesen kann, dass Fuchs ein sehr naturverbundener Mensch ist und ich von daher glaube, dass das für ihn als Inspiration funktioniert. Der Unterschied, neben den Nebengeräuschen, wäre dann also mal wieder vor allem die Performance, also das, was vor dem Mikro passiert.
Dann wiederum fände ich es spannend zu wissen, was die in der Nachbearbeitung dann mit den Vocals Spuren gemacht haben oder machen mussten, damit das Flussrauschen am Ende Studiotauglich klingt. Im Übrigen ist das auf den ersten Blick zumindest ein Sennheiser MK4 oder MK8, was er da benutzt, also durchaus eine Mikroklasse, die viele hier im Homerecordingbereich auch nutzen.
Ja, und die Mikrofonierung scheint er auch in eigenregie zu machen, also so kritisch scheint das auch nicht zu sein. Aber vielleicht unterschätze ich den Sänger da auch in seinen Kompetenzen.
Zu guter Letzt noch etwas Off topic: Die Reiter haben auch ein Faible für schöne Orte, sehr empfehlenswert dazu das Musikvideo zu "Leinen los", traumhafte Bilder (für mich):

View: https://www.youtube.com/watch?v=LM0aNTd1Fd4

Gebe ich dir recht.

Aber Menschen, die damit umgehen können, also fundiertes Wissen und Erfahrung besitzen, sind nach wie vor rar und teuer.

So wie auch gut klingende Räume für Aufnahme, Abhören, Mischen.
Wenn ich höre:
"Mein Macbook bietet mehr und bessere technische Möglichkeiten, als die Abbey Road Studios bis in die 1970er Jahre hatten.", denke ich mir:
"Mag so sein, aber kannst Du, was (zum Beispiel) Geoff Emerick oder George Martin konnten und hast Du solche Räume zur Verfügung?"
Zu diesem Können gehört m.E. auch, den MusikerInnen im Studio ein Wohlgefühl zu vermitteln, welches optimale Ergebnisse befördert.

Dazu kommt der Zeitfaktor (, der auch ein Geldfaktor ist).
Letztlich entscheidet bei einer professionellen Aufnahme eben irgendjemand, ob sie überhaupt veröffentlicht wird:
der/die Produzent/in.
Denn die sind dafür verantwortlich, dass die Aufnahme Geld verdienen kann (und wollen sich ihren Ruf nicht versauen).
Wenn die vom Ergebnis nicht überzeugt sind, wird es solange überarbeitet, bis es was taugt oder landet im Archiv.

Aufnahmen von Amateuren werden eigentlich immer in irgendeiner Form "veröffentlicht".
Da ist der Anspruch einfach ein anderer.
(Bei professionellen Aufnahmen werden ja auch ohne großes Federlesen StudiomusikerInnen eingesetzt, wenn die Bandmitglieder nicht das Gewünschte "auf's Band bringen" - aber das ist ja wieder der auszuschließende Faktor.)

Ich halte daher kompetente Menschen (ToningenieurInnen, ProduzentInnen) für den wichtigsten Unterschied bzw. Faktor, gefolgt von Zeit und Geld.
Es muss wirklich schwer sein, dass hinzubekommen. Es gibt ja jetzt so viele die das Equipment und die Möglichkeit haben sich zu informieren und dennoch merkt man es zumeist doch ob es professionell gemacht ist, oder im kleineren Rahmen. Nach dem was du sagst, sollte ja zu mindest in den meisten Fälle zumindest das Potential da sein auf das gleiche Level zu kommen. Was ist es an diesen kompetenten Produzenten, dass Sie von anderen trennt? Das Equipment und Informationen sind ja weitgehend zugänglich.
 
... Nach dem was du sagst, sollte ja zu mindest in den meisten Fälle zumindest das Potential da sein auf das gleiche Level zu kommen. ...
Nein, das Potential ist m.E. eben allenfalls an Technik und Gerätschaften da.
... Was ist es an diesen kompetenten Produzenten, dass Sie von anderen trennt? Das Equipment und Informationen sind ja weitgehend zugänglich.
Informationen sind zugänglich, ja.
Aber werden sie auch wirklich genutzt und wenn, wie?
Probiert jemand beispielsweise bestimmte Mikropositionen mit verschiedenen Mikros aus?
Hören die Leute genau hin, welche Unterschiede bestimmte Geräte- oder Plug-In-Einstellungen haben oder wird "nach Augen" eingestellt? Oder werden gar in irgendwelchen Büchern oder Videos genannte "Standard-Einstellungen nachgeturnt"?
Das Negativ-Beispiel mit dem schlecht oder ungestimmten Schlagzeug mit totgedroschenen Uralt-Fellen und/oder verdreckten Becken hatten wir hier ja schon.

Was die ProduzentInnen angeht:
Die Profis haben den Job, eine kommerziell verwertbare Aufnahme abzuliefern
- "whatever it takes", wie es heute gern heisst.
Dafür bekommen sie ein Produktionsbudget, aus dem sie auch selbst bezahlt werden.
Wenn sie Unprofessionelles abliefern würden, würden sie nicht wieder gebucht.
Oder sie arbeiten mit eigenem Geld - macht das Ganze noch drastischer.
Das Ganze ist ihr Hauptberuf, sie haben entsprechend mehr Erfahrung und sammeln mit jeder Produktion neue.

Dazu haben Produktionsprofis auch weitreichende Entscheidungskomptenzen:
Welche Songs werden aufgenommen?
In welchen Arrangements?
In welchem Studio mit wem als ToningenieurIn?
Wer spielt was (Bandmember vs. StudiomusikerInnen)?
Welche Takes/Tracks sind gut genug gespielt?
Wie wird gemischt und gemastert?

Bei den Amateuren stelle ich mir vor, dass da alle Bandmember Geld ins Produktionsbudget einzahlen, also auch mitreden wollen/dürfen. Viele Köche verderben den Brei.
Oder eine/r bezahlt alles und agiert dann als "primus inter paris" bis "Bestimmer von alles".
Es bedarf schon einer gewissen Persönlichkeitsspaltung oder großer Abgeklärtheit,
beispielsweise als Gitarrist+Produzent zu sagen:
"Nee, der (eigene) Gitarrentrack taugt nix, das muss jemand spielen, der es wirklich kann."
oder gar:
"Der Song braucht überhaupt keine Gitarre."

Oder dem/der studiobesitzenden ToningenieurIn wird mangels Alternative auch die Produktion übertragen.
Der/die hat aber vielleicht gar keine Ahnung vom Produzieren.
Und/oder will einfach nur die Aufnahme technisch einwandfrei so schnell wie möglich über die Bühne bringen und die Band dann sanft aus dem Studio komplementieren.
Nächste Band, nächstes Budget, time is money ....

Das Amateur-Produktionsbudget dürfte in der Regel auch zu gering sein,
um die Aufnahmesession oder den Mix wirklich so lange laufen zu lassen,
bis das Ergebnis optimal ist.

Plus: Profis veröffentlichen nichts, was sie als "unprofessionell" oder "nicht gut genug" ansehen.
Amateure halten aufwendigere Aufnahmen nicht unter Verschluss,
selbst wenn sie ohrenscheinlich nicht wirklich professionell sind.
Finde ich auch ok so, Amateure oder Dilletant tun es "aus Liebe zur Musik",
sind stolz auf das, was sie "hingekriegt haben".

M.E. sind das Riesenunterschiede.
Je mehr ich darüber nachdenke:
Der entscheidende Faktor ist möglichst kompetentes und erfahrenes Personal für Produktion bzw. Tontechnik.
(Ok, mensch könnte argumentieren, dass dieses für Geld zu haben ist,
was Geld zum entscheidenden Faktor machen würde.)
 
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Was die Leute so unter Hütte verstehen?????:nix:
Nein, das Potential ist m.E. eben allenfalls an Technik und Gerätschaften da.
Ich sag mal so, jeder Tontechniker, Produzent, Songschreiber, Komponist, Elektroinstallateur, whatever, hat mal irgendwann als kompletter Neuling angefangen, nichts konkretes von der Materie verstanden und ist wahrscheinlich extremst blauäugig ans Werk gegangen. Allerdings hat sich das im Laufe der Zeit geändert und mit dem Tun kam die Erfahrung und das Wissen und so wurden die Ergebnisse besser und besser. Warum soll das bitte nicht bei jedem möglich sein? Klar, es gibt welche die weiter kommen und welche die es nicht so weit schaffen. Aber das ist ja auch nichts was man als Alleinstellungsmerkmal in der Branche sehen könnte.
Die Profis haben den Job, eine kommerziell verwertbare Aufnahme abzuliefern
- "whatever it takes", wie es heute gern heisst.
Ich seh das etwas anders. den Hauptjob sehe ich in der Schaffung eines Umfeldes um eine künstlerische Entwicklung der Hauptperson(en) möglich zu machen. Wirklich gute Produzenten sind Leute mit viel Empathie, due sie indie Lage versetzen, Dinge zu kanalisieren ohne die Künstler zu verbiegen. Idealerweise merkt man am Ergebnis nicht den Produzenten bzw seine“Handschrift“.
Solche Leute können wichtig sein, unbedingt notwendig für ein gutes Produkt sind sie aber nicht.
Finde ich zumindest.
 
... Ich sag mal so, jeder Tontechniker, Produzent, Songschreiber, Komponist, Elektroinstallateur, whatever, hat mal irgendwann als kompletter Neuling angefangen, nichts konkretes von der Materie verstanden und ist wahrscheinlich extremst blauäugig ans Werk gegangen. ...
Dazu sage ich mal so:
Mindestens historisch gesehen wurden viele dieser Aufgaben von Menschen erledigt, die im Rahmen einer Ausbildung eine Menge für den Job gelernt hatten, bevor sie ihn dann "wirklich gemacht" haben (also alleinverantwortlich und für alle Welt zu hören).
Auch heute noch sind Toningenieur/in, Tonmeister/in etc. formale Ausbildungen, Komposition und Arrangement Lehrinhalte in einem Musikstudium und so weiter.
(Ohne zu wissen, wie sich das in Deine Liste verirrt hat: im Bereich Elektroinstallation dürfte es in D kaum reine Autodidakten geben - solche Arbeiten darf m.W. per Gesetz nur ausführen, wer eine entsprechende Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat.)
... Allerdings hat sich das im Laufe der Zeit geändert und mit dem Tun kam die Erfahrung und das Wissen und so wurden die Ergebnisse besser und besser. Warum soll das bitte nicht bei jedem möglich sein? ...
Ich sage nicht, dass es unmöglich ist, sich als AutodidaktIn entsprechend zu entwickeln.
Gerade die preisgünstige Verfügbarkeit alles Technischen begünstigt das im Bereich Tontechniker oder Produzent sogar.
Das besagt aber nichts für die Fragestellung.

Bezogen auf die Fragestellung meine ich: bis AutodidaktInnen sich professionell entwickelt haben, klingen ihre Aufnahmen eben "unprofessionell".
Weil sie (noch) nicht wissen, was wie funktioniert.
... Ich seh das etwas anders. den Hauptjob sehe ich in der Schaffung eines Umfeldes um eine künstlerische Entwicklung der Hauptperson(en) möglich zu machen. Wirklich gute Produzenten sind Leute mit viel Empathie, due sie indie Lage versetzen, Dinge zu kanalisieren ohne die Künstler zu verbiegen. Idealerweise merkt man am Ergebnis nicht den Produzenten bzw seine“Handschrift“.
Solche Leute können wichtig sein, unbedingt notwendig für ein gutes Produkt sind sie aber nicht.
...
Es gibt sicherlich verschiedene Auffassungen davon, was ein/e Produzent/in sein und tun sollte,
wie weit sie in die tatsächliche Produktion (= Aufnahme(prozess), Mischen, Mastern) involviert sein müssen oder sollen.
Aber im Kern geht es m.E. beim Produzieren um die Verantwortung für das Herstellen von Aufnahmen (oder Filmen).

Das, was Du oben beschreibst, entspricht m.E. eher einem klassischen Artist & Repertoire (A&R) Manager.
Deren Job war es, Menschen mit entsprechenden Talenten und vielleicht auch schon Fertigkeiten zu finden und dann für eine Firma (Label, Verlag) "zu entwickeln"- sei es als Ausführende (Artist) oder Zulieferer von Komposition und Text (Repertoire).
(Und wenn es nicht firmeneigene A&R Manager waren, dann haben sich die Künstlermanager auch darum bemüht haben, "ihren" KünstlerInnen eine entsprechende Entwicklung zu ermöglichen. Oder hätten sich darum bemühen sollen, statt ihre Klientel abzuzocken.)

Diese Rollen (also A&R Manager, Manager und Produzent) haben sich sicherlich im Laufe der Zeit immer wieder in verschiedenster Weise vermischt oder verändert.

Um Wertungen herauszunehmen oder einzuordnen, sollte ich vielleicht klarstellen:
Meiner Meinung nach gibt es eine Menge Musik, die zwar total "unprofessionell" aufgenommen wurde und klingt, aber trotzdem "gut" ist.
So wie es auch eine Menge "schlechte" Musik gibt, die absolut "professionell und state of the art" aufgenommen wurde und klingt.
 
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... Im Juli 1961 verfasste George Martin für die EMI-Hauszeitung unter dem Titel „Nun ja, es ist wirklich ein ziemlich komischer Job“[7] einen Artikel über die Aufgaben eines Musikproduzenten und Labelchefs.[8] „Ich muss den richtigen Künstler finden, ihm das richtige Songmaterial verschaffen, dazu die richtige musikalische Begleitung arrangieren, ihn ins Tonstudio führen und einen Hit produzieren“.[9] ...
Als er das schrieb, hatte er drei Jahre Komposition und klassische Musikorchestration studiert sowie bei EMI bereits 11 Jahre als Produzent gearbeitet.
 
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Ich sage nicht, dass es unmöglich ist, sich als AutodidaktIn entsprechend zu entwickeln.
Und ich habe nichts darüber gesagt, wie und woher jemand das nötige Wissen erlangt. Am Anfang war aber immer der selbe Wissensstand, nämlich 0, da. Erst danach kam das Wissen, egal ob durch eine formale Ausbildung oder einfach durch das Tun an sich. und rechtliche Aspekte habe ich gleich mal ganz außen vor gelassen. Es kann möglich sein, dass jemand sich die nötigen Kenntnisse aneignet um selbst eine Elektroinstallation durchführen zu können, ob er das dann auch wirklich machen darf, steht auf einem komplett anderen Blatt.
Mir ging es hauptsächlich um die Aussage
Nein, das Potential ist m.E. eben allenfalls an Technik und Gerätschaften da.
die für mich eine Unmöglichkeit angedeutet hat, sich die notwendigen Kenntnisse anzueignen. Das kann jeder machen, egal woher und mit welcher persönlichen Historie.
Mindestens historisch gesehen wurden viele dieser Aufgaben von Menschen erledigt, die im Rahmen einer Ausbildung eine Menge für den Job gelernt hatten, bevor sie ihn dann "wirklich gemacht" haben
also wenn man die Geschichte der Menschheit sich genauer ansieht, dann ist doch die Autodidaktik die Quelle allen Wissens. Formale Ausbildungen bzw Wissenweitergabe bedingt doch dass irgend wer mal ohne einer Schule und dergleichen etwas gelernt hat, das andere auch lernen wollen.
Auch heute noch sind Toningenieur/in, Tonmeister/in etc. formale Ausbildungen
anders rum wird ein Schuh daraus: "Heute sind sogar Toningenieur/in, Tonmeister/in etc. formale Ausbildungen geworden". Das war eben nicht immer so.
als ich mit der IT begonnen habe, gab es kaum bis gar keine formalen Ausbildungen dazu. Und meine Kollegen und ich waren allesamt Quereinsteiger, die vielleicht mal rudimentär etwas darüber gehört haben (ich hatte z.B ein Jahr lang jede zweite Woche im Rahmen meiner Maschinenbauausbildung EDV Unterricht mit etwas Basic Programmierung, quasi nichts im Vergleich zu dem was heute an Fachschulen und Universitäten dazu angeboten wird). Im Laufe der Jahre wandelte sich erst das Bild, aber noch immer arbeite ich als Autodidakt Seite an Seite mit Leuten, die ein It Studium absolviert haben. Fühle ich mich deswegen vom Wissen her unterlegen und ungeeignet, den Job zu machen? Definitiv nein. Ich habe halt nur einen anderen Bildungsweg eingeschlagen.
Und so habe ich auch als Tontechniker, auch da als Autodidakt, genug Kollegen, die keine schulische Tontechnikerausbildung absolviert haben.
Und wenn ich mir da die Leute so anschaue, dann gibt es welche die den Job gut machen, und welche die den Job nicht so gut machen. Und in beiden Gruppen gibt es Autodidakten genauso wie welche die den vollen möglichen formalen Ausbildungeweg gegangen sind.
Aber im Kern geht es m.E. beim Produzieren um die Verantwortung für das Herstellen von Aufnahmen (oder Filmen).
Hmm, "Produzieren", also Herstellen der Aufnahme ist meines Erachtens die Domäne der Künstler und Musiker. Der künstlerische Inhalt bzw die Verantwortung darüber liegt ebenfalls bei den Künstlern und Musikern.
aus dem Wikipedia-Artikel habe ich folgenden Satz geklaut (Hervorhebung von mir):
Der Musikproduzent ist Mittler zwischen künstlerischer Darbietung, Tontechnik und kommerziellem Potenzial der aufgenommenen Werke.
Da trifft in meiner Lesart so ziemlich auch das was ich weiter oben schon geschrieben habe.
A&R Hat damit für mich gar nichts zu tun.
Aber lass uns damit aufhören Schubladen und Etiketten für die einzelnen Aufgaben zu finden.
Fakt ist für mich dass jeder, JEDER, der genug Willen an den Tag legt, in der Lage ist hervorragende Ton-Aufnahmen oder was auch immer zu erzeugen. Lediglich sich hinreichend gute Geräte zu kaufen, ist vielleicht ein Anfang, aber nicht das Ziel. Formale Ausbildungen können helfen, müssen es aber nicht.
 
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... also wenn man die Geschichte der Menschheit sich genauer ansieht, dann ist doch die Autodidaktik die Quelle allen Wissens. Formale Ausbildungen bzw Wissenweitergabe bedingt doch dass irgend wer mal ohne einer Schule und dergleichen etwas gelernt hat, das andere auch lernen wollen. ...
anders rum wird ein Schuh daraus: "Heute sind sogar Toningenieur/in, Tonmeister/in etc. formale Ausbildungen geworden". Das war eben nicht immer so. ...
Guter Punkt, kann mensch so sehen:
Jeder Mensch, der irgendwas macht, hat damit irgendwann mal bei Null angefangen.
Da kommt dann der Aspekt zum Tragen, den ich bereits nannte:
Welche Arbeitsergebnisse (welchen Wissens und Fertigkeitsstandes) werden "veröffentlicht"?
... Hmm, "Produzieren", also Herstellen der Aufnahme ist meines Erachtens die Domäne der Künstler und Musiker. Der künstlerische Inhalt bzw die Verantwortung darüber liegt ebenfalls bei den Künstlern und Musikern.
aus dem Wikipedia-Artikel habe ich folgenden Satz geklaut (Hervorhebung von mir):

Da trifft in meiner Lesart so ziemlich auch das was ich weiter oben schon geschrieben habe.
A&R Hat damit für mich gar nichts zu tun. ...
Mehrere Köpfe, mehrere Meinungen.
Ich glaube, Dein Bild vom Produzieren oder das von Wikipedia ist ein sehr Idealistisches,
beschreibt, wie es "sein sollte".
Meine Sicht ist vermutlich wesentlich praktischer oder auch desillusionierter.
... Aber lass uns damit aufhören Schubladen und Etiketten für die einzelnen Aufgaben zu finden. ...
Mir geht es gar nicht um Schubladen oder Etiketten, sondern darum, sich darauf zu verständigen, was ein Begriff bedeutet.
M.E. in der Kommunikation unerlässlich, wenn mehr herauskommen soll als infinites Aneinandervorbeireden.
Mein Ziel ist dabei auch nicht Einigkeit, sondern lediglich gegenseitiges Verständnis.

Genau genommen krankt dieser Thread ja schon daran, dass nicht genauer benannt wird, was denn "unprofessionell" meint.
Darum setze ich das auch so gern in Anführungszeichen.
... Fakt ist für mich dass jeder, JEDER, der genug Willen an den Tag legt, in der Lage ist hervorragende Ton-Aufnahmen oder was auch immer zu erzeugen. Lediglich sich hinreichend gute Geräte zu kaufen, ist vielleicht ein Anfang, aber nicht das Ziel. Formale Ausbildungen können helfen, müssen es aber nicht.
Soweit die Theorie und im Grundsatz stimme ich zu.
Neben dem Willen halte ich Resourcen wie verfügbare/s Zeit, verfügbares Geld und im Wortsinne Raum für sehr bedeutsam.
Eine passsende formale Ausbildung halte ich nicht für unerlässlich, aber für sehr hilfreich.
So nach dem Motto: "Lerne die Regeln, um dann gezielt dagegen verstoßen zu können."

Die Ausgangsfrage war ja:
Wie kann es sein, dass die Aufnahmen an sich fähiger Amateur-MusikerInnen so oft "unprofessionell" klingen?
Für den OP sogar so "unprofessionell", dass er sich die nicht anhören mag?
Die MusikerInnen selbst wollte der OP dabei ausklammern.

Wir treffen uns vermutlich in dem Punkt:
Weil im Aufnahmeprozess suboptimal gearbeitet wurde.
Von wem auch immer und egal, ob wir diese Personen nun ToningenieurInnen oder ProduzentInnen nennen.
Gründe:
Mangel an Wissen, Erfahrung (vielleicht auch Interesse, Sorgfalt, Fleiss?) etc. pp.
 
Ich glaube, Dein Bild vom Produzieren oder das von Wikipedia ist ein sehr Idealistisches,
beschreibt, wie es "sein sollte".
Meine Sicht ist vermutlich wesentlich praktischer oder auch desillusionierter.
Generell neige ich dazu mich an dem zu orientieren wie es "sein sollte". Sich am Status quo zu orientieren birgt die Gefahr dass man sich qualitativ nach unten nivelliert. Aber das ist auch nur so meine Sichtweise auf die Dinge und da ich mich hier auch gar nicht in Grundsatzdiskussionen über Begriffe einlassen will, bin ich hier wieder raus.
 
Wie realistisch ist es, mit dem Interesse Menschen auf professionelle musikalische Laufbahnen zu verhelfen, die Tätigkeit als Produzent aufzunehmen? Es ist mein Eindruck, dass viel Talent verschwendet geht mit Musikern die zwar Feuer und Flamme für die Sache sind, sich aber letztendlich in Ihrer Lage so lange im Hamsterrad drehen bis sie aufgeben, anstatt auf ein größeres Publikum zu treffen oder gar das grüne Licht von Kulturinstitutionen zu bekommen.
 
Nu ja, Produzent hat ja eigentlich mit der ursprünglichen Fragestellung nicht mehr all zu viel zu tun. Der ist für die Kommerzialisierung zuständig und muss davon was verstehen. Ob nun eine Audio-Produktionen bescheiden klingt oder nicht ist nicht primär sein Metier.

Was bleibt sind zu aller erst mal die Musiker. Denn ohne die gibt es schliesslich keine Musik.

Professionell ist ebenfalls ein Begriff, an dem ich mich immer wieder störe. Das bedeutet ja nichts anderes, als dass jemand mit dem was er tut seinen Lebensunterhalt verdient. Selbst das muss nicht unbedingt ein Kriterium für außergewöhnlich gut klingende Aufnahmen sein, wie Du ja selbst schon in der Einleitung angemerkt hast.

Ich habe einige Jahrzehnte mit Tontechnik meinen Lebensunterhalt verdient und hatte daher auch viel Gelegenheit mir über die Essenz dessen Gedanken zu machen.

Dabei haben sich einige Kriterien herauskristallisiert die ich für essentiell ansehe.

Für Musiker und die Menschen hinter dem Mischpult gleichermassen eine Voraussetzung ist:

- ein geschultes Gehör.

Wenn ich falsche Töne nicht hören kann, wenn ich nicht in der Lage bin zu analysieren, wo denn die Problemstellen sind, wenn ich als Musiker nicht in der Lage bin mein Instrument zu stimmen oder wenn ich nicht höre, wenn ich immer einen Halbton daneben liege, dann ist das, ich würde mal sagen suboptimal. Das kann man bis zu einem gewissen Grade lernen, aber nur dann, wenn man auch eine Neigung dazu hat.

Also nehmen wir einfach mal an, das ist gegeben bei den Menschen, die Musik machen und auch bei denen, die hinter dem Mischpult sitzen.

Die finden sich zusammen und da scheiden sich die Aufgabenbereiche.

Der Mensch hinter dem Mischpult hat ja eine technisch-künstlerische Aufgabe. Wobei ich da als Profi schon einen Unterschied mache. Für mich ist das eine künstlerisch-technische Aufgabe. Einfach deshalb, weil die Kunst für mich an erster Stelle steht und die Technik die notwendige Voraussetzung ist um die Kunst in Szene zu setzen.

Ich habe eine Ausbildung als Rundfunk und Fernsehtechnik weshalb die Technik für nicht nur Handwerkszeug ist. Wie Hammer und Meisel für den Steinmetz zum Beispiel. Das muss ich beherrschen im Schlaf und da muss ich darauf spielen können, wie der Musiker auf seinen Instrumenten.

Denn erst dann bin ich in der Lage das zu tun, was für mich persönlich essentiell bei der Arbeit mit den Künstlern war und ist. Ich muss in der Lage sein ihnen einen sicheren Rahmen bieten zu können in dem sie frei und ungehindert ihre Kunst hervorbringen können. Idealer Weise verschwindet das Vorhandensein von Technik dabei völlig. Denn erst dann kann diese Spannung entstehen, die notwendig ist, dass der Künstler ein "beseeltes" Werk hervorbringen kann in dem Moment wenn er auf der Bühne oder auch im Studio steht und anfängt zu spielen.

Da entsteht das Werk. Nicht vorher, nicht hinterher, genau dann, zu dem Zeitpunkt wenn es vom Künstler in die Wirklichkeit gebracht wird.

Dabei spielt es keine Rolle, ob das Live ist oder im Studio, im Overdub Verfahren oder wie auch immer,

Ist das gegeben, dann kann man aus dem festgehaltenen Ergebnis machen was auch immer es ein soll. Das kann man bis zu dem Punkt bringen, wo es den Qualitätsanforderungen eines Radio Ready Sounds entspricht.

So sehe ich das. So ungefähr....... (;
 
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also wenn man die Geschichte der Menschheit sich genauer ansieht, dann ist doch die Autodidaktik die Quelle allen Wissens. Formale Ausbildungen bzw Wissenweitergabe bedingt doch dass irgend wer mal ohne einer Schule und dergleichen etwas gelernt hat, das andere auch lernen wollen.
Ja, man kann natürlich auch jedes mal das Rad neu erfinden anstatt 'auf den Schultern von Riesen' zu stehen. Aber damit kommt man in einem Leben nicht mehr auf das Niveau, dass eine formale Ausbildung bringt, da die Menge an Wissen einfach zu viel ist um es sich unstruckturiert selber zu erschließen.

als ich mit der IT begonnen habe, gab es kaum bis gar keine formalen Ausbildungen dazu.
Das ist ja auch ein recht junger Beruf, Quereinsteiger war da am Anfang ganz normal. Wird heut ziemlich sicher nicht mehr so sein (Es wird wohl kaum jemand ohne entsprechende Nachweise in eine verantwortungsvolle IT Position gesteckt).

Hmm, "Produzieren", also Herstellen der Aufnahme ist meines Erachtens die Domäne der Künstler und Musiker.
Als Hobbymusiker ist das sicher richtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, man kann natürlich auch jedes mal das Rad neu erfinden
Das habe ich nicht gesagt, aber zumindest einmal musste wer den Geistesblitz gehabt haben und das Rad erfunden haben. Denn der hatte keine anderweitige Wissensquelle die ihm erklärt hat wie den genau ein rad auszusehen und zu funktionieren hat. Irgendwann war alles mal zu erfinden und erforschen. Ausbildungen kamen erst später.
 
Wie realistisch ist es, mit dem Interesse Menschen auf professionelle musikalische Laufbahnen zu verhelfen, die Tätigkeit als Produzent aufzunehmen? ...
Ich glaube, dazu kann mensch nichts Sinnvolles sagen, ohne die dies versuchende Person sowie die konkrete "Leistung", die sie erbringen kann/möchte, genauer zu kennen.
Grundsätzlich denke ich, dass es im Moment extrem schwer ist, im Bereich Musik seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Daran leiden ja schon die ganz unmittelbar, unverzichtbar und konkret Beteiligten (MusikerInnen, BetreiberInnen von kleinern Veranstaltungsorten, VeranstaltungstechnikerInnen).
Aber wenn jemand reichlich geerbt hat und das Ganze in einer Art Mäzenatentum betreiben kann/will ...
 
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Der Mensch hinter dem Mischpult hat ja eine technisch-künstlerische Aufgabe. Wobei ich da als Profi schon einen Unterschied mache. Für mich ist das eine künstlerisch-technische Aufgabe. Einfach deshalb, weil die Kunst für mich an erster Stelle steht und die Technik die notwendige Voraussetzung ist um die Kunst in Szene zu setzen.
Danke erstmal für den ausführlichen Beitrag. Was würdest du vorschlagen um den Stein ins Rollen zu bekommen?
 
Eine Möglichkeit wäre mal zu hören, was mit eurem eigenen Material möglich ist. Im recording.de Forum gibt es den Bereich Mischmaschine. Da könntet ihr einen Song einstellen und mal hören, was die daraus machen. Da gibt es einige ziemlich gute Mischer und da gibt es dann auch Feedback.
 
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