Wo ist das Live- Publikum?

  • Ersteller willypanic
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Super Text, hat mir zu denken gegeben. Die Rolle des Musikers muss eben weiter gefasst werden - schon das Lustmachen auf eine Veranstaltung gehört im Prinzip zu den Aufgaben einer Band. Entertainment ist eben viel mehr als "rauf auf die Bühne - Set spielen - runter von der Bühne". Vielleicht liegt hier auch ein Grund für die Entfremdung zwischen Veranstaltern und Künstlern, um mal den Bogen zu anderen Threads zu spannen:rolleyes:
 
....
"Als Band sind die ja echt nicht schlecht, ihre Musik ist echt fetzig und nett sind die Leute auch noch... Aber haben die keine Freunde?".
Ich meine, es handelte sich um eine Band mit 6 Mitgliedern, die dann an selbstmitgebrachtem Publikum 1 Freund hatte und sich später sogar noch beschwert hat, dass kaum jemand da war, der Stimmung gemacht hat... Bei vielen Bands hörts einfach auf, sobald sie von irgend nem Veranstalter nen "Ja" haben, dann ist die Sache für sie gegessen und schreibt das schnell auf die Myspace-Seite und sagt vllt noch 3 Freunden Bescheid, von denen es sich 2 eh erstmal überlegen, ob sie denn eventuell Lust hätten, wenn sie vielleicht Zeit haben. Gerade bei den kleineren Veranstaltungen, die dann auch "neue Bands" unterstützen bleibt für die Veranstalter meist nicht mehr der Finanzrahmen (und/oder auch die Organisationszeit), um da Werbung in anständiger Größe zu machen, damit die Bude jede Woche voll ist. Und bei vielen kleineren Bands merke ich es immer und immer wieder, dass man dann dieses "Ich steh auf der Bühne, ich bin Gott, jetzt kommt und bejubelt mich"-Symptom zeigt, bevor man geschockt merkt, dass von den 21 Freunden auf Myspace, von denen 7 Privatpersonen sind, dann 2 gekommen sind.

Ich gebe Dir insofern recht, als das Marketing fast wichtiger ist als Produktqualität, wenn man etwas an den Mann bringen will. Und eine Band grundsätzlich in dem Bereich tätig werden muss, wenn sie etwas erreichen will.

Das kann aber nicht über den Freundeskreis allein funktionieren. Aus dem will man sich als Mucker ja gerade rausentwickeln. Wenn man mehr als 4 oder 5 Auftritte im Jahr hat, kann man nicht erwarten, dass der eigene Freundeskreis sich das (annähernd) selbe Programm auch noch zum sechsten bis zehnten Mal in 12 Monaten anhört. Freunde, die nur gebraucht werden, um einen leeren Saal zu füllen, sind bald keine mehr.

Auf der anderen Seite finde ich, dass es die verdammte Pflicht eines Veranstalters ist, seinen Laden zu bewerben und sein eigenes Publikum zu ziehen. Veranstaltungen zu organisieren in der Hoffnung, die Musiker bringen ihren Freundeskreis mit, der die Kasse dann füllt, ist etwas zu wenig.

Wenn man eine Band oder Veranstaltung dauerhaft und erfolgreich bewerben will, dann braucht man jemanden mit kaufmännischen Grundkenntnissen, Einblick in die Musikszene, Kreativität, Zeit, Geld und Entscheidungsgewalt. Veranstalter können solche Leute engagieren - aber finde den mal in einer Amateurband. Das ist vielleicht etwas viel verlangt.
 
Mit nen bissel Kreativität und 1,2 Wochen Vorlaufzeit schafft es wohl jeder 10-15 Leute für seine Band zu begeistern und zu nem Auftritt für 5-10 Euro zu locken.
Das funktioniert maximal 3 mal pro Jahr... und ganz ehrlich: Es ist ne ziemlich erbärmliche Situation seine Freunde dazu zu nötigen den Saal zu füllen und dafür zu zahlen! Klar sollte man sie informieren... aber wenn einer von den Freunden mit Live-Mucke was anfangen kann, dann wird der auch Eigeninitiative mitbringen...

Das Problem ist eher: Wo ist das Laufpublikum? Das was spontan mal in Live-Locations schaut. Das was sich von Flyern/Postern motivieren läßt...
 
@LostLover und @sKu:

Der Spruch mit den Freunden war der des Tontechnikers, ist aber nicht zu 100% auf den gesamten Posting zu beziehen. Gerade der von sKu zitierte Teil bezieht auf Laufpublikum. Ich hab mehrfach Werbekampagnen für befreundete Bands organisiert mit Flyern, Sachen wie mal in der Fussgängerzone aufmerksam machen, indem man einfach mal laut ist und durch Ansprechen inner Uni und belebten Plätzen. Rausgekommen sind mehrere gut besuchte Gigs, einer davon sogar mit über 150 Leuten.

Die Situation ist wie oben geschrieben doch einfach die folgende. Ob des Überangebots an Amateurbands gibt es einfach zu viele nicht beworbene Aktionen und nur wenige, für die wirklich geworben wird. Selbst mit Hilfe von Myspace und anderen Netzwerken ist es kaum möglich, mit einem Klick alles zu finden, was möglich ist.

Was der Amateurszene fehlt, ist sowas wie ein LastFM Konzertkalender für die kleineren unbekannteren Bands, die sich da eintragen und wo sich interessierte informieren können. Denn das Laufpublikum ist durchaus da... nur hat niemand Bock, es zu erreichen...

@LostLover: Ab einer gewissen Größe bewerben Veranstalter ja ihre Sachen selbst und machen sich selbst die Bude voll... aber ehrlich gesagt: Wie viele hier im Board und derjenigen, die das Livepublikum suchen, spielen in der Größenordnung? Das ganze findet zumindestens 1,2 Nummern über mir statt... ^^

Die Veranstalter kleinerer Gigs rechnen halt so, dass mit ihrer Anlage zu dem durchschnittlichen Verkauf an Getränken und eventuellen Sponsoren dann am Ende ein +/- 0 rauskommt. Bei gutem Abenden eben bissel mehr, bei anderen bissel weniger. Davon gibts gerade auch hier in Berlin jede Menge.

Problem:
- Die Veranstalter haben gar nicht die Zeit, dauerhaft und mit der vollen Verantwortung zu werben. Denn für Werbung braucht man neben nen bisschen Kreativität gar nicht so viel, wie du meinst... dafür braucht man aber vorallem Zeit. Und wenn nun ein Barbesitzer seine Bar jeden Freitag für kleine Bands zur Verfügung stellt, dann muss er aber auch trotzdem jeden anderen Tag arbeiten und kann eben nicht Werbung machen.
- Gerade bei den Amateurbands bringt selbst große Werbung in Massenform eh nichts, denn was der Bauer nicht kennt, isst er auch nicht. Wenn irgendjemand nun für "unaussprechlicher Name spielt für 5 Euro in ..." wirbt, dann schrecken da sowohl der Name, als auch die 5 Euro ab... was nichts kostet, kann auch nicht gut sein und so...
- Eben deswegen liegt es nun mal auch an der Band, sich selbst einen Status zu erarbeiten. Das klingt vllt nen bisschen hart und soll garantiert nicht nur im Freundeskreis passieren, aber das tun die meisten Bands einfach nicht. Bei vielen ist selbst ne schöne Internetpräsenz noch Glückssache...

Wie gesagt... mMn gibt es das Publikum sehr wohl und ich hab selbst schon sehr gute Erfahrungen mit auch etwas ausgefalleneren Werbeideen gemacht, aber dazu gehört eben Kreativität und Zeitaufwand, um fremde Leute von einer Sache zu begeistern.

Wer aber die Hände in den Schoß legt und der Meinung ist, der Veranstalter muss alles machen, der muss dann halt entweder auf nem anderen Niveau spielen oder wird sich über kurz oder lang mit der Einstellung hinlegen... Muss sicher nicht so kommen, aber ist meine Meinung... eine Band muss einfach mehr sein, als nur 60 Minuten Unterhaltung auf der Bühne...
 
Die Wahrheit liegt, wie so oft, in der Mitte: eine Band, die sich nicht um ihre Vermarktung kümmert (also zumindest Internetpräsenz, Pressetext, Plakate, Visitenkarten/Flyer, Fotos hat und davon Gebrauch macht) hat Erfolg nicht verdient.
Vom Veranstalter muss man aber auch erwarten, dass er seinen eigenen Laden ebenso bewirbt.

In der Großstadt ist es möglicherweise für eine Band einfacher, einen Laden zu füllen, weil man selbst im Umfeld werben kann, die Wege relativ kurz und das Potenzial an Publium gross ist.

Hier, wo ich lebe, auf dem Land, am Ende der Welt ist es für eine Band schwer zu realisieren, einen Gig in einer Kleinstadt zu bewerben, die 30 oder 50 oder 70 km entfernt ist. Da kann nur der Veranstalter etwas machen. Und ich kann auch nicht von meinem Freundeskreis erwarten, dass er 50 km fährt, um uns den Saal zu füllen.

Wenn ich aber als Mucker nach einer Stunde Fahrt am Veranstaltungort ankomme, die 30 Plakate, die ich geschickt habe, nirgendwo an der Strasse sehe, auf den Konzertankündigungen im Laden die falsche Band steht, im Laden selbst kein einziger Hinweis auf unser heutiges Konzert hängt und man mir dann freudestrahlend einen Ausschnitt aus der Lokalzeitung präsentiert, in dem "Eintritt frei" angekündigt wird - wenn wir laut Vereinbarung auf Eintrittsbasis auftreten sollten - dann fühle ich mich als Mucker im Stich gelassen. Und dann hat auch der Veranstalter den Erfolg nicht verdient. Und erst recht nicht das Geld meiner Freunde für sein Bier.

Nicht das du denkst, ich übertreibe: Das ist zwar der allerschlimmste "worst case" - aber das habe ich vor einiger Zeit exakt so erlebt.

In dem Moment, wo ich "mein Viertel" verlasse, bin ich als Band auf die Werbemassnahmen des Veranstalters angewiesen - und wenn der sich nicht kümmert, bin ich verraten und verkauft.

Aus diesem Grunde nehmen viele Clubs in Hamburg zum Beispiel kein Bands von ausserhalb ins Programm. Die bringen kein eigenes Publikum mit - das wird auch ganz offen so gesagt. Und ein wenig kann ich es verstehen, genau mit der Begründung, die du gibst: der Wirt kann es in einer Großstadt nicht leisten. Aber auf dem Land muss er, wenn er Live-Musik anbieten will. Da können es die Bands oft nicht, schon wegen der Entfernungen.
 
P
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Werbung und Reaktion darauf
x-Riff
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Werbung und Reaktion darauf
Edit: Ich merke gerade, dass ich ob des Schreibens in das "Du" gerutscht bin. Wem das nicht gefällt möge sich daran bitte nicht stören, es soll keineswegs angreifend gelten, sondern ist mir einfach so rausgerutscht und jetzt will ich net den kleinen, lieben Text nochmal überarbeiten ;)

Sodele... ich antworte dann auch noch mal :D
Sorry, dass ich erst so spät antworte, wollte hier keineswegs die Diskussion killen, sondern bin einfach gerade ziemlich im Umzugsstress... und naja... da ich hier doch umfassend antworten wollte, hats bissel gedauert :D

Also erstmal will ich die Diskussion bissel weglenken von den Veranstaltern. Klar gibt es Veranstalter, die grauenhaft sind und Bands ausnutzen, klar gibt es aber auch das genaue Gegenteil. Ich kenne, gerade im Amateurbereich, hier in Berlin auch Veranstalter, die sich stark dafür einsetzen, dass in deren Orten junge Bands die Chance kriegen zu spielen und die haben dann eben teilweise auch keine Zeit mehr, um da groß zu werben und die Leute zu motivieren.
Es gibt halt solche und solche, aber eine Band muss nun mal auch selbst Leute ziehen (was auf dem Land sicherlich um einiges schwieriger ist, gebe ich zu), damit sie am Ende erfolgreich ist. Gerade in den Anfangszeiten als Amateurband. Wer die ganze Zeit vom Veranstalter abhängig ist, hat dann eben auch nicht das Zeug, mal den "Durchbruch" zu schaffen...
Ich denke, dass (auch wenn bessere Veranstalter natürlich schön wären) man diese natürlich erst ab einem Niveau bekommt, was die meisten hier nie erreichen... ^^
Zudem ist es wie immer... die Veranstaler machen der Band Vorwürfe, die Band dem Veranstalter und am Ende wird niemand glücklich... die Wahrheit liegt halt wie immer dazwischen (und nen bisschen ganz woanders :D).

Aber wie gesagt... weg von den Veranstaltern und hin zu nem viel größeren Problem mMn. Die gesamte Musikszene schreitet unglaublich voran... du hast mittlerweile Möglichkeiten, alleine alle Geräte mit perfektem Sound am PC zu spielen, du steuerst mittlerweile die ganze Licht- und Soundanlage meist nur noch digital, anstatt dir im Laden die Gitarre anzuschauen hörst du dir per Mausklick erstmal an, wie sie sich auf A-Moll gestimmt anhört, wenn man sie mit nem Boss-Verzerrer vor nen Marschall-Amp haut... aber dann wird auf Flyer zurückgegriffen?
Flyer sind altmodisch (oder sagen wir, sie haben Geschichte^^), Flyer sind Standard... und eben deswegen interessieren sie kein Schwein mehr... wer was sagen will, muss auffallen... Flyer fallen nicht auf, die fallen meisten nur in den Müll...

Sorry... aber wenn ich Bock habe, mich auszutoben, dann finde ich per Postleitzahleingabe die 10 nächsten Boardsteinschwalben samt Preisliste und wenn ich mir eine Aussuche, finde ich wahrscheinlich auch noch Testberichte verschiedener User mit Preis-Leistungsverhältnis. Und wenn ich danach noch nen Porno sehen will, dann erhalte ich per Mausklick wahrscheinlich die Kundenkarte noch gratis mit dazu...
In der Musikszene dagegen wundert man sich dann, wo die Laufkundschaft für Flyer ist? Die Laufkundschaft für Flyer ist überall genau so shi.ce wie in der Musikszene. Ich hab jetzt alleine 2 Stundentenstreiks mitorganisiert und dazu wie gesagt auch schon befreundete Bands und ich kann sagen, dass Flyer überall nicht mehr ziehen... wieso auch? Ein Flyer sagt mir maximal die nötigsten Grundinformationen und das ist bei dem Überangebot heute bei weitem nicht mehr genug, um sich dauerhaft durchzusetzen. Oder warst du schon mal bei ner sache, wo man dir nen Flyer in die Hand gedrückt hat? Bei ner Neueröffnung ner Cocktailbar oder bei ner Kunstausstellung, die beworben wurde?
Die einzigen Flyer, die heutzutage noch ziehen, sind Rabattflyer für Bürger, FastFood oder Drinks, eventuell noch Sachen wie Schuhe... Warum? Weil ich dann genau weiß, was ich kriege, wenn ich einen Chickenburger bestelle, während ich mir meine Schuhe aussuche. Was kriege ich aber geboten, wenn ich zu nem "Punk-Rock"-Konzert gehe? Abgesehen von den 3.000.000 Unterstilen, die mittlerweile jede Musikrichtung hat, weiß ich doch selbst bei "Punk-Rock" doch schon gar nicht mehr, wie die endgültige Musik klingt... also muss ich, wenn ich am Ende ne Übersicht haben will Erst den Flyer lesen, dann ins Internet, nach der Band suchen, hoffen, dass man da Musik von Ihr hört, mir die dann anhören, wenn sie mir gefällt dann den Veranstaltungsort raussuchen, schauen wie weit er weg ist und was das eigentlich ist, dann nen Fahrtweg raussuchen und hinfahren. Bisschen viel Arbeit für nen Flyer einer unbekannten, betone, Amateurband, die gerade nen paar ihrer Flyer meist sehr lieblos verteilt.

Und da liegt denke ich viel mehr das Problem dran, wieso mehr Leute in die Disko statt auf nen Konzert gehen oder sich doch lieber Schlag den Raab und DSDS anschauen. Es ist einfacher und man weiß sofort, was man kriegt. Die Disko hat jede Woche zu den gleichen Zeiten auf und spielt meistens auch noch die gleiche Mucke, die irgendwie auch an die Mucke erinnert, die schon vor fünf Jahren lief und nüchtern betrachtet schon damals peinlich... aber bissel betrunken ists halt besser als nichts. Konzerte dagegen sind halt immer woanders und selten hat nen Veranstalter wirklich jede Woche hintereinander Konzerte, zudem sich ja meistens auch stark Musikrichtungen und Stile der auftretenden Bands ändern.
Was meiner (bescheidenen) Meinung nach fehlt, ist eben das, was andere schon längst für andere Zweige entwickelt haben. Wenn ich nen Fitnesscenter suche, gebe ich meine Postleitzahl ein und finde alle in der Nähe samt Testbericht, Entfernung, voorgeschlagener Verbindung und und und... Wenn ich ne Pizza will, krieg ich per Tastendruck alle Pizzalieferstellen, die mir meine Pizza Hawai direkt ins Wohnzimmer liefern... Sortiert nach Kundenzufriedenheit, Lieferzeit und Preis um 3 Uhr morgens.

Wenn ich stattdessen um 18 Uhr nen kleines Konzert suche, mache ich 20 Seiten der Veranstalter auf, klicke mich durch die Bands, versuche irgendwas schönes zu finden, muss Wege, Preise und dergleichen rausfinden und hab am Ende was erreicht? Es ist 19:30, das Konzert fängt in 30 Minuten an, ich fahr aber 70 Minuten da hin, also schmeiß ich mir ne Pizza in den Ofen und schaue mir meine schöne DTH-Live-DVD aus Berlin an und freu mich, dass ich zu sehen bin, während ich mitsumme und nebenbei im Internet gammel und chatte... Und genau da ist auch das andere LivePublikum.
Ich denke, ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass ich mich schon sehr mit der (Amateur-)Live-Szene in Berlin beschäftige. Die Security des Columbia Club spricht mich mittlerweile mit dem Vornamen an, weil ich andauernd da bin, ich kenne viele kleinere Schuppen in Berlin (teilweise welche, wo bei 60,70 Mann echt schluss ist, bis hoch zu coolen Amateurbühnen mit Platz für 200-300 Leute), aber jedes Mal wenn eine meiner kleinen Bands, die ich beobachte, nen neuen Gig hat, werde ich überrascht, was es alles noch für Konzerthallen und Veranstaltungsorte gibt... Ich kann da nur aus eigener Erfahrung sprechen, aber ich denke bei euch auf dem Land wird es ähnlich sein, denn weißt du alle Veranstaltungsorte von allen Städten/Dörfern in 20km Umkreis?

Was meiner Meinung nach fehlt, ist eine Sammelseite für alle Amateurgigs. Eine Seite, wo man (á la LastFM für professionelle Bands) seine Gigs online stellen kann, den Veranstaltungsort auswählt, seinen Myspace-Link oder Videomaterial angeben kann und natürlich Datum, Preis, andere Bands, etc. Diese Seite sollte sowohl Veranstaltern als auch Bands die Möglichkeit geben, sich auf der Seite anzumelden und sich einzutragen. Mit günstiger Verkehrsanbindung etwa und Einlasszeit. Per Suchmaske suche ich dann entweder direkt nach ner Band (wenn ich Myspace nicht berappen will) oder gebe etwa meine Postleitzahl ein. Schwupps kriege ich 18 Veranstaltungen in 10 Umkreis, die eingetragen wurden. Sortiert nach Musikrichtungen ergeben sich 4 Punk-Rock-Veranstaltungen, 2 davon kostenlos. Per Klick lasse ich mir die Bands anzeigen, höre mir die Musik an und wenn sie mir gefällt, gibts nen Klick auf den Veranstaltungsort und ich erfahre per Einbindung von bvg.de (etwa im Raum Berlin) oder google-Maps direkt, wie ich zum Konzert komme. Damit wird mein Suchaufwand von vllt 1-1,5 Stunden auf 2 Minuten reduziert. Der Vorteil, Ich kann mich mehr auf die Bands und die Musik konzentrieren und verlier nicht beim Öffnen des 100. Tabs die Lust am Weggehen...
Bau ich die Seite nen bissel aus, lege ich nen einfaches Accountsystem an und lasse die User Erfahrungsberichte zu Veranstaltungsorten (Bier etwas teuer, der Sound und das Licht dafür aber Bombe) und/oder Bands (Band 1,3 etwas mau, aber dank Band 2 hat sich der Abend gelohnt, schön vorallem die ruhigeren Töne in den gefühlvollen Balladen) schreiben oder lasse ihn seine Suchkriterien und Vorlieben etwa direkt speichern (zeige mir rechts in ner kleinen Leiste immer 5 zufällige Treffer aus folgender Kathegorie an, mit nem Link zu allen Ergebnissen) und hab später per Linkaufruf direkt alle Ergebnisse.

Ich hab schon mehrfach solche Seiten aufgebaut und neben dem bissel Code schreiben würde natürlich vorallem das Bewerben der Seite nen großer Aufwand sein. Für mich ist eine Seite dieser Art aber mittlerweile längst Pflicht, denn während die Musik, die Veranstalter, und die Bands mit ihrem Equipment längst im 21. Jahrhundert sind, ist die Werbung irgendwo um 1995 stehen geblieben... Und deswegen ist das Live-Publikum eben nicht mehr live dabei, denn wozu schwierig, wenn es auch einfacher geht... (auch wenn die Alternative Disco am Ende vllt net so viel fun macht, wie nen Konzert :) ). Die ganze Gesellschaft gaukelt uns vor, dass wir keine Zeit haben, immer im Stress leben, alles so effizient sein muss wie möglich und wir wenn wir schon was machen uns erst das Beste raussuchen sollen... Nur das Beste an Musik findet sich im Netz (im Amateurbereich, von dem wir ja noch reden) eben nur selten...

just my 2 cents...

MfG Totenkopfgitarrist
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

bei mir ist das eher so, das bei den heutigen Aufnahmemöglichkeiten zuhause die "Gefahr" relativ hoch ist,
ein gutes Hörbeispiel der Band im Netz zu finden, aber ich weiß nicht ob das live auch so ist.
Außerdem, würde ich auf jedes Konzert hier in Köln gehen, was mich interessiert, wäre ich in der Woche ca. 150€ los
mit Eintritt, Getränk etc., also suche ich mir die "Sahnestücke" raus.
Des weiteren gibt es in Köln Clubs, wo die Band 5 oder 7 € haben möchte ( oder muss wegen pay to play)
und der Club schlägt generell nochmal 2 oder 3 € drauf für ein Getränk und Garderobenmarke, sorry so was finde ich Abzocke und dann gehe ich nicht mehr in diese Läden.
Schade für die Bands.

@Totenkopfgittarist,

Seiten für Konzerte finde ich gibt es genug, oder auch die Lokalitäten wo es Konzerte gibt sind immer mit allen Infos
wie myspacelink etc. bestückt ( Jedenfalls in Köln);)

Grüße

Kamikaos
 
@Totenkopfgittarist,

Seiten für Konzerte finde ich gibt es genug, oder auch die Lokalitäten wo es Konzerte gibt sind immer mit allen Infos
wie myspacelink etc. bestückt ( Jedenfalls in Köln);)

Hi Kamikaos,

Es geht bei dem Konzert ja auch weniger darum, dass es zu wenig gut geführte (eben leider auhc nur teilweise) Veranstalter Seiten gibt, sondern dass es eben viel zu viele Veranstalter Seiten gibt. Bis ich mir über die mir bekannten (und das sind wahrlich nicht alle) Konzerte nen groben Überblick verschafft habe, vergeht dann immer noch ewig bis drei Tage. Veranstaler aufrufen, Bands aufrufen, reinhören, Liste machen, etc pp. Und Ich habe ja schon die einzelnen Links der Veranstaler rumliegen.
Es gibt eben viel zu viele einzelne Seiten von Veranstaltern, die man besuchen müsste, bis man vllt auch was passendes findet... und das ist dann für den "Durchschnittskonzertbesucher" auch zu viel wieder... rechne mal mit 40 Veranstaltern und im Amateurbereich mit 3-5 Bands pro Abend... dann bist du am Ende bei ~200 Seiten, die du aufrufen darfst, abgesehen jetzt davon, dass die meisten Leute nicht alle Links haben und die sich dann erstmal ergoogeln dürfen. Rechne mit nur 1 Minute pro Seite, dann liegst du bei 3 Stunden Zeitaufwand grob gerechnet, spätestens nach einer haste doch kein Bock mehr, also fallen dann schon mal rund 2/3 aller Bands durchs Raster...
Darum gehts halt am Ende eigentlich mehr... die Sachen zentral zu haben, um den "Unentschlossenen" die Suche zu erleichtern... wir "Konzertfreaks" könnten (ja ich kenne das Gefühl^^) jeden Tag auf nen Konzert gehen, aber der normale "Lust auf nen Konzert"-Mensch hat meistens nicht die Lust und Engelsgeduld auf die intensive Suche... ;)

Gruß Totenkopfgitarrist
 
Da hast du absolut recht, im Kölner Raum gibt es eine solche Seite, allerdings eher für Punk/HC
http://www.punkstelle.de klick mal auf den Kalender.

Scheisspraktisch die Seite
 
Es ist halt vor allem als kleine Band extrem schwer, Publikum zu ziehen. Demnächst haben wir einen Auftritt mit einer Band aus den USA (wir sind eine Vorband), die uns gebeten hat, 30 Karten zu verkaufen. Nach anfänglicher Euphorie merken wir jetzt, dass wir wohl nur etwa über 20 Karten verkaufen werden... Da gibts verschiedene Aspekte:

- Auftritte unter der Woche schließen schonmal einen großen Teil unserer Freunde und Bekannten aus.

- Wir spielen Punkrock der sehr an den der früher 90er angelehnt ist, das hören in unserem Freundeskreis um die 5 Leute, und 2 davon Spielen in meiner Band.

Es kommt also auch einfach sehr auf den Musikstil an, den man spielt. Heute ist Metal, Metalcore, hardcore und dieses ganze andere Effektüberladene Zeug MegaIN, das zieht momentan echt. Was einem bleibt sind die Freunde die kommen, die unseren Musikstil nicht wirklich teilen, und das wenige Laufpublikum, das es heute noch in den Klubs gibt.
 
Da hast du absolut recht, im Kölner Raum gibt es eine solche Seite, allerdings eher für Punk/HC
http://www.punkstelle.de klick mal auf den Kalender.

Scheisspraktisch die Seite

Joa... so was in der Art nur in neu, attraktiv und mit halt allen Musikrichtungen... dann lässte das den Nutzer nach Musikrichtungen, Veranstaltungsorten, einzelnen Tagen auswählen und sortieren und schon haste nen sauberen Veranstaltungskalender. Dann machst du eine Anmeldemaske für Bands dazu, worüber sie dann ihre Gigs selbstständig eintragen können und dann noch einen Zugang für Veranstalter, wo sie ihre Daten, Preise, Bilder, etc pp und auch die Konzerte on stellen und bewerben können. Dazu dann sowas Richtung "Testbericht" unterteilt in Live-Acts der Bands und in Veranstaltungsorte und man hätte ne Prima Werbeplattform. Man baue eventuell noch nen Kontaktformular mit ein und hat dann gleich noch ne Möglichkeit zur Kommunikation...

Alles technisch kein Problem, aber leider wird sich sowas wohl nicht durchsetzen, da der Werbeaufwand zu hoch sein wird... schade drum... mMn fehlt genau so eine Seite der "modernen Musikszene"...
 
Alles technisch kein Problem, aber leider wird sich sowas wohl nicht durchsetzen, da der Werbeaufwand zu hoch sein wird... schade drum... mMn fehlt genau so eine Seite der "modernen Musikszene"...

Es wird daran scheitern, dass es "die Musikszene" ja nicht gibt, auch nicht im Netz. Eine deartige Datenbank voller Termine und Stile wäre ja kaum zu überblicken. Ich setze da eher auf den Fokus Regionalität oder Musikstil. Die spannendesten Konzerte in letzter Zeit habe ich aber ganz ehrlich über last.fm entdeckt.
 
Es wird daran scheitern, dass es "die Musikszene" ja nicht gibt, auch nicht im Netz. Eine deartige Datenbank voller Termine und Stile wäre ja kaum zu überblicken. Ich setze da eher auf den Fokus Regionalität oder Musikstil. Die spannendesten Konzerte in letzter Zeit habe ich aber ganz ehrlich über last.fm entdeckt.

Eben deswegen geht es ja darum, dass sich Veranstalter und Bands selber eintragen können und nicht "ein Team" die Events raussucht und überwacht. Last.FM basiert ja auch zu großen Teilen auf eben jenem Prinzip, dass eben User die Events eintragen... Nur halt nochmal eine Ebene höher.

Regionalität ist nen Fokus, naja... die Region hat genau so die Probleme wie andere Regionen auch und naja... Musikstile... dann hab ich für 21 verschiedene Musikrichtungen 21 verschiedene Seiten? Ich weiß nicht, ob das die Sache besser machen würde...

Aber ist halt (leider) trotz allem ja eh nur ein Gedankenexperiment, da es (ob fehlender Szene, Werbemöglichkeit, Attraktivität, Leute die an einem Strang ziehen, Zeit, etc pp) nicht realisiert werden wird...
Wobei ich die fehlende "Musikszene" sogar eher noch als unwichtigsten Part empfinde... Szenen entwickeln sich auch und sind für sowas nicht von Nöten, es schafft halt nur das Problem, dass man breitgefächert werben muss und viel, viel, viel, viel, viel, viel, viel, viel Zeit und Überzeugungsarbeit einbringen muss... Und das ist selbst für mich als Studenten zu viel :D
 
.... Eine deartige Datenbank voller Termine und Stile wäre ja kaum zu überblicken. ...
Solche Datenbanken gibt's zu Hauf. Ich bekomme mindestens eine Anfrage pro Woche, mich mit meiner Band in irgendeiner neuen Datenbank zu registrieren, mit Kommentaren wie, kostenlose Werbung durch Präsentation meiner Band in einem Online-Portal, sowie beste Chancen für neue Anfragen durch Veranstalter etc. Anfangs hab ich das auch schön fein mitgespielt, zumindest so lange, bis einzelne anfingen, dafür Geld zu verlangen, die dann auch schnell wieder als Leiche im Netz verschwanden. Die, die sich halten konnten finanzieren sich offensichtlich durch Werbung. Es kam auch hin- und wieder mal eine Anfrage für einen Gig, wo unser Profil passte, aber ich kann mich nicht daran erinenrn, dass über so ein Portal jemals ein Gig zustande kam.
 
Solche Datenbanken gibt's zu Hauf. Ich bekomme mindestens eine Anfrage pro Woche, mich mit meiner Band in irgendeiner neuen Datenbank zu registrieren, mit Kommentaren wie, kostenlose Werbung durch Präsentation meiner Band in einem Online-Portal, sowie beste Chancen für neue Anfragen durch Veranstalter etc. Anfangs hab ich das auch schön fein mitgespielt, zumindest so lange, bis einzelne anfingen, dafür Geld zu verlangen, die dann auch schnell wieder als Leiche im Netz verschwanden. Die, die sich halten konnten finanzieren sich offensichtlich durch Werbung. Es kam auch hin- und wieder mal eine Anfrage für einen Gig, wo unser Profil passte, aber ich kann mich nicht daran erinenrn, dass über so ein Portal jemals ein Gig zustande kam.

Ich denke, darum geht es nicht. Es geht eher darum anderweitig organisierte Konzerte dort einzutragen (möglichst einfach und kostenneutral für Bands / Veranstalter) und dem Kunden (potentiellen Zuschauer) eine Übersicht zu bieten, welche Konzerte wo laufen.

Und wenn das Portal nicht mit Werbung überfrachtet ist, sehe ich da auch einen großen Kundennutzen. Wie oft haben ich und meine Lebensbereicherin gegoogelt, bis wie ein annehmbares Konzert in unserer Gegend gefunden haben.....

Das große Problem wäre sicherlich nicht die technische Umsetzung, sondern die vorfinanzierung der Werbung, die für so ein Portal notwendig wäre um einen merkbaren Marktanteil zu bekommen. Da das ganze Deutschlandweit (besser noch international) funktionieren und beworben werden müsste. Eine Weltweite Werbekampagne kann schon mal leicht in die Millionen gehen, eine auf Deutschland beschränkte immer noch im hohen fünfstelligen bis niedrigem sechsstelligen Bereich.

Man könnte von firmen, die darin Veranstaltungen bewerben noch einen Betrag erheben, eventuell nach Ticketpreisen gestaffelt (bis 15 Euro ists kostenfrei, bis 25 Euro kostet der Eintrag X Euro, und so weiter). Hat man die entsprechenden Marktanteile, einen großen musikstil- und regionssortierten Newsletter, regelmässige weitergabe der Konzerttermine an die Presse und dergleichen, sehe cih darin durchaus ein funktionierendes Modell.

Es muß nur vorfinanziert werden und auf der Basis einer Geschäftsidee bekommt man keine Kredite mehr, egal wie gut die Idee ist.

Grusz,
 
Und wenn das Portal nicht mit Werbung überfrachtet ist, sehe ich da auch einen großen Kundennutzen. Wie oft haben ich und meine Lebensbereicherin gegoogelt, bis wie ein annehmbares Konzert in unserer Gegend gefunden haben....

Da bin ich falsch verstanden worden.

Ich meine eben, dass der Kundenutzen einer nationalen oder internationalen Plattform nicht existiert, da ich als Kunde nicht überregional oder musikstil-ungebunden nach Konzerten suche.

Regionalität oder Stil sind Filter, die keinen Sinn machen. Das meinte ich mit "der Musikszene", die nicht existiert. Hier in München als Musiker habe ich viele Kontakte zu Bands, die in weitestem Sinne in dem Genre, dass auch mir gefällt, aktiv sind. Aber zu Jazz oder Klassik-Musikern habe ich auch keinen Kontakt, ich kenne deren Veranstatlungsorte oder sonstige Treffpunkte nicht und habe keinerlei Berührungspunkte. Das meine ich mit keine "Musikerszene".

Und - wie dr_rollo so richtig geschrieben hat - von regionalen oder musikstilspezifischen Angeboten gibt es mehr als genug.

Als Musikfan in meiner Stadt habe ich zig Möglichkeiten, mich zu informieren. Es gibt genug Veranstaltungsmagazine und noch mehr Plattformen für Metal, Punk oder Jazz Musik und auch sonst jede Spielart. Hinzu kommt, dass ich über last.fm durchaus auch über internationale Acts informiert werde.

Die Vorfinanzierung und der Werbeaufwand einer guten Idee ist nicht soo das Problem, ich denke nur nicht, dass die Leute nach einer nationalen und über alle Musikstile übergreifenden Plattform für Live-Konzerte suchen - musicscout24 sozusagen. Warum sollte ich mich erst durch die Filter Region und Stil arbeiten, wenn es genug Plattformen gibt, die diese Arbeit schon durch ihre strategische Ausrichtung erledigt haben. Auf süddeutsche.immobilien.de werde ich auch für München schneller fündig, als auf immobilienscout24.de.
 
Hey,

ich will mal dezent darauf hinweisen, das das, was auch vorm Inet funktioniert hat, auch heute funktioniert!

Motivation
Ausdauer &
Geduld


Von meinen Anfangstagen bis heute ist es immer sehr schwer gewesen, sich, in welcher Szene auch immer, zu etablieren.
Das Geheimrezept dafür ist, ohne das es garantiert klappt:

-Gigs spielen bis zum Erbrechen
-Fanbase schaffen und pflegen
-Das Programm permanent zu aktualisieren
-auch bei mehr Erfolg auch mal auf zu hohe Gagen oder großes Publikum zu verzichten
-WERBUNG in Eigenregie
-Gigs spielen bis zum Erbrechen

Wer sich an diese 5 1/2 Regeln hält, sollte wohl mit etwas Glück auf kurz oder lang aus dem Keller kommen.

Die musikalische Qualität lass ich jetzt mal aussen vor (Geschmackssache), und bitte, macht nicht die Veranstalter oder andere für euren Misserfolg verantwortlich,
denn in jedem kleinsten Dorf gibt es mittlerweile mehr Bands als Auftrittsmöglichkeiten, und es ist auch immer ne Vertragsfrage und was man selbst draus macht...

MfG & rock on...

Marv:rock:
 
hi
hier im rhein-neckar-gebiet gibt es seit langem eine zeitschrift für veranstaltungen aller art - genannt meier.
seit einigen jahren hat sich dazu eine webseite etabliert - meier-online.de
die anzeigen sind kostenlos, die suchmaske funktioniert gut, die anzahl der eingetragenen veranstaltungen scheint groß genug.
im grunde ist diese seite genau das von dem hier gesprochen wird. allerdings auf das rhein-neckar-delta bezogen (karlsruhe bis kaiserslautern)
da dieses angebot existiert hatte ich nie das gefühl, dass es in dieser hinsicht einen leidensdruck gibt;)
 
@Roon: Wenn ihr so ne Seite habt, dann ist das ja schön, anderswo eben nicht ;) Ausserdem ist das ganze ja auch nur ein Gedankenspiel.

@metalandertaler: Es geht denke ich auch weniger ums Weltweit oder Europaweit, ich denke mit "nur" Deutschland biste schon mehr als genug bedient. Weil ich denke net, dass andere Länder dann bei uns in Deutschland Konzerte eintragen und suchen :D
Das ganze bezieht sich zudem weiterhin auf "Amateur"-bis-"Semi-Professionelle"-Bands und nicht auf Bands, wie die Toten Hosen oder Metallica...^^ Es geht darum, dass man den Leuten, die kleinere Bands sehen wollen, diese auch finden...

Das ganze soll einfach nur ein Terminkalender werden, wo man sieht, welche Amateurbands heute wo spielen. 1-3 Klicks und ich habe alle Bands, die mich heute bespaßen können. Schnell und einfach. Natürlich kann ich mir die auch zusammen suchen, mir irgendwelche Veranstaltungshefte und Zeitschriften holen oder mich in der Szene auskennen und eh alles wissen... aber es geht ja hier nicht um 2,3 Leute, sondern eher um die Allgemeinheit, die mal bei nem "großen, teuren Konzert" war und vllt auch nun Interesse an kleineren Konzerten hat... Ich meine zu den Hosen gehen auch nicht nur 19.000 Musiker hin, sondern die meisten haben mit der "Punk-Rock-Szene" in ihrer Stadt weniger am Hut... (Das soll jetzt bitte keine Diskussion über "Szenen" oder "DTH und Punk" werden^^)... es geht halt darum, dass der 0815-Normalo-Bürger sich eben NICHT irgendwelche Musikzeitschriften kauft, der kennt meisten auch NICHT die 23 Internetadressen der nächsten Veranstaler und der kennt auch NICHT die 18 existierenden örtlichen Jazz-Bands und weiß daher eh, wo alle wann auftreten... sondern der sitzt vor Google und guckt wo? Für die Seite war die Seite im Gedankenexperiment gedacht... Ich gehe hin, sage ich höre "Rock" (Klick 1), im Raum Berlin (Klick 2) und drücke Enter (Klick 3) und hab dann die 7 Amateurbandkonzerte, die heute im Raum Berlin stattfinden mit Uhrzeit, nem Veranstalter, den teilnehmenden Bands (samt "Hörproben") und den Eintrittspreisen und kann sich dann entscheiden...

Hirschhausen sagt immer ab 7 Alternativen kommt der Mensch zu einem Punkt, wo er sich nur schwer entscheiden kann... Aber mit jeder Arbeit, die eine der Alternativen erfordert (Raussuchen bei Google, die Rückschläge, etc pp) und dem Wissen (bestimmt gibt es irgendwo anderes was mehr) steht nem guten Abend von Anfang an meist schon was dagegen...

Nur darum gehts... nicht um Bands zu Veranstaltern zu vermitteln, nicht ums komerzielle Geld verdienen, sondern nur darum, dem "Gelegenheits-Amateurbandgänger" eine Anlaufstelle zu bieten, damit er Konzerte finden kann... und damit auf Dauer vllt auch wieder nen paar mehr Leute zu Konzerten zu bringen...

BtW... vllt probier ich sowas mal Berlinweit als kleinere Umsetzung aus... mir gefällt die Idee nämlich gut und paar anderen aus... mal sehen, was draus wird :gruebel: ^^https://www.musiker-board.de/member.php?u=52502
 
BtW... vllt probier ich sowas mal Berlinweit als kleinere Umsetzung aus... mir gefällt die Idee nämlich gut und paar anderen aus... mal sehen, was draus wird

Auch nach deiner dritten Erklärung ändert sich nichts an meinem Einwand. Es wird nicht klappen, ich habe da so meine Erfahrung mit der Idee, die alles andere als neu ist.
 

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